DE2323451C2 - Margarineöl und dessen Verwendung zur Herstellung von Margarinen und Aufstrichmassen mit niedrigem Fettgehalt - Google Patents

Margarineöl und dessen Verwendung zur Herstellung von Margarinen und Aufstrichmassen mit niedrigem Fettgehalt

Info

Publication number
DE2323451C2
DE2323451C2 DE19732323451 DE2323451A DE2323451C2 DE 2323451 C2 DE2323451 C2 DE 2323451C2 DE 19732323451 DE19732323451 DE 19732323451 DE 2323451 A DE2323451 A DE 2323451A DE 2323451 C2 DE2323451 C2 DE 2323451C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
palm oil
fat
margarine
randomized
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732323451
Other languages
English (en)
Other versions
DE2323451A1 (de
Inventor
Norman John Wirral Cheshire Carlile
Theodorus Johannes van Krimpen aan den Ijssel Selm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unilever NV
Original Assignee
Unilever NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unilever NV filed Critical Unilever NV
Publication of DE2323451A1 publication Critical patent/DE2323451A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2323451C2 publication Critical patent/DE2323451C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23DEDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS, COOKING OILS
    • A23D7/00Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines
    • A23D7/001Spread compositions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Edible Oils And Fats (AREA)

Description

wobei sämtliche Anteile auf die Gesamtmenge des Fettes bezogen sind.
2. Verwendung des Margarineöls nach Anspruch 1, zur Herstellung von Margarinen und Aufstrichmassen mit niedrigem Fettgehalt
25
Die Erfindung bezieht sich auf Margarineöl, enthaltend randomisierte Öle und auf dessen Verwendung zur Herstellung von Margarinen auf Aufstrichmassen mit niedrigem Fettgehalt
Palmöl ist ein leicht zugängliches und billiges Pflanzenöl, und ist daher für die Herstellung von Spcisefettprodukten, wie Margarinen, Aufstrichmassen und Shortenings von In teresse.
Seine weitverbreitete Anwendung für diese Zwecke war jedoch bisher aufgrund seiner niedrigen Kristallisationsgeschwindigkeit stark behindert, die zur Folge hat, daß lange nach Beendigung der Verarbeitung die Palmöl enthaltenden Produkte eine Härtung und andere unerwünschte Änderungen erfahren, die durch die fortgesetzte Kristallisation des Öls verursacht werden.
Gemäß der Erfindung wurde nunmehr festgestellt, daß Margarineprodukte, die wesentliche Mengen Palmöl enthalten, dadurch hergestellt werden können, daß man das Palmöl randomisiert und eine Fettmischung damit herstellt.
Umesierungsverfahren sind bereits bekannt. So beschreibt die DE-OS 21 37 575 ein Verfahren zur Erhöhung des Gehaltes an mehrfach ungesättigten so Fettsäuren von pflanzlichen ölen, welche bereits reich an diesen Säuren sind, wobei eine Umesterung in der Weise durchgeführt wird, daß Glyceride mit einem hoher· Schmelzpunkt, die durch die Umlagerung des Öls ausgebildet werden, ausfallen und abgetrennt werden.
Die DE-OS 21 36 764 beschreibt die Corandomisierung von Palmöl mit anderen pflanzlichen Ölen, die sorgfältig ausgewählt werden müssen, um günstige Effekte zu ergeben.
Schließlich beschreibt die US-PS 3174 868 die so Verwendung von randomisierlem Palmkernö! im
Gemisch mit anderen Fellen in Überzugsmassen.
Es war jedoch bisher noch kein Weg bekannt, gemäß welchem Palmöl in großen Mengen Speisefettprodukicn einverleibt werden kann, ohne daß die vorstehend geschilderten Probleme auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Margarineöls, welches verhältnismäßig große Mengen an Palmöl enthält und bei welchem ein Nachhärten während der Lagerung und das Auftreten von unerwünschten Änderungen vermieden wird..
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die Schaffung eines Margarineöls, enthaltend randomisierte Öle, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es
(1) als randomisiertes Öl Palmöl in Anteilen von vorzugsweise 15 bis 30%, jedoch ni'chz über 40%, enthält, und
(2) außerdem aus einer nichtumgeesterten Komponente aus einem öl, das bei 15° C fließt oder das bis auf einen Schmelzpunkt im Bereich von 15 bis 30° C schwach hydriert worden ist, und zwar in einer Menge von oberhalb 50 Gew.-%, und aus einem Palmöl, einer Palmölfraktion und/oder aus hydriertem Palmöl in einer Menge von nicht ,oberhalb 10 Gew.-% besteht,
wobei sämtliche Anteile auf die Gesamtmenge des Fettes bezogen sind.
Obwohl das Ausgangspalmöl etwas durch Fraktionierung oder eine andere Behandlung modifiziert werden kann, bevor es der Randomisierung unterworfen wird, soll hierdurch im wesentlichen keine größere Modifikation auf die dem Fett innewohnenden Eigenschaften ausgeübt werden.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Fettsäurezusammensetzung des randomisierten Palmöls unverändert beibehalten wird, was im Gegensatz zur Ausführung einer gelenkten Umesterung oder eines Fraktionierungsverfahrens ist, wobei eine hochschmelzende Stearinfraktion und eine niedrigschmelzende Oleinfraktion voneinander getrennt werden.
Diese bekannten Arbeitsweisen sind jedoch insofern nachteilig, da sowohl bei dem Verfahren der Fraktionierung als auch bei Ausführung der gelenkten Umesterung ein wesentlicher Anteil des Palmöls als Nebenprodukt verworfen wird. Diese Nachteile können überwunden werden, wenn man Palmöl einer Hydrierung unterwirft. Aber die hierbei auftretende Änderung in der Glyceridzusammensetzung führt zu nichtzufriedenstellenden Schmelzeigenschaften bei Margarine und ähnlichen Nahrungsmittelaufstrichen infolge der Ausbitdung eines talgigen Gefühls im Mund, das durch die Gegenwart von höherschmelzenden Glyceriden bedingt wird.
Gemäß der Erfindung werden dwse Nachteile in zufriedenstellender Weise durch den Einsatz von raHomisiertem Palmöl überwunden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei der Randomisierung des Palmöls kein weiteres Fett vorhanden sein muß. Dies führt wieder zu wesentlichen Einsparungen und gestattet die Verwendung von anderen Fetten in Mischungen mit dem randomisierten Palmöl in solchen Anteilen, welche optimale Schmelzeigenschaften liefern. So können die kühlschmeckenden Eigenschaften von z. B. Laurinsäurefetten, die in den Produkten gemäß der Erfindung vorhanden sein können, beibehalten werden, da diese Fette nur mit Palmöl gemischt werden und nicht gemäß den bisherigen Arbeitsweisen mit Palmöl corandomisiert werden.
Das Margarineöl gemäß der Erfindung ist besonders brauchbar bei der Herstellung von Margarinen und Aufstrichmassen mit niedrigem Fettgehalt, wobei häufig
strenge Produktvorschriften eingehalten werden müssen, insbesondere hinsichtlich der Schmelz- und Härteeigensehaften, So wird von den sogenannten weichen Margarinen verlangt, daß sie leicht streichbar als Tafelmsrgarine bei Haushaltskühlschranktemperatüren, d,h, bei etwa 5°C, bleiben und daß sie dennoch eine plastische Konsistenz bei Raumtemperatur in Höhe von etwa 200C aufweisen. Diese Erfordernisse bedingen ein flaches Ansprechen auf die Temperatur des Härtewertes. Wenn der Härtewert gemäß dem Penetrationstestverfahren von Hajghton gemessen wird, dann kann eine weiche Margarine als eine solche beschrieben werden, die einen Penetrationsbereich von Cs von unterhalb 900 g/cm2 und insbesondere unterhalb 750 g/cm2 bis C20 zwischen 50 und 150 g/cm2 in Obereinstimmung mit der jeweiligen Jahreszeit hat. In weichen Aufstrichmassen ist eine sehr geringe Menge an nichtmodifiziertem Palmöl von höchstens bis zu 10 Gew.-% zulässig, da oberhalb dieser Menge das Produkt zu einer unannehmbaren Härte neigt
Die Erfindung is» insbesondere für die Herstellung von Margarineöi für weiche Margarinen geeignet, welche den vorstehend genannten Erfordernissen hinsichtlich der Härtewerte genügen, wobei dieses Margarineöl bis zu 40 Gew.-% randomisiertes Palmöl enthalten kann, was im Gegensatz zu den üblichen Fettmischungen ist, bei denen nicht me,hr als 25 Gew.-% Palmöl in den Aufstrichmassen enthalten sind, wobei dennoch viele dieser Mischungen nicht den vorstehend angegebenen Erfordernissen für weiche Aufstrichmassen genügen, falls nicht eine wesentliche Menge, oft bis zu 40 Gew.-% ode' darüber, eines teuren flüssigen Pflanzenöls, z. B. von Sonnenblumenöl, gleichfalls vorhanden isL
Ein besonderer Vorteil der Erfisdunf besteht darin, daß nicht nur die Menge an teurem flüssigen Pflanzenöl wesentlich herabgesetzt werden kann, sondern daß dieses sogar vollständig durch billigere Öle, z. B. Sojaöl, ersetzt werden kann.
Besonders bevorzugt enthält das Margarineöl gemäß der Erfindung 20 bis 25 Gew.-% randomisiertes Palmöl. Die Dilatationswerte des Palmöls nehmen mit der Randomisierung zu, und daher ist die Verwendung von mehr als 40 Gew.-% randomisiertem Palmöl in dem Margarineöl weniger erwünscht. ..
Das Margarineöl gemäß der Erfindung, das als Fettkomponente von weichen Aufstrichmassen verwendet werden soll, muß außer den vorstehend beschriebenen Penetrationseigenschaften auch Schmackhaftigkeitseigenschaften aufweisen, die den Verbraucherwünsehen genügen. Die Schmackhaftigkeitseigenschaften werden durch die Schmelzeigenschaften bestimmt, weiche durch die Dilatationswerte, gemessen gemäß der J. Am. Oil, Chem. Soc. (1954), Bd. 31, Seiten 98 bis 103 beschriebenen Arbeitsweise, ausgedrückt werden. Die Dilatationswerte liegen zwischen etwa D5 = 600 und D35 < 50. Durch eine geeignete Wahl von Fetten oder ölen, mit denen das randomisierte Palmöl gemischt wird, und durch Einstellung der gewünschten Härte mit Hilfe der Regelung der Bedingungen, unter denen die ω Fettemulsion verarbeitet wird, kann diesen Anforderungen entsprochen werden. Gemäß der heutigen Praxis werden die Aufstrichmassen gemäß der Erfindung vorzugsweise aus einer Emulsion von der wäßrigen Phase in der Fettphase unter anschließendem Abschrekken und Bearbeiten der Mischung zur Kristallisierung des Felles in einer Votator-Anlage, einschließlich einer Abschreck- oder Abkiihleinheit, hergestellt. Unter sonst gleichen Bedingungen können gemäß der -Erfindung größere Mengen von Palmöl bei Anwendung von längeren Verweilzeiten in dem Votator einverleibt werden-
Außer dem randomisierten Plamöl können die Fettmischungen gemäß der Erfindung eine Vielzahl von anderen Komponenten einschließen. So kann z. B. ein Anteil von niehtrandomisiertem Palmöl vorhanden sein, wobei dieser Anteil jedoch zweckmäßig 10% picht überschreiten soll, da dieses eine Härtung nach der Verarbeitung während der Lagerzeit der Aufstrichmasse einleitet, insbesondere wenige Stunden nach der Herstellung. Aus diesem Grund ist die Anwesenheit von Palmöl, einer Palmölfraktion und/oder von hydriertem Palmöl auf eine Menge von nictit oberhalb 10 Gew.-% beschränkt
Der Hauptteil, d.h. mehr als 50 Gew.-% der Fettkomponente des Margarineöls gemäß der Erfindung, besteht aus Pflanzenölen, die bei Raumtemperatur, d.h. bei 15"C1 flüssig sind oder die auf einen Schmelzpunkt von 15 bis 30°C schwach hydriert worden sind. Beispiele für derartige Öle sind Maisöi, Erdnußöi, Safloröl, Sonnenblumenöl, Sesamöl und SojaöL Das letztgenannte Öl wird besonders bevorzugt, weil es billig ist Entsprechend der allgemein verbreiteten Praxis wird es vorzugsweise wenigstens teilweise hydriert um das Öl gegen Verschlechtern zu stabilisieren, obwohl das Öl in größerem Umfang ungesättigt bleiben kann und Jodwerte von 90 oder mehr aufweisen kann. Die Auswahl der nichtumgeesterten Komponente wird nicht mehr von den Anforderungen hinsichtlich der Herstellung von weichen und schmackhaften Aufstrichmassen bestimmt sondern auch von der in großem Umfang angenommenen erwünschten Einverleibung von Glyceriden von mehrfach ungesättigten Säuren, d. h. den sogenannten essentiellen Säuren. Vorzugsweise besteht das Margarineöl gemäß der Erfindung aus dem randomisierten Palmöl und einem Fett oder einer Fettmischung mit einem Schmelzpunkt von 25 bis 300C. In diesem Zusammenhang bedeutet der Schmelzpunkt eines Fettes die Temperatur, bei welcher das Fett vollständig geschmolzen wird, wobei dies durch langsames Erhitzen des Fettes, bis es klar wird, festgestellt wird.
Wie ersichtlich, kann das Margarineöl gemäß der Erfindung zur Herstellung von Margarinen und Aufstrichmassen mit einem niedrigeren Fettgehalt, als dieser in Margarine erforderlich ist, Anwendung finden. Diese Aufstrichmassen mit niedrigerem Fettgehalt können so wenig wie 40 Gew.-% Fett enthalten. Das Margarineöl gemäß der Erfindung kann auch für Shortening-Zusammensetzungen verwendet werden, bei denen randomisiertes Palmöl gemischt wird.
Beispiel 1
Es wurde ein Margarinefett durch Mischen verschiedener Komponenten in den folgenden Gewichtsmengen hergestellt:
Sojaöl
gehärtetes Sojaöl
randomisiertes
Palmöl
18Gew.-Teile
57 Gew.'Teile
(davon 53% mit einem
Steigschmelzpunkt von 28°C,
lodzahl -105, und 4%
mit einem Steigschmelzpunkt
von 360C, Jodzahl -50)
21 Gew.-Teile
gehärtetes Palmöl
4 Gew/Tsüe
(Steigschmelzpunkt 450C,
Jodzabl -45)
Das Schmelzen des gehärteten Sojaöls tritt bei 28°C ein.
Es vrarde eine Margprineemulsion dadurch hergestellt, daß man das Fett bei 40°C in Mischung mit 16% einer wäßrigen Phase röhrte, die Leitungswasser und 0,5 Gew.-% Lecithin und 0,1 Gew.-% eines partiellen Glyceridemulgators, bezogen auf das Fett in der Fettphase, und Aromatisierungsmittel, Vitamine, Farbstoff und Salz in üblichen Mengen umfaßte.
Die gebildete Wasser-in-ÖI-EmuIsion wurde kontinuierlich bei etwa 80 kg/h in den ersten einer Reihe von drei Votatoreinheiten® zugeführt, von denen jede 5 cm Durchmesser, 25,5 cm Länge und eine Abschreck- oder Abkühloberfläche von 0,04 m2 hatte. Zwischen dem ersten oder zweiten Paar wurde eine Vorkristallisierungseinheit zwischengeschaltet, die ein Gefäß mit 3 Liter Fassungsvermögen umfaßte und auch mit einem dächt eingepaßten Rührwerk, jedoch ohne Abschreckvermögen, ausgerüstet war. Es wurde ke« wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Vorkristallisierungsstellen beobachtet Eine Nachkristallisferungseinheit von ähnlichem Aufbau wie die Vorkristallisiereinheit, jedoch von der halben Größe, folgte der dritten Abschreckeinheit Die beschriebene Anlage reproduzierte im wesentlichen in kleinerem Maßstab die Wirkung und Arbeit einer Margarineanlage von voller Größe. Die Verweilzeit in den Kristallisiereinheiten betrug drei Minuten.
Die abgeschreckte Emulsion trat aus der ersten Abschreckeinheit mit einer Temperatur von etwa 17,5° C aus ur d gewann etwa TC in der Vorkristallisiereinheit, verließ die zweite und die dritte Abschreckeinheit mit 16°C bzw. 14°C, und trat schließlich aus der Nachkristallisiereinheit mit einer Temperatur von 18 bis 200C aus, worauf sie in Standard-250- g-Becher durch Gießen abgefüllt wurde.
Nach Lagerung von 3 Tagen bei 500C und einem Tag bei den Prüfungstemperaturen wurde das Produkt hinsichtlich der Härte geprüft. Es wurden auch die Dilatationswerie des Fettes erhalten. Die Ergebnisse der Prüfung sind in der Tabelle I wiedergegeben.
Tabelle I
50
Temp. Härte Dilatation
0C (C Werte)
5 655 (617) 475
10 332 (344) 425
15 106 (125) 340
20 132 (144) 250
35 - 50
40 10
60
Das Produkt hatte ein angenehmes Gefüge bei Temperaturen von 5 bis 208C, in welchem Bereich OS plastisch blieb und leicht gestrichen werden konnte. Es schmolz rasch und leicht auf der Zunge. Der Schmelzpunkt des Fetts war 33.5°C.
Der Versuch wurde mit doppeltem Durchsatz (P/2 Minuten Verweilzeit) wiederholt, während das gleiche Temperaturproni und die gleiche Röhrwerkgeschwindigkeit aufrechterhalten wurde, Die entsprechenden Eigenschaften des Produkts sind in Tabelle I in Klammern angegeben.
Es wurden drei Vergleicbsversucbe auf der Basis von Margarineölen ausgeführt, die die gleichen Komponenten wie vorstehend angegeben mit der Abänderung enthielten, daß das randomisierte Palmöl durrh nichtrandomisiertes Palmöl in Mengen von 15,21 und 25 Gew.-°/o ersetzt wurde, wobei die Mengen der übrigen Komponenten so eingestellt wurden, daß ähnliche Dilatations werte bei 5, 10, 15, 20, 25 und 30°C erhalten wurden. Diese Werte variierten um weniger als 10% von dem arithmetischen Mittel bei den hergestellten vier Margarineölzusammensetzungen, welche bei 35°C eine Dilatation von 35, 35, 25 bzw. 55 besaßen. Dabei blieb der Gehalt an gehärtetem Palmöl und Sojabohnenöl unverändert, und die Menge von Sojabohnenöl wurde vergleichsweise nur geringfügig geändert
Die Schmelzpunkte der Vergleichsmargarineöle variierten zwischen 31.5 und 33,5° C Keines der Margarineprodukte von dies.» Versuchen zeigte jedoch, obwohl sie unter den gleicht.! Bedingungen wie zuvor hergestellt worden waren, bei Härteprüfung einen Cs-Wert von weniger als 700 und einen CarWert innerhalb des Bereiches von 50 bis 150. Ebensowenig kernten diese Werte durch Einstellung der Einrichtung, mit welcher die Emulsionen bearbeitet wurden, erzielt werden. Lediglich bei einem Beispiel war der Cs-Wert weniger als 900, bei den meisten Beispielen war der Wert gut über 1000. In ähnlicher Weise war die Mehrzahl der C20-Werte über 150.
Beispiel 2
Es wurde eine Tafelaufstrichsmasse mit niedrigem Fettgeahlt aus einem Margarineöl hergestellt, das aus 40 Gew.-% Fettphase bestand, in welcher 60 Gew.-% wäßrige Phase mit den üblichen Margarinezusatzstoffen einschließlich Farbstoff und Emulgatoren dispergiert waren. Die Emulsion wurde abgeschreckt, bearbeitet und verweilte in einer Reihe von Votator-A- und -B-Einheiten® einschließlich einer Vorkristallisiereinheit, in welcher ein Teil der bearbeiteten Emulsion, die kristallisiertes Fett enthielt, zur Mischung mit frischer Emulsion in Umlauf gehalten wurde.
Die Fettphase enthielt gleiche Gewichtsteile von raffiniertem, randomisiertem Palmöl und Sojaöl und die halbe Gewichtsmenge an Kokosnußöl. Bei verschiedenen Produkten wurden 25% bzw. 50% des Sojabohnenöls zuerst auf eine Abnahme um etwa 25 jodzahleinhei* ten selektiv gehärtet, um die Geschmacksstabilität zu verbessern.
Die Proben sämtlicher Produkte zeigten zufriedenstellende Härte- und Dilatationseigenschaften nach Lagerung während mehrerer Wochen bei 10 und bei 20° C für eine weiche Aufstrichsmasse, d. h. eine Härte bei 5°C bzw. 20°C von unter 900 bzw. zwischen 50 und 100, und eine Dilatation bei 5° C bzw. 35° C von etwa 600 bzw. unter 50.
Es wurdu eine Vergleichsprobe mit entsprechenden Eigenschaften unter Verwendung einer Fettphase hergestellt, von der fast ein Drittel aus Palmkernöl und mehr als 40% aus Sonnenblumenöl bestand Sie enthielt außerdem nur 10% Sojabohnenöl. Es konnten nicht mehr als 15% nichtrandomisiertes Palmöl einverleibi wc;..!cn, wovon ein Teil selektiv schärte; war. um bessere Dilatationseigenschaften zu erzielen.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Margarineöl, enthaltend randomisierte Öle, dadurch gekennzeichnet, daßes
(1) als randomisiertes Öl Palmöl in Anteilen von vorzugsweise 15 bis 30%, jedoch nicht Ober 40%, enthält, und
(2) außerdem aus einer nichtumgeesterten Komponente aus einem Öl, das bei 15° C fließt oder das bis auf einen Schmelzpunkt im Bereich von 15 bis 300C schwach hydriert worden ist, und zwar in einer Menge von oberhalb 50 Ge\v.-%, und aus einem Palmöl, einer Palmölfraktion und/oder aus hydriertem Palmöl in einer Menge von nicht oberhalb 10 Gew.-% besteht,
DE19732323451 1972-05-10 1973-05-09 Margarineöl und dessen Verwendung zur Herstellung von Margarinen und Aufstrichmassen mit niedrigem Fettgehalt Expired DE2323451C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2179472A GB1431906A (en) 1972-05-10 1972-05-10 Margarine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2323451A1 DE2323451A1 (de) 1973-12-13
DE2323451C2 true DE2323451C2 (de) 1983-01-27

Family

ID=10168916

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732323451 Expired DE2323451C2 (de) 1972-05-10 1973-05-09 Margarineöl und dessen Verwendung zur Herstellung von Margarinen und Aufstrichmassen mit niedrigem Fettgehalt

Country Status (11)

Country Link
JP (1) JPS5857139B2 (de)
AU (1) AU466972B2 (de)
BE (1) BE799387A (de)
CA (1) CA1005689A (de)
DE (1) DE2323451C2 (de)
FR (1) FR2184032B1 (de)
GB (1) GB1431906A (de)
IE (1) IE37600B1 (de)
IT (1) IT991575B (de)
NL (1) NL161659C (de)
SE (2) SE392668C (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1455828A (en) * 1973-01-18 1976-11-17 Unilever Ltd Fat blend
GB1455581A (en) * 1973-01-18 1976-11-17 Unilever Ltd Fat blend
GB1544200A (en) * 1975-03-04 1979-04-11 Unilever Ltd Fat blends

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3174868A (en) * 1961-11-29 1965-03-23 Canada Packers Ltd Process for the production of edible fats
NL141362C (nl) * 1967-12-23 1980-12-15 Unilever Nv Werkwijze ter bereiding van een margarinevet.
GB1365302A (en) * 1970-07-23 1974-08-29 Unilever Ltd Fat products
IE35467B1 (en) * 1970-07-27 1976-02-18 Unilever Ltd Treatment of fats and oils

Also Published As

Publication number Publication date
NL161659B (nl) 1979-10-15
GB1431906A (en) 1976-04-14
FR2184032B1 (de) 1979-01-12
JPS5857139B2 (ja) 1983-12-19
SE392668C (sv) 1985-11-18
BE799387A (fr) 1973-11-12
DE2323451A1 (de) 1973-12-13
AU466972B2 (en) 1975-11-13
FR2184032A1 (de) 1973-12-21
JPS4948704A (de) 1974-05-11
NL7306450A (de) 1973-11-13
IE37600L (en) 1973-11-10
SE392668B (sv) 1977-04-18
AU5532773A (en) 1974-11-07
CA1005689A (en) 1977-02-22
NL161659C (nl) 1980-03-17
IT991575B (it) 1975-08-30
IE37600B1 (en) 1977-08-31
SE7609094L (sv) 1976-08-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69509785T2 (de) Fettmischung für margarine und w/o-brotaufstriche
DE3688208T3 (de) Verwendung gemischter Säure-triglyceride als Hemmstoff für das Fettbleichen.
DE1692534C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Margarinefettes
DE2448233C3 (de) Fettzusammensetzung
DE2345789C3 (de) Verfahren zur Herstellung kalorienarmer streichfähiger Wasser-in-Öl-Emulsionen
DE1910062B2 (de) Pflanzliches Margarinefett
DE69114179T2 (de) Essbare Fette.
DE2608991C2 (de) Fettprodukt
DE3136743C2 (de)
DE2608990C2 (de)
DE69208647T3 (de) Brotaufstrich
DE68926527T2 (de) Essbarer Aufstrich
DE2921851C2 (de)
DE68921372T2 (de) Butterähnlicher Brotaufstrich.
DE2401944C2 (de) Fettmischungen insbesondere zur Herstellung von Emulsionen wie Margarine
DE1492956C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Margarine
DE2401945C2 (de) Fettmischungen insbesondere zur Herstellung von Emulsionen, wie Margarine
DE1692538B2 (de) Margarineöl
DE2323451C2 (de) Margarineöl und dessen Verwendung zur Herstellung von Margarinen und Aufstrichmassen mit niedrigem Fettgehalt
DE1816167B2 (de) Fettzusammensetzung
DE69014070T2 (de) Essbarer Aufstrich.
DE2136764C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Margarinefettes und dessen Verwendung
DE1767049C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Speisefettes aus Butterfett und Speiseöl
DE3124148A1 (de) Essbares fettprodukt und verfahren zu dessen herstellung
DE2330355B2 (de) Konzentrierter Sahneaustauschstoff Unilever N.V., Rotterdam (Niederlande)

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., 8000 MUENCHEN GLAESER, J., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 2000 HAMBURG