DE384680C - Dampfstrahl- und Ventilator-Unterwindfeuerung fuer Dampfkessel - Google Patents

Description

• Dampfstrahl- und Ventilator-Unterwindfeuerung für Dampfkessel. Bei Unterwindfeuerungen mit Dampfstrahlgebläse wird die durch den Dampfstrahl unter den Rost geförderte Luftmenge durch besondere, von einem Kompressor oder Ventilator erzeugte Druckluft vergrößert. Hierzu werden Einrichtungen verwendet, bei denen unter dem Rost ein Windkopf angeordnet ist, in welchem gleichzeitig die Dampfgebläsedüsen einmünden. Diese Einrichtungen sind umständlich und erschweren die Entfernung der Asche aus den unter dem Rost befindlichen Kammern. Sie gestatten auch nicht eine einfache Regelung des Dampf- und Druckluftstromes.
• Um diese Nachteile zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Druckluftleitung im spitzen Winkel an den Diffusor des Dampfgebläses anzuschließen. Dadurch wird in einfachster Weise erreicht, daß man ohne weiteres mit dem Dampfstrahlgebläse oder mit dem Druckluftgebläse allein arbeiten und beide Ströme gesondert den Bedürfnissen der Feuerungen entsprechend regeln kann. Auch gestattet diese Einrichtung die Säuberung der Kammern unter dem Rost ohne weiteres.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung schematisch in Verbindung mit einem Feuerungsrost dargestellt.
• Der Feuerungsrost besteht aus den bekannten, quer zur Längsrichtung der Feuerung aneinandergereihten Roststäben a, die Gruppen von längsverlaufenden Luftkanälen b bilden, von denen aus fächerförmige Schlitze c zur Oberfläche des Rostes führen. An die Kanäle b sind als Diffusor wirkende Stutzen d angeschlossen, in welche die Düsen e eines Dampfstrahlgebläses münden. Im spitzen Winkel zur Längsachse der Stutzen d münden in diese Rohre f, an die eine Druckluftleitung angeschlossen ist. Diese dient zur Erhöhung der Luftmenge, welche durch das Dampfstrahlgebläse angesaugt wird. Die Ventilatordruckleitung sowohl wie die Dampfgebläseleitung sind mit Regelgliedern versehen, so daß die Zusammensetzung des Dampfluftgemisches und sein Druck den jeweiligen Verhältnissen auf dem Roste, d. h. der Höhe der Brennstoffschicht, der Brennstoff Leschaffenheit u. dgl. entsprechend eingestellt werden können. Die neue Einrichtung hat noch den wesentlichen Vorteil, daB vermöge .der Strömungsenergie des Dampfes auch bei stillgesetztem Ventilator noch Luft durch den Stutzen f angesaugt wird. Umgekehrt wird kei stillgesetztem Dampfstrahlgebläse und in Betrieb befindlichem Ventilator Luft durch den Stutzen d angesaugt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Dampfstrahl- und Ventilator-Unterwindfeuerung für Dampfkessel, dadurch gekennzeichnet, daB die Leitung (f) für den Ventilator-Unterwind im spitzen Winkel in den Diffusor (d) des Dampfstrahlgebläses einmündet.