DE1216474B - Anlage zur Entstaubung der Abgase von Konvertern sowie Verfahren zum Betrieb dieser Anlage - Google Patents
Anlage zur Entstaubung der Abgase von Konvertern sowie Verfahren zum Betrieb dieser AnlageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/06—Spray cleaning
-
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/38—Removal of waste gases or dust
- C21C5/40—Offtakes or separating apparatus for converter waste gases or dust
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
F 23 j
Deutsche Kl.: 24 g-6/20
Nummer: 1216 474
Aktenzeichen: B 279751 a/24 g
Anmeldetag: 19. Oktober 1953
Auslegetag: 12. Mai 1966
Anlagen zur Entstaubung der Abgase von Konvertern sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
Insbesondere sind solche bekannt, die aus einem Kamin, zumeist dem üblichen Konverterkamin,
bestehen und darin angeordnete Düsen aufweisen, die zur Eindüsung von Waschwasser dienen.
Die Entstaubungswirkung derartiger Anlagen ist im allgemeinen nicht befriedigend, was auf die Tatsache
zurückzuführen ist, daß bei den bekannten Vorrichtungen die erheblichen durch die Kaminwirkung mit- xo
gerissenen Falschluftmengen zu großen Abgasgeschwindigkeiten und einer wesentlichen Herabsetzung
der Staubkonzentration führen, so daß selbst bei Einsatz großer Wassermengen der erreichte Wirkungsgrad
wegen der geringen Konzentration und der großen Abgasgeschwindigkeit gering ist. Darüber
hinaus sind erhebliche Falschluftmengen zur Reduzierung der Abgastemperatur erforderlich, da die aus
der Konvertermündung austretenden kohlenmonoxydhaltigen Gase nach Zutritt der Falschluft zu
einer Nachverbrennung führen, bei der das Kohlenmonoxyd zu Kohlendioxyd verbrennt und erhebliche
Wärmemengen frei werden. Unter Falschluft ist dabei die Luftmenge zu verstehen, die nicht in
den Konverter eingeblasen wird und seitlich der Konvertermündung durch den Kaminzug angesaugt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Entstaubung der Abgase von Konvertern
zu schaffen, die bei einfachstem Aufbau voll wirksam ist und zu hohen Entstaubungsgraden führt.
Gemäß der Erfindung wird über den Düsen als Drosselvorrichtung für den Kaminzug ein Kamindeckel
oder eine Gruppe jalousieartig verstellbarer Leitflächen vorgesehen und den Düsen eine Regel-Vorrichtung
zur Regelung der Wassermenge zugeordnet, die nach dem Einsetzen der Phosphorverbrennung
gegen Ende der Blasperiode die Wasserzuführung auf ein Mehrfaches steigert und gleichzeitig den
Kaminzug reduziert. 4"
Dadurch wird erreicht, daß infolge der Anpassung der je Zeiteinheit eingedüsten Wassermenge an die
Eigentümlichkeiten des Blasvorganges und dessen Staubentwicklung erheblich an Flüssigkeit gespart
werden kann.
Außerdem wird bei der erfindungsgemäßen Anlage infolge der Reduzierung des Kaminzuges eine erhebliche
Erhöhung der Staubkonzentration in den Abgasen durch Reduzierung der mitgerissenen Falschluftmenge
erzielt und somit der Abscheidegrad wesentlich verbessert.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Anlage zur Entstaubung der Abgase von
Konvertern sowie Verfahren zum Betrieb dieser Anlage
Konvertern sowie Verfahren zum Betrieb dieser Anlage
Anmelder:
Gottfried Bischoff Bau kompl. Gasreinigungsund Wasserrückkühlanlagen
Kommanditgesellschaft,
Essen, Ruhrallee 100
Kommanditgesellschaft,
Essen, Ruhrallee 100
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Gerhard Hausberg, Essen-Bredeney - -
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Konverterkamin im lotrechten Schnitt und
Fig. 2 in graphischer Darstellung die während
des Blasvorganges in den Kamin eingedüste Wassermenge in Abhängigkeit von der Staubmenge bzw. als
Funktion der Zeit, gerechnet vom Beginn des Blasvorganges.
Die Abgase 3 treten aus dem nur teilweise dargestellten Konverter unterhalb des Schrägdaches 1 in
den Kamin 2 ein. Die Kaminwand 4 wird stärker von den Abgasen beaufschlagt, als die besonders in ihrem
unteren Teil im Windschatten liegende Kaminwand 5. Eine Berieselungsanlage 6 mit über den Kaminmantel
verteilten Düsen 7 und 8 düsen Flüssigkeit in die Abgase ein. Das längs der Windschattenwand filmartig
abfließende Wasser der Düsen 8 wird durch die Blaswirkung der Abgase an der Abreißkante 9 zerstäubt.
Die Düsen erhalten ihr Wasser durch die mit 10,11 und 12 bezeichneten Leitungen, in die Regler
zur Steuerung der Wassermenge in Abhängigkeit vom Staubgehalt der Abgase angeordnet sind, die zu Ende
einer Blasperiode mehr Wasser als zu Beginn den Düsen zuleiten. Die in der Berieselungsstufe mit
Wasser beladenen Stäube sinken gegen den Gasstrom im Kamin ab und werden bei 13 entfernt. Die leichteren,
durch die Zerstäubungsvorrichtung 6 bereits angenäßten Stäube werden nochmals durch im
Kaminkopf angeordnete Düsen IS, die durch eine Wasserzuführung 16,17 versorgt werden, mit Flüssigkeit
beladen und sinken dann ebenfalls ab.
Im Kaminkopf sind außerdem verstellbare Leitflächen 14 angeordnet, die es ermöglichen, den
Kaminzug zu drosseln und hierdurch mehr Zeit zur
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Reinigung der Abgase zu haben. Der Kamin kann zum Ende der Blasperiode vorübergehend ganz geschlossen
werden, um eine größte Staubdichte mit größtem Reinigungseffekt zu erzielen.
Wie bereits beschrieben wurde, beruht die Wirkung der Erfindung auf der Maßnahme, während der
Blasperiode die in den Kamin eingedüste Wassermenge der in den Abgasen enthaltenen Staubmenge
anzupassen. Nach Fig. 2 ist auf der senkrechten Achse 18 die Wassermenge, die in der graphischen
Darstellung je Zeiteinheit in den Kamin eingespritzt wird, dargestellt. Auf der waagerechten Achse 19 ist
die Zeit aufgetragen, die vom Beginn der Blasperiode bei 20 bis zu ihrem Ende bei 21 läuft. Bei dem durch
22 gekennzeichneten Zeitpunkt setzt gegen Ende der Blasperiode die Phosphorverbrennung ein. Die verhältnismäßig
niedrige Wassermenge 23 wird nunmehr mit dem Einsetzen dieser Phosphorverbrennung
auf ein Mehrfaches, z.B. auf ein Siebenfaches, gesteigert, weil die Staubmenge bei der Phosphorverbrennung
entsprechend zunimmt.
Claims (2)
1. Anlage zur Entstaubung der Abgase von Konvertern, bestehend aus einem Kamin mit
darin angeordneten Düsen zur Eindüsung von Waschwasser, dadurch gekennzeichnet,
daß über den Düsen als Drosselvorrichtung für den Kaminzug ein Kamindeckel oder jalousieartig
verstellbare Leitflächen (14) vorgesehen sind und den Düsen (7, 8, 15) eine Regelvorrichtung zur
Regelung der Wassermenge in Abhängigkeit vom Blasvorgang zugeordnet ist.
2. Verfahren zum Betrieb der Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in
den Kamin eingedüste Wassermenge so geregelt wird, daß mit dem Einsetzen der Phosphorverbrennung
gegen Ende der Blasperiode die Wasserzuführung auf ein Mehrfaches gesteigert und gleichzeitig der Kaminzug reduziert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 707 602.
Französische Patentschrift Nr. 707 602.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 568/221 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
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GB21207/54A GB773322A (en) | 1953-10-19 | 1954-07-21 | Dust-removal installation and process, particularly for chimneys and the like |
FR1110843D FR1110843A (fr) | 1953-10-19 | 1954-07-22 | Installation et procédé de dépoussiérage, notamment pour cheminées et appareils semblables |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1216474B true DE1216474B (de) | 1966-05-12 |
Family
ID=27207423
Family Applications (1)
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FR (1) | FR1110843A (de) |
GB (2) | GB773322A (de) |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR707602A (fr) * | 1930-07-31 | 1931-07-10 | Procédé et dispositif pour la séparation des résidus solides de combustion contenus dans les fumées |
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1953
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Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR707602A (fr) * | 1930-07-31 | 1931-07-10 | Procédé et dispositif pour la séparation des résidus solides de combustion contenus dans les fumées |
Also Published As
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GB773323A (en) | 1957-04-24 |
FR1110843A (fr) | 1956-02-17 |
GB773322A (en) | 1957-04-24 |
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