DE1216474B - Anlage zur Entstaubung der Abgase von Konvertern sowie Verfahren zum Betrieb dieser Anlage - Google Patents

Anlage zur Entstaubung der Abgase von Konvertern sowie Verfahren zum Betrieb dieser Anlage

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DE1216474B
DE1216474B DEB27975A DEB0027975A DE1216474B DE 1216474 B DE1216474 B DE 1216474B DE B27975 A DEB27975 A DE B27975A DE B0027975 A DEB0027975 A DE B0027975A DE 1216474 B DE1216474 B DE 1216474B
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DE
Germany
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chimney
water
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nozzles
amount
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Application number
DEB27975A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Gerhard Hausberg
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Gottfried Bischoff Bau Kompl Gasreinigungs und Wasserrueckkehlanlagen GmbH and Co KG
Original Assignee
Gottfried Bischoff Bau Kompl Gasreinigungs und Wasserrueckkehlanlagen GmbH and Co KG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/38Removal of waste gases or dust
    • C21C5/40Offtakes or separating apparatus for converter waste gases or dust
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
F 23 j
Deutsche Kl.: 24 g-6/20
Nummer: 1216 474
Aktenzeichen: B 279751 a/24 g
Anmeldetag: 19. Oktober 1953
Auslegetag: 12. Mai 1966
Anlagen zur Entstaubung der Abgase von Konvertern sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind solche bekannt, die aus einem Kamin, zumeist dem üblichen Konverterkamin, bestehen und darin angeordnete Düsen aufweisen, die zur Eindüsung von Waschwasser dienen. Die Entstaubungswirkung derartiger Anlagen ist im allgemeinen nicht befriedigend, was auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß bei den bekannten Vorrichtungen die erheblichen durch die Kaminwirkung mit- xo gerissenen Falschluftmengen zu großen Abgasgeschwindigkeiten und einer wesentlichen Herabsetzung der Staubkonzentration führen, so daß selbst bei Einsatz großer Wassermengen der erreichte Wirkungsgrad wegen der geringen Konzentration und der großen Abgasgeschwindigkeit gering ist. Darüber hinaus sind erhebliche Falschluftmengen zur Reduzierung der Abgastemperatur erforderlich, da die aus der Konvertermündung austretenden kohlenmonoxydhaltigen Gase nach Zutritt der Falschluft zu einer Nachverbrennung führen, bei der das Kohlenmonoxyd zu Kohlendioxyd verbrennt und erhebliche Wärmemengen frei werden. Unter Falschluft ist dabei die Luftmenge zu verstehen, die nicht in den Konverter eingeblasen wird und seitlich der Konvertermündung durch den Kaminzug angesaugt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Entstaubung der Abgase von Konvertern zu schaffen, die bei einfachstem Aufbau voll wirksam ist und zu hohen Entstaubungsgraden führt.
Gemäß der Erfindung wird über den Düsen als Drosselvorrichtung für den Kaminzug ein Kamindeckel oder eine Gruppe jalousieartig verstellbarer Leitflächen vorgesehen und den Düsen eine Regel-Vorrichtung zur Regelung der Wassermenge zugeordnet, die nach dem Einsetzen der Phosphorverbrennung gegen Ende der Blasperiode die Wasserzuführung auf ein Mehrfaches steigert und gleichzeitig den Kaminzug reduziert. 4"
Dadurch wird erreicht, daß infolge der Anpassung der je Zeiteinheit eingedüsten Wassermenge an die Eigentümlichkeiten des Blasvorganges und dessen Staubentwicklung erheblich an Flüssigkeit gespart werden kann.
Außerdem wird bei der erfindungsgemäßen Anlage infolge der Reduzierung des Kaminzuges eine erhebliche Erhöhung der Staubkonzentration in den Abgasen durch Reduzierung der mitgerissenen Falschluftmenge erzielt und somit der Abscheidegrad wesentlich verbessert.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Anlage zur Entstaubung der Abgase von
Konvertern sowie Verfahren zum Betrieb dieser Anlage
Anmelder:
Gottfried Bischoff Bau kompl. Gasreinigungsund Wasserrückkühlanlagen
Kommanditgesellschaft,
Essen, Ruhrallee 100
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Gerhard Hausberg, Essen-Bredeney - -
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Konverterkamin im lotrechten Schnitt und
Fig. 2 in graphischer Darstellung die während des Blasvorganges in den Kamin eingedüste Wassermenge in Abhängigkeit von der Staubmenge bzw. als Funktion der Zeit, gerechnet vom Beginn des Blasvorganges.
Die Abgase 3 treten aus dem nur teilweise dargestellten Konverter unterhalb des Schrägdaches 1 in den Kamin 2 ein. Die Kaminwand 4 wird stärker von den Abgasen beaufschlagt, als die besonders in ihrem unteren Teil im Windschatten liegende Kaminwand 5. Eine Berieselungsanlage 6 mit über den Kaminmantel verteilten Düsen 7 und 8 düsen Flüssigkeit in die Abgase ein. Das längs der Windschattenwand filmartig abfließende Wasser der Düsen 8 wird durch die Blaswirkung der Abgase an der Abreißkante 9 zerstäubt. Die Düsen erhalten ihr Wasser durch die mit 10,11 und 12 bezeichneten Leitungen, in die Regler zur Steuerung der Wassermenge in Abhängigkeit vom Staubgehalt der Abgase angeordnet sind, die zu Ende einer Blasperiode mehr Wasser als zu Beginn den Düsen zuleiten. Die in der Berieselungsstufe mit Wasser beladenen Stäube sinken gegen den Gasstrom im Kamin ab und werden bei 13 entfernt. Die leichteren, durch die Zerstäubungsvorrichtung 6 bereits angenäßten Stäube werden nochmals durch im Kaminkopf angeordnete Düsen IS, die durch eine Wasserzuführung 16,17 versorgt werden, mit Flüssigkeit beladen und sinken dann ebenfalls ab.
Im Kaminkopf sind außerdem verstellbare Leitflächen 14 angeordnet, die es ermöglichen, den Kaminzug zu drosseln und hierdurch mehr Zeit zur
609 568/221
Reinigung der Abgase zu haben. Der Kamin kann zum Ende der Blasperiode vorübergehend ganz geschlossen werden, um eine größte Staubdichte mit größtem Reinigungseffekt zu erzielen.
Wie bereits beschrieben wurde, beruht die Wirkung der Erfindung auf der Maßnahme, während der Blasperiode die in den Kamin eingedüste Wassermenge der in den Abgasen enthaltenen Staubmenge anzupassen. Nach Fig. 2 ist auf der senkrechten Achse 18 die Wassermenge, die in der graphischen Darstellung je Zeiteinheit in den Kamin eingespritzt wird, dargestellt. Auf der waagerechten Achse 19 ist die Zeit aufgetragen, die vom Beginn der Blasperiode bei 20 bis zu ihrem Ende bei 21 läuft. Bei dem durch 22 gekennzeichneten Zeitpunkt setzt gegen Ende der Blasperiode die Phosphorverbrennung ein. Die verhältnismäßig niedrige Wassermenge 23 wird nunmehr mit dem Einsetzen dieser Phosphorverbrennung auf ein Mehrfaches, z.B. auf ein Siebenfaches, gesteigert, weil die Staubmenge bei der Phosphorverbrennung entsprechend zunimmt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Anlage zur Entstaubung der Abgase von Konvertern, bestehend aus einem Kamin mit darin angeordneten Düsen zur Eindüsung von Waschwasser, dadurch gekennzeichnet, daß über den Düsen als Drosselvorrichtung für den Kaminzug ein Kamindeckel oder jalousieartig verstellbare Leitflächen (14) vorgesehen sind und den Düsen (7, 8, 15) eine Regelvorrichtung zur Regelung der Wassermenge in Abhängigkeit vom Blasvorgang zugeordnet ist.
2. Verfahren zum Betrieb der Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kamin eingedüste Wassermenge so geregelt wird, daß mit dem Einsetzen der Phosphorverbrennung gegen Ende der Blasperiode die Wasserzuführung auf ein Mehrfaches gesteigert und gleichzeitig der Kaminzug reduziert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 707 602.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 568/221 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEB27975A 1953-10-19 1953-10-19 Anlage zur Entstaubung der Abgase von Konvertern sowie Verfahren zum Betrieb dieser Anlage Pending DE1216474B (de)

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GB37196/55A GB773323A (en) 1953-10-19 1954-07-21 Improvements in or relating to the removal of dust from gases in chimneys and the like
GB21207/54A GB773322A (en) 1953-10-19 1954-07-21 Dust-removal installation and process, particularly for chimneys and the like
FR1110843D FR1110843A (fr) 1953-10-19 1954-07-22 Installation et procédé de dépoussiérage, notamment pour cheminées et appareils semblables

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FR707602A (fr) * 1930-07-31 1931-07-10 Procédé et dispositif pour la séparation des résidus solides de combustion contenus dans les fumées

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GB773323A (en) 1957-04-24
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