DE76049C - Verfahren zur Kühlung der Heifswindschieber durch Gebläsewind - Google Patents

Verfahren zur Kühlung der Heifswindschieber durch Gebläsewind

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DE76049C
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Germany
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wind
cooling
pipe
slide
air
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT76049D
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English (en)
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DANGQ & DlENENTHAL in Siegen-Sieghütte
Publication of DE76049C publication Critical patent/DE76049C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/10Other details, e.g. blast mains
    • C21B9/12Hot-blast valves or slides for blast furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTA
Die Kühlung von Heifswindschiebern geschah bisher, sofern eine solche überhaupt zur Anwendung kommt, nur durch Wasser. Die im Hüttenbetrieb vorhandenen Pumpenanlagen bedürfen einer verhältnifsmäfsig grofsen Bedienungsmannschaft, so dafs die sich stetig wiederholenden Betriebsausgaben durch den für diese Schieberkühlung entstehenden Mehrbedarf an Wasser eine beträchtliche Erhöhung erfahren.
Das Wasser hat aber auch den Nachtheil, dafs sich der. Schieber sehr bald mit Kesselstein durchsetzt und daher öfters gereinigt werden mufs, wobei zur Erzielung eines gleichmäfsigen Zuflusses grofse Aufmerksamkeit des Arbeiters erforderlich ist. Aufserdem ist Wasser an vielen Orten in nur geringen Mengen vorhanden, so dafs dasselbe nur mit unverhältnifsmä'fsig hohen Kosten erlangt werden kann und hinsichtlich seines Verbrauches grofse Sparsamkeit geboten erscheint.
Dem vorliegenden Verfahren liegt die Aufgabe zu Grunde, sich eines Kühlmittels zu bedienen, welches die Nachtheile des Wassers nicht besitzt und ohne besonderen Kostenaufwand Verwendung finden kann.
Diese Aufgabe wird durch Anwendung von atmosphärischer Luft, unter Zuhülfenahme der bei jedem Hochofenbetrieb vorhandenen Einrichtungen, ohne deren Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen, also ohne Zuhülfenahme besonderer Apparate und ohne besonderen Aufwand an Betriebskosten gelöst. Es kann dies in zweierlei Weise geschehen: entweder wird der vom Gebläse kommende Wind zum Theil durch den Heifswindschieber abgeleitet und aus demselben der Windleitung, um im Winderhitzer weiter verwerthet werden zu können, zurückgeführt, oder es wird atmosphärische Luft dadurch durch den Schieber gesaugt, dafs das Abzugsrohr nach dem Innern eines Kamins geleitet wird und hier, mit seinem Ende aufwärts gerichtet, endigt.
Die erstgenannte Art, das Verfahren zur Ausführung zu bringen, wird in Fig. 1 der Zeichnung in schematischer Darstellung . erläutert, während die zweite Ausführungsart einer zeichnerischen Darstellung nicht bedarf.
Das von der Gebläsemaschine kommende Hauptrohr α der Kaltwindleitung führt mit Hülfe eines Zweigrohres b nach dem Winderhitzer c in bekannter Weise und von diesem Zweigrohr b wird ein Rohr d abgeleitet, welches in . das Innere des Heifswindschiebers e mündet. Die aus dem Winderhitzer c durch das Rohr g austretende heifse Luft wird in dem Centralrohr h gesammelt, um von hier dem Hochofen zugeführt zu werden. Das Abzugsrohr i vom Heifswindschieber e kann auch in ein Sammelrohr f einmünden, aus welchem die durch den Schieber e gezogene Luft entweder dem Winderhitzer bei k unmittelbar zugeführt oder mittels des Zweigrohres / in die Kaltwindleitung bei m vor dem Kaltwindschieber η zurückgeleitet wird.
Es wird also nicht nur die vom Gebläse durch den Schieber getriebene Luft im Winderhitzer weiter verwerthet, sondern es wird auch die dieser Luft im Schieber mitgetheilte Wärme vortheilhaft ausgenutzt, indem dadurch die in den Winderhitzer eindringende Luft eine Vorwärmung erfährt. Bei gröfseren Anlagen, in welchen eine gröfsere Anzahl von
Winderhitzern vorhanden ist, macht sich der Vortheil dieser Vorwärmung dann besonders fühlbar, wenn die aus den verschiedenen Heifswindschiebern kommende und im Rohr f gesammelte Luft nur einem Winderhitzer zugeführt wird.
In den Fig. 2 bis 4 ist eine besondere Ausführungsform eines Heifswindschiebers . veranschaulicht. Das Zuleitungsrohr d, Fig. 1, steht mit dem Rohr d'2, Fig. 2, welches durch Zweigrohre d3 am Schieber e angeschlossen ist, durch einen nachgiebigen Schlauch d1 in Verbindung. Die Führungsstange f2 des Schiebers ist als Rohr ausgebildet und mittels eines Schlauches i J mit dem Abzugsrohr i verbunden. Im Innern des Schiebers .wird die Luft durch geeignete Scheidewände e1 derart geführt, dafs sie den Schieber in mehreren Windungen durchzieht, und die Kühlung dadurch eine möglichst vollkommene wird.
Soll die Kühlung durch Ansaugen von Luft erfolgen, so kann das Rohr d'2 und der Schlauch d1 fortfallen, so dafs die Rohre ds oben offen sind, während das Rohr i an das in der oben genannten Weise in den Kamin einmündende Saugrohr angeschlossen wird. Steht zu befürchten, dafs die Einführung von Luft in den Kamin ein Nachglühen der in letzterem hochsteigenden Gase zur Folge haben kann, so kann man sich auch eines Saugrohres bedienen, welches aufsen an dem Kamin bezw. an dem Mauerwerk des Hochofens entlang hochgeführt wird.
In derselben Weise, wie der Schieber selbst, kann auch die Kühlung der Ausmauerung des Schieberkastens erfolgen. Zu diesem Zweck wird in das Mauerwerk 0, Fig. 2 und 3, des Schieberkastens ρ an jeder Seite des Schiebers ein ringförmiges Rohr q eingebettet, welches einerseits mit der vom Gebläse kommenden Kaltwindleitung bezw. mit der atmosphärischen Luft und andererseits mit dem Luftsammler f, Fig. 1, bezw. mit der Saugleitung in Verbindung steht.
In den verschiedenen Zweigrohren sind geeignete Hähne oder Ventile r eingeschaltet, um die Durchleitung der Luft regeln und die Schieber von der Windleitung absperren zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Kühlung der Heifswindschieber in der Weise, dafs durch letztere kalter Wind geblasen und der im Schieber erwärmte Wind dem Winderhitzer zugeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT76049D Verfahren zur Kühlung der Heifswindschieber durch Gebläsewind Expired - Lifetime DE76049C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1214713B (de) * 1963-09-03 1966-04-21 Siegerlaender Kupferwerke G M Verschlussstueck fuer auf Waerme beanspruchte Absperrorgane

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