DE194614C - - Google Patents

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DE194614C
DE194614C DENDAT194614D DE194614DA DE194614C DE 194614 C DE194614 C DE 194614C DE NDAT194614 D DENDAT194614 D DE NDAT194614D DE 194614D A DE194614D A DE 194614DA DE 194614 C DE194614 C DE 194614C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/16Cooling or drying the hot-blast

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

ion tu nt bei
JiaWi cfon ^atc-vvta-tiili).
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ig 194614 KLASSE 18«. GRUPPE
insbesondere für Hochöfen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbehandlung von Verbrennungsoder Gebläseluft für metallurgische Öfen und insbesondere für Hochöfen. Es ist bereits bekannt, die den Eisenhochöfen oder andere hüttenmännischen öfen zugeführte Verbrennungsluft in gleichbleibender Beschaffenheit zu halten, und zwar dadurch, daß die Luft stets möglichst trocken gemacht wird. Dabei
ίο wird keine Rücksicht auf die herrschenden Witterungsverhältnisse genommen, so daß die den Öfen zugeführte Luft im Winter einen bedeutend niedrigeren Wärmegrad aufweist als im Sommer. Hieraus ergibt sich nun
der Übelstand, daß der Ofen ungleichmäßig arbeitet und demzufolge Metall von ungleichmäßiger Menge und Beschaffenheit liefert.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung die Luft durch Behandlung mit einer je nach den Witterungsverhältnissen zu erwärmenden oder abzukühlenden Flüssigkeit auf einen gleichbleibenden Wrärme- und Feuchtigkeitsgrad gebracht. Auf der Zeichnung ist eine Ausfübrungsform einer Anlage für die Vorbehandlung der Verbrennungsluft gemäß der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einer Kammer a, durch welche die Luft mittels des Gebläses oder des Ventilators b nach dem metallurgischen Ofen gedruckt wird. Der Kammer a wird Flüssigkeit mittels der mit Löchern versehenen Rohre d zugeleitet, welche in Büchsen e gelagert sind. Die Flüssigkeit wird den genannten Büchsen e durch ein mit Hähnen g ausgestattetes Rohr f zugeführt, und die Flüssigkeit wird in einem unterhalb der Kammer α angebrachten Trog c wieder gesammelt. Die Kammer α wird mit einem Stoff angefüllt, welcher eine große wirkende Oberfläche besitzt, mit der die Flüssigkeit in Berührung kommt, um der Luft eine große angefeuchtete Oberfläche entgegenzustellen, wodurch die hindurchstreichende Luft auf den erforderlichen Wärme- und Feuchtigkeitsgrad gebracht wird. Es ist also ersichtlich, daß die Luft von dem Wasser Wärme und Feuchtigkeit schnell und wirksam aufnehmen oder an dieses abgeben wird.
Zu dem genannten Zwecke kann Reisholz oder Reisigbündel zur Anwendung gelangen. Mit diesem Reisholz wird die Kammer angefüllt. Es ist hierbei zu bemerken, daß zu demselben Zweck auch irgendein anderer Stoff angewendet werden kann, der eine geeignete und wirksame Oberfläche mit Zwischenräumen besitzt.
Die durch den Ventilator b zugeführte und durch die Kammer α fließende Luft kommt nun mit der an dem oben genannten Stoff

Claims (1)

  1. hängenden Flüssigkeit in Berührung, so daß hierdurch der Luft der notwendige Wärme- und Feuchtigkeitsgrad übertragen wird.
    An dem Auskißende h der Kammer α sind eine Anzahl Anschlagbretter i o. dgl. vorgesehen, so daß infolge des Anschlagens der Luft an diese Bretter irgendwelche Feuchtigkeit, welche sich nicht in vollkommen dampfförmigem Zustand befindet, abgesetzt wird.
    ίο Zum Erhitzen oder zum Abkühlen der. Flüssigkeit sind die Vorrichtungen j und k vorhanden. Eine jede dieser Vorrichtungen besteht aus einem Behälter mit Schlangenrohr I und W, durch die das erhitzende oder abkühlende Mittel hindurchgeht. Die Rohrschlange / ist mit einer Heißwasseroder Dampfzuleitung und die Rohrschlange m mit einer Flüssigkeitsquelle zum Abkühlen, wie eine solche bei Gefrier- oder Eismaschinen zur Anwendung gelangt, verbunden. Das Wasser wird von den Behältern j und k durch die Rohre η und 0 nach einer Vorrichtung ρ geleitet, wobei die Zuführung durch Hähne o. dgl. geregelt werden kann.
    Von ρ wird das Wasser mittels des Rohres/ nach den Verteilungsbüchsen e geführt. Es ' ist "also ersichtlich, daß hierdurch der Vorrichtung ρ und demzufolge der Kammer a entweder heißes oder kaltes Wasser oder eine Mischung von heißem und kaltem Wasser gegebenenfalls zugeleitet werden kann.
    Das Wasser, welches sich in dem Behälter c angesammelt hat, wird dem Kaltwasserbehälter k durch eine Pumpe r und ein Rohr s zurückgeführt. Der Warmwasserbehälter j wird von dem Kalt wasserbehälter k aus mittels eines Überströmrohres t gespeist.
    Durch Anwendung eines Thermometers o. dgl. kann der Wärmegrad der von der Kammer α aus zugeleiteten Luft beobachtet werden, und durch Regelung des Zuflusses des kalten oder warmen Wassers wird die Luft je nach den Witterungsverhältnissen auf einen gleichbleibenden Wärme- und Feuchtigkeitsgrad gebracht, in welchem Zustand die Luft dem Hochofen oder anderen Öfen zugeleitet wird.
    Pate nt-A ν spruch:
    Vorbehandlung von Verbrennungs- oder Gebläseluft für metallurgische Öfen, insbesondere für Hochöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft durch Behandlung mit einer je nach den Witterungsverhältnissen zu erwärmenden oder abzukühlenden Flüssigkeit auf einen gleichbleibenden © Wärme- und Feuchtigkeitsgrad gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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