<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren und Einrichtung zum Schwelen von Backware.
EMI1.1
in feinverteilter Form eingepresst wird.
Gegenstand der Erfindung ist das Schwelen mit feinzerstäubtem Heisswasser, welches jedoch ausserhalb des Backraumes erzeugt wird und infolgedessen diesem keine Wärme entzieht. Um das ein- gespritzte Heisswasser restlos zu vernebeln und trotzdem keine unzulässigen Temperaturabsenkungen im Backraum hervorzurufen, werden erfindungsgemäss im Baekraum Speiehermassen eingelegt. Er- findungsgemäss ist ferner in die Heisswasserzuleitung ein mit einem Ablaufstutzen versehener Dreiweghahn ) eingeschaltet, mit dem das Wasser in beliebiger Weise vor und nach diesem Hahne abgelassen werden kann.
Diese Einrichtung dient einem doppelten Zweck, indem einerseits das Ansetzen von Schlamm und Kesselstein in den Rohren in der Weise vermieden wird. dass nach erfolgtem Sehwelvorgang die
Leitung, soweit sie im Backraum liegt, vom Wasser entleert und anderseits vor dem Schwelen das in der Zuleitung stehende Wasser solange abgelassen werden kann. bis es genügend heiss aus dem Warm- wassererzeuger zufliesst.
EMI1.2
schaulicht, verwendet werden, wobei es sich um einen einetagigen Ofen mit herausziehbarer Herdplatte handelt. Es kann natürlich die gleiche Einrichtung auch bei mehretagigen Öfen und auch bei solchen mit fester Herdplatte, ferner bei direkt und indirekt beheizten Öfen zur Anwendung kommen.
Fig. 1 stellt den schematischen Querschnitt durch einen Backofen mit indirekter Heizung dar.
H ist die Herdplatte, unter welcher eine Nebeldüse a am Ende einer Druckwasserzuleitung angebracht ist. Die Richtung der Düse a kann, wie in der Zeichnung angegeben oder aber auch in anderer, beispiels- weise um 90 in der Horizontalen gedrehten Stellung, also derart angeordnet werden, dass ihre Mündung gegen den Hinterteil des Ofens ausbläst. Ebenso kann die Nebeldüse statt unter der Herdplatte über derselben angebracht sein. Die letztere Anordnung wird bei Öfen mit fester Herdplatte vorzugsweise in Anwendung kommen.
Der Düse a wird Heisswasser von etwa 2 bis 6 Atm. Druck, welches in beliebiger Art erzeugt wurde. mittels der Leitung L zugeführt. Selbstverständlich können bei entsprechend grossen Öfen auch mehrere
Düsen in der Breite oder in der Länge des Ofens verteilt zur Anwendung kommen.
Bei Backöfen, die zur Ausnutzung der Ofenabwärme mit Wasserboilern oder ähnlichen Einrichtungen ausgestattet sind, kann das warme Zerstäubungswasser diesen entnommen werden.
Das Einspritzen des Druekwassers durch die Düsen erfolgt je nach Notwendigkeit und je nach den Eigenheiten des Backbetriebes durch längere oder kürzere Zeit ; in der Regel wird es vorteilhaft sein, bei Öfen mit ausziehbarer Herdplatte einige Minuten vor dem Einführen der frischbesehickten
Herdplatte mit dem Einblasen zu beginnen und einige Zeit. nachdem die Herdplatte eingeführt ist. mit dem Einblasen des Druckwasser aufzuhören.
Um die bei Beginn des Einblasens bzw. der damit zusammenhängenden Verdampfung des ein- geblasenen Wassers naturgemäss entstehende Temperaturabsenkung im Backraum zu verringern, werden
EMI1.3
sind dem Backrauminhalt entsprechend gross zu wählen. In der Zeichnung Fig. l ist eine solche Speichermasse mit b bezeichnet.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
schluss B, Stellung II) sowie anderseits Wasser aus dem Rohrstück zwischen Dreiweghahn und Düse (Anschluss D, Stellung 1) abgelassen werden.
Dieser Hahn dient insbesondere dazu, das bei Stillstand des Wassereinblasens einerseits zwischen Düsen und Dreiweghahn und anderseits in der Zuleitung vor dem Hahn c stagnierende Wasser abzulassen, damit sich in dem Rohrstück vor der Düse keine Ablage- rungen bilden können, die den Zufluss oder die Düse selbst verstopfen würden und hat weiter den Zweck sicherzustellen, dass auch gleich bei Beginn des Einblasens heisses Wasser mit der richtigen Temperatur zur Verwendung kommt.
Unter dem Abflussstutzen des Dreiweghahnes (Anschluss K) wird zwerkmässigerweise ein Trichter T angeordnet, in welchem das Wasser aus dem Dreiweghahn frei ausfliesst. Dies bietet die Möglichkeit, bei der Stellung II (Fig. S) des Dreiweghahnes die Temperatur des Wassers in der Druckwasserleitung überprüfen zu können. Ebenso dient die Trichteranordnung dazu, bei Entleeren des Leitungsstückes 5 zwischen Dreiweghahn und Düse die vollkommen erfolgte Entleerung feststellen zu können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Schwelen von Backware durch in die Backräume unter Druck in fein ver- teilter Form eingespritztes warmes Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke der Verringerung der Ofenabkühlung, welche durch den Wärme. verbrauch zur Verdampfung des eingeblasenen Wassers hervorgerufen wird, Wärmespeichermassen in die Baekräume des Ofens eingelegt werden.