DE1532919C - Umlaufheizung fur Backofen - Google Patents
Umlaufheizung fur BackofenInfo
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Description
Bisher bekannte, für Backöfen bestimmte Umlaufheizungen werden in der Weise betrieben, daß man
die Füllmenge der Heizflüssigkeit im Verhältnis zum Heizkreis so gering bemißt, daß ein Druckanstieg in
das Hochdruckgebiet nicht möglich ist (deutsche Patentschrift 642 757). Hierdurch wird aber die Erreichung
brauchbarer Temperaturen für das Backen unmöglich gemacht, da nach den Dampfdruckgesetzen
Druck und Temperatur in ursächlichem Zusammenhang stehen. Außerdem besteht bei solchen Heizrohrsystemen
die Gefahr, daß das beheizte Rohr in kurzer Zeit durchbrennen kann.
Für Dampfheizungen werden bekanntlich aus einem Rohrsystem mit zu einem geschlossenen Heizkreis zusammengeschalteten
Rohrbatterien bestehende Umlaufheizungen eingesetzt, die unter Nieder- bis Mitteldruck
betrieben werden; die in diesen Druckbereichen erzielbaren Temperaturen reichen jedoch nicht aus, um
eine solche Umlaufheizung für Backöfen verwenden zu können. Wollte man nun daran denken, solche
Umlaufheizungen für Backöfen einzusetzen, würde man nach bisher üblicher Technik zu Überhitzern
greifen, welche den Dampf auf zum Backen benötigte Temperaturen überhitzen. Solche Umlaufheizungen
* nun aber ohne derartige Nachteile bringende Überhitzer für Backöfen zu verwenden und dann aber zur
Erzti£lung der hierfür notwendigen Temperaturen gezwungen
zu sein, diese unter Hochdruck zu betreiben, bestand allgemein Abneigung in der Fachwelt, was
auf die Erfahrungen zurückzuführen ist, die mit bisher üblichen, im Gegenstromverfahren arbeitenden
Dampfbackofenrohren gemacht wurden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sich von diesem allgemeinen Vorurteil frei zu machen und
ein solches Umlaufheizrohrsystem für den Betrieb unter Hochdruck zugänglich zu machen, ohne zum
Einsatz zusätzlicher Überhitzer greifen zu müssen, um die für Backöfen erforderlichen Temperaturen
zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung die Anwendung einer mit Druck-, Thermo- und Füllmangelsicherungen
ausgestatteten, unter Hochdruck betriebenen Umlaufheizung mit einem Rohrsystem mit zu einem geschlossenen Heizkreis zusammengeschalteten
Rohrbatterien für Backöfen vor, deren Backherde von den Rohrbatterien von oben und unten
beheizt werden.
Ein solches Umlaufheizrohrsystem läßt sich sowohl als Hochdruck-Dampfheizung als auch als Hochdruck-Heißwasserheizung
betreiben. Im ersteren Falle wird das Rohrsystem auf maximal 85% mit Heizflüssigkeit
in ausgedehntem Zustand gefüllt. Nach Füllung des Rohrsystems wird dessen Anschlußstutzen
an der Fülleitung einerseits und an der Entlüftungsleitung andererseits geschlossen und dann auf die gewünschte
Temperatur geheizt, die dann beispielsweise bei 320° C liegt. Entsprechend den Abmessungen des
betreffenden Rohrsystems verläßt das Heizmedium die Heiztrommel als Dampf mit einer entsprechend
höheren Temperatur und wird innerhalb des Rohrsystems nach Unterschreiten des jeweiligen Siededrticks
durch Kondensation wieder in Wasser zurückgeführt, das mit einer gleichen Temperaturdifferenz
unterhalb des Siedepunktes die Heiztrommel wieder erreicht, um erneut aufgeheizt zu werden.
Diese Betriebsart eines Umlaufheizrohrsystems nach der Erfindung ist gegenüber denjenigen, die mit bisher
bekannten 1 fcizsystumen von Backöfen durchgeführt werden können, wesentlich rationeller, da es gegenüber
allen bekannten Systemen durchschnittlich 50% Energie einsparen läßt. Außerdem gewährleistet die
hier vorgeschlagene Anwendung eines solchen Rohrheizsystems für Backöfen eine völlig gleichmäßige
Beheizung aller Rohrbatterien innerhalb der einzelnen Backherde. Schließlich ermöglicht diese Betriebsart
eines sehr schnelle Aufheizung des Systems, die beim Backen bestimmter Ware notwendig ist.
ίο Soll dagegen das erfindungsgemäß für Backöfen
angewandte Heizrohrsystem als Hochdruck-Heißwasserheizung betrieben werden, so wird das Rohrsystem
vollständig mit Wasser oder sonstiger Heizflüssigkeit gefüllt und nach Füllung dieses abgeschlossene
Rohrsystem um den Rauminhalt eines Druckausdehnungsgefäßes erweitert, das unter einer Vorspannung
von beispielsweise 25 atü steht. Wird das somit erfindungsgemäß um ein Druckgefäß erweiterte Rohrsystem
. aufgeheizt, kann die Heizflüssigkeit niemals verdampfen, weil auf Grund der Vorspannung der
Siededruck stets um das Maß der Vorspannung überschritten wird. Auf diese Weise bleibt das Heizmedium
stets flüssig. Diese Betriebsart ist vor allem' dann von besonderem Vorteil, wenn größere Energie-
a5 mengen zur Beheizung notwendig sind, ohne daß der
Ofen besonders schnell aufgeheizt werden muß.
Beide Betriebsarten des gemäß der Erfindung für Backöfen angewandten Umlaufheizrohrsystems
Ί erfordern keinerlei Pumpen, die bei bisher bekannten
derartigen Backöfen einen Zwangsumlauf des - Heizmediums vornehmen. Selbstverständlich
ist der Einsatz einer Pumpe bei der hier vorgeschlagenen Anwendung einer solchen Umlaufheizung
für Backöfen nicht ausgeschlossen, zumal wenn es sich um Backofen-Großanlagen handelt.
Nach der Erfindung wird erstmals eine solche, unter Hochdruck arbeitende Umlaufheizung in einem
geschlossenen Heizkreis für Backöfen angewandt. Unabhängig der Wärmeabnahme an einzelnen Stellen
des Backofens, d. h. des jeweiligen örtlichen Wärmebedarfs gewährleistet hierbei das Heizrohrsystem
einen sofortigen Wärmenachschub und damit eine völlig gleichmäßige Temperaturverteilung innerhalb
des gesamten Heizrohrsystems. -Die -Durchführung
dieser derart vorteilhaften Betriebsarten ist bei einer solchen, unter Hochdruck betriebenen Umlaufheizung
selbstverständlich nur mit den erwähnten bekannten Sicherheitseinrichtungen möglich, die gewährleisten,
daß einerseits die kritische Temperatur, andererseits der kritische Druck nicht überschritten" werden und
schließlich etwaige Heizflüssigkeitsfüllverluste angezeigt werden, was ein Unbrauchbarwerden der Anlage
verhindern läßt.
In der Zeichnung ist ein Rohrsystem für Umlaufheizung
bei Backöfen der erfindungsgemäßen Art in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform schematisch
veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 schaubildlich das Umlaufheizrohrsystem
nach der Erfindung,
F i g. 2 in einem axialen Längsschnitt die Rohrregistertrommel
1 der F i g. 1 und
Fig. 3 den Verteiler 3 in einem Querschnitt längs
der Linie TII-III der F i g. 2.
Als beheizter Teil findet eine im oder außerhalb des Backofens befindliche Rohrregistertrommel 1 Verwendung,
bei welcher eine Vielzahl von geraden Siederohren 2 in kreisförmiger Anordnung, ein- oder
mehrreihig, in einen Verteilerboden 3 und einen
Sammlerboden 4 einmünden. Während an der tiefsten Stelle des Verteilers 5 die Rücklauf- bzw. Falleitung 7
und die Füll- bzw. Entleerungsleitung 8 münden, führt
von der höchstliegenden Stelle des Sammlers 6 die Steig- bzw. Vorlaufleitung 9 ab. Die Beheizung dieser
Heiztrommel ist mit festen, flüssigen und gasförmigen Brennscoffen sowie mit Widerstandsheizung möglich.
Übet die Vorlauf- bzw. Steigleitung 9, an deren höchster Stelle sich eine verschließbare Entlüftungsleitung 10 befindet, wird das Heizmedium (Wasser-,
oder Sattdampf) zu einer oder mehreren Rohrregister-Batterien 11 geleitet. Die .Batterien, welche sich an
der Ober- und Unterseite des jeweils zu beheizenden Backherdes befinden, bestehen ihrerseits aus einem
Verteilerrohr 12 und einem Sammlerrohr 13,. welches durch eine Anzahl Registerrohre 14, welche die
Herdfläche in beliebiger Form bedecken, verbunden sind. Durch dieses Rohrregister erfolgt die Wärmeabgabe
an den Backherd.
Nach Abkühlung des Mediums fließt dieses auf Grund der eigenen Schwerkraft aus dem jeweiligen
Batteriesammlerrohr 13 über die Fall- bzw. Rücklaufleitung 7 wieder in den Verteiler 5 der Rohrregistertrommel
1 zur erneuten Wärmeaufnahme zurück.
In diesem für Hochdruck ausgelegten geschlossenen Rohrsystem findet der Mediumkreislauf auf natürliche
Weise statt. Dies hat gegenüber den Zwangumlaufsystemen den Vorteil der vollkommenen Temperaturgleichheit
aller Registerbatterien.
Beim Betrieb mit Sattdampf entspricht die Mediumstemperatur dem jeweils für die Erreichung der
benötigten Backtemperatur notwendigen Siedepunkt bzw. dem ihm zugeordneten Druck. Bei diesem Betrieb
darf der kritische Druck und die kritische Temperatur (225 atü/374° C) nicht überschritten werden.
Die Wasserfüllmenge (mindest 33 °/o) ist so zu bemessen, daß bei höchstzulässiger Mediumstemperatur die
Wasserausdehnung 85 °/o des Systemvolumens nicht übersteigt. Ein Mindestwasserstand von 150 mm über
Heiztrommel muß gewährleistet sein.
Beim Betrieb mit Heißwasser entspricht die Mediumstemperatur der jeweils für die Erreichung der
benötigten Backtemperatur notwendigen Temperatur, jedoch muß der Druck durch Vorspannung des Mediums
um 15 bis 25 atü den dem Siedepunkt zugeordneten Druck um den Vorspanndruck übersteigen.
Bei diesem Betrieb darf die kritische Temperatur (374° C) nicht, der kritische Druck nur um die Vorspannung
überschritten werden.
Bei der Heißwasserheizung ist an das beschriebene geschlossene Rohrsystem 11 ein Ausdehnungsdruckgefäß
15 proportioniert entsprechend der Gesamtfüllmenge anzuschließen, welches mit Stickstoff auf die
erforderliche Vorspannung gefüllt wird. Das Rohrsystem wird 100 % mit Wasser gefüllt.
Der Anschluß an das geschlossene Rohrsystem erfolgt ohne Veränderung desselben durch Vorschalten
des Ausdehnungsdruckgefäßes 15 an die vorhandene Fülleitung 8 oder durch Nachschalten an die vorhandene
Entlüftungsleitung 10. Das Ausdehnungsdruckgefäß 15 ist außer mit einer Anschluß- mit einer
Füll- bzw. Meßverschraubung zu versehen.
Gegen Durchbrennen der Rohrregistertrommel wegen mangelnder Heizmediumfüllung durch unbeabsichtigtes
Entweichen schützt ein eingebauter Unterdruckschalter. Die erfindungsgemäß eingebauten
Sicherungseinrichtungen unterbrechen die Energiezuführung bzw. leiten diese vor der Rohrregistertrommel
db, SQ.daß ein "gefahrloser Betrieb möglich ist.
Claims (2)
1. Anwendung einer mit Druck-, Thermo- und Füllmangelsicherungen ausgestatteten, unter
Hochdruck betriebenen Umlaufheizung mit einem Rohrsystem mit zu einem geschlossenen Heizkreis
zusammengeschalteten Rohrbatterien für Backöfen, deren Backherde von den Rohrbatterien von
oben und unten beheizt werden.
2. Umlauf heizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausdehnungsdruckgefäß
(15) angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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