DE413269C - Verfahren zur unmittelbaren Erhitzung der im Kreislauf bewegten Kochfluessigkeit beim Kochen von Zellstoff - Google Patents

Verfahren zur unmittelbaren Erhitzung der im Kreislauf bewegten Kochfluessigkeit beim Kochen von Zellstoff

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DE413269C
DE413269C DEM83987D DEM0083987D DE413269C DE 413269 C DE413269 C DE 413269C DE M83987 D DEM83987 D DE M83987D DE M0083987 D DEM0083987 D DE M0083987D DE 413269 C DE413269 C DE 413269C
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C7/00Digesters
    • D21C7/10Heating devices

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 5. MAI 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55 b GRUPPE 2
(M 83987
Einar Morterud in Torderöd b. Moss, Norwegen.
Verfahren zur unmittelbaren Erhitzung der im Kreislauf bewegten Kochflüssigkeit
beim Kochen von Zellstoff.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1924 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Norwegen vom 14. März 1923 beansprucht.
Die Erhitzung der Kochlauge beim ZeIl-
2. mittelbar, indem die Kochlauge nur Hitze
stoffkochen kann auf zweierlei Art vorge- vom Dampf empfängt, aber nicht mit dem
nommen "Werden:
Kondensat gemischt wird.
i. unmittelbar indem Kochlauge und Dampf Die unmittelbare Erhitzung ist bis jetzt nur
5 gemischt werden, und
in der \¥eise ausgeführt worden, daß der 10

Claims (3)

413260 Dampf in einem oder mehreren Strahlen in die Kochlauge eingeführt ist mit dem Ergebnis, daß beim Kondensieren des Dampfes Laugenflächen zusammenstoßen, was ein starkes Geräusch und Befreiung von Gasen sowie eine Bewegung der Kochmasse im Kocher selbst zur Folge hat. Vorliegende Erfindung bezweckt ein Verfahren zur unmittelbaren Erhitzung von ZeIlstoffkochern, wo man zwecks Vermeidung : dieser schädlichen Wirkungen und um der mittelbaren Erhitzung in ihrer Wirkungsweise so nahe wie möglich zu kommen, die Kochlauge kreisen läßt, indem sie in Flächen, Strahlen oder Tropfen in einem Raum verteilt wird, in den gleichzeitig Dampf eintritt, der sich frei um die derart ausgebreitete Kochlauge herum verteilen und sich stoßfrei an diesen künstlich gebildeten LaugenfLächen kondensieren kann. Es ist klar, daß man hierbei eine ähnlich wärmeübertragende Lage : hat wie bei der mittelbaren Erhitzung, nur daß die metallische Umhüllung der Laugen- j fläche, die Röhren, fehlen. Natürlich wird ! das Endergebnis eine Mischung aus Kon- j densat und Kochlauge ergeben, ebenso wie I bei der unmittelbaren Erhitzung. Damit dies stattfinden kann, muß in diesem Konden- ' sierungsraum ein Druck herrschen, welcher : bewirkt, daß das Ganze wie beabsichtigt ar- : beitet und in der Wirkungsweise nicht zum ! Einspritzungskondensator wird. Dieser Druck kann entweder durch Überschuß an Dampf erhalten werden derart, daß die Laugenfläche für volle Kondensation nicht zureichend ist, oder dadurch, daß ein nicht kondensierendes i Gas zugegen ist. Um zu starkes Freiwerden von Gas aus der Kochlauge zu verhindern, muß dafür gesorgt werden, daß die in Strahlen, Tropfen oder Flächen zerteilte Kochlauge nach der Wärmeabsorption unter möglichst kleinen Stoßen gesammelt wird, z. B. durch einen niedrigen oder gehemmten Fall. In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen eines Kochers zur Ausübung des ■ neuen Verfahrens, besonders mit Rücksicht auf das Kochen von Zellstoff nach dem Sulfit- . verfahren, dargestellt. Abb. ι zeigt einen Sulfitkocher A mit Bodensieb B. Der Kocher ist mit Spänen und Kochlauge bis zur Linie a-b gefüllt. Die Kochlauge wird mittels der Pumpe C in an sich bekannter Weise im Kreislauf durch die Rchre c und d getrieben und verteilt, indem sie aus den durchlöcherten Rohren e im oberen Teil des Kochers A austritt. Der Dampf wird durch das Rohr g eingeführt, das auch zweckmäßig durchlöchert sein kann. Der obere Teil des Kochers A wird nun ein Strahlen- und Tropfenwärmer sein, und SO2-GaS aus der Lauge wird das Mittel sein, welches den Druck aufrechterhält. Abb. 2 zeigt eine abgeänderte Ausführungs form, bei der ein eigener Behälter D den Erhitzer bildet. Die kreisende Kochlauge wird in ihr Zerteilungsglied, das Strahlenrohr e, hinaufgepumpt und tritt an dem oberen Teil des Kochers A in diesen ein. Abb. 3 zeigt eine Anordnung, bei welcher der Erhitzerbehälter niedriger als die Kochlauge steht. Die Pumpe hat hier die Aufgabe, den Erhitzer leer zu halten. Der Erhitzer steht durch das Rohr h mit dem Gasraum des Kochers A in Verbindung. In Abb. 4 erfolgt der Zulauf zu dem Erhitzer D von dem oberen Teil des Kochers A aus, und der Kreislauf der Kochlauge erfolgt in der entgegengesetzten Richtung, nämlich am Boden des Kochers A hinein und am oberen Teil hinaus, und durch den Erhitzer. P Λ T E N T - A N S P R Ü C H E:
1. Verfahren zur unmittelbaren Erhitzung der im Kreislauf bewegten Kochflüssigkeit beim Kochen von Zellstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochlauge hierbei in verteilter Form in einen Raum eintritt, in den gleichzeitig Heizdampf ein- go geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Kochlauge als auch der Erhitzungsdampf in einen Raum über der Laugenoberfläche in dem oberen Teil des Kochers eingeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochlauge und der Erhitzungsdampf zu einem von dem Kocher (^4) getrennten Behälter (D) ge- j.Oo führt werden, welcher als Strahlenverdichter ausgebildet ist und von dem aus die erhitzte Kochlauge in den Kocher zurückgeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM83987D 1924-03-10 1924-02-26 Verfahren zur unmittelbaren Erhitzung der im Kreislauf bewegten Kochfluessigkeit beim Kochen von Zellstoff Expired DE413269C (de)

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