DE479331C - Durchleiten der Gase durch die Verdampfer der Vorrichtungen zum Verfluessigen zusammengesetzter Gasgemische - Google Patents
Durchleiten der Gase durch die Verdampfer der Vorrichtungen zum Verfluessigen zusammengesetzter GasgemischeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Trennung gewisser zusammengesetzter Gasgemische, wie
z, B. Wassergas, Gas von städtischen Gaswerken, Koksofengas u. dgl., mittels Verflüssigung.
Ein bei der Behandlung dieser Gase übliches Verfahren besteht darin, daß gewisse
verflüssigbare Bestandteile dadurch kondensiert werden, daß man sie durch ein einziges
Bad vorher kondensierter und unter geringerem Druck als das behandelte Gasgemisch
siedender, gleicher Bestandteile streichen läßt. Wenn aber das Gasgemisch vorher von
seinen leichter kondensierbaren Bestandteilen nicht befreit worden ist, oder wenn diese
Ausscheidung nicht ganz durchgeführt wurde, werden diese leichter kondensierbaren Bestandteile
gleichzeitig mit den darauffolgenden kondensiert; wenn ihre Dampfspannung
dann nicht genügend hoch ist, werden sie sich in dem obenerwähnten Bad ansammeln.
Hierdurch erhöht sie die Siedetemperatur dieses Bades allmählich, so daß die Wirksamkeit
der Kondensation beeinträchtigt wird.
Ferner hat die Verwendung eines solchen massiven und sehr hohen Bades bei gewissen
Flüssigkeiten, insbesondere bei Methan, das beim Sieden reichlich schäumt, den Nachteil,
daß oft ein für ein gutes Arbeiten schädliches Überlaufen hervorgerufen wird.
Durch die Erfindung werden diese beiden Nachteile zusammen vermieden.
Sie besteht darin, daß man die leichter kondensierbare Bestandteile enthaltende kondensierte
Flüssigkeit, die nach wie vor außerhalb des Röhrensystems ausfließt, ebenso wie die sich durch deren Verdampfung bildenden
Gase mittels einer Anzahl geeigneter Querwände in Berührung mit diesem Röhrensystem
bis zu seinem entgegengesetzten Ende strömen läßt und die Gesamtmenge dieser mit dem etwaigen flüssigen Rückstand vermischten
Gase entweder nach einer anderen Kammer, wo der gleiche Vorgang sich wiederum mit anderen leichter verflüssigbaren Bestandteilen
abspielt, oder nach den Austauschern führt, wo die leichter verflüssigbaren Bestandteile,
die auf diese Weise etwa ausgeschieden wurden, ohne daß sie sich ansammeln konnten,
wieder verdampfen, ohne irgendwelche Störung verursacht zu haben. Die Ausscheidung
dieser Stoffe wird übrigens dadurch erleichtert, daß der Austauscher, nach 'dem diese
geführt werden, derart ausgebildet ist, daß diese Produkte von oben nach unten streichen.
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Hierdurch wird ferner das massive Flüssigkeitsbad
mit dem obenerwähnten, durch umfangreiches Überlaufen hervorgerufenen Nachteil
vermieden.
Das Verfahren ist von der Umlaufrichtung der in dem Röhrensystem behandelten Gase
unabhängig. Es käme auch noch dann in Betracht, wenn man nur einen Teil der erzeugten
Gase mit den Flüssigkeiten weiterxo führte, indem die am meisten flüchtigen von
diesen Gasen getrennt gesammelt werden können.
Das Verfahren soll hier beispielsweise und ohne Beschränkung in seiner Anwendung für
die Behandlung des Gases von städtischen Gaswerken oder des Koksofengases zwecks
Gewinnung des darin enthaltenen Wasserstoffs beschrieben werden.
Beiliegende Zeichnung zeigt schematisch eine Ausführungsform dieser Anwendungsart.
Das zu behandelnde komprimierte und vorher abgekühlte Gas tritt bei O in den unteren
Teil des Rohr sy stems F ein, das z. B. den unteren Teil des eigentlichen Verflüssigungsapparates
für die Gewinnung des Wasserstoffs bildet.
Ein großer Teil des in dem ■ Gas enthaltenen Methans kondensiert sich mit in
dem Gas verbleibenden Äthylen und ähnlichen Beimengungen im Innern von F, und das bei A
gesammelte flüssige Methan wird durch Rohr T nach der Kammer B außerhalb des
Rohrbündels F wieder hochgeführt. Die durch T hochgeführte Flüssigkeit fließt zuerst
in einen als Flüssigkeitsvorratsbehälter dienenden Behälter C und fällt alsdann durch
Überlaufen von C auf die aufeinanderfolgenden Teller/3.
Die durch das Verdampfen des Methans gebildeten Gase können am oberen Teil der
Kammer B nicht entweichen und müssen bei D ganz unten unter Umständen mit einer gewissen
Menge Flüssigkeit austreten.
Diese unter Umständen mit Flüssigkeit vermischten Gase werden nach den Temperaturaustauschern
geführt; sind diese so ausgebildet, daß obenerwähntes Gemisch darin von oben nach unten strömt, so wird dadurch
die Ausscheidung der in diesen Flüssigkeiten enthaltenen Unreinigkeiten offenbar erleichtert.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum heruntergehenden Durchleiten der Flüssigkeiten und der aus diesen Flüssigkeiten verdampfenden Gase durch die Verdampfer der Verflüssigungsvorrichtungen für zusammengesetzte Gasgemische, insbesondere bei der Wasser-Stoffgewinnung aus Gasgemischen, welche Flüssigkeiten (z. B. die methanreiche kondensierte Flüssigkeit bei der Verflüssigung der Koksofengase) leichter kondensierbare Bestandteil des Gasgemisches (z. B. Äthylen und ähnliche Beimengungen) enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß diese Flüssigkeiten und Gase in derselben Richtung bis zu einem Auslaß geführt werden, welcher an dem der Einführung der Flüssigkeit in den Verdampfer entgegengesetzten Ende vorgesehen ist, wobei der etwaige flüssige Rückstand auch durch diesen Auslaß entweicht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur die schwer flüchtigen, verdampften Gase bis zum Ende mit der verdampfenden Flüssigkeit geführt werden, während die am meisten flüchtigen Gase vorher gesammelt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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|---|---|---|---|
| FR479331X | 1924-08-07 |
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|---|---|---|---|
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Also Published As
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