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Vorrichtung zum Einleiten von Dampf in Flüssigkeiten Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Einleiten von Dampf, in Flüssigkeit, bei der nur ein
geringer Überdruck zwischen Odem Ladedampf und der Flüssigkeit besteht. Sie kommt
insbesondere für Dampfwäscher, Speicher und Aufheizbehälter in Frage und weist in
bekannter Art gegenüber dem Dampfeintrittstutzen liegende Leitflächen auf, die von
Mischdüsen- umgeben sind und den auf sie treffenden Dampf unter Richtungsänderung
in zu den Wasserschichten dünne Schichten aufteilen.
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Bei ,derartigen Vorrichtungen kommt es darauf an, Geräusche und mit
diesen Geräuschen verbundene Bebeerscheinun:gen zu vermeiden, die zum Lockern der
kohrisolierungen. und zum Undichtw.erden der Behälter u. dgl. führen können. Bei
Hochdruckdampfmischern und auch bei Vorrichtungen, die mit verhältnismäßig niedrigem
Überdruck zwischen dem Dampf -und der zu erwärmenden Flüssigkeit .arbeiten, werden
diese Geräusche noch nicht in befriedigendem Maße beseitigt. Die Hochdruckdampfmischer
erzeugen insbesondere beim Einschalten starke Knallgeräusche und Schläge und im
Dauerzustand starkes Zischen, gegebenenfalls auch Brummen.
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Bei bekannten Vorrichtungen für niedrigen Überdruck, z. B, beiden
.sog. Schnatterrohren, stellt man ein starkes Knattern fest. Andere, feiner durchgebildete
Vorrichtungen für geringen Überdruck ,ergeben zwar unter bestimmten Verhältnissen
eine gewisse Geräuschlosigkeit, reichen aber im. dieser Beziehung nicht in ollen
Fällen aus.
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Die Erfindung bezweckt, die mit geringem Überdruck arbeitenden Vorrichtungen
der eingangs gekennzeichneten bekannten Art so zu verbessern, daß sie in allen praktisch
vorkommenden Verhältnissen .geräuschlos arb.eiben.
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Ihr erfinderisches Merkmal besteht darin, ,daß :die hinter dem Anfang
der Mischstellen liegenden Teile der Leitflächen gegen die Dampfstrahlrichtung vorspringen.
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Eingehende Vergleichsversuche haben gezeigt, daß Vorrichtungen., :die
gemäß dem kennzeichnenden Mexkmal oder Erfindung durchgebildet waren, die bekannten
Vorrichtungen im Hinblick auf geräuschloses Arb-eiten übertrafen. Sie, arbeiteten
selbst bei Verhältnissen., die im Hinblick auf Temperatur- und Druckunterschiede
zwischen Ladedampf und Flüssigkeit wesentlich ungünstiger lagen, völlig -einwandfrei.
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Im praktischen Betriebe hat sich gezeigt, daß die Vorrichtungen gemäß
der Erfindung auch bei solchen Anwäxmern einwandfrei betrieben werden konnten, die
hinter einem Regler eingebraut sind, also ungleichmäßig mit Dampf beschickt werden.
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Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, die besagten Leitflachem mit
Dampf zu beheizen,
um so ein zu schnelles Kondensieren des Dampfes
zu vefliindern und damit gleichfalls Geräusche zu vermeiden. '-Der Vorteil der Beheizung
der Leitflächen macht sich insbesondere bei Einführung des Dampfes in kalte Flüssigkeit
bemerkbar. -In. der Zeichnung sind mehrere Ausfüli= rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. i zeigt den senkrechten Längsschnitt einer Vorrichtung mit Zweifachdüse
gemäß der Erfindung.
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Abb. z zeigt den waagerechten Querschnitt durch eine Vorrichtung mit
Vierfachdüse. Abb.3 zeigt die Seitenansicht dieser Vorrichtung.
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Abb. q. zeigt den senkrechten Längsschnitt der Vorrichtung mit einer
Mehrfachdüse. Abb.5 zeigt den senkrechten Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit
waagerecht liegender Düsenanordnung.
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Abb.6 zeigt den senkrechten Längsschnitt durch eine Vorrichtung, die
ähnlich derjenigen .nach Abb. ¢ ist, und Abb. 7 einen Schnitt mit einer zusätzlichen
Einrichtung bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 6.
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Bei allen Ausführungsformen sind die Dampfeintrittsöffnungen mit a,
die Dampfdüs.enöffnungen mit b bezeichnet. Auf die gemäß der Erfindung schräg gegen
.die Ausströmrichtung des Dampfes gerichteten Leitflächen c trifft dieser unmittelbar
auf und breitet sich auf ihnen in dünner Schicht aus. Es bezeichnet 'd die Wassereintrittsöffnung,
e die Austrittsöffnung für das Heißwasser. Das Wasser strömt durch die Eintrittsöffnungenld
in verhältnismäßig großer Schichthöhe dem auf den Leitflächen c ausgebreiteten Dampf
zu. Es entnimmt dabei dem Dampf die Wärine durch Berührungswirkung, also im wesentlichen
ohne Mischung, und strömt als Heißwasser aus den öffnungene aus. Für gewisse Betriebsverhältnisse
können die Leitflächen c vorteilhaft dampfbeheizbar ausgebildet sein.
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Bei .den Ausführungsbeispielen nach den Abb. q. und 6 ist zunächst
beim Anlassen das ganze Rohr f, in dem die Düsen ausgebildet sind, mit Wassei gefüllt.*
Der einströmende Dampf verdrängt das Wasser; strömt er mit geringer Menge pro Zeiteinheit
zu, so wird zunächst lediglich.'die oberste Düse frri, strömt er mit -größerer Menge
pro Zeiteinheit zu, so werden ma.cheinander die nach unten anschließenden Düsen
frei. Es ist also Vorsorge dafür getroffen, daß die Ausströmgeschwindigkeit auch
bei wechselnder Dampfmenge pro Zeiteinheit annähernd gleichbleibt.
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Wie Abb. ¢ zeigt, können hinter dem Heißwasseraustritt Stoßwände g
und Siebbleche h benutzt werden, um in Fällen, in denen die Oberfläche des Wassers
mit Öl bedeckt ist, das Ausdampfen der Heißwassermengen oberhalb dieser Olschicht
und daher unter Vermeidung eines Mitreißens von Öl stattfinden zu lassen. Diese
Anordnung ist besonders für Waschentöler gedacht.
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Bei der Ausführungsform mach Abb. 5 sind Wasserleitflächen
L und m angebaut, die dem Wässer eine schräg, nämlich schraubenförmig
zur Dampfströmungsrichtung liegende Strömungsrichtung erteilen sollen (vgl. Abb.7).
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In Abb. 6 ist der Einbau eines Temperaturreglers angedeutet, ferner
der Einbau von an sich bekannten gedrillten Metallbändern n oder zickzackförmig
gebogenen. Wänden o, die über den Wasserraum gleichmäßig verteilt sind und als Sicherung
für den Fall dienen, daß auch bei dieser Vorrichtung etwa noch Dampfbläschen in
das Wasser gelangen sollten, z. B. bei Überschreitung der zulässigen Höchstdampfmenge.
Die Metallbänder oder .die zickzackförmig gebogenem. Wände begünstigen das Kondensieren
solcher Dampfbläschen. Die zuletzt behandelten zusätzlichen Einrichtungen bilden
nicht Gegenstand des Schutzbegehrens.