DE546658C - Waagerecht oder schraeg liegender Waescher und Kuehler fuer Abgase von Kalkoefen - Google Patents

Waagerecht oder schraeg liegender Waescher und Kuehler fuer Abgase von Kalkoefen

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DE546658C
DE546658C DE1930546658D DE546658DD DE546658C DE 546658 C DE546658 C DE 546658C DE 1930546658 D DE1930546658 D DE 1930546658D DE 546658D D DE546658D D DE 546658DD DE 546658 C DE546658 C DE 546658C
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gases
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/02Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Waagerecht oder schräg liegender Wäscher und Kühler für Abgase von Kalköfen In Zuckerfabriken, Sodafabriken werden die Kalkofengase infolge ihres Kohlensäuregehaltes wiederverwendet zwecks Ausfüllung des den Säften und Laugen zugesetzten Ätzkalkes.
  • Sowohl in Rücksicht auf die Erzeugnisse als auch auf die Rohrleitungen, durch welche die Kalkofengase geleitet werden, und die Pumpen, welche die Gase fördern, ist es notwendig, daß die Gase von festen Bestandteilen, in der Hauptsache Flugasche und getrockneter Staub, und schädlichen Gasen, wie z. B. Schwefelwasserstoff, befreit und daß sie außerdem gekühlt werden.
  • Bisher verwendet man zum Reinigen und Kühlen der Kalkofengase nur stehende Wäscher (siehe das Buch »Das Kalkbrennen« von Berthold Block, 1924, S.326 und den Eolgenden). Diese Wäscher haben aber alle den Nachteil, daß sie ungenügend waschen.
  • Große Gasblasen treten meistens durch das Waschwasser, so daß Staub und Fremdgase vom Kalkofengas mitgerissen werden. Große Wassermengen darf man nicht anwenden, weil diese bedeutende Mengen der nützlichen Kohlensäure absorbieren, die im Betriebe dann fehlen und die allgemeinen Betriebskosten erhöhen. Bei den verhältnismäßig großen Abmessungen, insbesondere Querschnitten, welche die Gasmengen erfordern, ist es auch schwierig, geringe Wassermengen durch Rieseleinbauten, Überfälle, Spritzdüsen so zu verteilen, daß sämtliche Gasteilchen innig und mit Sicherheit mit dem Wasch- und Kühlwasser in Berührung kommen. Besonders macht sich deshalb das Mitreißen von Staub durch Ablagerungen in den Kohlensäuregaspumpen störend bemerkbar.
  • Es ist bekannt, in waagerechten Wäschern schräge Bleche anzuordnen. Bei dieser Anordnung werden aber die Gase nur einmal von oben auf die Flüssigkeit gedrückt und streichen dann durch die anderen Kammern immer unten durch die Flüssigkeit. Ein Aufsteigen und Gegenströmen von oben kann nicht erfolgen, auch nicht bei solchen bekannten Einrichtungen, bei denen die Zwischenwände vom Gaseintritt nach dem Gasaustritt zu immer tiefer in die Flüssigkeit eintauchen.
  • Desgleichen sind schon geneigte Wäscher verwendet worden. Auch bei dieser Anordnung tritt das Gas nur von unten durch das Wasser.
  • Das Gas muß durch die gleiche Öffnung nach oben strömen, wenn das Waschwasser im Gegenstrom nach unten fließen soll. je mehr Gas durchtritt, um so geringer ist der Querschnitt, um so mehr wird der Wasserdurchfluß behindert. Strömt wenig Gas durch, dann entsteht ein geringer Gasdruck, und das Wasser läuft unbehindert nach unten.
  • Die Kammern werden leer, und eine Eintauchschicht ist nicht mehr vorhanden. Hiergegen hilft auch nicht die bekannte Einstellbarkeit der Eintauchtiefe der Scheidewände.
  • Diesen den Betrieb störenden, Unkosten verursachenden, die Erzeugnisse verschlechternden Nachteilen soll durch Verwendung eines liegenden Wäschers und dessen Verbesserung nach der vorliegenden Erfindung abgeholfen werden.
  • Der Wäscher gemäß der Erfindung besteht aus einem an sich bekannten liegenden Gehäuse a, in welchem ein verhältnismäßig niedriger Wasserstand, z. B. durch Einstellung eines Überlaufes k, in bekannter Weise eingehalten wird. Im Innern befinden sich verschiedene Scheidewände, welche so angeordnet sind, daß das Gas immer wieder auf die Waschwasseroberfläche gedrückt, die Wasseroberfläche aufgewirbelt und Wasser in Tropfenform unter inniger Mischung mit gerissen wird. In der nachfolgenden Kammer wird dieses Wasser wieder vom Gas abgetrennt und der Vorgang wiederholt.
  • In der Abb. I sind a einzelne Rohrschuhe, aus welchen das Gehäuse des Wäschers zusammengesetzt ist, das durch die beiden Deckel b und c verschlossen ist. Das zu waschende rohe Kalkofengas tritt durch den Stutzens ein und verläßt gewaschen und gereinigt durch den Stutzen e den Wäscher.
  • Das erforderliche kalte Waschwasser wird z. B. über den Trichterf dem Rohrstücks unten in den Wäscher eingeführt. Es fließt im Gegenstrom zu dem Gas, um z. B. durch den Überlaufh und das barometrische Fallrohr k den Wäscher zu verlassen. In dem Wäscher sind Scheidewände m und I so angeordnet, daß das Gas immer wieder auf die Oberfläche des Waschwassers gedrückt wird.
  • Zu diesem Zwecke sind die Scheidewände 1 unten offen, und zwecks besserer Verteilung können sie in bekannter Weise gezackt oder gelocht sein. Die Scheidewände m sind dagegen oben offen, so daß das Gas mit dem aufgewirbelten, mitgerissenen Wasser nach oben steigen kann und nun gezwungen wird, in der nächsten Kammer wieder nach unten zu gehen. In den Scheidewändenm sindunten öffnungen angebracht, welche den Durchtritt des Waschwassers im Gegenstrom ermöglichen.
  • Um zu erreichen, daß beim Eintritt des Gases von oben auf die Wasseroberfläche das Waschwasser gut aufgewirbelt wird, sind die Scheidewändel so schräg gestellt oder so geformt, daß dem Gas ein verhältnismäßig enger Durchtritt zur Verfügung gestellt wird.
  • Die dadurch örtlich entstehende größere Gasgeschwindigkeit bewirkt ein Aufwirbeln und Mitreißen des Wassers. Um zu verhindern, daß zu viel Wasser vom Gas mit zur nächsten Kammer hinübergerissen wird, ist nach oben hin der Raum für das ansteigende Gas erweitert. Die Gasgeschwindigkeit vermindert sich, das Waschwasser kann sich abscheiden und wird durch Gaswirbel zum größten Teil gegen die Scheidewandl geworfen. Es rieselt daran Wasser herunter, um kühlend und waschen zu wirken und wieder in den Gasstrom zu geraten.
  • Um weiter zu erreichen, daß das Gas bei der Durchströmung des Wäschers einen möglichst langen Weg zurücklegt, sind die Gas durchtrittsöffnungen in lIungen in den Scheidewändenl und m gegenseitig zueinander versetzt. Sie befinden sich nach den Abt:. 2 und 3 in den Scheidewänden I auf der rechten Seite und den Scheidewänden'm auf der linken Seite. Dadurch ist das Gas gezwungen, beim Durchfließen durch den Wäscher in der waagerechten Richtung noch einen hin und her gehenden, zickzackför'migen Weg auszuführen. Das Waschen und Kühlen wird dadurch weiter verbessert.
  • Neben dem Vorteil des besseren Waschens und Kühlens mit geringer Wassermenge wird bei dieser Anordnung noch erreicht, daß. dem Gas durchgang nur ein geringer Widerstand entgegengesetzt wird.
  • Die Leistung der Kohlensäurepumpe wird dadurch vergrößert und der Kraftverbrauch vermindert.
  • Zwecks Einstellung des Widerstandes und Veränderung der Waschwirkung können die Scheidewände 1 unten in an sich bekannter Weise mit einstellbaren Tauchblecheno versehen werden.
  • Infolge der von d nach e zunehmenden Saughöhe wird das Wasser in der letzten Kammer etwas höher stehen als in der Gaseintrittskammer. Um aber trotzdem gleiche Gasräume zu erhalten, kann man den Wäscher etwas geneigt legen, so daß die Gaseintrittskammer etwas tiefer liegt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Waagerecht oder schräg liegend angeordneter Wäscher und Kühler nach dem Gegenstromprinzip für Abgase von Kalkofen, gekennzeichnet durch wechselnde Aufeinanderfolge von an sich bekannten, in Richtung des Gasstromes schräg in die Flüssigkeit eintauchenden Leitwänden und senkrecht zur Längsachse des Wäschers angeordneten, an sich bekannten Scheidewänden, von denen die letzteren mit einer unteren Durchtrittsöffaung für die Flüssigkeit und mit einer oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordneten Durchtrittsöffnung für die-Gase versehen sind, derart, daß die Gase des Waschwassers in an sich bekannter Weise in jeder durch die Scheidewände gebildeten Kammer von oben treffen und dadurch im Zickzack durch den Wäscher geführt sind.
  2. 2. Wäscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Einbau der Scheidewand und der Leitwand in jeder Kammer der Austrittsquerschnitt für das nach oben aus der Flüssigkeit austretende Gas in an sich bekannter Weise derart verengt wird, daß das Waschwasser aufwirbelnd mitgerissen wird, während' sich nach oben hin der Raum so erweitert, daß ein mehr oder weniger vollkommenes Trennen des Waschwassers vom Gas ermöglicht wird.
  3. 3. Wäscher nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdurchtrittsöffnungen in den Scheidewänden versetzt gegenüberliegen, so daß das Gas gezwungen ist, auch in waagerechter Richtung gesehen, einen zickzackförmigen Weg zurückzulegen.
  4. 4. Wäscher nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewände bezüglich ihrer Eintauchtiefe in an sich bekannter Weise verstellbar ausgebildet sind.
DE1930546658D 1930-01-03 1930-01-03 Waagerecht oder schraeg liegender Waescher und Kuehler fuer Abgase von Kalkoefen Expired DE546658C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5034029A (en) * 1985-01-18 1991-07-23 Imperial Chemical Industries Plc Apparatus for effecting gas-liquid contact

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5034029A (en) * 1985-01-18 1991-07-23 Imperial Chemical Industries Plc Apparatus for effecting gas-liquid contact

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