DE175580C - - Google Patents

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DE175580C
DE175580C DE1905175580D DE175580DA DE175580C DE 175580 C DE175580 C DE 175580C DE 1905175580 D DE1905175580 D DE 1905175580D DE 175580D A DE175580D A DE 175580DA DE 175580 C DE175580 C DE 175580C
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Germany
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chambers
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DE1905175580D
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Publication of DE175580C publication Critical patent/DE175580C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/30Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JV* 175580 -KLASSE 12 e. GRUPPE
in HANNOVER.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein mehrkammriger Gasreiniger und -kühler, namentlich für Sauggasanlagen, bei welchem das Gas die Reinigungskammern unter Berieselung mit Wasser passiert. Bei den Gasreinigern dieser Art, welche bisher bekannt sind, findet in jeder der aufeinander folgenden Reinigungskammern " eine Berieselung der Reinigungsmaterialien mit Wasser statt.
ίο Demgegenüber wird nach vorliegender Erfindung die Wasserberieselung nicht in unmittelbar aufeinander folgenden Kammern vorgenommen, so daß sich zwischen je zwei Kammern mit Wasserberieselung· eine oder mehrere ohne Wasserberieselung befinden. Diese Einschaltung von Trockenkammern hat hauptsächlich den Zweck, das zur Berieselung dienende Wasser mehr auszunutzen, als es bei aufeinander folgenden-Naßkammern geschieht. Die W7asserberieselung und Wasserzuführung läßt sich mechanisch bei den Naßreinigern nicht so regeln, daß jedes Wasserteilchen ordnungsmäßig Kühlzwecke erfüllt. Es fallen vielmehr bis zu 60 Prozent der benutzten Wassermassen unnötig auf den Boden des Reinigers, um als ziemlich klares und kaltes Wasser abzufließen.
Nach der Erfindung wird ein großer Teil dieser überschüssigen, sonst unnütz abfließenden Feuchtigkeit durch ■ die große Gasgeschwindigkeit aus der Naßkammer in die darauf folgende Trockenkammer mitgerissen und hier am Filtermaterial niedergeschlagen, Dadurch wird, ohne Mehrverbrauch an Wasser, die Trockenkammer allmählich zur Naßkammer. Die Wasser aufnehmende Filtermasse in der Trockenkammer dient zur weiteren Kühlung des Gases, so daß eine gewisse Menge sonst nutzlos fortfließenden Wassers zur Kühlwirkung in diesen Trockenkammern ausgenutzt wird.
Zweckmäßig befinden sich in den Trockenkammern Materialien, welche sich durch die Aufnahme von Feuchtigkeit schwammartig aufblähen. Durch diese Volumenvergrößerung verringert sich der freie Durchgangsquerschnitt, und das Gas muß durch diese Trockenkammern mit erhöhter Geschwindigkeit ziehen. Infolge der erhöhten Geschwindigkeit werden demnach die einzelnen Gasteilchen mit großer Stärke an die Wandungen der Reinigungsmasse geschleudert und gepreßt, wodurch die im Gas enthaltenen Unreinigkeiten gründlicher und besser zurückgehalten werden.
Durch Hintereinanderschaltung einer oder mehrerer Trockenkammern hinter der Gesamtheit der berieselten Kammern wird die gleiche Wirkung nicht erzielt. Denn in diesem Falle würden nur die aus der letzten berieselten Kammer mitgerissenen Wasserteilchen in der beschriebenen Weise verwertet werden. Die aus jeder vorhergehenden berieselten Kammer mit dem Gasstrom mitgerissenen Tröpfchen würden durch das herabrieselnde Wasser der

Claims (1)

  1. folgenden Kammer, dessen Menge ja sehr viel größer ist, fortgeschwemmt werden und wirkungslos bleiben.
    In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des neuen Reinigers im Anschluß an einen Sauggasgenerator in Fig. ι im senkrechten Längsschnitt, in Fig. 2 im wagerechten Längsschnitt dargestellt. Dabei ist der Schnitt Fig. 1 nach der Linie A-B der Fig. 2 genommen. Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der neuen Kammeranordnung.»
    Aus dem Generator α gelangt das Gas durch einen Dreiweghahn b bei entsprechender Stellung desselben (Fig. 1) in eine größere Vorkammer c, in welcher sich die schwereren Aschenteile aus dem Gase abscheiden sollen, um durch ein in einen Wassertopf d geführtes senkrechtes Rohr e in das darin befindliche Wasser zu gelangen, während das Gas aus dem oberhalb des Wasserspiegels mündenden Rohre e in ein Rohr / und durch dieses in die erste Reinigungskammer g gelangt. Diese Kammer g enthält grobes Reinigungsmaterial,
    z. B. groben Koks, welcher durch eine Brause i berieselt wird. Das Gas tritt unten in die Kammer g ein, um sie oben bei h wieder zu verlassen und in die folgende Reinigungskammer j einzutreten. Diese ist ebenfalls mit grobem Reinigungsmaterial, z. B. grobem Koks oder besser schwammartigem Material, gefüllt. Es findet aber keine Wasserberieselung statt, sondern dem Gase wird die von ihm mitgerissene Feuchtigkeit zum größten Teil wieder entzogen, um von dem Filtermaterial aufgenommen und weiter zur Kühlwirkung ausgenutzt zu werden. Aus der Kammer j tritt das Gas unten bei I in die folgende Reinigungskammer k über, welche mit mittlerem Reinigüngsmaterial, z. B. Koks mittlerer Größe gefüllt ist, und in welcher wiederum durch eine Brause, i Berieselung stattfindet. Das Gas durchströmt die Kammer k von unten nach oben und gelangt hier bei m in die folgende Reinigungskammer η, welche ohne Berieselung und mit mittlerem Koks oder schwammartig wirkendem Material gefüllt ist. Hier strömt das Gas unter Abgabe von Feuchtigkeit und Verunreinigungen von oben nach unten, um dann bei ο in die Reinigungskammer ρ zu gelangen. Diese ist mit feinem Koks oder anderem feinen Reinigungsmaterial gefüllt, welches wiederum durch eine Brause i berieselt wird. Das Gas durchströmt die Kammer ρ wieder unter Abgabe von Feuchtigkeit von unten nach oben. Durch die fortwährende Feuchtigkeitsaufnahme werden die Trockenkammern j, η und ρ allmählich in Naßkammern umgewandelt, und zwar ohne Mehrverbrauch an Kühlwasser. Letzteres wird vielmehr in den so während des Betriebes erzeugten Naßkammern zu Kühlzwecken möglichst vollkommen ausgenutzt. Schließlich gelangt das Gas in eine mit feinem Reinigungsmaterial (welches gegebenenfalls aufsaugungsfähiger sein kann) gefüllte Vortrockenkammer q, aus welcher es dann in die eigentliche Trockenkammer r und von dieser in die Sammelkammer s übertritt.
    Die Kammern mit und ohne Berieselung können je nach Bedarf auch in mehrfacher direkter Aufeinanderfolge angeordnet werden. Der ganze Reiniger und Kühler kann mit oder ohne Trockner und Sammler ein einziges mehrkammriges Gefäß bilden oder die einzelnen Kammern können jede für sich oder zu mehreren vereinigt angeordnet sein. Die Einzelanordnung der Kammern gewährt den Vorteil, sie einzeln1 herausnehmen und reinigen sowie entleeren und neu füllen zu können.
    Die neue Kammeranordnung des Reinigers gestattet außerdem die Reinigung und Neufüllung einzelner Kammern während des Betriebes, indem man durch entsprechend vorzusehende Rohrverbindungen die zu reinigende Kammer jeweils überspringt.
    Pate NT-A ν SPRU c η :
    Gasreiniger und -kühler, besonders für Sauggasanlagen, mit mehreren mit Filtermaterial gefüllten und mit Wasser berieselten Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei berieselten Kammern immer mindestens eine nicht berieselte, aber ebenfalls mit Filtermaterial gefüllte Kammer angeordnet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1905175580D 1905-08-09 1905-08-09 Expired - Lifetime DE175580C (de)

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AT29704D AT29704B (de) 1905-08-09 1906-06-25 Gasreiniger und -kühler, besonders für Sauggasanlagen mit mehreren mit Filtermaterial gefüllten und mit Wasser berieselten Kammern.

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DE1905175580D Expired - Lifetime DE175580C (de) 1905-08-09 1905-08-09

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DE (1) DE175580C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927026C (de) * 1952-03-01 1955-04-28 Bergbau Ag Neue Hoffnung Staubabscheider, insbesondere fuer Bergebrechanlagen

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