DE579141C - Vorrichtung zur Behandlung von Gasen oder Daempfen mit Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung von Gasen oder Daempfen mit Fluessigkeiten

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DE579141C
DE579141C DE1930579141D DE579141DD DE579141C DE 579141 C DE579141 C DE 579141C DE 1930579141 D DE1930579141 D DE 1930579141D DE 579141D D DE579141D D DE 579141DD DE 579141 C DE579141 C DE 579141C
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gas
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/02Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Behandlung von Gasen oder Dämpfen mit Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Gasen oder Dämpfen mit Flüssigkeiten. Bei derartigen Vorrichtungen ist es bekannt, das Gas in Form von Gasblasen durch die Flüssigkeit hindurchperlen zu lassen. Bei Erreichung des Flüssigkeitsspiegels strömt das Gas ab, ohne irgendeinen Teil der Flüssigkeit über den Flüssigkeitsspiegel hochzunehmen.
  • Weiterhin ist es bei den sogenannten Mammutpumpen bekannt, das Gewicht einer Flüssigkeitssäule durch Einführung von Luft zu verringern, um auf diese Weise eine Förderung der Flüssigkeitssäule zu bewirken.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, bei einer Einrichtung zum Behandeln von Gasen oder Dämpfen mit Flüssigkeiten ein Gemisch aus Gasen oder Dämpfen und der Flüssigkeit zu erzeugen, bei dem die Flüssigkeit dadurch in einen fein verteilten Zustand gelangt) daß die durch die Flüssigkeit hindurchgeleiteten Gase oder Dämpfe einen Teil der Flüssigkeit unter feinster Zerstäubung derselben durch die lebendige Energie, welche den Gasen oder Dämpfen innewohnt, mit hochreißen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daR das in geringer Höhe unterhalb des Flüssig-I ; eitsspiegels mündende 7ufühnmgsrohr-des Gases oder Dampfes venturirohrartig seinen Ouerschnitt bis zur Mündung ständig verengt. Oberhalb der Mündung des Gas oder Dampfzuführungsrohres ist eine Mischleitung für das aus mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen und Gas oder Dampf bestehende Gemisch vorgesehen. Durch die Ausbildung des Gas-oder Dampfzuführungsrohres als Venturirohr erhält das Gas oder der Dampf eine Beschleunigung, ohne daß hierbei eine erhebliche Energie aufzuwenden ist. Es wird also mit einem ganz geringen Energieaufwand ein Hochreißen der Flüssigkeit und eine innige Mischung mit den Gasen oder Dämpfen erzielt.
  • Besonders zweckmäßig ist es, die Mischleitung oberhalb der Mündung des Gas oder Dampfzuführrohres ebenfalls venturirohrartig mit ständig abnehmendem Querschnitt auszubilden. Hierdurch wird erreicht, daß das aus Gas oder Dariipf und feinst zerstäubter Flüssigkeit bestehende Gemisch in dem Mischraum eine weitere Beschleunigung erhält, ohne daß ein erheblicher Energieverlust eintritt. Die Beschleunigung in dem Mischrohr begünstigt weiterhin die innige Durchmischung des Gases oder Dampfes mit der Flüssigkeit.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung lcann zu den verschiedensten 7wecken mit Erfolg benutzt werden. So können beispielsweise mit der Vorrichtung chemische Reaktionen zwischen Gasen oder Dämpfen einerseits und Flüssigkeiten oder Suspensionen andererseits herbeigeführt werden.
  • Die Flüssigkeiten können alkalisch, sauer oder neutral sein.
  • Man kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch zur Erhitzung oder Kühlung eines Dampfes oder Gases durch Hindurchleiten durch eine Flüssigkeit oder Lösung von hoher oder niedriger Temperatur benutzen.
  • Des weiteren kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Reinigung eines Dampfes oder Gases durch Absorption der Verunreinigungen oder durch Ausscheidung der mitgeführten festen oder flüssigen Bestandteile benutzt werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • In Fig. 1 ist eine Wascheinrichtung für Dampf oder Gas dargestellt, die mit einem Sicherheitsraum 5 am Eingang des Apparates oberhalb des eigentlichen als Wascheinrichtung dienenden Teiles 6 versehen ist.
  • Der Dampf oder das Gas, welches durch die Rohrleitung 7 eintritt, dehnt sich in dem Sicherheitsraum 5 aus, bevor es in die Rohrleitung 8 strömt. Die Wirkungsweise des genannten Sicherheitsraumes wird weiter unten näher erläutert werden. Das Rohr 8 wird durch eine Rohrleitung 9 fortgesetzt, die in einer schalltrichterförmigen Erweiterung 10 endet. Vor dieser Erweiterung befindet sich ein Deckel II. Die gegenüberliegenden Wandungen der Erweiterung 10 und des Deckels 11 nähern sich einander, so daß sie eine Art Venturirohr darstellen, welches das gas- oder dampfförmige Medium ohne merklichen Leistungsverlust beschleunigt. Zwischen den Rändern der Teile 10 und II wird die ringförmige Austrittsöffnung 12 des Venturirohres gebildet.
  • Im unteren Teil des Raumes 6 oberhalb des Bodens befindet sich die Wasdflüssigkeit.
  • Die Höhe der Flüssigkeit in dem Raum 6 ist derart bemessen, daß sie über der kreisförmigen Öffnung 12 zwischen den Teilen I0, 1 1 steht. Die Höhe des Flüssigkeitsspiegels über der Öffnung I2 ist zweckmäßig verhältnismäßig gering und derart bemessen, daß ein Anheben der Flüssigkeit aus ihrer Ruhelage heraus erfolgt. Die Mischleitung I3, I4 ist konzentrisch zu dem Rohrg angeordnet. Auch diese Mischleitung stellt ein Venturirohr dar.
  • Die durch das Gas oder den Dampf mitgerissene Flüssigkeit wird oszillierend zwischer den Konen I3 und 14 angehoben und dabei in außerordentlich feine Tröpfchen zerlegt.
  • Am oberen Ende der Konen I3 und 14 ist eine Einrichtung 15 angeordnet, die dazu dient, die aus Dampf oder Gas und der Waschflüssigkeit bestehende Mischung wieder vollkommen voneinander zu trennen. Die Einrichtung kann, je nach dem vorliegenden Fall, verschieden ausgebildet sein. Beispielsweise kann diese Trenneinrichtung aus einem Schirm bestehen, der mit Flügeln 16 (Fig. 2) versehen sein kann und welcher bewirkt, daß die feinen Tröpfchen der Waschflüssigkeit gegen die Wandung der Wascheinrichtung 6 tangential geschleudert werden. Die gasförmigen Stoffe treten durch die Rohrleitung I7 rein aus.
  • Die Flüssigkeit sammelt sich und rinnt längs der Wandung zurück.
  • Die Einrichtung kann im übrigen mit Schaugläsern, einem außen angebrachten Flüssigkeitsstandmesser, der den Flüssigkeitsstand in den Ein- und Austrittsleitungen der Flüssigkeit anzeigt, sowie mit Einrichtungen zur Entnahme von Proben und mit Heizschlangen versehen sein.
  • Der Raum oberhalb des Schirmes 15 bildet den Sicherheitsraum, dessen Abmessungen den einzelnen Verwendungszwecken angepaßt werden.
  • Die Einrichtung arbeitet unter der Wirkung eines schwachen Unterdruckes zwischen dem Eintrittsrohr 7 und der Austrittsleitung I7. Dieser Unterdruck entspricht der Höhe h des Flüssigkeitsspiegels iiber der ringförmigen Austrittsöffnung 12, Dieser Unterdruck kann infolge von Störungen aufgehoben werden. Wenn dies geschieht, tritt der Sicherheitsraum 5 in Wirksamkeit. Wenn ein Überdruck im Apparat entsteht, steigt die Flüssigkeit in der der Höhe I entsprechenden Menge in dem Rohr 9 hoch und gelangt schließlich in den Raum 5 hinein. Nachdem die Störung vorbei ist, fließt die angehobene Flüssigkeit unter der Schwerkraft durch eine Leitung IS, die einen üblichen hydraulichen Verschluß besitzt, wieder zurück. Selbstverständlich brauchen die Sicherheitsräume, beispielsweise der Sicherheitsraum 5, nicht unmittelbar mit dem eigentlichen Waschraum verbunden zu sein, sondern der Sicherheitsraum 5 kann auch gesondert von der Wascheinrichtung angeordnet sein. Das gleiche gilt auch von dem Austrittssicherheitsraum 17 In manchen Fällen, in denen es sich darum handelt, eine Reaktion zwischen Gasen oder Dämpfen einerseits und in einer Suspension, beispielsweise Kalkmilch, andererseits auszuüben, kann der Apparat mit einer Einrichtung versehen werden, welche die Bildung von Niederschlägen verhindert. In der Zuclierfabrikation handelt es sich beispielsweise darum, den in der Zuckerlösung befindlichen freien Kalk mit Hilfe von C O2 zu neutralisieren. Dies geschieht vorteilhaft dadurch, daß man C O2-Gas durch die Lösung mit einem Apparat gemäß der Erfindung hindurchschickt, wobei sich das CO mit dem Kalk verbindet.
  • Man kann auch mit der Einrichtung die Zuckerlösung zum Zweck ihrer Neutralisierung mit SO2 behandeln.
  • Bei diesen beiden Anwendungsgebieten, bei denen eine Zuclterlösung mit Kohlensäure oder Schwefelsäure behandelt wird, ist es zweckmäßig, nicht nur eine Rühreinrichtung 3I (s. Fig. I) vorzusehen, welche die Bildung von Niederschlägen verhindert, sondern man setzt auch den Bodenteil II der Trompete 10 mittels einer vertikalen Welle, welche gleichzeitig die Rührarme 31 trägt, in Drehung. Der Boden II wird mit einem oder mehreren Kratzern versehen, welche dazu bestimmt sind, selbsttätig diejenigen Niederschläge abzukratzen, die sich an der Austrittsöffnung der Gase bilden.
  • Der Apparat kann kontinuierlich und diskontinuierlich arbeiten. Bei der kontinuierlichen Arbeitsweise ist die Höhe der Konen I3 und 14 zwecks Regelung der Dauer des Kontaktes zwischen Gas und Flüssigkeit zweckmäßigerweise regelbar.
  • Es ist häufig zweckmäßig, mehrere Einrichtungen gemäß der Erfindung hintereinanderzuschalten, um auf diese Weise mehrere verschiedene Afbeitsprozesse, z. B. einen Reinigungsprozeß und einen Neutralisierungsprozeß, hintereinander durchzuführen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur Behandlung von Gasen oder Dämpfen mit Flüssigkeiten, bei welcher die gasförmigen Stoffe unter gleichzeitigem Mitreißen der Flüssigkeit durch diese hindurchgeleitet, innig mit ihr gemischt und wieder abgeschieden werden, dadurch gekennzeichnet, daß das in geringer Höhe unterhalb des Flüssigkeitsspiegels mündende Zuführungsrohr der gasförmigen Stoffe venturirohrartig seinen Querschnitt bis zur Mündung ständig verengt und oberhalb der Mündung des Gas oder Dampfzuführrohres (10, II) eine Mischleitung (I3, I4) für das aus mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen und Gas oder Dampf bestehende Gemisch vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischleitung (13, I4) venturirohrartig mit ständig abnehmendem Querschnitt ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das denDampf bzw. das Gas zuführende Venturirohr (Io, II) einen ringförmigen Austrittsquerschnitt (I2) besitzt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine den ringförmigen Austrittsquerschnitt bildende Teil (I I) des Gas- oder Dampfzuführrohres in Drehung versetzbar und mit Kratzern versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das venturirohrartige Mischrohr (I3, I4) aus zwei ineinander angeordneten Kegelstümpfen besteht und in seiner Höhe verstellbar ist.
DE1930579141D 1929-10-14 1930-10-14 Vorrichtung zur Behandlung von Gasen oder Daempfen mit Fluessigkeiten Expired DE579141C (de)

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DE (1) DE579141C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973014C (de) * 1952-02-08 1959-11-19 Etabl Public Dit Houilleres Du Reaktionsvorrichtung fuer stetigen Betrieb
DE1181675B (de) * 1960-06-30 1964-11-19 Hans Kotthoff Vorrichtung zum Mischen und gleichzeitigen Be- und Entgasen von Fluessigkeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973014C (de) * 1952-02-08 1959-11-19 Etabl Public Dit Houilleres Du Reaktionsvorrichtung fuer stetigen Betrieb
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