DE455957C

DE455957C - Vorrichtung zum Vermischen von Badewasser mit Luft

Info

Publication number: DE455957C
Application number: DES76242D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-09-21
Filing date: 1926-09-21
Publication date: 1928-02-13

Description

Vorrichtung -zum Vermischen von Badewasser mit Luft.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Vermischen voll Badewasser mit Gasen zwecks Herstellung medizinischer Bäder bekannt geworden. Diese Vorrichtungen zeigten jedoch den Nachteil, daß sie die Verwendung eines Gasüherdrucks erforderten und dabei derartig kompliziert waren, daß sie aus Gründen der Betriebssicherheit an der Arbeitsstelle fest aufmontiert werden mußten.
Demgegenüber läßt sich. die Vorrichtung gemäß der Erfindung, welche ausschließlich der Untermischung von Luft in Badewasser dient, an jedem Wasserhahn mit Leichtigkeit anbringen und ist dabei so ausgestaltet, daß eine bequeme Mitnahme auf Reisen ermöglicht wird. Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus einem transportablen, unter dem Wasserzuflußhahn aufzuhängenden Rohrstiick, dessen ein- oder mehrfache Wände mit Oíinungen bzw. Kanälen für die unter der Saugwirkung des Wassers eintretende Mischluft versehen sind.
Beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung in den Abb. I bis, während Abb. 5 die Anbringung des Apparates unter dem Zufluß hahn einer Badewanne darstellt.
Gemäß Abb. 1 besteht die Vorrichtung aus drei ineinandergeschaohtelten, nach unten sich konisch erweiternden Röhren 3a, 3b, 3e, welche oben an Drahtringen o. dgl., 4b, 4e aufgehängt und unten zweckmäßig z.B. mittels ähnlicher Metallringe sa, 5b, 5e in geeignetem Abstand gehalten und beschwert sind. Als Material für die Röhren 3a bis 3e können poröse Stoffe aller Art, z. B. Webstofte, mit Poren versehener Gummistoff 0. dgl., verwendet werden. Die äußere Röhre 3 braucht nicht unbedingt porös zu sein und kann aus Blech, Gummi, Glas, Porzellan und anderen Kunststoffen bestehen.
Die in Abb. 2 gezeigte Ausführungsform der Vorrichtung ist z. B. aus Glas, Porzellan, Blech o. dgl. festem Material hergestellt und zeigt nur zwei ineinandergestellte Röhren 3a, 3b, welche schräge, nach unten gerichtete Öffnungen bzw. Kanäle 6a, 6U aufweisen.
Von diesen können gegebenenfalls auch die in der äußeren Röhre befindlichen Öffnungen bzw. Kanälen" in Fortfall kommen. Bei der Ausftihrungsart, wie sie Abb. 3 zeigt, besteht das Innenrohr aus Blech, Porzellan, Hart-oder Weichgummi, und zwar schließen sich hierbei an die im Rohr befindlichen Luftöffnungen bzw. Kanäle nach innen düsenförmige Ansätze 8 an. Der Außenmantel 3, welcher porös ausgestaltet ist, dient dazu, der Luft den Zutritt zu den Öffnungen bzw. Kanälen in der Rohrwandung auch dann noch zu gestatten, wenn in der Badewanne bereits ein höherer Wasserstand vorhanden ist. Gemäß Abb. 4 ist das obere Teil 7 des Rohrstücks als nach unten sich konisch verengendes Verteilersieb ausgebildet. In diesem Falle sind vier ineinandergeschachtelte Mischrohre vorhanden, von denen eine oder mehrere Wände 3d nicht porös bzw. gelocht zu sein brauchen.

Claims

Gegebenenfalls können die Wände des Rohrstücks in einer zusammenhängenden Spirale verlaufen, wodurch eine billige Herstellung gewährleistet ist. Die Anbringung der Vorrichtung an den Wasserhahn 1 geschieht entweder durch einen Aufhängebügel (vgl. Abb. 5) oder aber eine aus Gummi 0. dgl. bestehende Verbindungsmuffe. Dabei ist die Wirkung der verschiedenen Vorrichtungen vom Flüssigkeitsdruck und dem Abstand von der Hahnmündung abhängig. pATENTANSPRÜCHE : I. Vorrichtung zum Vermischen von Badewasser mit Luft, gekennzeichnet durch ein transportables, unter dem Wasserzuflußhahn aufzuhängendes Rohrstück, dessen ein- oder mehrfache Wände mit Öffnungen bzw. Kanälen für die unter der Saugwirkung des Wassers eintretende Mischluft versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die ein- oder mehrfachen Wände des Rohrstücks ganz oder teilweise aus porösem Material bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Rohrwandungen befindlichen Luftkanäle schräg nach unten gerichtet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Luftkanäle nach innen düsenförmige Ansätze anschließen.
5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Rohrstücks in einer zusammenhängenden Spirale verlaufen.
6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Teil des Rohrstücks ein sich nach unten konisch verengendes Verteilersieb eingesetzt ist.