DE514413C - Vorrichtung zur Behandlung und Reinigung von Gasen mittels zerstaeubter Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung und Reinigung von Gasen mittels zerstaeubter Fluessigkeiten

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DE514413C
DE514413C DE1930514413D DE514413DD DE514413C DE 514413 C DE514413 C DE 514413C DE 1930514413 D DE1930514413 D DE 1930514413D DE 514413D D DE514413D D DE 514413DD DE 514413 C DE514413 C DE 514413C
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gases
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liquid
liquids
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DE1930514413D
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STELLAWERK AKT GES VORMALS WIL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Behandlung und Reinigung von Gasen mittels zerstäubter Flüssigkeiten Zusatz zum Patent 512128 Um bei der Vorrichtung des Hauptpatentes 5I2 128 die Zerstäuberwirkung sowie den auf die durch den Apparat sich bewegenden Gase ausgeübten Zug und dadurch anderseits auch den Grad der Zerstäubung und deren Richtung in besonders zweckmäßiger Weise regeln zu können und dadurch die Vorrichtung für verschiedene Zwecke entsprechend einstellen zu können und demgemäß den einzelnen Bestandteilen der Gase oder Nebel gewissermaßen eine individuelle Behandlung angedeihen zu lassen, was unter anderen Anwendungsmögilchkeiten, besonders bei der Behandlung von Schwefelgasen oder -dämpfen bzw. von Gasen von schwefliger Säure von Wichtigkeit ist, wird die Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent mit einem umlaufenden, mit dem ringförmigen Außenrohr oder Außenraum der Vorrichtung bzw. mit dem Äbzugskanal in Verbindung stehenden Kanal versehen, welcher in einfacher Weise durch Vereinigung der Gasströme die Geschwindigkeit besonders am Ausströmungsende regeln und demgemäß den Grad der durch die Gasgeschwindigkeit und die Gastemperatur beeinflußten Zerstäubung der Berieselungsflüssigkeit zu ändern bzw. zu regeln gestattet und sich auch zur weiteren Reinigung der gewaschenen Gase verwenden läßt. Weiter wird bei der vorliegenden Weiterbildung der Erfindung eine Art Vernebelung der in die beiden Waschräume eingeführten Berieselungsfiüssigkeiten dadurch erzielt, daß man die Dicke der beide Räume trennenden Scheidewand nach unten zu allmählich vergrößert und die in einer Ausführings form aus abgeschrägten, aufeinanldergesetzten Steine aufbaut, an welchen die Flüssigkeiten abprallen und fein verteilt werden kann, ohne in dickem Strahl herabzufließen oder im wesentlichen nur an der Wandung der Räume entlangzuströmen.
  • Eine mit dieser Anordnung versehene Vorrichtung ist in beispielsweiser Ausführungsform auf der bei folgenden Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar in Abb. 1 im senkrechten Schnitt, in Abb. 2 im waagerechten Schnitt nach der Ebene II-II von Abb. I, während Abb. 3 eine besondere, zur Gasreinigung geeignete beispielsweise Ausführungsform indes Kühlkanals mit an dessen Boden befindlicher Rinne darstellt.
  • Der Innenraum I, in welchem die durch die Zuführungsöffnung 2 eintretenden Gase ihrem Auftrieb entgegen unter der Wirkung des darauf ausgeübten Zuges in der Pfeilrichtung im Gleichstrom mit der beispielsweise durch die Düsen 3 zugeführten Wasch- oder Behandlungsflüssigkeit nach unten strömen. wird von dem Ringraum 4 in der bereits angegebenen Weise umgeben, in welchem die Gase im Gegenstrom zu der ihnen beispielsweise durch die Düsen 5, 6 zugeführten Flüssigkeit aufsteigen, um durch den Stutzen 7 die Vorrichtung zu verlassen. Zwischen den beiden Räumen sind im unteren Teile der Scheidewand 8 die Durchtrittsöffnungen g für die Gase vorhanden, welche in der üblichen Weise von dem seitlichen Stutzen Io aus gereinigt werden können. Mit 11, 12 sind am Boden der turmartigen Vorrichtung vorhandene Öffnungen und Abflüsse für den Schlamm und andere sich absetzende Bestandteile vorgesehen, und es kann ferner noch in einiger Entfernung vom Boden ein beispielsweise mit einem Flüssigkeitsverschluß versehener Abfluß 13 vorhanden sein, um Flüssigkeiten leichteren spezifischen Gewichts, ibeispielsweise Teer, Mineralöle o. dgl., von dem flüssigen oder festen Bodensatz abtrennen zu können.
  • Um die Außenseite des oberen Teiles der Außenwandung der Vorrichtung ist nun der erwähnte Ringkanal 14 gelegt, welcher durch Schlitzöffnungen o. dgl. I5 mit dem ringförmigen Gegenstromraum 4 in Verbindung steht und von welchem die Gase dem Ableitungsstutzen 7 zugeführt werden. Die aus dem Ringraum 4 austretenden Gase sind genötigt, durch diesen Ringkanal zu strömen und bewirlçen hierbei teils durch die dadurch vermehrte Abkühlung, teils durch die ihnen mitgeteilte Fliehkraftwirkung eine Regelung des Zuges und d demgemäß auch der durch den Druck und d die Geschwindigkeit des entgegenströmenden Gases beeinflußten Zerstäuberwirkung. Eine weitere Regelungsmögli chkeit wird dadurch erreicht, daß die Durchtrittsöffnungen 15 zwischen dem Ringkanal 14 und dem äußeren Gegenstromraum 4 an Weite nach der vom Ausströmungsstutzen 7 entfernten Seite zu zunehmen, so daß unter der Einwirkung der durch den Stutzen7 ausgeübten Saugung eine injektorartige Wirkung entsteht, welche im Zusammenhang mit der im Kanal 14 auf die Gase ausgeübten Fliehkraftwirkung sowohl eine weitgehende Regelung des Zuges als auch der Temperatur hervorbringt und eine weitgehende Regelungsmöglichkeit gestattet. Da der Zug bzw. die so erhaltene Zugregelung sich auch auf die Räume 4, I fortsetzt, so ist ersichtlich, daß auch die aus den Zerstäuberdüsen austretende Berieselungsflüssigkeit noch einen zusätzlichen Grad der Zerstäubung erfährt und nebelartig in den Räumen verteilt und von den Wandungen der Räume fortgerissen wird und nicht einfach an den Wandungen im Strom herabfließen kann.
  • Dieser Erfolg der besseren Zerstäubung und Verteilung der Berieselungsflüssigkeit wird weiterhin dadurch unterstützt, daß die Zwischenwand 8 zwischen dem Gleichstromraum und dem Gegenstromraum aus trapezartig oder dachartig nach unten verbreiterten abgeschrägten Steinen gebildet werden kann, an deren Außenwandungen die Flüssigkeit zurückprallt. Da in der hier vorliegenden beispielsweisen Ausführungsform die Dicke der Steine der Zwischenwand nach unten zu allmählich zunimmt, so wird die Flüssigkeit noch schärfer nach außen gedrängt und kann nicht an der Kante der betreffenden Steine einfach im zusammenhängenden Strom nach unten fließen, sondern wird an jedem weiter unten liegenden Stein noch einmal zerstäubt.
  • Dazu kommt, daß durch diese Verbreiterung der Steine in den Räumen I, 4 ebenfalls eine Art Injektorwirkung entsteht, da der freie Querschnitt der Räume von unten nach oben zunimmt. Im Gleichstromraum I wird hierdurch weiterhin bewirkt, daß das Volumen entsprechend der fortschreitenden Abkühlung der Gase verringert wird, was für die Ausscheidung einer Reihe von Verunreinigungen, beispielsweise Arsen, Selen sowie von in der Gasatmosphäre schwebenden Bläschen, von wesentlicher Bedeutung ist.
  • Der Rinne oder Sammelkanal Iq kann selbst wieder berieselt werden, wobei die Flüssigkeit durch eine Rinne 16 im Boden des Kanals abgeführt werden kann. Die Rinne kann auch dadurch zur Reinigung dienen, daß man die Gase durch die Rinne bzw. die darin enthaltene Flüssigkeit durchdrückt, zu welchem Zweck der Ringkanal mit einer oder mehreren, sei es ringförmig, sei es unter einem Winkel, zu seiner Außenwandung verlaufenden Scheidewänden 17 versehen sein kann, welche in die Flüssigkeit der Rinne I6 eintauchen, ohne deren Boden zu berühren.
  • Doch können selbstverständlich die Scheidewände bei Anbringung geeigneter Öffnungen auch mit dem Boden verbunden sein. Indem die Gase auf diese Weise gezwungen werden, ihren Weg durch die Flüssigkeit zu nehmen, kann man aus ihnen mitgeführte Verunreinigungen oder wertvolle Bestandteile, wie beispielsweise Selen oder Arsen, Flugstaub oder Bläschen von Ölen, Mineralsäuren, Ammoniak oder sonstigen Stoffen, entfernen. Mit Rücksicht auf die am Eintrittsende des mittleren Gleichstromraumes I vorhandene, durch den Aufbau aus den nach unten verbreiterten Steinen erhaltene Erweiterung kann man die aus den Düsen 3 zugeführte Berieselungsflüssigkeit im warmen Zustande zuführen, da die hohe Erhitzung hier nicht allein nicht schadet, sondern die Vermeidung der Zuführung kalter Flüssigkeit Bruchmöglichkeiten ausschließt. Bei der Verwendung von Schwefeloxyde enthaltenden Gasen kann man dadurch Verluste an diesen Oxyden wesentlich verringern.
  • Der Ringkanal I4 kann gegebenenfalls ganz oder teilweise offen bzw. mit Lufteinführungsöffnungen versehen sein, die erforderlichenfalis mit Regelungsvorrichtungen ausgerüstet sein können. Auch die Durchläuse 15 zwischen dem Ringkanal 14 und der Außenkammer 4 können mit Regelungsvorrichtungen versehen sein.

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Aus konzentrischen, am unteren Teil in Verbindung stehenden Räumen bestehende Wasch- und Reinigungsvorrichtung für Gase gemäß Patent 5I2 I28, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Außenwandung der Vorrichtung mit einem umlaufenden, mit dem Außenraum (4) in Verbindung stehenden Ringkanal (I4) versehen ist.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der den Ringkanal (I4) mit der Außenkammer (4) verbindenden Kanäle (I5) oder Öffnungen vom Austrittsstutzen (7) aus nach innen zu zunimmt.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (8) zwischen den beiden Kammern (I, 4) nach unten zu an Stärke zunimmt.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand aus dachziegelförmig aufeinandergesetzten, trapez artig oder dachartig angeordneten oder ausgebildeten Steinen besteht.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (I4) mit einer bzw. mehreren Rinnen (I6) versehen ist, die zur Flüssigkeitsaufnahme dienen und durch eintauchende Scheidewände (I6) zur Gasreinigung benutzt werden können.
  6. 6. Verfahren zum Betriebe der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berieselung des Innenraumes mit im Verhältnis zu den anderen Berieselungs- oder Waschflüssigkeiten warmen Flüssigkeiten geschieht.
DE1930514413D 1930-04-03 1930-04-03 Vorrichtung zur Behandlung und Reinigung von Gasen mittels zerstaeubter Fluessigkeiten Expired DE514413C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2783031A (en) * 1954-02-11 1957-02-26 Henry J Kaiser Company Gas scrubber

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2783031A (en) * 1954-02-11 1957-02-26 Henry J Kaiser Company Gas scrubber
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