DE1801413C - Vorrichtung zum Abscheiden von dispergierten oder gasförmigen Anteilen aus Gasen - Google Patents
Vorrichtung zum Abscheiden von dispergierten oder gasförmigen Anteilen aus GasenInfo
- Publication number
- DE1801413C DE1801413C DE1801413C DE 1801413 C DE1801413 C DE 1801413C DE 1801413 C DE1801413 C DE 1801413C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- venturi tube
- liquid
- washing
- gases
- separation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 title claims description 23
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 36
- 238000005406 washing Methods 0.000 claims description 27
- 230000002745 absorbent Effects 0.000 claims description 6
- 239000002250 absorbent Substances 0.000 claims description 6
- 238000005201 scrubbing Methods 0.000 claims description 5
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 18
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 9
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 8
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 4
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 4
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 4
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 3
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 3
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 238000005054 agglomeration Methods 0.000 description 2
- 230000002776 aggregation Effects 0.000 description 2
- 230000001914 calming Effects 0.000 description 2
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 2
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 2
- 239000006185 dispersion Substances 0.000 description 2
- 239000010881 fly ash Substances 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 239000003595 mist Substances 0.000 description 2
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 210000004940 Nucleus Anatomy 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000005299 abrasion Methods 0.000 description 1
- 239000002956 ash Substances 0.000 description 1
- 230000033228 biological regulation Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 1
- 239000011362 coarse particle Substances 0.000 description 1
- 230000000112 colonic Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000010891 electric arc Methods 0.000 description 1
- 238000001914 filtration Methods 0.000 description 1
- 239000010419 fine particle Substances 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 description 1
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 1
- 239000008275 solid aerosol Substances 0.000 description 1
- 239000011343 solid material Substances 0.000 description 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 238000005979 thermal decomposition reaction Methods 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
Description
Die Hrfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden
um dispergieren oder gasförmigen Anteilen
aus Gasen, wie Indusiriegasen, mittels einer Waschflüssigkeit
oder eines chemisch aktiven Absorptionsmittel in einer Bodenkolonne, die mit mindestens
einem Venturirohr und einem Tropfenabscheider verbunden ist.
Der Abscheider ist bestimmt insbesondere für das Abscheiden von hoch dispergieren Staubpartikeln
und Flugaschen, wie sie z. B. in Industriegasen enthalten sind, die Reduktionsofen für die Kupfererzeusaing,
Konverloren für die Stahlerzeugung, elektrische Lichtbogenöfen sowie öfen für die Erzeugung
von Ferrosili.'.ium verlassen. Diese festen Aerosole, die durch einen thermischen Zerfall des behandelten
festen Materials unter hohen Temperaturen entstehen, enthalte;! gewöhnlich mehr als 80 0Zo
Teilchen, deren Durchmesser geringer als I Mikron ist.
Für die Industrie sind mehrere Vorrichtungen zum Abscheiden von dispergieren festen oder flüssigen
.Anteilen bekannt. Ihre Auswahl für den jeweiligen Zweck wird durch eine Reihe technologischer bzw.
ökonomischer Faktoren beeinflußt, während ihre Leistungsfähigkeit wieder von dem Verhältnis und den
Eigenschaften der beiden kontaktierenden Phasen, insbesondere von d..n Dispersionstyp, der Konzentration,
der Teilchengröße und der Dichte der dispergieren Phasen abhängt. So weraen zum Abscheiden
von dispergieren Anteilen im Naiverfahren beispielsweise
verschiedene Typen von Skrubbern, Wirbel- ur.d Schaumabscheidern, Naßzyklonen
Venturi« äschern usw. verwendet.
Zum Abscheiden von gasförmigen Anteilen in einem Absorptionsverfahren in industriellem Maß
sind bisher verschiedene Typen von Boden- und Füllkörp.'rkolonnen bekannt. Besonders geeignet ist
dieser Aufbau für die sogenannte »Tiefabsorption«, die bei den bisher mci.stens benutzten Kolonncnapparaten
eine hohe Anzahl von Kontaklbödcn erfordert.
Der heutige Stand der Technik bietet also eine genügende Auswahl von Abscheidern zum Trennen
von groben, sowohl festen als auch flüssigen Dispersionssystemen. Rs sind auch schon Naßabscheider
bekannt, die für die Abscheidung von mittel- oder feindispersen Ilugteilchen dienen können und auf
dem Prinzip eines oder einer Reihe von Venturirohren arbeiten (deutsehe Atisiegeschrift 1 251J 2°7,
österreichische Patentschrift 254 834. britische Patentschrilt
I 1)24 ZOH). Die Waschflüssigkeit wird in diesen Vorrichtungen in die Mündung der Venturirohre
entweder durch Düsen unter hohem Druck eingespriiht. wobei eine einfache oder doppelte Waschzone
gebildet wird, oder von der Flüssigkeilsoberfläche
mitgerissen. Diese beiden Konstruktionen haben aber Nachteile. Bei Anwendung von Düsen
kommt es oft zu deren Korrosion und Verstopfung, lis werden daher höhere Ansprüche an die Reinheit
der Waschflüssigkeit gestellt, und dann sind die Konstruktionen meistens kompliziert. Bei der Reinigung
von heißen Indusiriegasen muli man noch tla/ii diese
entweder unmittelbar hinter der Quelle vorkühlen oder in din Abscheider ein zusätzliches Diiscnsystem
einreilii'i. In den bisherigen, düsenloseii Vorrichtungen
kann man keine genügend feine Versprüliung der Waschflüssigkeit, die für die Zurückhaltung von feinsten
rvigteilehen notwendig ist, erzielen. Beide Knnstruktionsiypen
hüben ferner den gemeinsamen Nachteil, daß sie nicht für die Reinigung von Gasen mit
hohen Anteilen an Verunreinigungen verwendbar sind.
:i Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Abscheidevorrichtung
anzugehen, die sowohl für feste als auch für gasförmige Anteile geeignet ist und bei einfacherem Aufbau
als bekannte Abscheidevorrichtungen einen bes-
Hi seren Abscheideeffekt hat.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Abscheiden von feinverteiltem Material und gasförmigen
Anteilen aus Gasen mittels einer Waschflüssigkeit oder eines Absorptionsmittels, die mit einer
is Bodenkolonne, mindestens einem Venturirohr und
einem Tropfenabscheider arbeitet, cadurch gelöst, daß die Bodenkolonne mit mindestens einem bekannten
Durchtropfboden (Rieselboden) und einem darüberliegenden
Leitboden ausgestattet ist, daß die den Innenraum der Bodenkolonne begrenzende, bis zum
Boden der Vorrichtung reichende Wand die Vordervvand des Venturirohres ist, daß in der Ebene der
Eintrittsmündung dieses Venturirohres der Leitboden angeordnet ist, dessen Durchtrittsöffnungen zur Ein-
as trittsmündung geneigt sind, und daß die Hinterwand
des Venturirohres von dessen Austrittsmündung nach oben bis zur Deekwand der Vorrichtung geführt ist.
Bei dieser Ausbildung der Abscheidevorrichtung
erfolgt die Reinigung des Gases in drei hintereinandergeschalteten
Abscheidestufen oder Absorptionszonen. Das Venturirohr wird dabei als dritte und
letzte Stufe oder Zone verwendet. Auf Grund dieser Anordnung ermöglicht es eine einfache Verbindung
aller drei Zonen. Gleichzeitig trennt es den mit einem Schaumregimc arbeitenden Koloniv.uraum vom Beruhigungs-
und Austrittsraum.
Der Durchtropfboden bildet die erste Zone oder Stufe. An Stelle eines Durchtropfbodens können
auch mehrere verwendet werden. Das aufsteigende, staubhaltigc Gas wird im Durchtropfboden durch die
in grobe FHissigkeitstropfen zerteilte Waschflüssigkeit gekühlt und gleichzeitig von den gröbsten Ver
unrcinigungen befreit. Die aus dieser ersten Stufe abfließende
Waschflüssigkeit sammelt sich in dem Bodenteil der Kolonne, von wo sie nach Absetzung
von Verunreinigungen bzw. nach einer Filtrierung wieder in den Kreislauf zurückgeleitct werden kann.
Wie sich herausgestellt hat, können durch die Einschaltung dieser ersten Abscheidestufe die bisher verso wendeten, an tier Quelle des zu reinigenden Abgases
angebrichten Kühlgeräte und zusätzliche, einen Waschflüssigkeitsschleicr bildende Düsen ersetzt
werden.
In der zweiten Zone. d.h. auf dem Leitboden.
Si dessen Durchtrittsöffnung«:!! so geneigt sind, daß die
zerteilte Flüssigkeit mit dem Abgas im Gleichstrom in Berührung gebracht wird, wird das Abgas in einem
dichten Schaum gereinigt.
Dann wird die Waschflüssigkeit durch das Abgas
6» in Form eines fein zerteilten Nebels in die Mündung
des Venlurirohrcs mitgerissen. In dieser dritten Stufe
des Abscheidevorganges werden die feinsten Teilchen abgeschieden. Das Abscheiden der feinsten Teilchen
wird in dieser Znnc noch dadurch begünstigt, daß
*5 bei der Expansion des Abgases gleichzeitig Wasserdampfantcile
kondensiert werden und die entstehenden Kondensationskerne die Agglomeration der
Staubteilchen beschleunigen.
3 4
Dabei ist weiter vorteilhaft, daß das zumeist heiße teilt. Das Rohgas wird durch einen EintrittisUMzen 1
Abgas in tier ersten Zone nicht nur abgekühlt und dem Bodenteil der Einlritlskammer 2 zugeführt, von
um gröbsten Verunreinigungen befreit wird, sondern wo es nach oben abgelenkt wird und durch einen
auch mit Wasserdampf weitgehend gesättigt wird, Siebboden 3, der mit einem vollständigen Duich-
VMiS die Entstehung von zahlreichen Kondensations- 5 tropfen von Flüssigkeit iirheitet, strömt. Auf den
kernen in dem Venturirohr (das auch als Diffusor- Siehboden 3 wird reine Waschflüssigkeit durch eii.e
nium,bezeichnet werden kann) hervorruft. Einlaufkammer Il zugeführt. Die durch die öffiiun-
Wie schon erwähnt, können durch diese Anord- gen de-, Sir-hbodens 3 herabrieselnde Flüssigkeit biliinng
die die Waschflüssigkeit zerstäubenden Düsen det den ersten Waschkreis. Hier kommt es zur Voreingespart
werden. Dies ist als ein wesentlicher Vor- to reinigung und eventuellen Abkühlung und Sättigung
teil anzusehen, weil sie große Anforderungen an die des Rohgases mit Dampf. Die benutzte Waschflüssig-Reinheit
der Waschflüssigkeit stellen und zugleich keit aus de>.-. ersten Waschkreis sammelt sich in dem
eine ständige Quelle von Betriebsstörungen dar- Bodenraum der Eintrittskammer 2, von wo sie durch
•wellen. einen Ablaßstutzen J3 weggeführt wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, 15 Über dem Siebboden ist ein orientierter Leitilaß
der Leitboden und/oder der Durchtropfboden boden 4 angebracht, dessen Durchtrittskanäle in der
Teil eines selbständigen Waschkreises für die Wasch- Richtung zu der oberen Mündung 5 des Venturiflüssigkeit
oder für das Absorptionsmittel sind bzw. rohres 6, das einen rechtec1 ::;en Querschnitt aufist.
Die Ausbildung selbständiger oder unabhängiger weist, gerichtet sind. Die gesainti·., dem Leitboden 4
Waschkreise hat den Vorteil, daß die Temperatur zo durch eine Einlaufkammer 12 zugeführte Waschder
Waschflüssigkeit in beiden Stufen unabhängig ge- flüssigkeit wird durch das durchtretende Rohgas zu
wählt und reguliert werden kann. Außerdem können einem feinen Nebel zerstäubt, der zusammen mit dem
die Flüssigkeiten in beiden Waschkreisen mit Vor- Cn·-: in die Mündung 5 des Venturirohres 6 mitteil
getrennt gereinigt und regeneriert werden, oder gerissen wird. Dadurch wird der zweite selbständige
es können sogar verschiedene Waschflüssigkeiten 25 Waschkreis erzielt,
verwendet-vcrden. Aus dem Venturirohr 6, wo es zur Agglomeration
verwendet-vcrden. Aus dem Venturirohr 6, wo es zur Agglomeration
Das Venturirohr bzw. die Venturirohr weist bzw. der festen Anteile mit den Fliissigki'itstropfcn kommt,
weisen in bekannter Weise einen rechteckigen Quer- sinkt die Waschflüssigkeit durch Beruhigungskanäle 7
schnitt auf, der die einfachste der Gesamtanordnung in den Bodenraum der Austrittskammer 8. Von hier
der Vorrichtung am besten entsprechende und ihren 30 wird sie durch einen Ablaßstutzen 14 kontinuierlich
funktioncllen Raum am meisten ausnutzende Aus- oder periodisch entleert. Das gereinigte Gas wird nach
führung darstellt. Wenn mehrere Venturirohr in der oben gelenkt und strömt durch einen Tropfenab-Vorrichtung
vorgesehen sind, ermöglicht es der recht- scheider 9, der hinter der Rückwand 16 des Venturieckige
Querschnitt, sie in einer Reihe, das eine hinter rohres 6 angeordnet ist. Es verläßt dann die Voroder
neben dem anderen, ohne jeden toten Raum 35 richtung durch einen oberen Ablaßstutzen 10. Die
einzubauen. Ausführung des Abflußkanals, tier hinter der Riick-
Des weiteren kann das Venturirohr bzw. können wand 16 in der Austrittskanimer 8 gebildet ist, unterdie
Venturirohre in an sich bekannter Weise mit scheidet sich in den beiden dargestellten konstrukeincm
regulierbaren Querschnitt ausgeführt sein. Es tiven Varianten. Sie wurde den verschiedenen Typen
sollen aber runde oder andersförmige Querschnitte 40 von Tropfenabscheidern 9 angepaßt,
nicht ausgeschlossen sein. Fs ist ebenfalls möglich, zur Versorgung des Sieb-Di% an sich bekannte (deutsche Auslegeschrift boclcns 3 eine bereits verunreinigte Waschflüssigkeit I 25() 2()7) Yerstellbarkcit des (engsten) Querschnitts zu verwenden, z. B. kann Waschflüssigkeit, die die eljs Venturirohres h?t gerade bei dieser Abscheide- Austrittskammer 8 durch den Ablaßstutzen 14 vervorrielitimg, tlie insbesondere für Hochöfen, Gieße- 45 läßt, in die Einlaufkammer 11 geleitet werden. Erst reicn. Rcnnanlagen, Kraftwerke usw. bestimmt ist, nach dem Durchfließen des Siebhodens 3 wird sie bei denen sich tlie Menge des zu verarbeitenden Ab- dann als Schmutzflüssigkeit aus dem Abscheider abgases in Abhängigkeit von der Zeit ändert, den Vor- geführt.
nicht ausgeschlossen sein. Fs ist ebenfalls möglich, zur Versorgung des Sieb-Di% an sich bekannte (deutsche Auslegeschrift boclcns 3 eine bereits verunreinigte Waschflüssigkeit I 25() 2()7) Yerstellbarkcit des (engsten) Querschnitts zu verwenden, z. B. kann Waschflüssigkeit, die die eljs Venturirohres h?t gerade bei dieser Abscheide- Austrittskammer 8 durch den Ablaßstutzen 14 vervorrielitimg, tlie insbesondere für Hochöfen, Gieße- 45 läßt, in die Einlaufkammer 11 geleitet werden. Erst reicn. Rcnnanlagen, Kraftwerke usw. bestimmt ist, nach dem Durchfließen des Siebhodens 3 wird sie bei denen sich tlie Menge des zu verarbeitenden Ab- dann als Schmutzflüssigkeit aus dem Abscheider abgases in Abhängigkeit von der Zeit ändert, den Vor- geführt.
teil, tlaß durch die Vcrstellbarkeit des Querschnitts Es ist offensichtlich, daß an dem Erfindungsgcdan-
die optimale Abscheidefähigkeit tier Vorrichtung er- 50 kcn prinzipiell nichts geändert wird, wenn z. B. ein
reicht und beibehalten wird, wenn man durch Re- anderer, nicht dargestellter Typ des Tropfenabsehei-
gulierung des Durchsatzquerschnitles ilen Gasdurch- dcrs gewählt wird oder wenn der Siebboden bzw.
sa:/. konstant häli. der Leitboden durch andere an sich bekannte Böden
An Hand der Zeichnungen werden jetzt zwei ersetzt wird.
Beispiele der crh'ndungsgemäßen Vorrichtung zum 55 Die erti·.dungsgemäße Vorrichtung ist insbcson-
Abscheiden von feindispcigicrtcn oder gasförmigen (l.-re für die Abscheidung von mittel- und hochdis-
mit einem zentral angeordneten Venturirohr, einer ökonomisch vorteilhaft. Sie eignet sich auch für
einen Durchtropfboden und einen Leitboden enthal- 60 Hochdruckverfahren und für die Absorption gas-
lende Kolonne sowie einem Wirbcltropfenabscheidcr förmigcr Anteile, wo eine kleine Anzahl von theore-
ausgerüstct ist, un.l tischen Böden, aber eine große Phasenfläche crfor-
tung mit einem Lamellen-Tropfenabscheider ihre hohe Leistungsfähigkeit bei hohen Gasdurch-
raum der Vorrichtung durch ein senkrecht stehendes Anteilen. '
rintrittskammcr 2 und eine Auslrittskammer 8 gc- in die Mündung des Venturirohres bzw. mehrerer
Vcntiirirolire, ohne Düsen, unmittelbar von dem
orientierten Leitboden, dessen Öffnungen solch einen
Neigungswinkel besitzen, dall die zerstäubte IMüssigkeit
mit dem das im (ilcichslrom in Berührung gebraclit
wird. Dadurch können die Druckvcrluste auf der Seite des behandelten Rohgases vermieden werden.
Die Ahschcidungsfähigkcit des Vcnlurirohres
wird noch dadurch gefördert, daß ihm die Waschflüssigkeit
in einer fein zerstäubten Form zugeführt wird. Die endgültige Abscheidung auch sehr feiner
Anteile verläuft also in dem Venturirohr durcli eine hochentwickelte Zwiscbenphascnflächc, wodurch sie
günstig beeinflußt wird.
Wird die Vorrichtung für die Abscheidung von !■'lugstaub mit zwei unabhängigen Flüssigkcits/.ufuhren
und zwei Waschkreisen betrieben, so wird eine höhere wirtschaftlichere Leistung dadurch erreicht,
daß in dem ersten Kreis aus dem Rohgas auf einem oder mehreren Durchtropfböden grobe Anteile beseitigt
werden und dadurch die Staubkonzentralion ao herabgesetzt wird. Die Abrasion und Abnutzung der
kritischen Teile des Venturirohres wird dadurch vorteilhaft vermieden. Man kann also mit beliebigen
Flugstaubkonzentrationen, z. B. bis zu der Konzentration von 400 g/m3, arbeiten. »5
Falls heiße Gase behandelt werden, erreicht man durch zwei selbständige Waschflüssigkeilskreise eine
Vorkühlung sowie auch eine Sättigung mit Dampf, so daß sie die weiteren Reinigungsstufen in einem
für die Abscheidung der dispersen Phase vorteilhaften Zustand durchlaufen. Vorteile des mehrstufigen
Waschvorganges erweisen sich in einer ähnlichen Weise auch beim Trennen von Gaskomponenten mittels
eines chemisch aktiven Absorptionsmittels.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Abscheiden von dispcrgicrtcn
oder gasförmigen Anteilen aus (lasen, wie Industriegasen, mittels einer Waschflüssigkeit
oder eines chemisch aktiven Absorptionsmittels in einer Bodenkolonne, die mit mindestens einem
Venturirohr und einem Tropfenabscheider verbunden ist. dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenkolonne mit zumindest einem bekannten Durchtropfböden (3) und einem darüberlicgcndcn
Leitboden (4) ausgestattet ist, daß die den Innenraum der Bodenkolonne begrenzende,
bis zum Boden der Vorrichtung reichende Wand die Vorderwand (IS) des Venturirohres
(6) ist, daß in der Ebene der Eintrittsmündung (5) dieses Venturirohres der Leitboden (4) angeordnet
ist, dessen Durchtrittsöffnungen zur Eintrittsmündung (5) geneigt sind, und daß die
Hinterwand (16) des Venturirohres (6) von dessen Austrittsmündung nach oben bis zur Deckwand
der Vorrichtung geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitboden (4) und/oder
der Durchtropfböden (3) Teil eines selbständigen Waschkrei'vs für die Waschflüssigkeit oder für
das Absorptionsmittel sind bzw. ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Venturirohr (6)
in bekannter Weise einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Venturirohr (6)
in an sich bekannter Weise einen regulierbaren Querschnitt besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE970433C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von feinverteilter suspendierter Materie aus Gasen | |
EP0603919B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Nassreinigung von Gasen | |
DE2649180C2 (de) | Wirbelstromkolonne zum Reinigen von Gasen | |
DE2746975C2 (de) | ||
DE1542314B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur entfernung von schwefeloxiden aus abgasen | |
DE1571763B1 (de) | Vorrichtung zum abscheiden von feinstaeuben aus gasen | |
DE1274560B (de) | Vorrichtung zum Entstauben von Industriegasen | |
DE2828599A1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von gas | |
DE1242188B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kontaktbehandlung von Gasen mit Fluessigkeiten | |
DE1939776A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von hochgespannten Gasen | |
DE1163294B (de) | Einrichtung zum Waschen von Gasen | |
DE911013C (de) | Nassbetribener Mehrfach-Fliehkraft-Staubabscheider und Verfahren zum Betrieb eines solchen | |
DE1801413C (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von dispergierten oder gasförmigen Anteilen aus Gasen | |
AT284799B (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von dispergierten und gasförmigen Anteilen aus Gasen | |
DE1801413A1 (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von dispergierten und gasfoermigen Anteilen aus Gasen | |
DE960452C (de) | Vorrichtung zur Vorbereitung der Nassentstaubung von Gasen | |
DE4105510C1 (en) | Sintering plant where fine heavy metal dust and hazardous gas are removed - has dust removal appts. with electrostatic filter, quench cooler with liq. atomising nozzles, drop separator at gas outlet etc. | |
DE1240045B (de) | Vorrichtung zum Inberuehrungbringen eines Gases mit einer Fluessigkeit | |
DE7227930U (de) | Fluessigkeitsfilter zur abscheidung feinster schwebestoff | |
DE1719559B2 (de) | Absorptionsvorrichtung | |
DE3415489C1 (de) | Anlage für die Entschwefelung von Rauchgas hinter einer Kesselfeuerung | |
EP0046195B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von flüssigem Harnstoff aus den Abgasen der Melaminsynthese | |
DE2622484A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abkuehlung und reinigung von gas | |
DE2623033A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von gasen | |
DE514413C (de) | Vorrichtung zur Behandlung und Reinigung von Gasen mittels zerstaeubter Fluessigkeiten |