DE630006C - Vorrichtung zur Herstellung von Loesungen von Gasen fuer die Behandlung von Wassei und Abwasser - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Loesungen von Gasen fuer die Behandlung von Wassei und Abwasser

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DE630006C
DE630006C DEO19089D DEO0019089D DE630006C DE 630006 C DE630006 C DE 630006C DE O19089 D DEO19089 D DE O19089D DE O0019089 D DEO0019089 D DE O0019089D DE 630006 C DE630006 C DE 630006C
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    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/76Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens
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    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
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Description

Für die Behandlung von Wasser und Abwasser ist es oft erforderlich, im laufenden Betriebe Lösungen von Gasen, z. B. Chlor, schwefliger Säure, Ammoniak usw., in Flüssigkeiten herzustellen. Hierbei ist oft ein bestimmtes Mengenverhältnis zwischen Flüssigkeit und Gas sowie eine laufende Herstellung von fast oder vollständig gesättigten Lösungen von Wichtigkeit.
Zum Sterilisieren des Wassers mittels ozonhaltiger Luft hat man schon Apparaturen vorgeschlagen, die aus einem Rieselturm mit einer aufgesetzten Mischvorrichtung bestehen, in welcher die aus dem Rieselturm entweichende, noch ozonhaltige Luft mit dem Frischwasser in Berührung gebracht wird. Die Mischvorrichtung setzt sich zusammen aus einer Mischkammer und einem über dieser Mischkammer und außerhalb von ihr angeordneten Injektor, welcher in die Frischwasserzuleitung eingebaut ist und aus dem Rieselturm mittels einer Leitung die bereits von der. Hauptmenge des Ozons befreite Luft absaugt. Die mit dem Frischwasser in das Mischgefäß eingeführte Luft entweicht mit nicht in Lösung gegangenen Ozonanteilen aus dem Mischgefäß durch eine im Deckel angebrachte Öffnung. Da das aus dem Rieselturm kommende Gasgemisch in der Mischvorrichtung nur einmal mit dem Wasser in Berührung gebracht wird und dann sofort aus dem Mischgefäß entweicht, ist beim Arbeiten dieser Vorrichtung keine Gewähr gegeben, daß das zu lösende Gas praktisch restlos absorbiert wird.
Eine andere bekannte Vorrichtung zum Lösen von Ozon in Wasser verwendet, ähnlich wie die eben erwähnte, einen über einem Lösekessel angeordneten Injektor. Das in diesem gebildete Wasser-Ozon-Gemisch wind in den wassergefüllten Lösekessel geleitet. Ein Teil des aus dem unteren Rohrende 'austretenden und durch die hohe Flüssigkeitssäule hochperlenden Ozons wird gelöst; nicht gelöste Anteile entweichen mit der Luft aus einer oberen' Öffnung des Lösekessels. Es ergibt sich ohne weiteres, daß eine vollständige Lösung eines Gases mit einer solchen Vorrichtung auch trotz Verwendung einer hohen Flüssigkeitssäule um so weniger erzielt go werden kann, je geringer das Lösungsvermögen des Gases in der Flüssigkeit unter den herrschenden Konzentrations- und Temperaturbedingungen ist.
Nach einem anderen Vorschlag zur Lösung von gasförmigem Chlor in Wasser wird das Chlor in den oberen Raum eines mit einem Tauchrohr versehenen,' sonst aber geschlossenen Gefäßes eingeführt, wobei gleichzeitig Wasser als abwärts gerichteter Strahl ein- So gespritzt wird. Die Lösung des Chlors soll hier durch das Aufwirbeln des im Gefäß stehenden Wassers durch den Wasserstrahl begünstigt werden. Diese Wirkung ist sehr weitgehend von dem Wasserleitungsdruck in der Wasserzufuhrdüse abhängig. Bei Schwankungen desi Druckes können daher Störungen auftreten, welche unter Umständen ein richtiges Arbeiten der Vorrichtung überhaupt in Frage stellen. Sobald der Druck in der
Wasserleitung zurückgeht, was eine Verminderung der gelösten Chlormenge bedingt, erhöht sich zwangsläufig die über dem Wasserspiegel stehende Chldrmenge, drängt dag' Wasser zurück und verringert so wiederum? die aufwirbelnde Wirkung des Wasserstrahles. Diese Unzuträglichkeit tritt besonders in Erscheinung, wenn hohe Chlorkonzentrationen erreicht werden sollen, also im Vergleich zu der Wasserzufuhr große Chlormengen eingeleitet werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, bei welcher die erwähnten Nachteile vermieden werden. Die neue Vorrichtung gestattet auf kleinstem Raum und in kürzester Zeit die Herstellung, von Lösungen von Gasen bestimmter Konzentrationen bis zur vollen Sättigung der Flüssigkeit. Diese Vorrichtung besteht aus einem allseitig geschlossenen, vorzugsweise aus Glas hergestellten Behälter; das wesentliche -Merkmal dieser Vorrichtung besteht nun darin, daß der mit einer von außen kommenden Flüssigkeitszuleitung in Verbindung stehende injektorartige Strahlapparat im oberen Teil des Behälters, und zwar beim Betrieb oberhalb des Flüssigkeitsspiegels, angeordnet ist und daß. dem Behälter gleichzeitig von oben das Gas zugeführt wird. Die erzeugte Lösung läuft wie bei einer der obengenannten bekannten Einrichtungen durch ein Überlaufrohr ader eine heberartige Ableitung aus dem Behälter ab. Der Strahlapparat ist, wie ebenfalls bekannt, vorteilhaft noch mit einer Ableitung versehen, die in die Flüssigkeit im Behälter hineinragt.
Diese Vorrichtung arbeitet so, daß der Strahlapparat das> dem Behälter oberhalb des Flüssigkeitsspiegels zugeführte Gas ansaugt und mit der Flüssigkeit vermischt. Die Lösung sammelt sich dann im Behälter bis zu einer gewiesen Höhe an- und wird durch das Überlattfrohr o, dgl. fortlaufend während des Betriebes abgeleitet. Etwa nicht gelöstes Gas tritt in den Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels und wird mit dem frisch zugesetzten Gas wieder vom Strahlapparat angesaugt. Gasverluste irgendwelcher Art können also nicht entstehen, weil aus dem Behälter nur Lösung abgeleitet werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
Das Gefäß 1 stellt einen runden Glaszylinder dar, der oben und unten durch Deckel aus chlorbeständigem Material, beispielsweise Hartgummiplatten, verschlossen ist. Durch den oberen Deckel hindurch tritt die Wasserzuleitung 2 in das Gefäß 1 ein; sie mündet in den Injektor 3 aus Hartgummi oder Glas, an den sich vorzugsweise noch eine fast bis auf den Boden des Gefäßes ι in die im Gefäß befindliche Wasserschicht 7 hineinreichende Ableitung 4 anschließt. Durch den unteren Deckel ist ein Abflußrohr 8 hin-'durchgeführt; es mündet in einen Sammel- ^bjiiinnen 9, in den durch den Zufluß 10 das zu behandelnde Wasser einfließt und aus dem es durch die zu den Förderpumpen führende Saugleitung 11 abgeleitet wird.
Von einer mit der Gaszuleitung 5 verbundenen Chlorgasdosiemngseinrichtung aus wird dem Gefäß 1 ein Chlorgasstrom bestimmter Stärke zugeführt, während gleichzeitig durch die Wasserzuleitung 2 ein Wasserstrom in ebenfalls regelbarer Menge zugeleitet wird. Beim Durchfließen des Wassers durch den Injektor 3 entsteht am Saugstutzen desselben eine Saugwirkung, und das im oberen Teile des Gefäßes 1 befindliche Chlorgas wird angesaugt, im Injektor selbst und in der Leitung 4 mit dem durchströmenden Wasser gemischt und infolge der heftigen Wirbelbildung bereits zum Teil gelöst. Durch die Kraft des Flüssigkeitsstrahles werden die nicht aufgenommenen Gasmengen mit in das im Gefäß 1 befindliche Wasser hineingerissen, und zwar auch dann, wenn der Injektor 3 nicht mit einer in das Wasser eintauchenden Leitung4 versehen ist. Das Chlorgas steigt dann durch das im Gefäß 1 befindliche Wasser nach oben, wobei wiederum ein Teil gelöst wird, und der dann noch verbleibende Rest gelangt zurück in den über dem Wasser befindlichen Gasraum 6, wo er sich mit dem aus der Gaszuleitung 5 neu hinzutretenden Chlorgas mischt, wiederum vom Injektor angesaugt wird usf.
Bei geeigneter Einstellung des Gas- und Wasserzuflusses kann man auf diese Weise ioo beliebige Konzentrationen bis zur vollständigen Sättigung erreichen. So wurden beispielsweise bei einer Wassertemperatur von 12° Chlorkonzentrationen von über 8 bis 9,4 g pro Liter erhalten, eine Konzentration, die mit anderen Verfahren ohne erheblichen Chlorverlust überhaupt nicht erreicht werden kann.
In gleicher Weise wie Chlor können auch andere gasförmige Behandlungsmittel für no Wasser oder Abwasser, beispielsweise schweflige Säure oder Ammoniak, in der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Flüssigkeiten, in erster Linie Wasser oder Abwasser, gelöst werden. . 1^S

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Herstellung von Lösungen von Gasen in einer Flüssigkeit für die Behandlung von Wasser oder Abwasser, bei welcher die Vermischung des Gases mit der Lösungsflüssigkeit in einem
    an die Zuführungsleitung der Lösungsflüssigkeit angeschlossenen Injektor erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor im Innern eines geschlosseneil, -. mit der Lösungsflüssigkeit beschickte)*:·] Behälters oberhalb des Flüssigkeits- * spiegeis angeordnet ist, und daß die Gaszuführung in den Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels mündet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor in bekannter Weise mit einer in die im Behälter vorhandene Lösung hineinreichenden Ableitung versehen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEO19089D 1931-05-17 1931-05-17 Vorrichtung zur Herstellung von Loesungen von Gasen fuer die Behandlung von Wassei und Abwasser Expired DE630006C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082049B (de) * 1955-08-26 1960-05-19 Skanska Aettikfabriken Aktiebo Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Kondensationsproduktes
DE1082558B (de) * 1951-04-13 1960-05-25 Grundwasserbauten Ag F Einrichtung zur verhaeltnisgleichen Beimischung von Chlor oder anderen keimtoetenden Gasen zu stroemendem Wasser
DE1279357B (de) * 1957-03-21 1968-10-03 Wallace & Tiernan Inc Vorrichtung zum Einmischen eines Gases in eine stroemende Fluessigkeit

Cited By (4)

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DE1279357B (de) * 1957-03-21 1968-10-03 Wallace & Tiernan Inc Vorrichtung zum Einmischen eines Gases in eine stroemende Fluessigkeit
DE1279357C2 (de) * 1957-03-21 1969-05-22 Wallace & Tiernan Inc Vorrichtung zum Einmischen eines Gases in eine stroemende Fluessigkeit

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