DE1279357C2

DE1279357C2 - Vorrichtung zum Einmischen eines Gases in eine stroemende Fluessigkeit

Info

Publication number: DE1279357C2
Application number: DE1958W0022978
Authority: DE
Inventors: John O'donnell Kirwan; Charles Frederick Wallace
Original assignee: Wallace and Tiernan Inc
Current assignee: US Filter Wallace and Tiernan Inc
Priority date: 1957-03-21
Filing date: 1958-03-19
Publication date: 1969-05-22
Also published as: US2929393A; DE1279357B; GB857794A

Description

DEUTSCHES JVMk PATENTAMT

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einmischen eines Gases in eine strömende Flüssigkeit in Abhängigkeit von zwei Meßwerten, um selbsttätig eine vorgegebene Konzentration zu erzielen, mit einer Hauptleitung für die Flüssigkeit, einer in die Hauptleitung einmündenden Gaszufuhrleitung, einer in der Gaszufuhrleitung liegenden einstellbaren Drossel, mit in der Gaszufuhrleitung liegenden Druckreglern, einem in der Hauptleitung angeordneten Durchflußmesser und einem an die Hauptleitung hinter der Begasungsstelle angeschlossenen Gaskonzentrationsmesser.

Anwendungen für eine solche Vorrichtung finden sich in der chemischen Industrie, in der Flüssigkeiten mit Gas bis zum Erzielen einer vorgegebenen Konzentration angereichert werden müssen. Eine weitere Anwendung findet sich in den Wasserwerken von Trinkwasserversorgungsanlagen, in denen das Trinkwasser mit Fluor- oder Chlorgas begast wird.

Zum Erzielen der vorgegebenen Gaskonzentration a© wird bei einer solchen Vorrichtung in Abhängigkeit von dem Meßwert des pro Zeiteinheit durch den Leitungsquerschnitt strömenden Flüssigkeitsvolumens und der gemessenen Gaskonzentration die Menge des pro Zeiteinheit zugeführten Gases zeitweilig erhöht as oder erniedrigt

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1694 647 ist bereits eine einstellbare Drossel zum Regeln von Gasströmen bekannt. Diese Drossel besteht aus einem rohrartigen Gehäuse mit einem Einlaß und einem Auslaß und einer dazwischenliegenden gebohrten Wand. In der Bohrung dieser Wand ist eine Stange verschieblich, die einen in Längsrichtung verlaufenden Einschnitt mit veränderlichem Querschnitt aufweist. Abhängig von der Stellung der Stange relativ zu der Wand liegt eine Stelle des-Einschnittes mit größerem oder kleinerem Querschnitt in der Bohrung, womit sich eine Regelmöglichkeit für das durchströmende Gas ergibt.

In dem Buch von Op pelt, Kleines Handbuch technischer Regelvorgänge, 1954, Verlag Chemie, wird auf S. 48 eine Einrichtung zum Regeln des pH-Wertes einer Lösung in einem Behälter beschrieben. Diesem Behälter werden über zwei getrennte Leitungen zwei verschiedene Lösungen zugeführt. In dem Behälter ist ein pH-Wertmesser angeordnet, der auf eben Regler einwirkt, der außerdem noch ein weiteres Eingangssignal erhält, das von einem Strömungsmesser abgegeben wird, der in einer der beiden Leitungen liegt. In Abhängigkeit von dem pH-Wert und der Strömung in einer der beiden Leitungen steuert der Regler den Durchfluß durch die andere Vorrichtung zum Einmischen eines Gases in eine strömende Flüssigkeit

Patentiert für:

Wallace & Tiernan Incorporated, Belleville, Ν. J. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr.-Ing. Ε. Berkenfeld, Patentanwalt, 5000 Köln-Lindenthal, Universitätsstr. 31

Als Erfinder benahnt:

Charles Frederick Wallace, Westfield, N. J.; John O'Donnell Kirwan, Livingstone, Ν. J. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität: V. St v.Amerika vom 2LMärz 1957 (647 652)

Leitung, indem er auf eine in dieser angeordnete Drossel einwirkt.

Diese Regeleinrichtung arbeitet träge und ist Einschwingvorgängen ausgesetzt Abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit und dem Druck in der anderen die Drossel enthaltenden Leitung bewirkt eine Verstellung der Drossel, daß der pH-Wert sich nur langsam an den Sollwert annähert

Bei einem für die Trinkwasserversorgung dienenden Wasserwerk z. B. schwankt die zu fördernde und zu behandelnde Wassermenge minütlich je nach der Abnahme durch die Verbraucher. Trotzdem muß der Sollwert der Chlorgaskonzentration immer konstant eingehalten werden. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einmischen eines Gases in eine Flüssigkeit zu schaffen, bei der unabhängig von der durchströmenden Flüssigkeitsmenge die vorgegebene Gaskonzentration besser gehalten wird. Dies setzt unter anderem voraus, daß ein Versteflen der in der Gaszufuhrleitung liegenden Drossel immer das gleiche Ergebnis und eine gleiche Änderung der durchströmenden Gasmenge bewirkt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Gaskonzentrationsmesser auf die Drossel einwirkt der Strömungsmesser auf den strömungsabwärts der Drossel liegenden Druckregler einwirkt, daß der m der Gaszufuhrleitung strömungs-

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aufwärt« der Drossel liegende Druckregler ein Redu- tung auf den Sitz und von diesem weg bewegbar ist, zierventil mit konstantem AuslaBdruck ist und der um in dem Gasströmungsweg eine entsprechend strömungsabwärts liegende Druckregler ein einstell- veränderliche öffnung zu schaffen, der obere Abbares Einlaßdruckregelventil ist, welches seinen Ein- schnitt des geschlossenen Gefäßes mit der Gaszufuhrlaßdruck nach Maßgabe des eingestellten Wertes 5 leitung strömungsunterhalb des Ventilsitzes verbunkonstant hält. den ist, während das Innere der Glocke oberhalb

Im Unterschied zu der bekannten Regeleinrich- der Flüssigkeit über ein Rohr mit der Atmosphäre tung, bei der der Druck strömungsaufwärts und strö- verbunden ist, um die Membran durch die Glocke mungsabwärts der in der sogenannten anderen Lei- zu regulieren, um den Druck in der Gasströinungstung liegenden Drossel nicht beeinflußbar ist und io leitung strömungsunterhalb des Ventilsitzes auf einem allein von der unbeeinflußbaren Strömungsmenge Wert zu halten, der eine konstante Relation zu dem und -geschwindigkeit der zuströmenden Lösung ab- Atmosphärendruck hat, entsprechend einer vorhängt, ist bei der Erfindung dafür gesorgt, daß auf gegebenen Relation der Flüssigkeitspegel innerhalb beiden Seiten der in der Gaszufuhrleitung liegenden und außerhalb der Glocke.
Drossel konstante Drücke herrschen. Unabhängig 15 Für die konstruktive Durchbildung des strömungsvom Abgabedruck der am Eingang der Gaszufuhr- unterhalb der Drossel liegenden Druckreglers ist es leitung liegenden Gasquelle und unabhängig von zweckmäßig, daß dieser ein Gefäß aufweist, welches allen anderen Störgrößen wird damit eine von dem die Glocke umschließt und über ein Rohr mit der Gaskonzentrationsmesser verursachte Verstellung der Gasströmungsleitung an der Strömungsoberseite eines Drossel immer gleiche Auswirkungen haben. Dies so Ventils, welches die Glocke betätigt, in Verbindung gewährleistet eine trägheitslose Regelung. steht, das Innere der Glocke oberhalb der Flüssig-

Das strömungsaufwärts der Drossel IiegendeRedu- keit mit einer einstellbaren Druckquelle verbunden zierventil, die Drossel und das strömungsabwärts der ist, so daß das Ventil strömungsunterhalb der einDrossel liegende Einlaßdruckregelventil sind weiter stellbaren Drossel durch die Glocke in Abhängigkeit praktisch rückwirkungsfrei. Da das Reduzierventil as von den in ihr Inneres übertragenen Druckänderun- und das Einlaßdruckregelventil die Drücke an ihrem gen gesteuert wird, um entsprechend den Druck in Auslaß bzw. an ihrem Einlaß unabhängig vonein- der Gaszuführungsleitung strömungsunterhalb der ander konstant halten, wird eine Verstellung des einstellbaren Drossel zu regeln,
einen Ventils nicht auf das andere Ventil einwirken. Als Beispiel für die Unabhängigkeit der Regler

Als zweckmäßig hat sich herausgestellt, daß die 30 der erfindungsgemäßen Vorrichtung sei z.B. angeDrossel eine gebohrte Wand und eine durch die nommen, daß sich die Gasdurchströmung durch die gebohrte Wand durchtretende, die Strömung aufhal- Drossel durch öffnen der Drossel erhöht. Augentende Stange enthält, die Stange relativ zu der Wand blicklich wird sich der Druck auch in der an den verschieblich ist, die Stange in Längsrichtung der Auslaß der Drossel angeschlossenen Leitung er-Bewegungsbahn verläuft und einen sich in Längs- 35 höhen, die zu dem Druckregler mit dem Einlaßrichtung verjüngenden Einschnitt aufweist, um in an druckregelventil führt Dieser Druckregler enthält sich bekannter Weise eine Drossel zu schaffen, die ein mit Flüssigkeit gefülltes Gefäß. In dieser Flüssigin entgegengesetzten Richtungen verstellbar ist. keit schwimmt eine Glocke. Bei Erhöhen des Druckes

Die Verstellung des eigentlichen Steuergliedes er- im Luftraum des Gefäßes wird die Glocke nach

folgt derart, daß die die Strömung aufhaltende Stange 40 unten gedrückt. Bei Absenken der Glocke öffnet sich

über Getriebemittel an einen Motor-angeschlossen das von dieser betätigte Ventil, und der erhöhte

ist, der von dem Gaskonzentrationsmesser gesteuert Gasdruck oder -stau strömt ab. Diese nacheinander

wird. geschilderten Vorgänge laufen gleichzeitig ab. Dies

Um unabhängig von der Lage der Stange relativ bedeutet, daß sich ein bei öffnen der Drossel aufzu der gebohrten Wand bei jeder Verschiebung der 45 bauender erhöhter Gasdruck noch vor einem merkStange eine möglichst gleichbleibende Veränderung liehen Anstieg durch öffnen des am Auslaß der der GasdurchstrÖmung zu erhalten, ist es zweck- Drossel liegenden Ventils abgebaut und auf seinen mäßig, daß der sich verjüngende Einschnitt in der konstanten Sollwert gebracht wird. Dies heißt, daß Stange eine Querschnittsfläche hat, die sich in Längs- am Auslaß der Drossel ständig gleicher Druck richtung der Bewegungsbahn der Stange exponentiell 50 herrscht

ändert, um eine Düse mit einer Fläche zu schaffen, Die Erfindung wird nun an einem Ausfiihrungs-

die in Abhängigkeit von der Längsbewegung in beispiel näher erläutert, das zum Einmischen von

einem logarithmischen Verhältnis verstellbar ist. Oilorgas in Wasser dient Diese AusfUhrungsform

Für die konstruktive Ausbildung der Druckregler der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt

ist es zweckmäßig, daß mindestens einer der Druck- 55 Dabei ist

regler strömungsaufwärts und strömungsunterhalb Fig. 1 eine schematische und vollständige Ansicht

der Drossel ein geschlossenes Gefäß umfaßt, das in einer Ausführungsform der erflndungsgemäßen Vor-

seinesn unteren TeB Flüssigkeit enthält, daß eine richtung,

Glocke beweglich in dem Gefäß aufgehangen ist und Fig. 2 eine Darstellung der in der Drossel vermit ihrer Unterkante in die Flüssigkeit eintaucht zur βο schiebtkhen Stange und des in dieser Stange angeLagesteuerung der Glocke in Abhängigkeit von den ordneten Einschnittet zusammen mit einem Schau-Drücken innerhalb und außerhalb der Glocke und bild zur Darstellung der Strömungsgeschwindigkeit daß in der Gaszufuhrleitung ein Ventil vorgesehen m Abhängigkeit von der Verschiebung der Stange ist, das durch die Glocke betätigbar ist und

Fttr den strömungsoberhalb der Drossel liegenden 6s Fig. 3 eine Stfrnansicht dieser Stange.

Druckregler ist vorgesehen, daß das durch diesen Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäß ausgeführte

Druckregler gebildete Reduzierventil einen Ventil- Vorrichtung in einer Anlage, die Chlorgas aus einein

sitz in der Gasleitung umfaßt, eine Membran in Rieb- oder mehreren Drucktankt 20 in durch eine Haupt-

leitung 22 fließendes Wasser einmischt.. Ein Redu- Nimmt man der Einfachheit halber an, daß die zierventil 24 liegt hinter den Drucktanks 20, und das Leitung 59 unmittelbar mit der das Chlorgas unter Chlorgas strömt dann durch eine einstellbare Drossel niedrigem Druck führenden Leitung 60 verbunden 26 und dann über eine Gasströmungsleitung 28 in sind, so daß in der oberen Hälfte des Gefäßes 40 einen Druckregler 30. Aus diesem Druckregler 5 der gleiche Druck wie in der Leitung 60 herrscht, strömt das Gas über Leitungen 31, 32 zu einem In- ergibt sich die Arbeitsweise des Reduzierventils 24 jektor 33, welcher in einer Leitung 35 angeordnet ist, wie folgt: Die Membran 52 schließt unter dem Druck welche fortwährend -eine kleine Wassermenge in die des Ventils 51 den Ventilsatz 57 ab. Der Druck in Hauptleitung 22 einführt. Der Injektor 33 erzeugt ein der Leitung 60 wird dabei auf einem Wert von gewisses Vakuum, das durch den Druckregler 30 auf io 12 mm unter Atmosphärendruck gehalten, ungeachtet einen einstellbaren, ausgeglichenen Wert gebracht der durch die Anordnung fließenden Chlorgasmenge, wird. Steigt die Chlorgasmenge durch Verstellen der Dros-

Die verschiedenen schon beschriebenen Elemente sei 26 oder des Druckreglers 30, tritt in der Leitung können räumlich durch eine Wand 38 voneinander 60 ein Druckabfall auf. Ein solcher Druckabfall getrennt angeordnet werden. 15 pflanzt sich bis in den oberen Teil des Gefäßes 40

Das Reduzierventil 24 enthält ein geschlossenes fort und bewirkt dadurch eine Druckabnahme außerGefäß 40. In diesem hängt eine Glocke 42, welche halb der Glocke 42, wodurch diese nach oben gean einem Haken 45 an einem Hebel 44 aufgehangen zogen und das Ventil 51 angehoben wird; während ist. Der Hebel 44 ist an einem auf der Innenseite des sich die Membran 52 hierbei weiter von dem Ventil-Gefäßes 40 angebrachten Lager 46 befestigt, so daß ao sitz 57 abhebt, bewirkt die Zunahme des, Chlorgasdie Glocke 42 frei in senkrechter Richtung auf und stromes eine Erhöhung des Druckes sowohl in der ab gehen kann, wobei den Hebel 44 entsprechend um Leitung 60 als auch in dem oberen Teil des Gefäßes das Lager 46 schwingt. Ein Ventilstößel 49 ist an 40, so daß sich schließlich ein Druckgleichgewicht einem Punkt 48 so an dem Hebel 44 angelenkt, da- einstellt und das Chlorgas in der Leitung 60 den gemit sich z. B. für die Glocke 42 ein großer Hebelann as wünschten Druck von 12 mm Vakuum annimmt, ergibt. Der Ventilstößel 49 führt durch eine Hülse Weicht der Gasdruck in der Leitung 60 in der ande-50 nach unten und trägt an seinem unteren Ende ein ren Richtung ab, so ergibt sich eine ähnliche entVentil 51. gegengesetzte Folge von Korrekturbewegungen, da-

Das Ventil 51 ruht auf einer biegsamen Membran mit der Druck bei der kleineren Chlorgasmenge kon-52, die mit ihrem Umfang zwischen das Unter- und 30 stant gehalten wird, wobei gleichzeitig der Ventildas Oberteil 53 bzw. 54 einer Ventilkammer ein- sitz 57 stärker als vorher geschlossen ist. In beiden geklemmt ist. Die Teile 53 und 54 werden durch Fällen folgt das Reduzierventil 24 fast augenblicklich einen Klemmring 55 zusammengehalten. Der obere allen in der Leitung 60 auftretenden Druckinderun-Teil der Ventilkammer über der Membran 52 steht gen, wodurch der, in der Leitung 60 herrschende über die Hülse 50 mit dem Raum in dem oberen Teil 35 Druck auf dem Sollwert gehalten wird, des Gefäßes 40 in Verbindung, während der untere Der Hebel 44 kann in bezug auf den Drehpunkt Teil der Ventilkammer zur Leitung 56 führt Diese im Lager 46 durch den Haken 45 und den Ventil-Gasleitung 56 führt von den Drucktanks 20 in das stößel 49 in einem solchen Verhältnis unterteilt sein, Unterteil 54 ein und endet in einem düsenähnlichen daß die auf den letzteren bei den Hebe- und SenkVentilsitz 57. Dieser Ventilsitz 57 liegt genau zen- 40 bewegungen der Glocke 42 ausgeübten Kräfte größer trisch unter der Membran 52. In der Gasleitung 56 oder kleiner sind.

liegt ein Ventil 58. Der Druckregler 30 bewirkt eine selbsttätige ReguDer obere Teil des Gefäßes 40 steht über eine Lei- lierung des Druckes auf der Unterstromsette der lung 59 mit einer Leitung 60 in Verbindung, die zu Drossel 26, wobei die Chlorgasströmung durch das der Drossel 26 führt, so daß der Druck in dem 45 durch den Injektor 33 hervorgerufene Vakuum beoberen Teil des Gefäßes 40 und damit der Druck wirkt und über die Leitungen 31 und 32 weiterauf der Oberseite der Membran 52 unmittelbar durch geleitet wird. Dieses Vakuum, z. B. entsprechend den Druck auf der Ausgangsseite des Reduzierventils einer Wassersäule von 380 mm oder mehr unter 24 geregelt wird. Das Gefäß 40 ist Uber eine ver- Atmosphärendruck, kann beträchtlich schwanken, schließbare öffnung 61 teilweise mit Wasser 62 ge- so aber der Druckregler 30 hält ungeachtet der ziemfüllt. Ein Rohr 64 führt unter die Glocke 42 und lieh großen Schwankungen an dem Injektor 33 das endet an der Mündung 65, während das andere Ende Vakuum in der Gasströmungsleitung 28 auf konstan-

66 des Rohres 64 mit einer Konstantdruckquelle ver- ter Höhe. Der Druckregler 30 umfaßt ein Gefäß 70, bunden ist, am einfachsten mit der Atmosphäre. Im in dem eine Glocke 72 angeordnet ist Die Glocke oberen Teil des Gefäßes 40 wird ein geringes Va- 55 72 ist mit einem Haken 73 drehbar an einem Hebel kuum aufrechterhalten, wodurch der Wasserspiegel 74 aufgehangen. Das andere Ende des Hebels 74 ist

67 außerhalb der Glocke 42 um einen bestimmten bei 75 drehbar mit einem Ventilstößel 76 verbunden. Betrag Uber dem Wasserspiegel 68 unter der Glocke Der Hebel 74 ist insgesamt drehbar gelagert, so daß liegt. Vorzugsweise liegen beide Wasserspiegel er um eine waagerechte Achse schwingt. Der Hebel 12 mm auseinander. Co 74 ist weiter so unterteilt, daß die Glocke 72 gegen-

Da die von der Glocke 42 und dem Hebelsystem über dem Ventilstößel 76 einen wesentlich größeren Hervorgerufene Kraft von dem Gewicht der Glocke Hebelarm aufweist.

42 und von dem durch die unterschiedliche Höhe Der Ventilstößel 76 läuft durch ein Rohr 79 nach der Wasserspiegel 67 und 68 hervorgerufenen Druck- unten und endet in einem Ventil 80, das Uber einem unterschied abhängt und da kleinere Änderungen m 's Ventilsitztl steht. Viele Teile des Druckreglers 30 der Eintauchtiefe der Glocke 42 selbst ohne Folgen sind in gewissem Maße entsprechenden Teilen des sind, ist die genaue Menge des in das Gefäß 40 ein- Reduzierventile 24 ähnlich, mit der Ausnahme, daß gefüllten Wassers nicht kritisch. das Veotil 80 in diesem Fall nur einem kleineren

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Druck Standzuhaltea hat und der Hebel 74 deshalb Solange der Druck unter der Glocke 72 auf seinem im Gegensatz zu dem einarmigen Hebel 44 zweck- Sollwert stehen bleibt, wird der Druck in der GasmäBig zweiarmig ausgebildet wird. . Strömungsleitung 28 auf der Unterstromseite der

Der Ventilsitz 81 bildet eine öffnung für die Lei- Drossel 26 auf einem entsprechenden konstanten rangen 31 und 32, die zu dem Injektor 33 führen, so 5 Wert gehalten. Mit anderen Worten bewirkt jede in daß das Ventil, wenn es geöffnet ist, diesen mit der der Ventilkammer 83 auftretende Druckänderung Ventilkammer 83 verbindet. Eine Leitung 85 führt eine sofortige Verschiebung des Ventils 80, so daß von einem außerhalb des Gefäßes 70 gelegenen Ort der für den oberen Teil des Gefäßes 70 ausgewählte in die Glocke 72. Das obere offene Ende 86 der Lei- Druck sofort wiederhergestellt wird, d. h. der Druck hing 85 liegt in der Glocke 72. Das Gefäß 70 ist zum io in der Ventilkammer 83 immer auf dem Sollwert Teil mit z.B. Wasser gefüllt, das durch eine ver- gehalten wird, der durch den unter der Glocke72 schließbare öffnung 87 eingelassen wird. Die Wasser- herrschenden Druck bestimmt wird. Der, Wassermenge ist nicht kritisch. Es empfiehlt sich aber, dar- stand 89 außerhalb der Glocke 72 wird auf einer auf zu achten, daß nur so viel Wasser eingefüllt wird; konstanten Höhe, z.B. 12 mm über dem Wasserdaß der Wasserspiegel in der Glocke 72 etwas unter 15 stand 90 unter der Glocke 72 gehalten, wobei deren dem Ende 86 liegt. Dies gilt als Vorsorge für den Eigengewicht eine nach unten gerichtete Kraft beFall, daß außergewöhnliche Druckbedingungen,z.B. wirkt; welche dem auf die Glocke 72 ausgeübten das Wasser außerhalb der Glocke bis an den unteren Auftrieb entspricht. Dieser Auftrieb entsteht durch Rand der Glocke drücken würden. * den Druckunterschied von 12 mm zwischen der

Die Leitung 85 ist mit einer einstellbaren Vakuum- «o Innen- und Außenseite der Glocke 72. quelle verbunden. Der Druckregler 30 arbeitet selbst- Das Reduzierventil 24 dient zur Aufrechterhaltung tätig, so daß durch Regelung der Stellung des Ventils eines konstanten Druckes in der Leitung 60 nicht nur 80 in der Ventilkammer 83 und in der Leitung 28 bei dort auftretenden Änderungen im Gasstrom, sonein Vakuum aufrechterhalten wird, das unmittelbar dem ebenso bei Änderungen des in der Gasleitung dem durch die Leitung 85 zugeführten entspricht. »5 56 herrschenden Gasdruckes. Es spricht sofort auf Zum Beispiel ist die Anordnung so getroffen, daß in jede merkliche Druckänderung an und stellt einen dem oberen Teil des Gefäßes 70 und damit in der neuen Gleichgewichtszustand her. Das ReduzierVentilkammer 83 ein Druck herrscht, der immer um ventil 24 hält demnach einen konstanten Druck auf 12 mm Wassersäule unter dem Druck in der Glocke der Oberstromseite der Drossel 26 aufrecht, während 72 liegt. Somit ist der in der Ventilkammer 83 herr- 30 der Druckregler 30 auf der Unterstromseite der Drosschende Druck immer 12 min niedriger als der unter sei 26 einen eingestellten Druck aufrechterhält, der der Glocke 72 herrschende Druck (d. h. ein 12 mm auf jedem Wert konstant gehalten werden kann, größeres Vakuum). Wie bei dem Reduzierventil 24 Die Drossel 26 umfaßt eine längsgestreckte Kamwird dieser konstante Druckunterschied im wesent- mer 92, die etwa in der Mitte durch eine Wand 93 liehen durch das Gewicht der Glocke 72 bestimmt. 35 in Querrichtung aufgeteilt ist, so daß zwei KammerSetzt man voraus, daß alle Teile im Gleichgewicht teile 94 bzw. 95 entstehen. Die Wand 93 weist zenstehen und das Ventil 80 so eingestellt ist, daß über trisch eine öffnung auf, in der leicht gleitbar eine dem Ventilsitz 81 ein Druckgefälle entsteht, das in lange Stange 98 liegt, die durch die eine Endwand der Ventilkammer 83 ein Vakuum von z. B. ISO mm 99 der Kammer 92 hinausgeführt ist. Die Stange 98 Wassersäule (entsprechend einem Vakuum von 40 weist in Längsrichtung einen spitz zulaufenden Ein-140 mm unter der Glocke 72) ergibt, kann man an- schnitt 102 auf, dessen Querschnitt sich von einer nehmen, daß das Vakuum unter der Glocke auf einen großen Fläche am Ende 103 der Stange bis zu seiner Wert von 200 mm unter Atmosphärendruck erhöht Spitze 104 in der Mitte der Stange verjüngt wird, d.h. der Druck selbst herabgesetzt wird. Un- Die Form und die Länge des Einschnittes-102 mittelbar nach einer solchen Druckverminderung 45 können entsprechend den Umständen und Verwenwird die Glocke 72 nach unten gedrückt, wodurch dungszwecken geändert werden. Der Querschnitt des der Hebel 74 entgegen dem Uhrzeigersinn ausschla- Einschnittes kann gekrümmt, rechteckförmig, V-förgen wird. Bei einer Abwärtsbewegung der Glocke 72 mig (wie hier gezeigt) oder auf andere Art und Weise wird sich das Ventil 80/81 weiter öffnen und das ausgebildet sein. Der dargestellte V-förmige Ein-Druckgefdlle herabsetzen, so daß hierdurch das so schnitt ist nicht nur besonders wirksam, sondern läßt durch den Injektor 33 hervorgerufene Vakuum bes- sich auch bei Herstellung der Stange 98 auf einfache ser übertragen werden kann. Unmittelbar darauf Weise ausbilden. Es kann allerdings in manchen Fälnehmen alle Teile eine nette Gleichgewichtsstellung Ien erwünscht sein, mehrere, mit Einschnitten verein, wobei zur Wiedereinstellung des Ventils 80 nur sehene Stangen parallel in einer entsprechend'durcheine kleine Verschiebung desselben, erforderlich ist. 55 bohrten Wand anzuordnen. In der neuen Gleichgewichtsstellung liegt der im Durch zweckmäßige Ausbildung des Einschnittes oberen Teil des Gefäßes 70 und damit in der Ventil- 102 in der Stange 98 kann man erreichen, daß das kammer 83 und der Gasströmungsleitung 28 herr- Verhältnis zwischen der Stellung der Stange 98 und sehende Druck 12 mm unter dem, der augenblicklich den Änderungen des Gasstromes jeder Gleichung unter der Glocke 72 herrscht Das heißt, es hat sich βο folgt

sofort ein Gleichgewichtszustand eingestellt, der Besonders zweckmäßig ist ein Einschnitt, dessen einem neuen Vakuum von 215 mm entspricht Wird Querschnitt sich in Längsrichtung exponentiell verdas unter der Glocke 72 herrschende Vakuum in ent- jüngt Der Einschnitt wird so ausgebildet, daß sich gegengesetzter Richtung eingestellt, so tritt ein um- alle seine Querschnitte geometrisch ähnlich sind oder gekehrter Vorgang auf, bei dem das Ventil 80 so «5 daß das Verhältnis des Querschnittes des Einschnitverstellt wird, daß in der Ventilkammer 83 ein tes zu dem Quadrat des Umfanges der öffnung in niedriges Vakuum, d. h. ein höherer Druck ent- der Wand 93 über der gesamten nutzbaren Länge des steht. Einschnittes im wesentlichen konstant ist. Dies heißt,

daß der Logarithmus des. Verhältnisses des bei zwei Stellungen der Stange auftretenden Gasstromes proportional der Verschiebung der Stange zwischen diesen beiden Stellungen ist. Eine Gleichung zur Beschreibung dieser Beziehung lautet:

log — = w.y*

in der F₂ der größere Gasfluß, F₁ der kleinere Gasfluß ist und χ die Entfernung zwischen den entsprechenden Stangenstellungen bei den Gasflüssen F_t und F₁ und η eine Konstante bedeutet, die so ausgewählt wird, daß sich der Querschnitt des Einschnittes entsprechend einer Gleichung verändert. Eine den GasfluB anzeigende SkalalOtf kann dann logarithmisch unterteilt sein. Die Skala 106 ist in einem Schreibgerät 107 angeordnet.

Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß die sich gleichenden Seiten 108 und 109 des Einschnittes 102 und ebenso der Scheitel 110, der auf dem Boden des Einschnittes liegt, sich entlang von gekrümmten Bahnen zwischen dem Ende 103 und der Spitze 104 verjüngen, wo sie auf den Umfang der Stange 102 zulaufen. Eine Verschiebung 0 sei am linken Ende des Einschnittes bei einer verhältnismäßig sehr kleinen öffnung angenommen, wie er z. B. auf der Verschiebungsskala 114 unten in F i g. 2 dargestellt ist. Unter der Annahme, daß der Gasfluß in der O-Stellung der Skala den Wert 1 (d. h. Volumen/Zeit) hat, und unter der weiteren Annahme, daß sich der Gasstrom bei einer Verschiebung der Stange um 12 mm verdoppelt, ergibt sich, daß bei linearer Verschiebung der Stange die oben genannte Gleichung neu in der Form F-A^x geschrieben werden kann, in der F den Gasstrom bei der Stelle* gerechnet von der 0-Stellung aus, bedeutet (d. h. von der Stelle, an der der Gasstrom = 1 ist).

Hat z.B. die Stange98 einen Durchmesser von 19 mm und wurde sie um 85 mm verschoben, so bedeuten die Werte auf der Skala 114 die Verschiebung in Millimeter, gerechnet von der Stelle, an der der Gasdurchfluß den Wert 1 hat. Der Gasstrom kann somit in dem ausgewählten Bereich im Verhältnis 1:100 schwanken, was einen äußerst großen Einstellbereich ergibt. In dem angeführten Beispiel hatte die Größe y in F i g. 3 einen Wert von etwa 0,7 mm bei der Stellung des geringsten Gasflusses, während die Stärke der Wand 93 einen Wert von etwa 0,8 mm hatte. Der bei verschiedenen Stellungen der Stange 98 unter diesen Bedingungen sich einstellende Gasstrom ist den sich ergebenden Querschnitten des Einschnittes 102 nahezu proportional.

Genügt der Einschnitt 92 der in F i g. 2 dargestellten Beziehung, ist der durch die Seiten 108 und 109 des Einschnittes gebildete Wmkelvl konstant. Ein empfehlenswerter Wert beträgt 60°. Die Abmessunten des Einschnittes Über der gesamten Länge der tange, z. B. seine Höhe, gemessen in y, können an Hand der oben genannten Formel in Abhängigkeit tier bei den verschiedenen Stellungen der Stange auftretenden Änderungen des Gasstromes leicht bestimmt werden.

Die Stange 98 wird mit einer an ihr befestigten Zahnstange 116 verstellt, in die ein Ritzel 117 eingreift, des zur Verstellung der Stange gedreht wird. Zur Anzeige der jeweiligen Verstellüng treibt das Ritzel 107 einen Zeiger 118 an, der sich entsprechend

der jeweiligen Lage der Stange 98 über die Skala 106 bewegt. Im Beispiel ist der Anzeiger 118 an einer Zahnstange 120 befestigt, welche mit einem Ritzel 121 im Eingriff steht, welches seinerseits mit dem Ritzel 117 mechanisch verbunden ist. Die Zahnstange 120 trägt außerdem einen Schreibstif1122, der auf einem sich abdrehenden Papierstreifen 124 einen Strich aufzeichnet.
Glas oder besonders ein durchsichtiger Kunststoff

ίο sind besonders geeignet für viele TeUe der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Stellt man deshalb das Gefäß 70, die Glocke 72 und die mit der Glocke verbundenen Teile des Druckreglers 3d und ebenso die Kammer 92 aus einem solchen durchsichtigen Werkstoff her, können das innere Verhalten und die Stellung der verschiedenen Teile, der Wasserstand u. dgl. ständig beobachtet werden. Ebenso kann man das in den Leitungen vorhandene Chlorgas wegen seiner charakteristischen gelblichen Färbung erkennen.

μ Es ist, ohne daß darauf weiter besonders hingewiesen werden muß, verständlich, daß alle Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die dem korrodierenden Chlorgas ausgesetzt sind, aus einem geeigneten, widerstandsfähigen Werkstoff hergestellt sind.

•s Zur Anzeige des Druckgefälles Uber der Drossel · 26 ist ein Manometer 130 vorgesehen. Dieses umfaßt eine Röhre 131, die in eine Flüssigkeit 132 eintaucht, die in einer geschlossenen Kammer 134 enthalten ist. Die Kammer 134 ist ihrerseits über die Lekung 135 mit dem KammerteU 94 verbunden, während , das obere Ende der Röhre 131 über eine Leitung 136 mit dem Kammerteil 95 verbunden ist. Auf diese Weise wird der tatsächliche, über der Drossel 26 liegende DruckabfaU z. B. in Millimeter Wassersäule

SS angezeigt.

Die Vorrichtung wird durch EinsteUen von zwei Größen geregelt, d. h. durch Einstellen des in der Glocke 72 in dem Druckregler 30 herrschenden Druckes und durch Längsverschiebung der mit dem Einschnitt versehenen Stange 98. In beiden Fällen kann die Einstellung beliebig einfach von Hand erfolgen, z.B. durch eine geeignete, von Hand gesteuerte, nicht dargestellte Vakuumquelle, die an die Leitung 85 angeschlossen ist, und mit von Hand zu bedienenden Mitteln, mit denen das Ritzel 117 gedreht wird, wie es z. B. mit dem Knopf 140 möglich ist

Zwecks automatischer Regelung führt die Leitung 85 Uber eine Verlängerung 142 zu einer Einrichtung 144, die das Vakuunr Uberträgt, das entsprechend den Änderungen des. Wasserstromes in der Hauptleitung 22 schwankt. Ein Beispiel für eine solche Einrichtung ist ein Differentialkonverter, der durch die Änderungen des Druckgefälles in dem Strömungsmesser 145 in der Hauptleitung 22 gesteuert wird. Zur AusbUdung des Vakuums enthält die Einrichtung 144 Saugmittel 146, durch die der Strömungsmesser 147 gesteuert wird, um das Vakuum entsprechend den Änderungen der durchfließenden Wassennenge zu regeln.

Zur Regelung der SteUung der Stange 98 ist ein Gaskojzentrationsmesser 150 vorgesehen. Dieser entnimmt eine Probemenge des behandelten Wassers, über eine Leitung 151 aus der Hauptleitung 22, der zweckmäßigerweise in einer gewissen Entfernung von der Chlorungsstelle an dem Abgabeende der Leitung 35 liegt. Der Gaskonzentrationsmesser 150 steuert einen umschaltbaren Motor 152. GemMB Fig. 1 ist

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der Motor 152 mit dem Ritzel 117 verbunden. Der Gaskonzentrationsmesser 150 stellt das Ritzel 117 so ein, daß die Chlorgaszufuhr in geeignetem Maße erhöht oder vermindert wird, wenn die Restmenge des Chlorgases unter oder über den gewünschten Wert steigt (z. B. in der Größenordnung von Vtoooooo oder selbst in noch kleinerem Maße).

Der Strömungsmesser 147 und der Gaskonzentrationsmesser 150 regeln vollkommen automatisch die Zufuhr des Chlorgases unmittelbar in Abhängigkeit von Änderungen sowohl in dem Wasserstrom als auch von Änderungen jeglicher anderer Größen, die die Empfindlichkeit der Flüssigkeit gegenüber der Behandlung beeinflussen, wie sie sich z. B. bei der Bestimmung des Restchlorgehaltes ergeben, der tatsächlich von dem zur Behandlung des Wassers erforderlichen Bedarf abhängt.

Die Skala 155 des Manometers 130 ist unmittelbar in Prozenten der gesamten Fördermenge der Vorrichtung geeicht. Innerhalb eines bestimmten Druckabfallbereiches, angenommen zwischen 0 und 300mm, kann die Vorrichtung am oberen Ende des Bereiches mit Voll- oder 100^e/o-Leistung arbeiten und einem entsprechenden Prozentsatz dieser Leistung, gemessen als Wasserstrom, bei niedrigeren Weiten des über der Drossel 26 auftretenden Druckabfalles. Eine weitere Skala 157, über die ein Zeiger des Knopfes 140 streicht, zeigt zum Beispiel die Chlorgasmenge in Kilogramm je Tag an.

Vorteilhaft werden die Skala 106, der Papierstreifen 124 und die Skala 157 logarithmisch unterteilt, damit die Skala bei niedrigen Weiten der Chlordosierung weit gespreizt sind.

Das Manometer 130 erlaubt eine bequeme Überwachung des Verhaltens der Anlage, z. B. in Abhängigkeit von Änderungen des Wasserilusses in der Hauptleitung 22. Die tatsächliche Menge des Chlorgasstromes läßt sich durch Multiplikation der Ablesung auf der Skala 157 mit der Ablesung auf der Skala 155 bestimmen.

Zur Ergänzung der bisher beschriebenen Teile der Vorrichtung liegt eine feuchte Chlorabsorptionekammer 162 in der Leitung 59. Die Kammer 162 ist mit einem Granulat, z. B. Zink, gefüllt, das feuchtes Chlor absorbiert. Die Kammer 162 verhindert den Übertritt von feuchtem Chlorgas in die Leitung 60. Der Vorteil liegt darin, daß die Korrosion von Teilen, wie z. B. in der Drossel, vermieden wird.

Eine weitere Chlorabsorptionskammer 164 kann auch in der Leitung 85 eingebaut liegen. Die Kammer 164 ist mit einem Chlorabsorptionsmaterial, z.B. metallischem Zink, gefüllt. Die Kammer 164 verhindert eine Weiterleitung des von dem Wasser in dem Gefäß 70 abgegebenen Chlorgases, wodurch die Lebensdauer des Differentialkonverters erhöht wird.

Eine weitere Sicherheitsvorrichtung besteht in einer Sperre 166, die zwischen dem Injektor 33 und dem Druckregler 30 liegt. Diese umfaßt eine geschlossene Kammer 167, die an ihrer Unterseite mit der zu der Injektoröffnung führenden Leitung 32 verbunden ist, und an ihrer Oberseite in die Leitung 31 Ubergeht, durch die das aus dem Ventilsitz 81 zugeführte Chlorgas strömt. In der Kammer 167 ist ein Schwimmkörper 168 auf einem Ende eines Hebels 169 angebracht, der mit seinem anderen Ende drehbar angebracht ist und ein Ventilschließglied 171 trägt, das normalerweise auf einem Ventilsitz aufliegt, der in eine Ausflußöffnung 172 Ubergeht. Der

Schwimmkörper 168 ist so ausgewogen und ausgebildet, daß bei normaler Arbeitsweise, d. h., wenn in der Kammer 167 keine Flüssigkeit ist, das Gewicht der Hebelanordnung das Ventilschließglied 171 geschlossen hält und das Chlorgas unmittelbar durch die Leitungen 31-32 zugeführt wird. Wenn bei einem Unfall oder bei einer anderen Betriebsstörung das Wasser aus der Leitung 35 in die Kammer 167 zurückfließt, wird der Schwimmkörper gehoben und ίο das VentilschlieBglied 171 geöffnet, so daß das Wasser wieder sofort abgeführt wird, Somit besteht keine Möglichkeit für das Wasser, in die LeitungSl zu fließen.

Bei langer Leitung 60 tritt in dieser ein beträcht- »5 licher Reibungsverlust auf. Steigt der Chlorgasstrom, so kann der Reibungsverlust beträchtliche Ausmaße annnehmen und einen Meßfehler verursachen. Dies liegt daran, daß die Anlage nur dann richtig arbeitet, wenn auf der Oberstromseite der Drossel 26 ein kon- »o stanter Druck, z. B. ein Vakuum von 12 mm, aufrechterhalten wird. Ein Mittel zum automatischen Ausgleich des Reibungsverlustes besteht in einer Einschnürung 174, die in der Leitung 60 liegt. Die Einschnürung 174 wird so bemessen, daß der Druck- »5 abfall in ihr dem Reibungsverlust in der Leitung 60 gleich ist.

Im Betrieb soll der Hebel 74 vorzugsweise so ausgebildet sein, daß sich der Ventilstößel 76 wesentlich stärker bewegt als der Ventilstößel 49. Zum Beispiel ist der Hebel 44 im Verhältnis 23 :1 unterteilt, während der Hebel 74 im Vergleich 8:1 unterteilt ist. Der wirkliche Chlorgasstrombereich ist für das Reduzierventil 24 und den Druckrepler 30 gleich, aber die Gesamtänderung des über dem Ventil 80 liegenden Druckabfalles beträgt nur 300 mm Wassersäule, so daß man in diesem Ventil einen wesentlich größeren Verschiebungsbereich als in dem Ventil 51 vorsehen sollte, in dem immer ein Druckabfall in der Größenanordnung von 0,056 kg/mm² herrscht und die prozentuale Änderung der Ventilstellung für verschiedene Durchströmungen entsprechend sehr gering ist.

Zur Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zuerst ein Ventil 197 auf der Ober stromseite des Injektors 33 wie auch ein Ventil 198 auf der Unterstromseite des letzteren geöffnet. Zur gleichen Zeit kann der Strömungsmesser 147 in Betrieb gesetzt werden, so daß sich die Vakuumbedingungen unter der Glocke 72 und in der Leitung 31 einstellen. Daraufhin wird das Hochdruck-Chlorventil 58 geöffnet, und die verschiedenen Regelgeräte, einschließlich des Reduzierventils 24 und des Druckreglers 30, werden sich sofort so einstellen, daß sich ein Chlorgasstrom in Richtung auf den Injektor 33 einstellt, was nur noch von der Vakuumregelung durch den Strömungsmesser 147 und durch die Einstellung der Drossel 26 durch die Stange 98 abhängt. Die Stange wird unter der Einwirkung des Gaskonzentrationsmessers 150 automatisch so verstellt, daß sich.

βο der gewünschte Chlorgasgehalt ergibt. Ändert sich der Fluß in der Hauptleitung 22, so werden entsprechende Änderungen des Vakuums auf die Glocke 72 Übertragen, was eine Verstellung des Ventils 80 und eine entsprechende Änderung des Uber der Drossel

'5 26 liegenden Druckabfalles ergibt, wie es durch das Manometer 130 angezeigt wird.

Das Signal, daß der Gaskonzentrationsmesser 150 abgibt, hängt davon ab, wie die behandelte FlUssig-

Claims

keil (ζ. Β. Wasser) mit dem Behandlungsgas (z. B. Chlor) reagiert. Zu Beginn der Behandlung vergeht eine verhältnismäßig lange Zeit, bis sich nach der Einwirkung des Gases auf die Flüssigkeit ein entsprechendes Signal einstellt. Diese Zeitspanne ist wesentlieh, damit die Reaktion so lange fortschreiten kann, bis sich ein verhältnismäßig stabiler und repräsentativer Gasanteil einstellen kann. Als Beispid sei genannt, daß es bei der Behandlung von Wasser'mit Chlorgas zur Entkeimung allgemein üblich ist, eine to Zeitspanne von 10 bis 30 Minuten zwischen der Anwendung des Chlorgases und der Messung der Gaskonzentration verstreichen zu lassen. Sollte es erforderlich werden, die Vorrichtung stillzusetzen, so wird das Ventil 58 einfach geschlossen und der durch den Injektor 33 fließende Wasserstrom durch das Ventil 197 unterbrochen. Der Strömungsmesser 147 usw. wird ebenso abgeschaltet. Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Einmischen eines Gases in eine strömende Flüssigkeit in Abhängigkeit von zwei Meßwerten, um selbsttätig eine vorgegebene Konzentration zu erzielen, mit einer Hauptleitung für die Flüssigkeit, mit einer in die Hauptleitung as einmündenden Gaszufuhrleitung, mit einer in der Gaszufuhrleitung liegenden einstellbaren Drossel, mit in der Gaszufuhrleitung liegenden Druckreglern, mit einem Durchflußmesser in der Hauptleitung, und mit einem an die Hauptleitung hinter der Begasungsstelle angeschlossenen Gaskonzentrationsmesser, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaskonzentrationsmesser (150) auf die Drossel (26) einwirkt, der Strömungsmesser (147) auf den strömungsabwärts der Drossel (26) liegenden Druckregler (30) einwirkt, daß der in der Gaszufuhrleitung strömungsaufwärts der Drossel (26) liegende Druckregler (24) ein Reduzierventil (24) mit konstantem Auslaßdruck ist und der strömungsabwärts liegende Druckregler (30) ein einstellbares Einlaßdruckregelventil ist, welches seinen Einlaßdruck nach Maßgabe des eingestellten Wertes konstant hält.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (26) eine gebohrte Wand (93) und eine durch die gebohrte Wand durchtretende, die Strömung aufhaltend« Stange (98) enthält, die in Längsrichtung verschieblich ist und einen sich in Längsrichtung verjüngenden Einschnitt (102) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Strömung aufhaltende Stange (98) über Getriebemittel (116, 117) an einen Montor (152) angeschlossen ist, der von dem Gaskonzentrationsmesser (150) gesteuert wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sich verjüngende Einschnitt (102) eine Querschnittsfläche hat, die

sich in Längsrichtung der Bewegungsbahn der Stange (98) exponentiell ändert.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Druckregler (24, 30) strömungsaufwärts und strömungsunterhalb der Drossel (26) ein geschlossenes Gefäß (40, 70) umfaßt, das in seinem unteren Teil Flüssigkeit enthält, daß eine Glocke (42, 72) beweglich in dem Gefäß aufgehangen ist und mit ihrer Unterkante in die Flüssigkeit eintaucht und daß in der Gaszuführleitung ein Ventil (51, 80) vorgesehen ist, das durch die Glocke betätigbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, bei der die Gaszuführleitung an einem Ende Gas von einer Hochdruckquelle aufnimmt und am anderen Ende unter niedrigem Druck abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduzierventil des Druckreglers (24) strömungsoberhalb der Drossel (26) einen Ventilsitz (57) in der Gasleitung (56) umfaßt, eine Membran (52) in Richtung auf den Sitz (57) und von diesem weg bewegbar ist, um in dem Gasströmungsweg eine entsprechend veränderliche öffnung zu schaffen, der obere Abschnitt des geschlossenen Gefäßes (40) mit der Gaszuführleitung strömungsunterhalb des Ventilsitzes (57) verbunden ist, während das Innere der Glocke (42) oberhalb der Flüssigkeit (68) über ein Rohr (64) mit der Atmosphäre verbunden ist, um die Membran (52) durch die Glocke (42) zu regulieren, um den Druck in der Gasströmungsleitung strömungsunterhalb des Ventilsitzes (57) auf einem Wert zu halten, der eine konstante Relation zu dem Atmosphärendruck hat, entsprechend einer vorgegebenen Relation der Flüssigkeitspegel innerhalb und außerhalb der Glocke (42).

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der''Druckregler (30) strömungsunterhalb der Drossel (26) ein Gefäß (70) aufweist, welches die Glocke (72) umschließt und über ein Rohr (79) mit der Gasströmungsleitung (28) an der Strömungsoberseite eines Ventils (80), welches die Glocke betätigt, in Verbindung steht, das Innere der Glocke (70) oberhalb des Flüssigkeitsstandes (90) mit einer einstellbaren Druckquelle verbunden ist, so daß das Ventil (80) strömungsunterhalb der einstellbaren Drossel (26) durch die Glocke in Abhängigkeit von den in ihr Inneres übertragenen Druckänderungen gesteuert wird, um entsprechend den Druck in der Gaszuführungsleitung strömungsunterhalb der einstellbaren Drossel (26) zu regeln.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 330634, 633624, 865213, 630006, 288 517, 544428, 877 681;

Oppelt, Kleines Handbuch technischer Regelvorgänge, Weinheim, 1954, S. 48, 204 bis 217.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen