DE2552299C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeu
gung eines Flüssigkeitsstroms mit einem gelösten Gas
geringer, genau definierter Konzentration für die Ei
chung von Systemen zur Messung der Konzentration
eines gelösten Gases in einer Flüssigkeit der im Oberbe
griff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Eine solche Vorrichtung kann insbesondere für die
Eichung von Systemen zur Messung der Konzentration
eines gelösten Gases, insbesondere Sauerstoff, in Was
ser eingesetzt werden, um auf diese Weise ein Eichmaß
für das eigentliche Meßgerät zu gewinnen.
In der GB-PS 13 04 208 wird eine Mischvorrichtung
für ein gasförmiges Material und eine Flüssigkeit be
schrieben, insbesondere eine Vorrichtung zum Mischen
und Absorbieren des (Verbrennungs-) Abgases von
Heizöl in einer Industrieanlage mit einer alkalischen
Abfallflüssigkeit, die dann miteinander reagieren und
dadurch die schädlichen Bestandteile in dem Gas und
der Flüssigkeit, die sonst an die Umgebung abgegeben
werden würden, effektiv eliminieren.
Weiterhin geht aus der DE-OS 22 16 917 eine Vor
richtung zum Einbringen eines Gases in eine Flüssigkeit,
insbesondere von Sauerstoff in Wasser, hervor, bei der
der Partialdruck des zu lösenden Gases auf die Flüssig
keitsoberfläche gegenüber dem Partialdruck bei Nor
malbedingungen erhöht wird; der erhöhte Partialdruck
wird über einen längeren Zeitraum praktisch konstant
gehalten, wodurch die Wirksamkeit, also die Effektivi
tät, dieser Vorrichtung verbessert werden soll.
Weiterhin geht aus der DE-PS 3 37 253 eine Vorrich
tung zum selbsttätigen Regeln des Mischungsverhält
nisses von zwei getrennt zuströmenden Gasen oder
Flüssigkeit hervor, bei der innerhalb einer mit einem
Auslaß versehenen Mischkammer ein um einen Zapfen
drehbar angeordneter, mit Zeiger und Skala verbun
dener, zweiarmiger Waagebalken vorgesehen ist, an
dem zwei Körper gleichen Durchmessers und Gewich
tes hängen; diese Körper können sich in sich kegelför
mig erweiternden Einlaßrohren frei bewegen. Solange
die Gase oder Flüssigkeiten in gleichen Mengen einge
lassen werden, befinden sich die beiden an dem Balken
schwebenden Körper im Gleichgewicht. Ändert sich die
Menge, so kippt der Balken nach oben, wodurch gleich
zeitig die Verhältnismenge der beiden Gase bzw. Flüs
sigkeiten durch den Zeiger auf der Skala angezeigt wird.
Eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Flüssigkeit
stroms mit einem gelösten Gas geringer, genau definier
ter Konzentration für die Eichung von Systemen zur
Messung der Konzentration eines gelösten Gases in ei
ner Flüssigkeit der angegebenen Gattung geht schließ
lich aus der GB-PS 7 90 746 hervor und weist einen
Strömungsweg mit einem Einlaß und mit einem Auslaß
sowie eine Anordnung zur Zuführung des Gases zu dem
Strömungsweg auf. Die beschriebene Vorrichtung ist
insbesondere für die Herstellung wäßriger Lösungen
von bakteriziden Gasen mit genau eingestellter Gas
konzentration geeignet.
Um die Konzentration des gelösten, bakteriziden
Gases, insbesondere Chlor, in einem Strömungsab
schnitt auf einen konstanten Pegel zu bringen, enthält
die bekannte Vorrichtung ein Schwimmerventil, das
beim Anstieg der Flüssigkeit, im allgemeinen Wasser, in
einer Kammer eine größere Chlor-Menge einläßt.
Diese Vorrichtung ist jedoch nicht für die exakte Ein
stellung geringer, genau definierter Gas-Konzentratio
nen geeignet, wie sie für viele Eich-Zwecke erforderlich
ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Flüssigkeits
stroms mit einem gelösten Gas geringer, genau definier
ter Konzentration für die Eichung von Systemen zur
Messung der Konzentration eines gelösten Gases in ei
ner Flüssigkeit angegebenen Gattung zu schaffen, die
auch über längere Zeiträume sehr exakt arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die
Merkmale der Unteransprüche definiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf
der Ausnutzung der Eigenschaft einer Membran aus
einem flüssigkeitsdichten, gasdurchlässigen Material, in
einem Bypass eine gesättigte Lösung des Gases in der
Flüssigkeit zu erzeugen. Vereinigt man die beiden Flüs
sigkeits-Ströme wieder, so enthält der dann entstehende
Gesamt-Strom eine genau definierte Konzentration an
gelöstem Gas.
Die Drosselstelle wird bspw. durch ein Präzisions-Ka
pillarrohr gebildet und gewährleistet, daß nur ein relativ
kleiner Teil der Gesamtströmung den Bypass durch
strömt, also die Strömung im Bypass sehr langsam und
damit laminar verläuft, während die Strömung im
Hauptzweig sehr rasch und damit turbulent erfolgt.
Um sicherzustellen, daß auch bei diesen Bedingungen
das Strömungsverhältnis konstant bleibt, kann der Strö
mungsquerschnitt des Hauptzweiges variiert werden.
Diese Vorrichtung bietet weiterhin die Möglichkeit,
die temperaturabhängige Lösung von Sauerstoff in
Wasser über den gesamten Bereich der in Frage kom
menden Arbeitstemperaturen selbsttätig zu kompensie
ren. Nimmt man nämlich die im Hauptzweig auftreten
de, turbulente Strömung in erster Näherung als tempe
raturunabhängig an, so baut sich zwischen dem Haupt
zweig einerseits und dem dazu parallelen Bypass ande
rerseits ein konstantes Druckgefälle auf. Eine Erhöhung
der Wassertemperatur und daraus resultierend eine Ab
nahme der Viskosität des Wassers führt dann zu einer
erhöhten Strömung im Bypass. Diese Strömung enthält
wieder eine niedrigere Sauerstoffkonzentration und
zwar wegen der verringerten Löslichkeit von Sauerstoff
in Wasser bei erhöhten Temperaturen. Man kann unter
Berücksichtigung dieser beiden Faktoren also eine
Kompensation in der Weise erreichen, daß die Sauer
stoffkonzentration in dem abfließenden Wasser von der
Wassertemperatur abhängt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegen
den, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Er
zeugung eines Flüssigkeitsstroms mit einem gelösten
Gas geringer, genau definierter Konzentration,
Fig. 2 eine Schnittansicht der Vorrichtung,
Fig. 3 eine im Vergleich mit Fig. 2 um etwa 90° ge
drehte Teil-Schnittansicht der Vorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 3,
Fig. 5 eine teilweise bestimmt gezeigte Stirnansicht
der Vorrichtung nach Fig. 1, und
Fig. 6 eine Teil-Schnittansicht nach Fig. 3.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Vorrichtung zur
Erzeugung eines Flüssigkeitsstroms mit einem gelösten
Gas geringer, genau definierter Konzentration für die
Eichung von Systemen zur Messung der Konzentration
eines gelösten Gases in einer Flüssigkeit weist einen
Strömungszweig 2 mit einem Einlaß 8 und einem Auslaß
10 auf, wobei die Strömungsrichtung durch die Pfeile
angedeutet ist. Dieser Strömungszweig 2 teilt sich zwi
schen dem Einlaß 8 und dem Auslaß 10 in einen Haupt
zweig 4 und einen dazu parallelen Bypass 6 auf. In dem
Bypass 6 befindet sich die schematisch durch das Be
zugszeichen 12 angedeutete Gaszuführung 12 sowie ei
ne Drosselstelle 14. Der Hauptzweig 4 weist einen va
riablen Strömungsquerschnitt 16 zur Konstanthaltung
des Mengenverhältnisses der Strömungen in dem
Hauptzweig 4 und dem Bypass 6 unabhängig von der
Gesamtströmungsmenge auf.
Die Drosselstelle 14 wird bspw. durch ein Präzisions-Ka
pillarrohr gebildet und soll gewährleisten, daß nur
ein kleiner Anteil des Gesamtstroms den Bypass 6
durchströmt, also die Strömung in dem Bypass 6 sehr
langsam und damit laminar ist.
Die in dem Bypass 6 angeordnete Gaszuführung 12
wird durch eine Membran 133 (siehe Fig. 4) aus einem
flüssigkeitsdichten, gasdurchlässigen Material gebildet,
so daß in dem Bypass 6 eine gesättigte Lösung des Gas
es in der Flüssigkeit entsteht. Diese Membran ist so
angeordnet, daß sie die den Bypass 6 durchströmende
Flüssigkeit von einem Gasvorrat trennt.
Im Hinblick auf die die Gaszuführung 12 durchströ
mende Flüssigkeitsmenge, die wiederum durch die
Drosselstelle 14 bestimmt wird, muß die Membran 133
groß und durchlässig genug sein, um die Sättigung der
Flüssigkeit mit dem Gas beim Durchströmen der
Gaszuführung 12 zu gewährleisten.
Die über den Einlaß 8 zuströmende Flüssigkeit wird
auf die beiden parallelen Zweige des Strömungsweges 2
aufgeteilt, nämlich auf den Hauptzweig 4 und den dazu
parallellen Bypass 6. Der den Bypass durchströmenden
Flüssigkeit wird Gas zugeführt, bis in dem Bypass 6 eine
gesättigte Lösung des Gases in der Flüssigkeit entsteht;
anschließend werden die beiden Strömungen wieder zu
sammengeführt, so daß der den Hauptzweig 4 passie
rende Flüssigkeitsstrom mit der gesättigten Lösung des
Gases in der Flüssigkeit versetzt wird und dann zum
Auslaß 10 strömt. Ist dabei das Verhältnis der den
Hauptzweig 4 und dem Bypass 6 durchfließenden Strö
mungsmengen unabhängig von der Größe des Gesamt
stroms, so bleibt die Konzentration der Substanz in der
am Auslaß abfließenden Flüssigkeit unabhängig von
Änderungen der Gesamtströmungsmenge im wesentli
chen konstant.
Solange die Durchströmung des ersten und des zwei
ten Zweiges (Hauptzweig bzw. Bypass) in gleicher Wei
se von dem gemeinsamen Druckabfall über die beiden
Zweige abhängig sind, ist die vorstehend genannte Be
dingung erfüllt, da jede Zunahme des Gesamtstroms
eine Zunahme des Druckabfalls bewirkt, so daß die bei
den parallelen Teilströme unter Bewahrung ihrer ge
genseitigen Verhältnisse zunehmen. Dies ist etwa der
Fall, wenn beide Teilströme laminar sind. Aus im folgen
den erläuterten Gründen ist es jedoch zuweilen vorteil
haft, wenn der eine Teilstrom turbulent und der andere
laminar ist. Die vom Druckabfall abhängigen Änderun
gen der Durchströmung eines einfachen Rohrs sind je
doch für laminare und turbulente Strömungen etwas
verschieden, weshalb es zur Erfüllung der vorstehend
angegebenen Bedingung notwendig ist, eine Steuerein
richtung etwa in Form eines Durchlasses mit veränderli
chem Querschnitt einzusetzen.
Der querschnittsveränderliche Durchlaß ist so einge
richtet, daß sich der Durchlaßquerschnitt mit zuneh
mender Strömung vergrößert, so daß unabhängig von
der Turbulenz eine im wesentlichen lineare Beziehung
zwischen der Strömung und dem Druck erhalten bleibt.
Diese lineare Beziehung ist charakteristisch für eine la
minare Strömung. Wird daher der querschnittsverän
derliche Durchlaß in den von der turbulenten Strömung
durchsetzten Zweig eingebaut, so sind dann beide Teil
ströme wiederum von dem gemeinsamen Druckabfall
abhängig und genügen damit der vorstehend genannten
Bedingung. In der Anordnung nach Fig. 1 kann somit die
Strömung im ersten Zweig turbulent sein, ohne daß das
Verhältnis der beiden Teilströme zueinander von der
Gesamtströmung abhängig ist.
Die vorstehenden Überlegungen sind jedoch offen
sichtlich nur dann ganz zutreffend, wenn die Tempera
tur der Flüssigkeit konstant bleibt, da sich die Löslich
keit der Substanz und damit die Konzentration der ge
sättigten Lösung in Abhängigkeit von der Temperatur
ändern können. Im Falle einer Substanz, deren Löslich
keit in einer bestimmten Flüssigkeit sich bei steigender
Temperatur verringert, nimmt die Konzentration der
Substanz unter sonst gleichbleibenden Bedingungen in
der am Auslaß abfließenden Flüssigkeit bei steigender
Temperatur derselben ab. In bestimmten Fällen ist die
Änderung der Löslichkeit in bezug auf Temperaturän
derungen beträchtlich groß, was im Hinblick auf die
Erzielung einer vorbestimmten Konzentration nachtei
lig ist.
In einer Ausführungsform bewältigt die erfindungs
gemäße Vorrichtung diese Schwierigkeit in besonders
vorteilhafter Weise. In der Anordnung nach Fig. 1 kann
die Strömung im Hauptzweig des Strömungswegs etwa
durch entsprechende Wahl des Durchströmungsquer
schnitts turbulent gestaltet werden, während die Strö
mung im Bypass laminar gehalten wird, indem ihre Ge
schwindigkeit in diesem Zweig sehr niedrig gehalten
wird.
Turbulente und laminare Strömungen sind bekannt
lich in sehr verschiedener Weise von der Viskosität der
Flüssigkeit abhängig. Während die Größe einer lamina
ren Strömung umgekehrt proportional der Viskosität
ist, ist diese Beziehung für turbulente Strömungen kom
plizierter und ändert sich mit der Stärke der Turbulenz.
Eine Änderung der Temperatur und damit der Viskosi
tät der Flüssigkeit bewirkt somit eine disproportionale
Zunahme der Strömung in einem der Zweige.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird diese
Erscheinung ausgenützt, um in einem Wasserstrom eine
Sauerstoffkonzentration einzustellen, welche nicht nur
weitgehend unabhängig von der Strömungsmenge son
dern auch innerhalb eines anwendbaren Bereichs von
der Wassertemperatur ist. Mit zunehmender Tempera
tur verringern sich die Löslichkeit von Sauerstoff in
Wasser sowie auch die Viskosität des Wassers. Diese
beiden Parameter sind einander entsprechende Funk
tionen der Temperatur in einem Bereich zwischen etwa
10 und 40°C. Um diese Tatsache zu nutzen, wird das
Verhältnis zwischen der ersten und der zweiten Teil
strömung mittels des verengten Durchlasses im zweiten
Zweig des Strömungswegs auf einem sehr großen Wert
von beispielsweise 600: 1 gehalten. Wird in erster Nä
herung ein von der Temperatur unabhängiges Verhal
ten der turbulenten Strömung angenommen, so ergibt
sich daraus ein konstanter Druckabfall über die beiden
parallelen Zweige des Strömungswegs. Ein Ansteigen
der Wassertemperatur bewirkt daher eine der Verrin
gerung der Viskosität proportionale Zunahme der
Durchströmung des zweiten Zweigs. Aufgrund der ver
ringerten Löslichkeit des Sauerstoffs wird die größere
Strömungsmenge nun jedoch auf eine niedrigere Sauer
stoffkonzentration gebracht. Soweit also die Abhängig
keiten der Viskosität und der Löslichkeit des Sauerstoffs
von der Temperatur einander gleich sind, wird der eine
Faktor durch den anderen kompensiert, so daß die Sau
erstoffkonzentration des am Auslaß abfließenden Ge
samtstroms konstant bleibt.
Nun sind jedoch die Abhängigkeiten der Viskosität
und der Löslichkeit des Sauerstoffs von der Wassertem
peratur einander nicht völlig gleich, so daß ein restlicher
Temperaturkoeffizient verbleibt, wenn auch die kom
pensierende Wirkung beträchtlich ist. Der restliche
Temperaturkoeffizient beträgt etwa 0,45%/°C. Die An
nahme jedoch, daß der gemeinsame Druckabfall über
die beiden Zweige des Strömungswegs unabhängig von
Temperaturen konstant bleibt, ist insofern nicht völlig
zutreffend, als die Größe einer turbulenten Strömung in
einem gewissen Maße temperaturabhängig ist, wenn
auch beträchtlich weniger ausgeprägt als die einer lami
naren Strömung. Außerdem ist die Temperaturabhän
gigkeit von der Stärke der Turbulenz bestimmt und bei
einer nahezu laminaren Strömung stärker als bei einer
vollkommen turbulenten. Dementsprechend ist eine ge
wisse Steuerung möglich. Durch geeignete Wahl ver
schiedener Parameter wie der Strömungsgeschwindig
keit und des Leitungsdurchmessers für den ersten Zweig
des Strömungswegs läßt sich der Temperaturkoeffizient
des gemeinsamen Druckabfalls so einstellen, daß der
vorstehend erwähnte restliche Temperaturkoeffizient
wenigstens teilweise kompensiert wird. So läßt sich der
Gesamt-Temperaturkoeffizient effektiv auf 0,3%/°C
verringern. Bei bestimmten anderen Gasen läßt sich ei
ne ähnliche Kompensation der Temperatur erzielen.
Dabei ist der wesentliche Faktor die Beziehung zwi
schen der Löslichkeit des Gases in Wasser, bezogen auf
die Wassertemperatur, und der temperaturabhängigen
Viskosität des Wassers. Stickstoff beispielsweise verhält
sich in dieser Hinsicht sehr ähnlich wie Sauerstoff, so
daß die Erfindung auch zum Einstellen einer von der
Temperatur im wesentlichen unabhängigen Konzentra
tion von Stickstoff in Wasser anwendbar ist. In dieser
Ausführungsform ist die Erfindung also für irgendein
Gas anwendbar, dessen Löslichkeit in Wasser mit stei
gender Temperatur abnimmt, da die schwächere Kon
zentration einer gesättigten Lösung mehr oder weniger
durch die Abnahme der Viskosität des Wassers kom
pensiert wird. Das Ausmaß dieser Kompensation ist je
doch verschieden und kommt insbesondere bei Gasen
zur Wirkung, welche sich in dieser Hinsicht ähnlich wie
Sauerstoff verhalten. Im Falle von Chlorgas läßt die
erfindungsgemäße Vorrichtung eine Verringerung des
Temperaturkoeffizienten auf ca. 0,7%/°C erwarten,
und bei Kohlendioxid eine solche auf ca. 1,0%/°C.
Durch Beeinflussung der Turbulenz in der den ersten
Zweig durchsetzenden Strömung kann es möglich sein,
den Temperaturkoeffizienten noch niedriger zu halten.
In Fig. 2 bis 6 ist ein praktisches Ausführungsbeispiel
für eine Vorrichtung zum Einstellen einer gewünschten
Sauerstoffkonzentration in einem Wasserstrom darge
stellt. Die Vorrichtung ist im wesentlichen zylindrisch
und hat einen Einlaßkopf 1, einen Auslaßkopf 3, einen
inneren zylindrischen Mantel 7 und einen äußeren zylin
drischen Mantel 5.
Der Einlaßkopf 1 enthält einen kreisförmigen Deckel
9 mit einem hervorstehenden Rand 11 und einer Um
fangsnut 13. Der Deckel 9 ist so in den äußeren Mantel 5
eingesetzt, daß dessen Ende auf dem Rand aufsetzt, und
ist mit einer in der Nut 13 angeordneten O-Ringdich
tung 15 abgedichtet. Eine auf das Ende des äußeren
Mantels 5 aufgeschraubte Überwurfmutter 18 greift mit
einem radial einwärts hervorstehenden Rand 20 am
Rand 11 des Deckels 9 an und hält diesen damit am
äußeren Mantel fest. Ein mit dem Deckel 9 einstückiger
und koaxialer Zapfen 17 ragt einwärts in den äußeren
Mantel und hat an seinem dem Deckel abgewandten
Ende ein mit einer Stufe 22 abgesetztes verjüngtes Teil
19, welches von einer Nut 21 umgeben ist. Das verjüngte
Teil 19 ragt in den inneren Mantel 7 hinein, so daß dieses
mit dem Ende an der Stufe 22 aufsetzt. Eine in der Nut
21 liegende O-Ringdichtung 23 schafft eine wasserun
durchlässige Abdichtung zwischen dem Einlaßkopf 1
und dem inneren Mantel 7. Zwischen dem Deckel 9 und
der Stufe 22 ist der Zapfen 17 von einer Querbohrung 25
durchsetzt, welche innerhalb des Einlaßkopfs mit einem
etwa axial daraus hervorstehenden Einlaßrohr 27 strö
mungsverbunden ist.
Der Auslaßkopf 3 hat einen Durchlaßkörper 29 mit
einer einwärts der Vorrichtung ausgerichteten Stirnflä
che 31. Ein mit dem Durchlaßkörper 29 einstückiger
zylindrischer Zapfen 33 ragt in den äußeren Mantel 5
hinein. Der Zapfen 33 ist von einer in der Stirnfläche 31
gebildeten, auswärts durch eine Stufe 37 begrenzten
Nut 35 umgeben. Der Zapfen 33 hat eine Stufe 39, ein
daran anschließendes verjüngtes Teil 41 und eine Um
fangsnut 43 mit einer darin liegenden O-Ringdichtung
45. Das andere Ende des inneren Mantels 7 setzt unter
Abdichtung durch den Dichtring 45 an der Stufe 39 auf.
Das entsprechende Ende des äußeren Mantels 5 hat
einen Rand 47 mit verringerter Wandstärke, welcher
nahe der Stufe 37 in der Ringnut 35 sitzt. Der äußere
Mantel 5 hat ein Gewinde 51 für die Aufnahme eines
Gewinderings 49, welcher mittels Schrauben 53 am
Durchlaßkörper 29 befestigt ist.
Der Durchlaßkörper 29 ist von einer entlang der Ach
se der Vorrichtung verlaufenden Bohrung 55 durchsetzt,
welche eine Halterung 57 für ein Kapillarrohr aufnimmt.
Diese hat eine Querbohrung 59, welche die Bohnrung
55 lotrecht schneidet und mit einer den Durchlaßkörper
29 durchsetzenden Radialbohrung 61 fluchtet. Am inne
ren Ende hat die Halterung 57 eine Fassung 63 für die
Aufnahme des einen Endes eines Präzisions-Kapillar
rohrs 65. Die Bohrung des Kapillarrohs 65 ist über einen
engen Durchlaß 67 mit der Querbohrung 59 der Halte
rung 57 strömungsverbunden.
In das eine Ende der den Durchlaßkörper durchset
zenden Querbohrung 61 ist ein Auslaßrohr 69 einge
setzt. Am anderen Ende mündet die Bohrung 61 in einer
Reglerkammer 71. Diese ist im wesentlichen zylindrisch
mit einer ringförmigen Stufe 73 nahe dem oberen Ende
und enthält einen Reglerkörper 75, welcher von einem
mittels Schrauben an der Unterseite des Durchlaßkör
pers 29 befestigten Deckel 77 festgehalten ist. Der Reg
lerkörper 75 hat eine der Kammer 71 komplementäre
Außenform mit einem vom Deckel 77 zur ringförmigen
Stufe 73 verlaufenden, segmentförmigen Ausschnitt,
welcher zwischen dem Reglerkörper 75 und einem
Wandungsteil 81 der Kammer 71 einen Durchlaß 79
bildet (Fig. 5). Der Reglerkörper 75 hat eine sich ab
wärts verjüngende axiale Bohrung 83 (Durchlaß), wel
che am unteren Ende vom Deckel 77 verschlossen ist
und am oberen Ende in die den Durchlaßkörper 29
durchsetzende Radialbohrung 61 mündet. Im Bereich
des Durchlasses 79 hat der Reglerkörper 75 in seiner
Wandung 91 einen Ausschnitt 89, welche den Durchlaß
79 mit der verjüngten Bohrung 83 verbindet. Eine in der
Bohrung 83 liegende, mit hoher Präzision geschliffene
Glaskugel 93 ist durch einen am Deckel 77 aufwärts
hervorstehenden Zapfen 95 am Herausfallen durch den
Ausschnitt 89 gehindert. Die Glaskugel 93 bildet zusam
men mit der sich verjüngenden Bohrung 83 einen Reg
lerdurchlaß mit veränderlichem Querschnitt. Bei zuneh
mender Durchströmung steigt die Kugel in der Bohrung
empor bis in eine Stellung, in welcher der Strömungswi
derstand die Schwerkraft aufhebt. Je stärker die Strö
mung ist, um so höher steigt die Kugel und um so größer
ist dementsprechend der durch den Spalt zwischen ihr
und der Wand der Bohrung gebildete Durchlaß. Eine
Vergrößerung des Durchlaßquerschnitts führt zu einer
Verringerung des Druckabfalls über den Regler, so daß
also die Druckänderungen in bezug auf die Durchströ
mung eher linear verlaufen als quadratisch, wie dies bei
festen Durchlässen und turbulenter Strömung im we
sentlichen der Fall ist.
Innerhalb der Ringnut 35 hat die Stirnfläche 31 des
Durchlaßkörpers 29 einen in der Ringkammer 99 zwi
schen dem inneren und dem äußeren Mantel münden
den Durchlaß 97. Ferner enthält der Durchlaßkörper 29
eine Bohrung 101, welche in einer waagerechten Ebene
geneigt zur Achse 56 der Vorrichtung verläuft und den
Durchlaß 97 mit einer weiteren, senkrechten Bohrung
103 im Durchlaßkörper 29 verbindet. Die Bohrung 103
verläuft im wesentlichen parallel zur Radialbohrung 61
und verläuft abwärts durch eine Ventilkammer 105 hin
durch zum Durchlaß 79 in der Reglerkammer 71 (Fig. 6).
Vom inneren Ende der Ventilkammer 105 führt ein
enger Durchlaß 107 zu einer in den Innenraum des inne
ren Mantels 7 mündenden Öffnung 109 in der Stirnflä
che 111 des Zapfens 33. Ein Absperrglied 113 bildet
zusammen mit einem Sitz 115 ein Ventil 117 zum Ab
sperren des Durchlasses 107 gegenüber der Ventilkam
mer 105. Zum Öffnen des Durchlasses 107 läßt sich das
Absperrglied 113 durch Verdrehen eines Rändelknopfs
119 zurückziehen. Der mit dem Absperrglied 113 fest
verbundene Rändelknopf 119 ist in einen am Durchlaß
körper 29 angeschraubten Ventildeckel 121 einge
schraubt.
Ein die Vorrichtung durchsetzender Hauptströ
mungsweg (Hauptzweig) verläuft somit vom Einlaßrohr
27 über die Querbohrung 25 des Einlaßkopfs 1, die Ring
kammer 99 zwischen dem inneren und dem äußeren
Mantel, den Durchlaß 97 in der Ringnut 37 des Auslaß
kopfs 3, die Bohrung 101, die senkrechte Bohrung 103
mit der Ventilkammer 105, den Durchlaß 79 in der Reg
lerkammer 71, den Ausschnitt 89 in der Wandung 91 des
Reglerkörpers 75, dessen sich verjüngende Bohrung 83
und die den Auslaßkopf durchsetzende Radialbohrung
61 mit der Querbohrung 59 der Halterung 57 zum Aus
laßrohr 69. Ein bei geöffnetem Ventil 117 parallel zur
Reglerbohrung 83 verlaufender sekundärer Strömungs
weg (Bypass) setzt sich zusammen aus dem Durchlaß
107, dem Innenraum des inneren Mantels 7 und der
Bohrung des sich im wesentlichen über die gesamte
Länge des inneren Mantels erstreckenden Kapillarrohrs
65. Der Durchlaß 79 der Reglerkammer 71 und die Reg
lerbohrung 83 einerseits und der vorstehend erläuterte
sekundäre Strömungsweg andererseits bilden somit ei
nen ersten bzw. zweiten Zweig des Gesamt-Strömungs
wegs. Die koaxiale Anordnung des durch die Ringkam
mer zwischen innerem und äußerem Mantel führenden
Teils des Strömungswegs und des zweiten Zweigs des
selben im inneren Mantel ist besonders vorteilhaft, da
dadurch in der gesamten Vorrichtung die gleiche Was
sertemperatur herrscht.
Der Innenraum des Innenmantels 7 dient als Sättiger.
An seinem dem Auslaßkopf zugewandten Ende enthält
er ein ringförmiges Filter 123, welches sich in abdichten
der Anlage am Kapillarrohr 65 sowie an der Innenflä
chen des inneren Mantels befindet und das Eindringen
von Fremdkörpern in den Sättiger verhindert. Der übri
ge Teil des lnnenraums des Mantels ist im wesentlichen
von einem Belüfter 125 ausgefüllt. Dieser hat zwei End
scheiben 127, zwischen denen eine Vielzahl von paralle
len, zu einem inneren und einem damit koaxialen äuße
ren Zylinder 131 bzw. 133 geordneten Stäben 129 fest
gehalten ist. Die Endscheiben 127 sind jeweils mit einer
Mittelöffnung 135 im Paßsitz auf das Kapillarrohr 65
aufgeschoben. Beginnend am Einlaßkopf 1, ist auf die
Stäbe ein sauerstoffdurchlässiger Schlauch 137 aufge
wickelt. Der Schlauch verläuft entlang einer Schrauben
linie um den von den Stäben 129 gebildeten äußeren
Zylinder 133, ist an der dem Auslaßkopf zunächst lie
genden Endscheibe 127 zurückgeführt und wiederum
entlang einer Schraubenlinie auf den inneren Zylinder
131 aufgewickelt. Der Schlauch ist sehr fest aufgewik
kelt, so daß aufeinander folgende Windungen aneinan
derliegen. Die beiden Enden 139 des Schlauchs sind
durch den Einlaßkopf hindurch ins Freie geführt. In der
Belüfteranordnung 125 angeordnete Leitbleche 141 die
nen dazu, die den inneren Mantel durchsetzende Strö
mung entlang einer Schraubenlinienbahn zu leiten, um
die Verweilzeit der Flüssigkeit in Berührung mit dem
Belüfter zu verlängern. Ein geeignetes Material für den
Schlauch ist Silikongummi.
Im Gebrauch ist die Vorrichtung beispielsweise mit
der Zufuhrleitung eines Kontrollinstruments für die Be
stimmung eines im Wasser gelösten Mindest-Sauer
stoffgehalts verbunden. Unter normalen Umständen
bleibt dabei das Ventil 117 geschlossen, so daß die Vor
richtung entlang dem vorstehend beschriebenen Haupt
strömungsweg durchströmt wird. Zum Eichen des Kon
trollinstruments wird das Ventil dann geöffnet, um die
Durchströmung des sekundären Strömungswegs freizu
geben.
Bei der Berührung des entlang dem sekundären Strö
mungsweg fließenden Wassers mit dem Belüfter 125
diffundiert Sauerstoff durch die Wandung des
Schlauchs, bis der Sauerstoffteildruck im Wasser gleich
dem in der freien Atmosphäre vorhandenen ist. Da
durch ist die Lösung unter dem jeweiligen Druck gesät
tigt. Die zwei konzentrischen Wicklungen des Schlauchs
sind notwendig, um die radiale Dicke der Wasserschich
ten im Belüfter möglichst klein zu halten, da die Diffu
sionsgeschwindigkeit von Sauerstoff in Wasser sehr
niedrig ist. Beim Durchfluß des Wassers durch den Be
lüfter steigt die Konzentration des darin gelösten Sauer
stoffs, bis die Lösung an einem vorzugsweise bei etwa
zwei Dritteln des Strömungswegs liegenden Punkt ge
sättigt ist. Die Strömung verläuft dann weiter bis zum
Ende des Belüfters und tritt dann durch das Kapillarrohr
65 hindurch über den Durchlaß 67 der Halterung 57 zu
dem die Querbohrung 59 der Halterung durchsetzenden
Hauptstrom.
Der Belüfter ist nur von einem sehr kleinen Teil des
Gesamtstroms durchströmt. Das Verhältnis der Strö
mungen im ersten und zweiten Zweig des Strömungs
wegs beträgt etwa 600 : 1. Die feine Bohrung des Kapil
larrohrs 65 gewährleistet eine sehr langsame und damit
laminare Durchströmung des sekundären Strömungs
wegs. Im Gegensatz dazu verläuft die Strömung im
Hauptströmungsweg schnell und turbulent. Durch ge
eignete Wahl verschiedener Parameter wie der Weite
der sich verjüngenden Bohrung 83 im Reglerkörper 75,
des Verjüngungswinkels der Bohrung und des Gewichts
der Glaskugel 93 läßt sich die Stärke der Turbulenz
innerhalb gewisser Grenzen beeinflussen. Bei der in Fig.
2 bis 6 gezeigten Vorrichtung wurden die Werte für
diese Parameter empirisch ermittelt.
Wie vorstehend anhand von Fig. 1 erläutert, ist die
Sauerstoffkonzentration der aus der Vorrichtung aus
tretenden Strömung unbeeinflußt von der Strömungs
menge. ln der beschriebenen praktischen Ausführung
der Vorrichtung betrugen die Schwankungen der Sau
erstoffkonzentration in einem Durchströmungsbereich
von 260 bis 330 ml/min weniger als ±2%. Wie vorste
hend erwähnt, kann der Temperaturkoeffizient der Sau
erstoffkonzentration im Bereich zwischen 10 und 40°C
weniger als ±0,3%/°C betragen.
Zum Eichen des Kontrollinstruments für die Bestim
mung des Gehalts an gelöstem Sauerstoff wird die Sau
erstoffkonzentration des aus der Vorrichtung ausflie
ßenden Wassers gemessen, nachdem das Ventil über
einen zur Erzielung des Gleichgewichs ausreichenden
Zeitraum geöffnet ist. Der Unterschied zwischen dieser
Messung und einer Messung des strömenden Wassers
bei geschlossenem Ventil ist der bekannten, mittels der
Vorrichtung eingestellten Sauerstoffkonzentration
gleichzusetzen. Bei der beschriebenen Vorrichtung be
trägt diese Konzentration 14,1 µg/l ±0,25 µg/l. Im all
gemeinen kann diese Konzentration ein für allemal be
rechnet werden, indem das Verhältnis der Strömungen
im ersten und zweiten Zweig des Strömungswegs und
die Konzentration einer gesättigten Lösung bei einer
bestimmten Temperatur zugrundegelegt werden. Diese
Art der "Addier"-Eichung erfordert, daß der Grundsau
erstoffgehalt des Wassers gleichmäßig und im Vergleich
zu der von der Vorrichtung dazuaddierten Konzentra
tion nicht groß ist. Als Alternative kann die Vorrichtung
mit entgastem Wasser gespeist werden, so daß sich dann
eine absolute Eichung ergibt. Unter gewissen Umstän
den, insbesondere wenn die Vorrichtung über längere
Zeit kontinuierlich in Gebrauch ist, kann es vorteilhaft
sein, einen Luftstrom durch den Schlauch des Belüfters
zu leiten, anstatt nur dessen beide Enden ins Freie mün
den zu lassen. Der Grund hierfür liegt darin, daß sonst
eine übermäßige Stickstoffkonzentration aufgrund der
unterschiedlichen Diffusionsgeschwindigkeiten von
Sauerstoff und Stickstoff entstehen könnte. In einem
einfachen Verfahren zum Erzeugen eines solchen Luft
stroms verwendet man eine an einem Ende des Schlauchs
angeschlossene einfache Strahlpumpe, welche unter
gleichbleibendem Druck mit Überlaufwasser aus der
Anlage gespeist ist.
Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung zum Ei
chen von Kontrollinstrumenten od. dergl. beschränkt.
Ein anderes Beispiel ist die Verwendung der Vorrich
tung und des Verfahrens gemäß der Erfindung zum Zu
setzen von genau dosierten Mengen etwa eines sterili
sierenden Mittels zu einem Wasserstrom. In gleicher
Weise sind auch andere Verwendungszwecke vorstell
bar.
Die vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
zum Einstellen einer gewünschten Sauerstoffkonzentra
tion in einem Wasserstrom beschriebene Erfindung ist
also im weitesten Sinn zum Einstellen von bestimmten
Konzentrationen löslicher Feststoffe, Flüssigkeiten
oder Gase in Flüssigkeitsströmen anwendbar.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Flüssigkeit
stroms mit einem gelösten Gas geringer, genau de
finierter Konzentration für die Eichung von Syste
men zur Messung der Konzentration eines gelösten
Gases in einer Flüssigkeit,
- a) mit einem Strömungsweg mit einem Einlaß und mit einem Auslaß, und
- b) mit einer Anordnung zur Zuführung des Gases zu dem Strömungsweg, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- c) der Strömungsweg (2) teilt sich zwischen Einlaß (8) und Auslaß (10) in einen Hauptzweig (4) und einen dazu parallelen Bypass (6);
- d) die Gaszuführung (12) ist in dem Bypass (6) angeordnet und als Membran (133) aus einem flüssigkeitsdichten, gasdurchlässigen Material ausgebildet, wobei in dem Bypass (6) eine ge sättigte Lösung des Gases in der Flüssigkeit entsteht;
- e) der Bypass (6) enthält eine Drosselstelle (14); und
- f) der Hauptzweig (4) weist einen variablen Strömungsquerschnitt (16) zur Konstanthal tung des Mengenverhältnisses der Ströme in dem Hauptzweig (4) und dem Bypass (6) unab hängig von der Gesamtströmungsmenge auf.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- g) die Membran durch einen Schlauch (137) gebildet ist, der mit einem Ende an den Vor ratsbehälter für das Gas angeschlossen ist und sich in dem Bypass (6) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- h) der Schlauch (137) wendelförmig verläuft und damit eine im wesentlichen zylindrischen Membranfläche bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- i) der Schlauch (137) wendelförmig entlang zweier koaxialer Zylinderflächen (131, 133) mit unterschiedlichem Durchmesser verläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
- j) die Strömung in dem Bypass (6) laminar ist,
- k) während die Strömung im Hauptzweig (4) turbulent ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1) als Gas Sauerstoff und als Flüssigkeit Wasser verwendet werden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
- m) der variable Strömungsquerschnitt (16) in dem Hauptzweig (4) einen sich in Durchström richtung konisch erweiternden Durchlaß (83) aufweist, in dem eine bewegliche, an den In nenwänden des Durchlasses (83) anliegende Kugel (93) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- n) der Druchlaß (83) lotrecht angeordnet und von der Flüssigkeit von unten nach oben durchströmt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
- o) einen inneren, zylindrischen Mantel (7) und einen zu diesem koaxialen, äußeren zylindri schen Mantel (5) zwischen einem Einlaßkopf (1) und einem Auslaßkopf (3),
- p) wobei die ringförmige Kammer (9) zwi schen den beiden Mänteln (5, 7) den Strö mungsweg stromaufwärts vom Bypass ( 6) bil det, und durch
- q) ein sich vom Auslaßkopf (3) längs der Achse (56) der bieden Mäntel (5, 7) in Richtung auf den Einlaßkopf (1) erstreckendes Präzisions- Kapillarrohr (65), das als Drosselstelle (14) dient und zusammen mit dem Innenraum des inneren Mantels (7) den Bypass (6) bildet,
- r) während sich der Hauptzweig (4) von der ringförmigen Kammer (99) über eine Bohrung (97, 101, 103, 105, 79, 89) sowie den sich ko nisch erweiternden Durchlaß (83) in dem Aus laßkopf (3) zum Auslaß (10, 69) erstreckt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHWABE, H., DIPL.-ING. SANDMAIR, K., DIPL.-CHEM. |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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