DE3601976A1 - Nass-entschwefelungssaeule fuer abgase - Google Patents

Nass-entschwefelungssaeule fuer abgase

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DE3601976A1 DE19863601976 DE3601976A DE3601976A1 DE 3601976 A1 DE3601976 A1 DE 3601976A1 DE 19863601976 DE19863601976 DE 19863601976 DE 3601976 A DE3601976 A DE 3601976A DE 3601976 A1 DE3601976 A1 DE 3601976A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
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    • B01D53/501Sulfur oxides by treating the gases with a solution or a suspension of an alkali or earth-alkali or ammonium compound

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Entschwefelungssäule für
  • Abgase, insbesondere eine Naß-Entschwefelungssäule zum gleichzeitigen Absorbieren von Schwefeldioxid (So2) urid Sauerstoff (02), um ein Sulfit zu einem Sulfat umzuwandeln und somit die Entschwefelung vorzunehmen.
  • Bei einem Naß-Entschwefelungsverfahren für Abgase, das vor kurzem in weiten Bereichen zur Anwendung gekommen ist, wird zunächst SO, von C.alciumcarbonat (CaCO3) als Absorptionsmittel absorbiert, dann in Form von Calciumsulfit wiedergewonnen, das dann an Luft zu Calciumsulfat (Gips) oxidiert wird. Um das Sulfit in einer Entschwefelungssäule, in der S02 absorbiert wird, zum Sulfat zu oxidieren, wurde ein Verfahren vorgeschlagen, in dem eine 02-Gas-Einblasvorrichtung zur Erzeugung kleiner Gasblasen in einem Absorptionslösungstank vorgeselleza ist und die Oxidation durch das Einblasen eines 02-haltigen Gases wie Luft oder ein Abgas in diesen erzielt wird.
  • (Japanische Patentschrift 17 318 /1975 und japanische Offenlegungsschrift 18 269 / 1976). Andere Vorschläge sehen eine Entschwefelungssäule, die eine Entschwefelungsvorrichtung darstellt, mit einem Einlaß zum direkter Einblasen eines sauerstoffhaltigen Gases durch sie hindurch und in eine Absorptionslösung vor, um ein bei dem Entschwefelungsvorgang gebildetes Sulfit zu oxidieren (JP-PSen 37 295/1980, 25 617/1984/ und JP-OS 95 2 3).
  • Bei diesen bekannten Verfahren ist der Einlaß zum Eirlblnsen des sauerstoffhaltigen Gases in die Absorptionslrisunr, um diese zu oxidieren, unterhalb der Oberfläche der Absorptionslösung im Absorptionstank angeordnet. Aufgrunddessen setzen sich Gipsflocken am Einlaß ab, wodurch folglich die Verteilung des sauerstoffhaltigen Gases nur schwer erfolgt, mit dem Resultat, daß die Oxidation unvollständig abläuft und das leichte Sulfit darin enthalten bleibt. Die Ausflockung nimmt mit der Zeit immer mehr zu, und schließlich wird ihre Entfernung vom Einlaß notwendig.
  • Dazu muß der Betrieb der Entschwefelungsanlage vorübergehend gestoppt werden. Dies führt zu wirtschaftlich großen Verlusten.
  • Insbesondere ist es ein wichtiger Faktor zur Erhöhung des Oxidationswirkungsgrades, daß das oxidierende Gas gleichmäßig in der Absorptionslösung verteilt wird. Aus diesem Grunde sind Rohre mit vielen Öffnungen und Zerstäuber mit komplizierten Mechanismen als Einrichtungen zum Verteilen des Gases im Tank verwendet worden. Dabei findet die Adhäsion der Flocken leicht statt und verursacht die ungleichmäßige Verteilung des oxidierenden Gases in der Absorptionslösung.
  • Im Bemühen, die Bildung der Ausflockung an der Gasbiasen-Verteilungseinrichtung zu verhindern, wurde ein anderes Verfahren vorgeschlagen, bei dem Luft auf die Oberfläche der Absorptionslösung im Absorptionstank mit Hilfe eines Gebläses geblasen wird und die Absorptionslösung dann fein verteilt in eine Luft schicht auf der Absorptionslösung gesprayed wird, um sie mit der Luft zusammenzubringen und dabei ein bei der Entschwefelung gebildetes Sulfit zu oxidieren (JP-PS 37 252/1983).
  • Bei diesem Verfahren kann die Verteilervorrichtung fir das oxidierende Gas weggelassen werden, wodurch das beschriebene Problem der Zusetzung der Einlässe natirlich nicht auftritt. Es wird aber zusätzlich ein Zerstäuber benötigt, der natürlich auch wieder mit Gips zugesetzt wird. Von diesem Verfahren ist mithin auch keine grundlegende Lösung des Problems zu erwarten.
  • Zudem weist das Oxidationsverfahren mit Zerstäuben der Absorptionslösung aufgrund der Tatsache, daß die Löslichkeit des Sauerstoffes in Wasser extrem niedrig ist, einen noch niedrigeren Wirkungsgrad als das Oxidationsverfahren mit Einblasen von feinen Gasblasen in die Alrsorptionslösung auf.
  • Weiterhin ist es wichtig und vorzuziehen, die Absorntionslösung, in der das bei der Entschwefelung entstandene Sulfit enthalten ist, schlagartig zu oxidieren.
  • Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß in der Absorptionslösung gelöste Sulfitionen sich leicht mit den Calciumionen verbinden, wobei festes Calciumsulfit entsteht, das nur schwer zu oxidieren ist, wenn nicht Schwefelsäure hinzugegeben wird, um das feste C.alciumsulfit erzwungenermaßen aufzulösen.
  • Das Verfahren, das viel Zeit beansprucht, um die Absorptionslösung mit Sauerstoff durch die Zerstäubun, in Berührung zu bringen, ist demnach nachteilig, da es die Verfestigung des Sulfits zuläßt.
  • Aus diesem Grunde muß ein geeignetes Verfahren zur Durchführung der schlagartigen Oxidation der Absorptionslösung simultan die Absorption des Schwefeldioxids und des Sauerstoffs leisten.
  • Es existiert aber ein großer Unterschied zwischen den Löslichkeiten des SO, und des Sauerstoffs in Wasser, so daß sich die Absorption des Sauerstoffes verzögert.
  • Wenn zum Beispiel ein S02-haltiges Abgas einer Entschwefelungsbehandlung unter Anwendung des Sauerstoffgases unterworfen wird, bleibt im Ergebnis das Sulfit unvermeidlich in der Absorptionslösung zurück. Wenn aber ganz spezifische Bedingungen wie eine niedrige Sauerstoffgas-Konzentration eingehalten werden und wenn der Wirkungsgrad eines Gas/Flüssigkeitskontaktes durch Verwendung beispielsweise einer großen, gefüllten Säule erhöht wird, kann die Oxidation des Sulfits beschleunigt werden (JP-OS 130697/1975).
  • Ein derartiges Verfahren, bei dem die Absorption und die Oxidation des S02-Gases abläuft benötigt keine Einrichtungen zum Einleiten des oxidierenden Gases, hat aber den nachfolgenden großen Nachteil.
  • Da die Oxidation abläuft, während die Absorption des 502 stattfindet, bleibt unvermeidlich eine kleine Menge von Sulfit in der Absorptionslösung nach der Entschwefelungsbehandlung zurück Der Grund dafür ist der folgende: Wenn der Versuch unternommen wird, die Entschwefelung solange durchzuführen, bis nicht die gerinste Menge an S02 im Abgas verbleibt, entstehen viel zu hohe Kosten für die Anlage, weswegen dieser Versuch aus wirtschaftlichen Gründen unmöglich durchzuführen ist.
  • Dementsprechend wird eine kleine Menge von zurückgebliebenem SO, in die Atmosphäre als gereinigtes Abas abgegeben. Die gerade vom Abgas getrennte Absorptionslösung enthält dann natürlich das Sulfit, aber kein (nur schwer löslicher) Sauerstoff wird weiter eingeleitet. Wenn also die Entschwefelung und die Oxidation gleichzeitig mit dem Kontakt mit dem Abgas ablaufen, bleibt unvermeidlich eine kleine Menge des Sulfits nach der Entschwefelungsbehandlung in der Absorptionslösung zurück. Diese Neigung macht sich dann starker bemerkbar, wenn die Absorption durch ein Gegenstromsystem anstelle eines Parallelstromsystems ausgefii:lrt wird.
  • Es konnte auf experimenteller Basis bestätigt werden, daß die geringe zurückbleibende Menge Sulfit in der Absorptionslösung die Löslichkeit von kristallinem CaCO3 (Calciumcarbonat oder Kalkstein),das ein Absorptionsmittel für S02 ist, merklich herabsetzt. Yristnllines CaCO3 ist von Natur aus in Wasser schlecht lnslich. Seine Löslichkeit liegt etwa bei 2 mmol/l.
  • In der Absorptionslösung, in der das Sulfit in kleiner Menge von 0,1 bis etwa 10 mmol/l gelöst ist, ist die Löslichkeit des CaCO3Krista1ls noch geringer. Je höher die Konzentration des in Lösung zurückbleibenden Sulfits ist, desto niedriger ist die Löslichkeit des CaCO3-Kristalls. Es konnte experimentell bestätigt werden, daß die Löslichkeit des CaC03 Kristalls abnimmt und die Leistung der Entschwefelung nachteilig beeinflußt wird, wenn das sulfit in Mengen von 1 bis 10 mmol/1 in der Absorptionslösung vorhanden ist.
  • Fig. 2 zeigt die Meßergebnisse für die Lösungsgeschwindigkeit des CaC03-Kristalls in dem Fall, daß ein Abgas aus einem Kohleverbrennungsprozeß, das SO2 und 02 enthält, in Kontakt mit einer Suspension gebracht wird, die das kristallinie CaCO3 als Absorptionsmittel in einer gittergefullten (grid packed) Säule enthält.
  • SO, wird bei Absorption zu H2S03 und dieses nach anschließender Oxidation zu Schwefelsäure. Diese Umwandlung läßt sich durch die folgenden Formeln (1) und (2) ausdrücken: SO2 + H2O # H2 SO3 (1) H2SO3 + ### # H2 S04 (2) Die Reaktion gemäß der Reaktionsgleichungen (1) und (2) laufen leicht in der gittergefüllten (grid packed) Säule ab. Wenn diese groß genug ist, wird der grate Anteil von S02 in H2S04 umgewandelt. Da es jedoch unmöglich ist, eine unendlich große Säule zu bauen, wird in der Praxis immer etwas 112503 dort drinnen zurückbleiben.
  • Wenn der nur schlecht lösliche CaCO3-Kristall gel;jst wird und eine Neutralisationsreaktion stattfindet, wird Gips (CaSO4) entsprechend der folgenden Gleichung (3) dargestellt: H2SO4 + CaO3 # CaSO4 ..... (3).
  • Da der stabile Reaktionsablauf nach (3) über den Ablauf der Entschwefelung entscheidet, ist eine Beschleunigung der Auflösung des kristallinen CaCO3 wichtig, um die Effektivität der Entschwefelung zu verbessern.
  • Indem die Sauerstoffkonzentration und die Säulenhöhe, die Gas/Flüssigkeitskontaktparameter sind, verändert werden, kann die Konzentration des nichtoxidierten Sulfits (das ein Oberbegriff ist und HSO3-, SO32- und andere Ionen zusätzlich zum in Gleichung (1) aufgeführten H2S03 umfaßt), welches in der Absorptionsl;isung enthalten ist, auf einen Wert einer Spurenkonzentratlo reduziert werden.
  • Fig. 2 zeigt Auflösungsgeschwindigkeiten des kristallinen CaC03, das in Gleichung 3 aufgeführt ist. Die Ergebnisse wurden erzielt, indem die Konzentrationen des zurückbleibenden Sulfits gemäß des Verfahrens verändert wurden.
  • Wie die Ergebnisse in Fig. 2 zeigen, ist die Konzentratfon des zurückbleibenden Sulfits so niedrig wie etwa 1 bis 10 mmol/l, im Gegensatz zu der Tatsache, daß die Konzentration des Reaktionsproduktes CaS04 in der Absorptionslösung bei etwa 1000 mmol/l beträgt. Das Sulfit reduziert ab die Auflösungsgeschwindigkeit des kristallinen CaCO3 beträchtlich.
  • Es wird nun Bezug genommen auf die Konzentration der geringen Menge an zurückbleibendem Sulfit, auf die die vorliegende Erfindung abzielt. CaS04 als Hauptbestandtell der Absorptionslösung ist das Produkt der Absorption voll SO, und der daran anschließenden Oxidation und ist in einer Konzentration von etwa 1000 mmol/l vorhanden. .jenen die Absorption des SO2 in Abwesenheit von 02 abläuft, ist der Hauptbestandteil der Absorptionslösung natürlich Kalziumsulfit, dessen Konzentration bei etwa 1000 mmol/l liegen sollte. Wenn die Konzentration des CaSO4 und des nichtoxidierten Sulfits bei etwa 1000 mmol/l bzw.
  • 1 bis 10 mmol/l liegen, bedeutet dies, daß die absorbierte S02-Verbindung zu 90 bis 99,9% oxidiert worden ist.
  • Dementsprechend liegt die Konzentration des Restsulfits auf die das Augenmerk der Erfindung gerichtet ist, au einem vernachlässigbar kleinem Wert.
  • Es mag den Anschein haben, daß der Ausdruck ,"alles SO, ist im herkömmlichen Sinne oxidiert worden, dem Fall entspricht, daß die geringe Menge an Restsulfit in der vorliegenden Erfindung immer noch nachweisbar ist.
  • Mit anderen Worten ist eine derartig niedrige Konzentration des Sulfits nicht nachweisbar, wenn die quantitative Analyse des Sulfits durchgeführt wird, insbesondere ohne dessen Spurenkonzentratlonsbereich zu i:>erücksichtigen.
  • Wie erwähnt, bedeutet der genannte Ausdruck den Fall, in dem die geringe Menge des Sulfits unter die Bedingungen der Erfindung fällt.
  • Der Oxidationsanteil von 99C;o deutet auf die Tatsache hin, daß das Sulfit mit etwa 10 mmol/1 zurückbleibt. Genau dies stellt das der Erfindung zugrundeliegende Problem dar.
  • Es ist unwirtschaftlich, eine zusätzliche Oxidationseinrichtung zum Zwecke der vollständigen Oxidation der rreringen Menge Sulfit vorzusehen. Daher wird aus wirtschaftlichen Gründen ein Verfahren bevorzugt, be: dem die Absorptionslösung, in der SO, bereits absorbiert ist, durch eine Luftschicht zu leiten, um dadurch derem Oxidation zu bewirken (JP-OS 178326/1983). Dieses konventionelle Verfahren hat aber auch Nachteile wie die Anwendung eines Gas/Flüssigkeits-Gegenstromsystem oder die Zuführung des Absorptionsmittels CaCO3 zu einem Absorptionsmitteltank, in den die Absorpti.onslfisun- nach unten sinkt.
  • Wenn das Gas/Flüssigkeits-Gegenstromsystem eingesetzt wird, erreicht die S02-Konzentration in der Absorptionslösung in der Nähe eines Überganges, durch den die Absorptionslösung aus dem Kontaktbereich, in dem sie mit dem Abgas in Berührung gebracht wird, herausfließt' eln Maximum, so daß die eine große Menge nichtoxidierten (oder besser: kaum oxidierten) Sulfits enthaltende Absorptionslösung im Absorptionstank absinkt mit dem Resultat, daß die Oxidationseffektivität gering ist und daß die vollständige Oxidation nur extrem schwierig zu erreichen ist. Obwohl diese Effektivität erhöht werden kann, indem die Luftschicht erheblich vergrößert wird, führt diese Vorgehensweise zu wirtschaftlichen Nachteilen.
  • Der nächste Nachteil liegt in der Zuführung des Absorptionsmittels zum Absorptionslösungstank, in dem die Absorptionslösung sinkt, begründet und ist darin zu sehen, daß die Auflösungsgeschwindigkeit des CaC03 aufgrund der Zuführung von CaC03 vor der vollständigen Oxidation des Sulfits verringert wird. Mit anderen Worten wird die Auflösungsgeschwindigkeit des CaCO3 geringer aufgrunddessen.
  • daß CaC03 vor Beendigung der Oxidation des Sulfits zugeführt wird, so daß die Oxidationseffektivität herabgesetzt wird.
  • Wenn also versucht wird, die Oxidationseffektivität zu erhöhen, wird ein Absorptionstank mit großem Fassungsvermögen benötigt.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Naß-Entschwefelungsvorrichtung für Abgase anzureer mit der die aufgeführten herkömmlichen technischen Nachteile überwunden werden.
  • Die Erfindung. wird gelöst durch eine Naß-Entschwefelui:.-säule für Abgase, die gekennzeichnet ist durch einen Absorptionsabschnitt, in dem das S02- und sauerstofflalt@@e Abgas mit einer Absorptionslösung in Berührung U.ebrcht wird, um die Entschwefelung auszuführen, durch eineii ersten Absorptionslösungstank zur Aufnahme der Absorntionslösung, die durch den Absorptionsabschnitt nac.l uiiLe.
  • sinkt, durch einen zweiten Absorptionslösungstank zur Aufnahme der Absorptionslösung, die aus dem ersten Absorptionslösungstank kommt, durch eine Zirkulationseinrictun zum Zuführen der Absorptionslösung aus dem zweiten Absorptionslösungstank zu dem Absorptionsabschnitt, durch einen Abgaseinlaß zum Einleiten des Abgases, der überhalb des Absorptionsabschnittes angeordnet ist, sowie durch eine Abgasauslaß zum Ablassen des Abgases, der unterhalb des Absorptionsabschnittes angeordnet ist, durch einen oder mehrere Oxidationsgaseinlässe zum Einleiten eines sauerstoffhaltigen Gases, die überhalb der Oberfläche der Absorptionslösung im ersten Absorptionslösungstank und unter dem Abgasauslaß angeordnet sind, und durch einen Einlaß für einen SO2-absorbierendes Mittel zum Einleiten dieses Mittels in den zweiten Absorptionslösungstank, wobei der erste Absorptionslösungstank unmittelbar unterhalb des Absorptionsabschnittes angeordnet ist, so daß die Absorptionslöung durch den Absorptionsabschnitt hndurch direkt auf die Oberfläche der Absorptionslösung im ersten Absorptionslösungstank nach unten sinken kann.
  • Der Grund dafür, daß das Gas/Flüssigkeits-Parallelstromsystem der Erfindung einen befriedigenden Effekt bewirken kann, ist das Absinken der Absorptionslösung während der Absorption von S02, das gleichzeitige Kontaktieren mit dem Sauerstoff im Abgas, um die Oxidatlonsrate zu erhöhen, und die geeignete Wahl der Füllung und der Höhe der Säule, um die Oxidation mit 02 im Abgas ablaufen zu lassen.
  • Um eine vollständige Oxidation des Restsulfits zu erreichen, wird eine Schicht hoher Konzentration des Sauerstoffgases auf der Oberfläche der Absorptionslösung im ersten Absorptionslösungstank gebildet und, wenn die Absorptionslösung auf die Lösungsoberfläche sinkt, wird das Sauerstoffgas von der Absorptionslösung erfaßt.
  • Folglich kann die Menge an oxidierendem Gas, das verwendet werden muß, kleiner sein als bislang.
  • Durch die Anwendung des Parallelstromsystems, durch des Ausbilden der Schicht hoher Konzentrationen von Sauerstoffgas auf der Oberfläche der Absorptionslösung und durch die Anwendung des Phänomens des Mitreißens der feinen Gasbläschen zu der Zeit, da die Absorptionslösung sinkt, kann das Sulfit selbst bis zu einer Nenge von weniger als 1 mmol/l oxidiert werden.
  • Danach wird die Absorptionslösung, in der das Sulfit bis zu einem ausreichenden Grad oxidiert worden ist, zum zweiten Absorptionslösungstank geleitet und das kristalline CaCOD als das S02-absorbierende Mittel zu diesem zweiten Tank hinzugefügt. In diesem Fall bleibt die Auflösungsgeschwindigkeit des CaCO3 auf einem hohen Niveau erhalten, da nicht vom Sulfit beeinflußt.
  • Die wichtigste Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist die Trennung des ersten Absorptionslösungstanks vom zweiten Absorptionslösungstank. Das Sauerstoffgas wird auf die Oberfläche der Absorptionslösung im ersten Absorptionslösungstank geleitet und dann in der Absorptionslösung verteilt, unter Anwendung der sinkenden Tröpfchen der Absorptionslösung. CaC03 wird im zweiten Absorptionslösungstank hinzugeführt. Da keine Düse zur Verteilung der Gasblasen in der Absorptionslösung in diese getaucht ist, tritt natürlich keine Verstopfung durch Ausflockungen wie bei den herkömmlichen Einrschtl en sllf Demzufolge kann eine Oxidationseinrichtung wie eine Zerstäuberdüse für die Oxidation weggelassen werden und gleichzeitig kann die Oxidation vollständig ablaufen, d.h. es wird die Absenkung der Auflösungsgeschwindigkeit des CaC?3 als Absorptionsmittel verhindert. Dies läßt sich mit keinem bekannten Verfahren bewerkstelligen.
  • Die Erfindung wir anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Hierbei zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Naß-Entschwefelungsturmes für Abgase gemäß der Erfindung, Fig. 2 experimentelle Daten, die einen Einfluß eines gelösten Sulfits auf die Reaktion von kristallinem CaCO3 mit 112804 zeigen.
  • Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist einen Abgaseinlaß 1 und einen Absorptionsabschnitt 2 auf.
  • Ein Gas mit 1.000 ppm SO, und 4o 02 wurde durch den Abgaseinlaß 1 in den Absorptionsabschnitt 2 hineingeleitet. Das Gas wird mit der Absorptionslösung, die das kristalline CaCO3 enthält, in einem Gas/Eltssigkeits-Parallelstromsystem in Berührung gebracht.
  • Eine Düse 3 zum Zerstäuben der Absorptionslösung ist überhalb des Absorptionsabschnittes 2 angeordnet. Die zerstäubte Absorptionslösung sinkt durch den Absornt;onsabschnitt 2, der mit Gittern (grids) gefüllt ist.
  • Während ihres Durchganges durch den Absorptionsabschnitt finden die.Absorption von SO, und eine Oxidationsreaktion mit 02 gleichzeitig statt.
  • Unterhalb des Absorptionsabschnittes 2 ist ein Abgas auslaß 4 zum Ablassen des Abgases vorgesehen. Das Abgas wird von der Absorptionslösung getrennt und dann aus der Säule abge3assen. Die im Abgas am Abgasauslaß 4 vorhandenen Konzentrationen von SO, und °2 betrugen 50 ppm bzw. 4%.
  • Die vom Abgas getrennte Absorptionslösung sinkt direkt auf die Oberfläche der Absorptionslösung im ersten Absorptionslösungstank 5 nach unten, um ein Gas mitzuführen, so daß der obere Teil der Absorptionsl.5sung im ersten Absorptionslösungstank feine Gasbläschen enthält.
  • Um ein Sulfit mit den Gasbläschen zu oxidieren, wurde Luft durch einen Oxidationsgaseinlaß 6 in die Säule geleitet, um eine Schicht hoher Konzentration von Kauerstoff auf der Oberfläche der Absorptionslösung aus7ubilden.
  • Da der Absorptionsabschnitt 2 mit den Gittern gefüllt ist, wies jedes Tröpfchen der Absorptionslösung, die von dem unteren Ende des Absorptionsabschnittes 2 herunterfielen, einen Durchmesser von 5 mm auf und die Absorpt:ons lösung im ersten Absorptionslösungstank 5 wurde kräftig mit dem Gas in der Nähe ihrer Oberfläche vermischt.
  • Dann wird die Absorptionslösung zum zweiten Absorptions lösungstank 7 geleitet und Kalkstein (kristallines Ca)3),, der auf 325 (mesh) oder weniger gemahlen war, wird als S02-absorbierendes Mittel durch einen Einlaß 8 zusammen mit Wasser dem zweiten Tank hinzugeführt. Dabei wird die Menge an Kalkstein so eingestellt, daß der pH-Wert der Absorptionslösung im zweiten Absorptionslösungstank im Bereich zwischen 5,0 bis 6,2 liegt. Die Sulfitkonzentration in der Absorptionslösung im zweiten Absorptionslösungstank 7 beträgt 1 mmol/l oder weniger und die Reaktionsfähigkeit des kristallinen CaCO3 ist hoch. Desweiteren beträgt der Reaktionsanteil des CaCO3 95°b oder mehr.
  • Die Absorptionslösung im zweiten Absorptionslösungstank 7 wird dann der Zerstäuberdüse 3 für die Absorptionslrjsun unter Anwendung einer Zirkulationspumpe 9 zugeführt.
  • Das bei der Absorption und der Oxidation des S04 dargestellte CaSO4 wies die Morphologie eines Dihydrat-Gipskristalls auf und wurde in der Absorptionslösung gesammelt. Das Produkt wurde dann aus dem System mittels einer Abzugspumpe entsprechend einer Stoffbalance abgelassen. Die abgelassene AbsorptionslEung wurde in einer Zentrifuge (nicht dargestellt) behandelt, um den Dihydrat-Gipskristall als Nebenprodukt zu gewinnen.
  • Zu Vergleichszwecken wurden Experimente durchgeführt, bei denen die Luftmenge durch den Oxidationseinlaß 7 vermindert bzw. sogar gestoppt wurden. Die in der Absorptionslösung gelöste Sulfitkonzentration wurde durch d-e Regulierung der Luftmenge verändert. Dabei wurden die Auflösungsgeschwindigkeiten des CaCO3-Kristalls auf der Basis einer übermäßigen Zuführung von caco, bestimmt.
  • Die Ergebnisse sind in Fig. 2 dargestellt.
  • Mit Hilfe der Erfindung konnte die Konzentration des Sulfits auf Werte von 1 mmol/l oder weniger gesenkt werden und die Reduzierung der Auflö sungsgeschwj.nd i.fpkeit des CaCO3 des Absorptionsmittel konnte verhindert werden.
  • Bei der obigen Ausführungsform wurde CaCO3 als Absrntionsmittel verwendet. Zum Zwecke der Durchführung einer vollständigen Oxidation des Sulfits und der Minimierun@ des Verlustes an Absorptionsmittel wurden andere Ii-tteL als CaCO3, beispielsweise Ca(OH)2, DolomIt, Mg(O@)2 u.dgl. als Absorptionsmittel verwendet.
  • Folgende Tatsachen konnten durch die Experimente bestätigt werden. Selbst wenn ein Gas/Flüssigkeits-Gegenstromsystem verwendet wird, kann die Oxidation des Sulfits durch die Spaltung des Absorptionslösungstanks in zwei Tanks beschleunigt werden, wobei einer der Tanks ein Absorptionsmittel aufnimmt und der andere die Oxidation aktiviert. Damit konnte der Verlust an Absorptionsmittel drastisch gesenkt werden. Das Parallelstromsystem erwies sich aber in der Oxidationswirkung dem Gegenstromsystem als überlegen.
  • Zusammenfassung

Claims (1)

  1. Naß-Entschwefelungssäule für Abgase Patentanspruch: Naß-Entschwefelungssäule für ein Abgas, gekennzeichnet durch einen Absorptionsabschnitt (2), in dem das SO2- und.sauerstoffhaltige Abgas mit einer Absorptionslösung in Eersihrllng gebracht wird, um die Entschwefelung auszuführen, einen ersten Absorptionslösungstank (5) zur Aufnahme der Absorptionslösung, die durch den Absorptionsabschnitt (2) nach unten sinkt, einen zweiten Absorptionslsungstank (7) zur Aufnahme der Absorptionslösung, die aus dem ersten Absorptionslösungs tank (5) kommt, eine Zirkulationseinrichtung (9) zum Zuführen der Absorptionslösung aus dem zweiten Absorptionslösungstank (7) z:m Absorptionsabschnitt (2), einen Abgaseinlaß (1) zum Einleiten des Abgases, der überhalb des Absorptionsabschnittes (2) angeordnet ist, einen Abgasauslaß (4) zum Ablassen des Abgases, der unterhalb des Absorptionsabschnittes (2) angeordnet ist, einen oder mehrere Oxidationsgaseinlässe (6) zum Einleiten eines sauerstoffhaltigen Gases, die überhalb der Oberfläche der Absorptionslösung im ersten Absorptionslösungstank (5) und unterhalb des Abgasauslasses (4) angeordnet sind, und einen Einlaß (8) für ein S02-absorbierendes Absortionsmittel zum Einleiten dieses Mittels in die Absorptionslösung im zweiten Absorptionslösungstank (7), wobei der erste Absorptionslösungstank (5) unmittelbar unterhalb des Absorptionsabschnittes (2) angeordnet ist, so daß die Absorptionslösung durch den Absorptionsabschnitt (2) hindurch direkt auf die Oberfläche der Absorptionslösung im ersten Absorptionslösungstank (5) nach unten sinken kann.
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