DE2447751A1 - Verfahren und vorrichtung zur entfernung von schwefeldioxyd aus schornsteingasen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur entfernung von schwefeldioxyd aus schornsteingasenInfo
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- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Schwefeldioxyd
aus Schornsteingasen'
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxyd
aus Schornsteingasen und befasst sich insbesondere mit einem solchen Verfahren, bei dessen Durchführung Schornsteingase
mit einer Waschflüssigkeit unter Bildung eines Alkalimetallbisülfits,
-SYilfits und -sulfats kontaktiert werden, worauf die Alkalimetallionen
zur Durchführung eines Recycling gewonnen worden.
Mit dem zunehmenden Bedarf an reiner Luft ist es notwendig geworden,
den Schwefeldioxyd gehalt in Schornsteingasen unterhalb
vorgeschriebener minimaler Gehalte zu halten. Die zwei naheliegenden Alternativen zur Erreichung dieses Ziels bestehen in der
Verwendung eines im wesentlichen schwefelfreien Brennstoffs sowie in der Verarbeitung der Schornsteingase zur Entfernung von Schwefeldioxyd,
das auf die Verwendung von Schwefel-enthaltenden·
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Brennstoffen zurückgeht. Da jedoch Schv/efel-freie Brennstoffe
im allgemeinen teurer sind als Schv/efel-enthaltende und darüber
hinaus nicht in ausreichenden Mengen für viele grosstechnische
Verwendungszwecke (beispielsweise zur Elektrizitätserzeugung sowie zum Betrieb von grosstechnischen Kesseln) zur Verfugung
stehen, ist es notwendig, eine wirksame und wirtschaftliche Methode zur Entfernung von Schwefeldioxyd aus Schornsteingasen
zur Verfugung zu haben.
Von den bisher bekannt gewordenen Versuchen, die für die Entfernung
von Schwefeldioxyd aus Schornsteingasen aus Elektrizität erzeugenden Anlagen sowie gross technisch betriebenen Kesseln
als geeignet angesehen werden, seien 1) das einmalige Durchwaschen mit einer Lösung von Natriumcarbonat oder Natriumhydroxyd,
2) das Waschen mit EaIk oder mit einer Kalkaufschlämraung
und 3) das Natriumwaschen mit einer Kalkregenerierung erwähnt
(vgl. "Chemical Engineering Progress Technical Manual, Sulfur and SO2 Developments», A.I.Ch.E., Seiten 142-150 (1971)).
Das in einem Zuge durchgeführte Natriumwaschen bedeutet, wenigstens
in einigen Fällen, die einfachste und zuverlässigste
Methode. Seine Anwendung ist jedoch auf Stellen begrenzt, an welchen die gelösten Feststoffe, falls sie mit dem Rest der
Abwässer aus der Anlage vereinigt werden, dahingehend behandelt werden können, dass sie als flüssige Abwasser annehmbar sind.
Ein direktes Waschen mit Kalk oder einer Kalkaufschlämmung hat die Bildung eines wenig löslichen festen Abfalls zur Folge und
ist auf mehr Stellen anwendbar als das einmalige Natriumwaschen. Obwohl die Kosten für die zum Waschen eingesetzten Chemikalien
relativ gering sind, so schlagen dennoch die Kapitalkosten stark zu Buche, da eine Aufschlämmung fester Kalziumsalze mit
hohen Geschwindigkeiten umlaufen muss, wobei die Erzielung eines hohen Zuverlassigkeitsgrades zweifelhaft ist wegen der Möglich-
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keit einer unkontrollierten Abscheidung einer festen Ablagerung
in verschiedenen !eilen des Systems.
Die Entfernung von Schwefeldioxid auf der Basis eines Natriumwasehens
(sodium scrubbing) mit einer Kalk- und/oder Kalksteinregenerierung bietet die Vorteile der zuerst genannten zwei
Verfahren sowie darüber hinaus weitere Vorteile. So kann bei
einem Natriumwaschen mit einer Kalkregenerierung auf weniger
teure Rohcheinikalien zurückgegriffen werden, wobei ein fester
Abfall erzeugt wird. Ausserdem wird ein höherer Entfernungswirkungsgrad erzielt, wobei Probleme bezüglich einer Niederschlagsbildung
minimal sind oder überhaupt nicht auftreten. Ferner können die Investitionskosten niedrig gehalten werden,
wobei keine grossen Betriebs- und Wartungsprobleme auftreten.
Bei der Durchführung des Verfahrens auf der Basis des Natriumwaschens
mit reiner Kallcregenerierung werden die Schornsteingase
mit einer wässrigen-Natriumhydroxydlösung und Natriumsulfit
(und vielleicht etwas zum Auffrischen verwendetem Natriumcarbonat)
gewaschen, um weiteres Natriumsulfit und Natriumbisulf
it zu erzeugen. Da die Rauchschornsteingase normalerweise wenigstens einige Prozent Sauerstoff enthalten, wird ein
Teil des Natriumsulfits zu Natriumsulfat oxydiert. Dies bedeutet
wiederum, dass, der verbrauchte flüssige Absorbensablauf
aus dem Wäscher Natriumbisulfit, Natriumsulfit sowie Natriumsulfat
enthält. Um das Natrium aus diesen Verbindungen zu gewinnen, _ ist es notwendig, Kalziumverbindungen mit Sulfit und
Sulfat auszufällen. In Gegenwart von einigermassen hohen sowie wirtschaftlich ins Geivicht fallenden SCC-Konzentrationen wird
jedoch kein Kalziumsulfat gebildet, was bedeutet, dass das
Natrium verloren geht und die Natriumsulfatkonzentration in
der umlaufenden Flüssigkeit kontinuierlich ansteigt. Eine naheliegende Lösung dieses Problems der Anreicherung von.Natrium-
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sulfat besteht darin, mit Waschflüssigkeiten sowie Abströmen
zu arbeiten, die SO^-Konzentrationen aufweisen, welche so niedrig sind, dass eine Ausfällung des S07 als Kalziumsulfat
möglich ist. Diese lösung bedingt jedoch einen Anstieg auf hohe Ca++-Ionenkonzentrationen in der regenerierten Flüssigkeit,
welche ihrerseits eine weitere Verarbeitung erfordern, um die Flüssigkeit weich zu machen und Ca++-Ionen zu entfernen,
damit die Bildung von Ablagerungen in dem Wäscher verhindert wird. Darüber hinaus bedingt eine Durchführung des
Verfahrens mit geringen SCC-Konzentrationen eine übermässig grosse Anlage. Um alle die mit dem Verfahren zur Schwefeldioxydentfernung
auf der Basis des Natriumwaschens mit einer Kalkregenerierung
in Zusammenhang stehenden Vorteile zu realisieren, wäre es zweckmässig, wenn man in der Lage wäre, mit konzentriertem
Natriumsulfat unter Einsatz einer vernünftig ausgelegten
Anlage sowie einer minimalen Menge an rezyklisieren» der Flüssigkeit mit geringer Ca +-Ionenkonzentration zu arbeiten,
um eine wirksame Entfernung des in dem Wäscherablaufes enthaltenen SOT zu bewirken.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Entfernung von Schwefeldioxyd aus Schornsteingasen,
wobei das Verfahren ein Natriumwaschen mit einer Kalk- und/oder Kalksteinregenerierung vorsieht. Ferner soll
ein Verfahren des vorstehend beschriebenen Typs geschaffen werden, mit dessen Hilfe in wirksamer Weise die SoT-Ionen aus dem
verbrauchten flüssigen Ablauf als Kalziumsulfat oder als gemischte Kalziumsulfat/Kalziumsulfit-Kristalle entfernt werden,
wobei das auf das Natriumsulfat zurückgehende Natrium in die rezyklisierte Flüssigkeit zurückkehrt. Das Verfahren soll relativ
einfach und in wirksamer Weise unter Einsatz einer einfachen Anlage sowie unter Einhaltung geringer Strömungsfliessgeschwindigkeiten
durchgeführt werden. Ferner soll das Verfahren die Entfernung von Schwefeldioxyd aus Schornsteingasen unter Ein-
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haltung hoher HSCC-Konzentrationen ermöglichen, so dass es
möglich ist, wenigstens einen Teil der Ca++-Ionen aus Kalkstein und nicht aus dem teureren Kalk zur Verfügung zu stellen.
Ausserdem soll das Verfahren keine Einstellung der Temperatur des Wäscherablaufs vor der Gewinnung des Natriums bedingen.
Darüber hinaus soll das Verfahren die Entfernung von Schwefeldioxyd aus Schornsteingasen in einer solchen Weise ermöglichen,
dass ausgefällte Feststoffe erhalten werden, die gute Absitz-
und Filtrationseigenschaften aufweisen, so dass ein merkliches
Mitschleppen von suspendierten Kalziumsalzen zurück in den Wäscher vermieden wird und eine hohe Sulfitionenkonzentration
in dem Reaktorsystem zur Verfugung gestellt wird, die ihrerseits geringe Kalziumionenkonzentrationen in der Flüssigkeit "bedingt.
Weitere Einzelheiten über die erfindungsgemäss gestellte Aufgabe gehen aus den folgenden Ausführungen hervor:
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird
Schwefeldiqxyd in Schornsteingasen durch Umsetzung mit einer
oder mehreren wasserlöslichen Natriumverbindungen unter Bildung von Natriumbisulfit, Natriumsulfit und Natriumsulfat entfernt.
Der flüssige Wäscherablauf, welcher die Reaktionsprodukte enthält, wird dann mit Kalziumverbindungen in vielen Stufen umgesetzt,
wobei die Reaktionsbedingungen der erste dieser vielen Stufen derartig eingestellt werden, dass die Ausfällung von
Kalziumsulfat in Gegenwart einer relativ hohen SO^-Konzentration
begünstigt wird. In der ersten Stufe wird etwas Kalziumsulfit gebildet, wobei die zurückbleibende erforderliche Menge während
der darauffolgenden Stufe oder während der darauffolgenden
Stufen ausgefällt wird. Auf diese Weise wird ein Gleichgewichtszustand in dem System eingestellt, wobei die SO^-Ionen
in dem Maße, wie sie gebildet werden, entfernt werden, und zwar auch in Gegenwart einer relativ grossen-SO^-Ionenkonzentratiön.
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Die Erfindung umfasst datier die verschiedenen Stufen sowie die Beziehung von einer oder mehreren dieser Stufen zu jeder
anderen, "während in der verwendeten Vorrichtung Merlanale ■bezüglich
Konstruktion, Kombination von Elementen sowie Anordnung von Teilen verkörpert sind, welche dazu dienen, derartige Stufen,
auszuführen, wie aus den nachfolgenden Ausführungen näher hervorgeht.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die folgende, ins Einzelne gehende Beschreibung im Zusammenhang mit der einzigen
Zeichnung Bezug genommen, die ein Fliessbild des erfindungsgemässen
Verfahrens darstellt.
In der nachfolgenden Beschreibung wird aus Zweckmässigkeitsgründen
bei der Erläuterung der Erfindung davon ausgegangen, dass Natriumverbindungen, beispielsweise UaOH und Na?S0~,
in der Waschflüssigkeit verwendet werden. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass die Hydroxy*, Carbonate und Sulfite von
anderen Alkalimetallen (beispielsweise Lithium, Kalium, Rubidium und Cäsium sowie auch Ammonium) zur Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens verwendet werden können.
Das erf in dungs gemässe Verfahren kann ferner iin einzelnen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert werden, die ein etwas vereinfachtes Fliessbild darstellt. Die Schornsteingase, aus
welchen Schwefeldioxyd entfernt werden soll, werden in einen
Wäscher 10 eingeführt, welcher eine Massenübertragungsvorrichtung darstellt, die für einen wirksamen Gas/Flüssigkeits-Kontakt
geeignet ist, um die erforderliche Menge des SO2 mit dem Natriumhydroxyd
und dem Natriumsulfit, zugeführt als wässrige Lösung durch die Leitung 11 aus einer Waschflüssigkeitsquelle
mittels einer Pumpe 13, umzusetzen. Der Wäscher 10 kann aus jeder im Handel erhältlichen geeigneten Vorrichtung bestehen,
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■beispielsweise einer im Gegenstrom oder im Gleichstrom arbeitenden
Waschvorrichtung oder aus einer Kombination derartiger Vorrichtungen. In der Zeichnung wird ein Gegenstromwäscher gezeigt,
in -welchen das S02-enthaltende Schornstein gas in der
Nähe des Bodens durch die Leitung 14 eingeführt "Wird, -während
das SOp-Armgas in der.lTähe des Oberteils durch die Leitung 15 abgezogen wird. Es ist darauf hinzuweisen, dass es normalerweise
nicht möglich ist, das ganze SOp aus den Schornsteingasen
zu entfernen, vielmehr hängt die tatsächlich entfernte SOp-Menge
von den jeweiligen Umständen und den Betriebsparametern
des SOp-Entfernungsverfahrens ab, welche das System gestattet;
das den jeweiligen Umständen angepasst wird.
Innerhalb des Wäschers 10 bewirkt die Absorption von SOp die
Bildung von Hatriumbisulfit, Natriumsulfat und natriumsulfat
gemäss den folgenden Gesamtreaktionen:
2HaOH + SO2-^Ha2SO5 + H2O (1)
+ SO2 + H2O —^ 2HaHSO5 · ■ (2)
5 + O2->
2Ha2SO4. ' (3)
Diese Lösung, welche aus dem verbrauchten flüssigen Absorbensablauf
besteht, wird, durch die Leitung 16 in ein Reaktorsystem
abgezogen, "das aus vielen Stufen besteht, beispielsweise äen
Stufen 18 und. 19. Die neutralisation dieser Lösung durch die Zugabe von Kalk (Ca(OH)2) und/oder Kalkstein (CaCO5) bewirkt
in einfacher Weise die Bildung von Hatriumsulfit und/oder
Ha tr iumhy dr oxy d.
Ca(OH)2 + 2HaHSO5—^CaSO5 + Ha2SO5 + 2H2O (4)
CaCO5 + 2HaHSO5-^CaSO5 + Ha3SO3 + CO2 + H2O (5)
Ca(OH)2 + Ha2SO5-^CaSO5 + 2HaOH (6)
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- 8 Jedoch findet die Reaktion
Ca++ + SOT -^r CaSO, (7)
4 —7- w»"^
(unabhängig davon, ob CaSO, als solches oder eine Mischung
aus CaSO, und CaSO^-Kristallen erzeugt wird), die zur Ausfällung
von CaSO, in irgendeiner Porm frei von dem Natrium in Na2SO, für eine aktive Beteiligung bei der Durchführung des
Absorptionsverfahrens erforderlich ist, nicht in Gegenwart von relativ hohen Sulfitkonzentrationen statt. Es wurde jedoch
gefunden, dass eine ausreichende Menge der vorliegenden Sulfationen dadurch entfernt werden kann, dass die Kaustifizierung
oder Neutralisation in zwei oder mehreren Stufen, vorausgesetzt, dass die Bedingungen in der ersten Stufe 18 derart eingehalten
werden, dass die Reaktion (7) begünstigt wird, d.h. die Bildung von CaSO, gefördert wird, durchgeführt wird. Die nachfolgende
Beschreibung ist dahingehend zu verstehen, dass die Ausfällung von CaSO, auch die Ausfällung von gemischten Salzen, die CaSO,
enthalten, umfasst. Diese Bedingungen in der ersten Stufe, die zur Erzeugung von CaSO, erforderlich sind, betreffen im allgemeinen
die Ionenkonzentration, den pH sowie die Verweilzeit in dem Reaktor 18. Die Temperatur des Reaktors übt, falls überhaupt,
nur einen geringen Einfluss auf die Reaktionen aus und stellt daher keine, der Bedingungen dar. Dies bedeutet seinerseits, dass
keine Einstellung der Temperatur des verbrauchten Absorbensablaufes,
welcher dem Reaktor 18 zugeführt wird, notwendig ist. Im allgemeinen schwankt die Temperatur des flüssigen Wäscherablaufs
zwischen ungefähr 43 und 540C (110 und 1300P).
Die Bedingungen bezüglich der Ionenkonzentrationen, die während der Beschickung zu der ersten Stufe vorherrschen sollten,
können als Konzentration des gesamten oxydierbaren Schwefels (HSO^" + S0^~), SOT-lonenkonzentration sowie als Verhältnis
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^^= ausgedrückt werden."Die SuIfitionenkonzentration
kann bis etwa ungefähr 1 molar sein. Es ist zweckmässig, unter Einhaltung von Konzentrationen zu arbeiten, welche sich diesem
Gehalt nähern, um die Grosse der Anlage sowie die Kosten so
gering wie möglich zu halten. Jedoch können die gesamten oxydierbaren SchwefelkOnzentrationen auch bis herab zu ungefähr
0,1 molar reichen. Die Sulfationenkonzentrationen in der ersten Stufe können zwischen ungefähr 0,1 und 2,8 molar liegen und
hängen in einem erheblichen Ausmaße von der Qualität der" Schornsteingase ab, d.h. dem Ausmaß, bis zu welchem sie dazu
in der Lage sind, .einen Teil des Na2SO, zu oxydieren. Das Verhältnis HSO^~/SO^~ kann von o° bis 1 schwanken, dh., dass
dieses Verhältnis 1 sein sollte.
Die Menge an Kalk und/oder Kalkstein, die dem Reaktor 18 der
ersten Stufe zugesetzt wird, liegt vorzugsweise unterhalb der Menge, die zur Bewirkung einer vollständigen Neutralisation
ausreicht. Der pH-Wert, der in dem Reaktor der ersten Stufe eingehalten wird, sollte auf der sauren Seite liegen, um optimale
Ergebnisse zu erzielen, insbesondere sollte er zwischen ungefähr 4,5 und 6,8 liegen. Jedoch können einige der Vorteile
des erfindungsgemässen Zweistufen-Reaktorsystems (Erzielung von guten Absitz- und Filtriereigenschaften sowie eine gewisse
Sulfatregenerierung) dadurch verwirklicht werden, dass die erste Stufe ausserhalb des neutralen Zustandes in Richtung auf
höhere ".pH-Werte durchgeführt v/ird, vorausgesetzt, dass die
Verweilzeit in dem Reaktor in entsprechender Weise eingestellt wird.,Durch Durchführen dieser ersten leutralisationsstufe in
der Weise, dass die verbrauchte Absorbensflüssigkeit unter
den Behandlungsbedingungen sauer bleibt, wird CaSO4-XH2O ausgefällt
und kann anschliessend durch Absitzenlassen und/oder Filtration entfernt werden. Da die CaSO,·xHgO-Kristalle, die
auf diese Weise gebildet werden, einer .erneuten Auflösung
unterliegen, wenn man sich der Gleichgewichtseinstellung, mit
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- ίο - ·
Kalziumsulfit und -sulfat nähert, sollte die Verweilzeit der
ausgefällten Peststoffe in dem Reaktor der ersten Stufe derartig kurz sein, dass diese erneuteAuflösung auf einem Minimum
gehalten wird. Dies bedeutet, dass die Verweilzeit der Feststoffe in dem Reaktor der ersten Stufe nicht oberhalb ungefähr
50 Minuten und vorzugsweise zwischen ungefähr 3 und 5 Minuten
liegen sollte. Wird Kalkstein anstelle von Kalk verwendet, dann kann eine längere Verweilzeit zweclanässiger sein.
Durch Aufrechterhaltung der vorstehend geschilderten Bedingungen in dem Reaktor 18 der ersten Stufe v/erden CaSO^-yHpO-Kristalle
zusammen mit CaSO,«χΗρΟ-Κτistallen gebildet. Diese Kristalle
besitzen gute Absitz- und Filtrationseigenschaften, so dass sie
in einfacher Weise aus der Regenerierungsablauf-Aufschlämmung
zu entfernen sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird ein Teil der Aufschlämmung aus dem Reaktor 18 der ersten Stufe
direkt in einen fest/flüssig-Separator 20 geführt, während der
Rest der Aufschlämmung in den Reaktor 19 der'zweiten Stufe eingeführt
wird, in welchem eine vollständige Neutralisation mit weiter zugeführtem Kalk und/oder Kalkstein durchgeführt wird.
Die in dem Reaktor der ersten Stufe gebildeten Kristalle, die in den Reaktor der zweiten Stufe mitgeschleppt werden, dienen
als Impfkristalle. In jedem Falle werden das Natriumbisulfit
und ein Hauptteil des Natriumsulfits schliesslich mit dem Kalk und/oder dem Kalkstein in dem Reaktor 19 der zweiten Stufe unter
Bildung des gewünschten Na2SO^ und NaOH gemäss den Gleichungen
(4) "bis (6) umgesetzt. Eine ausreichende Menge an Kalk und/oder
Kalkstein wird dem Reaktor der zv/eiten Stufe zugesetzt, um die Neutralisation fortzusetzen oder um basische Bedingungen zu
schaffen, d.h. um einen pH-Wert bis zu ungefähr 12 einzustellen, wenn Kalk verwendet wird. Unter diesen Bedingungen fällt die
restliche erforderliche Menge an CaSO^ aus. Der Hauptteil der
gebildeten Feststoffe besteht aus CaSO·*. Wenn auch nur ein
Vielstufen-Reaktorsystem in der Zeichnung gezeigt wird, so liegt
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es dennoch im Rahmen der Erfindung, mehr als ein Reaktorsystem
in paralleler Schaltung zu verwenden, so dass einige Vielstufen-Reaktoren gefahren werden können. Die tatsächliche Anzahl der
Reaktoren hangt von der erforderlichen Schwefelentfernungskapazität
ab. Unter einigen Bedingungen können die Kosten des Kalks und des Kalksteins mehr als zwei Reaktorstufen, die in Reihe
geschaltet sind, rechtfertigen, um die G-rösse des Reaktorsystems niedrig zu halten und den Chemikalienverbrauch zu optimieren.
Die Entscheidung, ob mehr als ein Reaktor der zweiten Stufe verwendet werden soll, und ob parallele Reaktorsysterne eingesetzt
werden sollen, hängt beispielsweise von den in Präge kommenden
Eliessgeschwindigkeiten, der verwendeten Anlage, dem verfügbaren Raum etc. ab.
Das in dem Reaktor der zweiten Stufe gebildete CaSCU sowie das gemischte Ca1SO,/CaSO7-Produkt, das in dem Reaktor der ersten
Stufe gebildet wird, werden in dem Separatorsystem 20 abgeschieden, aus welchem die feste Phase, die CaSO^«yHpO und
CaSO,«xH^O enthält, abgezogen und verworfen öder weiter verarbeitet
wird, während die flüssige Phase t die Na2SO^ in Lösung
enthält, dem Wäscherbeschickungstank 12 zugeleitet wird, in welchen
Auffrisch-lTatriumverb in düngen eingeführt werden, und zwar
normalerweise in Form von Hatriumhydroxyd oder -carbonat.
Wie aus der Zeichnun-g hervorgeht, kann ein Hilfsreäktor 18a der
ersten Stufe zusätzlich zu dem Reaktor 18 der ersten Stufe verwendet
werden, um einen Heil des verbrauchten Absorbensablaufes
zu verarbeiten. Die Reaktionsbedingungen in diesem Hilfsreäktor der ersten Stufe sind die gleichen, wie sie vorstehend im Zusammenhang
mit dem Reaktor 18 beschrieben worden sind. Die ganze Aufschlämmung, die in dem Hilfsreäktor 18a gebildet wird und
aus Flüssigkeit und CaSO4- und CaSO^-Kristallen besteht, wird
direkt dem fest/flüssig-Separatorsystem 20 zugeführt. Die Yer-
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wendung des Hilfsreaktors der ersten Stufe macht es möglich,
einen Abstrom für die Sulfatregenerierung zu verarbeiten, der
getrennt für fest/flüssig-Separatoren verarbeitet werden kann, so dass auf diese Weise die CaSO,-Menge, die erneut aufgelöst
werden kann, auf einem Minimum gehalten werden kann.
Die Reaktoren können aus irgendeiner geeigneten im Handel erhältlichen
Vorrichtung bestehen, die zur Durchführung dieses Reaktionssystems ausgelegt sind. Derartige Reaktoren sind beispielsweise
mit Leitblechen und Rührern versehene Eankreaktoren.
Die fest/flüssig-Separatoren können in ähnlicher Weise
aus jeder geeigneten, im Handel erhältlichen Vorrichtung bestehen, die zur Trennung von Feststoffen von einer Flüssigkeitsauf
schlämmung geeignet sind. Beispiele für derartige Separatoren sind Eindicker, Klärvorrichtungen, Filter, Zentrifugen
oder Kombinationen davon. Es können getrennte Separatoren für die Abläufe aus den Reaktoren der ersten und zweiten Stufe
verwendet werden, um die Menge an CaSO4, die sich erneut auflösen
kann, auf einem Minimum^zu halten.
Aus der vorstehenden, ins Einzelne gehenden Beschreibung geht hervor, dass das erfindungsgemässe Verfahren es möglich macht,
feste Regenerierungsprodukte zur Verfügung zu stellen, die sowohl aus CaSO,·χΗρΟ als auch CaSO^'yHpO bestehen und gute
Absitz- und Filtrationseigenschaften aufweisen, so dass sich
die Feststoffe in einfacher Weise aus der Ablaufaufschlämmung entfernen lassen, wodurch eine regenerierte Waschflüssigkeit
zur Verfugung gestellt wird, die eine annehmbar niedrige und konstante ITa2SO«-Konzentration aufweist. Auf diese Weise werden
die Ionenkonzentrationen bei den verschiedenen Reaktionsstufen des Verfahrens innerhalb optimaler Bereiche gehalten,
so dass maximale Hatriummengen gewonnen v/erden. Darüber hinaus
ermöglicht es das erfindungsgemässe Verfahren, mit relativ hohen
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SOT- und HSCC-Ionenkonzentrat-ionen in der Waschflüssigkeit
zu arbeiten, was es wiederum ermöglicht, die Grosse der verwendeten.
Anlage niedrig zu halten. Wird nur eine Teilneutralisation in dem Reaktor der ersten Stufe durchgeführt, dann
kann der billigere Kalkstein anstelle oder als Ersatz eines Teils des verwendeten Kalks verwendet v/erden, so dass die
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens erhöht wird.
Da bei der Durchführung des Verfahrens ausgefällte Peststoffe
erzeugt werden, die gute Absitz~und Filtrationseigenschaften
besitzen, wird ein Mitschleppen von merklichen Mengen an Kalziumsalzen
in den Wäscher vermieden. Infolge der hohen Sulfitkonzentration in dem Eeaktorsystern stellt sich eine sehr niedrige
Ca++-Ionenkonzentration in der Flüssigkeit ein. Die Ca++-
Ionenkonzentration ist in der regenerierten Wäscherflüssigkeit sehr niedrig, was wiederum bedeutet, dass keine weiteren Chemikalien
oder Anlagen verwendet werden müssen, um die regenerierfe
Flüssigkeit zur Verhinderung von Ablagerungen weich zu machen.
Da das Verfahren nicht durch Temperatüränderungen innerhalb
der normalerweise beim'Waschen von Schornsteingasen auftretenden
Bereiche beeinflusst wird, ,besteht keine·Notwendigkeit,
eine Temperatureinstellung des verbrauchten Absorbensabflusses
vorzunehmen, der von dem Wäscher abgezogen wird.
Die erfindungsgemäss gestellte Aufgabe wird daher, wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, in sehr v/irksamer
Weise gelöst.
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Claims (16)
1. Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxyd aus Schornsteingasen,
welches in der Weise durchgeführt wird, dass Schornsteingase mit einer wässrigen Waschflüssigkeit aus einer Lösung aus
einer oder mehreren Alkalimetallverbindungen unter Bildung einer verbrauchten Absorbensflüssigkeit, welche die Bisulfit-,
Sulfit- und Sulfatsalze dieser Erdalkalimetalle enthält, kontaktiert
wird, worauf wenigstens e.in Teil der Alkalimetallionen durch Umsetzung der Bisulfit-, Sulfit- und Sulfatsalze in der
verbrauchten Absorbensflüssigkeit mit einer oder mehreren EaI-ziumverbindungen
zur Ausfällung von Kalziumsulfit wiedergewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufe der Umsetzung der
Bisulfit-, Sulfit- und Sulfatsalze mit der EaIziumverbindung
in vielen Stufen durchgeführt wird, wobei die Reaktionsbedingungen
der ersten der vielen Stufen derart eingestellt werden, dass die Ausfällung von Sulfationen als Kalziunisalze in
Gegenwart von SO^-Ionen zusammen mit der Ausfällung von einigen
Sulfitionen als Kalziumsalze vor Beendigung der Ausfällung einer vorherbestimmten Menge des Sulfit- und Bisulfitgehaltes in der
verbrauchten Absorbensflüssigkeit als Kalziumsulfit in der darauffolgenden Stufe oder in den darauffolgenden Stufen begünstigt
wird, und wobei merklich die Absitz-· und Piltrationseigenschaften
der durch diese Ausfällung gebildeten Peststoffe verbessert v/erden und eine regenerierte Waschflüssigkeit gebildet
wird, die nach der Zugabe von gegebenenfalls erforderlichen Auffrisch-Fatriumverbindungen für ein Recycling geeignet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration des gesamten oxydierbaren Schwefels in der
verbrauchten Absorbensflüssigkeit, welche in die erste Stufe eingeführt wird, wenigstens ungefähr 0,10 molar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
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das Verhältnis der Bisulf it- zu den Sulfitionen in der -verbrauchtet!
Absorbensflüssigkeit wenigstens 1 beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sulfationenkonzentration in der verbrauchten Absorbensflüssigkeit
zwischen ungefähr 0,1 und 2,8 molar liegt.
5. Verfahren nach Ansprtich 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die verbrauchte Absorbensflüssigkeit einen pH-Wert zwischen ungefähr
4,5 und 6,8 besitzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadiirch gekennzeichnet, dass
die Reaktionsbedingungen der ersten Stufe eine gesamte oxydierbare
Schwefelkonzentration vorsehen, die wenigstens ungefähr
0,5 molar ist, wobei ein Verhältnis von Bisulfit- zu Sulfitionen von wenigstens 1, eine Sulfationenkonzentration zwischen
ungefähr 0,1 und 2,8 molar und ein pH-Wert zwischen ungefähr 4,5
und 6,8 eingehalten werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dass
die Verweilzeit der in der ersten Stufe ausgefällten Feststoffe in der ersten Stufe nicht mehr als ungefähr 30 Minuten beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verweilzeit zwischen ungefähr 3 und ungefähr 5 Minuten
schwankt." ■ .
9.' Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
ein 2eil der in der ersten der vielen Stufen gebildeten Ealziumsalze
einer oder mehreren nachfolgenden Stufen zugeführt wird
und als Impfkristalle für eine weitere Ausfällung der restlichen
Sulfitionen unter Bildung von weiterem Kalziumsulfit verwendet wird.
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10. Verfahren wach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diejenigen in der ersten der vielen Stufen gebildeten Peststoffe,
die nicht einer oder mehreren nachfolgenden Stufen zugeführt werden,
zusammen mit denjenigen Feststoffen von der verbrauchten Absorbensflüssigkeit abgetrennt werden, die in einer oder mehreren
aufeinanderfolgenden Stufen gebildet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste der vielen Stufen eine erste Hilfsstufe zugeordnet
ist, wobei die Reaktionsbedingungen in dieser Stufe im wesentlichen die gleichen sind wie in der ersten der vielen Stufen.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass solche Peststoffe von der verbrauchten Absorbensflüssigkeit
abgetrennt werden, die in der ersten Hilfsstufe gebildet werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet", dass solche !Feststoffe von der verbrauchten Absorbensflüssigkeit
abgetrennt werden, die in der ersten Hilfsstufe gebildet werden, wobei diese Abtrennung getrennt von der Abtrennung derjenigen
Feststoffe von der verbrauchten Absorbensflüssigkeit durchgeführt wird, die in der ersten und in einer oder mehreren der nachfolgenden
Stufen gebildet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststoffe und die verbrauchte Absorbensflüssigkeit aus der
ersten Hilfsstufe den Feststoffen und der verbrauchten Absorbensflüssigkeit aus der ersten und einer oder mehreren aufeinanderfolgenden
Stufen vor der Abtrennungsstufe zugeführt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Alkalimetall aus Natrium und die eingesetzte
Alkalimetallverbindung aus Natriumhydroxyd besteht.
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16. Verfahren nach Anspruch. T, dadurch gekennzeichnet, dass
die eingesetzte Kalziumverbindung aus Kalziumhydroxyd, Kaliumcarbonat
oder einer Mischung davon besteht.
17, Vorrichtung zur Entfernung von Schwefeldioxyd aus Schornsteingasen,
gekennzeichnet durch eine Kombination aus
a) einer Massenübertragungseinrichtung zur Kontaktierung von
SOp-enthalteiiden Gasen mit einer SOp-Absorbenslösung, die
eine o'der mehrere Alkalimetallverbindungen enthält, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, um getrennt SOp-Armgase und
verbrauchtenAbSOrbenswaschflüssigkeitsablauf, welcher als
Reaktanten eingesetzte Bisulfit-, Sulfit- und Sulfatsalze des
Alkalimetalls enthält, abzuziehen,
b) einem Reaktor einer ersten Stufe zum Umsetzen der Salze des Alkalimetalls in dem verbrauchten Waschflüssigkeitsablauf
unter solchen Bedingungen, dass die Ausfällung von Sulfationen als Kalziumsalze in Gegenwart von S07-Ionen zusammen mit der
Ausfällung von einigen Sulfitionen als Kalziumsalze unter Bildung.einer ersten Aufschlämmung aus Peststoffen und Flüssigkeit
begünstigt wird,
c) einer Einrichtung zur Einführung einer gesteuerten Menge einer oder mehrerer Kalziumverbindungen in den Reaktor der
ersten Stufe, und
d) einem Reaktor einer zweiten Stufe, der getrennt von dem
Reaktor der ersten Stufe vorgesehen ist, in welchem ein Teil der Aufschlämmung aus dem Reaktor der ersten Stufe unter solchen
Bedingungen umgesetzt wird,, dass die Ausfällung einer vorherbestimmten
Menge der Bisulfit- und Sulfitalkalimetallverbindungen
als .Kalziumsulfit'unter Bildung einer zweiten fest/flüs-
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9 L L 7 7 R sig-Aufschlämmung-vervollständigt wird,
e) einerEinrichtung zur Einführung einer gesteuerten Menge einer
oder mehrerer Kaliumverbindungen in den Reaktor der zweiten
Stufe,
f) einem fest/flüssig-Separator zur Trennung der Feststoffe
von der Aufschlämmung,
g) einerEinrichtung zur überführung eines Teils der ersten
Aufschlämmung aus dem Reaktor der ersten Stufe in den Reaktor der zweiten Stufe sowie des Restes der ersten Aufschlämmung
aus dem Reaktor der ersten Stufe zu dem·fest/flüssig-Separator,
h) einerEinrichtung zur überführung der zweiten Aufschlämmung
aus dem Reaktor der zweiten Stufe zu dem fest/flüssig-Separator
und
i) einerEinrichtung zur Recyclisierung von Flüssigkeit aus
dem fest/flüssig-Separator in der SO^-Absorbenswaschflüssigkeit.
Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch j) einen Hilfsreaktor der ersten Stufe zum Umsetzen der Salze
des Alkalimetalls in dem verbrauchten Waschflüssigkeitsablauf unter Bedingungen, die im wesentlichen die gleichen sind wie
die Bedingungen in dem Reaktor der ersten Stufe, wobei eine dritte Aufschlämmung gebildet wird,
k) eine Einrichtung zum Aufteilen des verbrauchten Absorbenswaschflüssigkeitsablaufs
aus der Massenübertragungseinrichtung in einen ersten sowie einen zweiten Strom,
1) eine Einrichtung, um den ersten Strom in den ersten Reaktor und den zweiten Strom in den ersten Hilfsreaktor zu lenken,
und
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m) eine Einrichtung, um die dritte Aufschlämmung aus dem Hilfsreaktor
der ersten Stufe dem fest/flüssig-Separator zuzuleiten.
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