DE553967C - Verfahren zum Eindicken von Fluessigkeiten, insbesondere von Ablaugen der Zellstoffherstellung - Google Patents

Verfahren zum Eindicken von Fluessigkeiten, insbesondere von Ablaugen der Zellstoffherstellung

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DE553967C
DE553967C DEL70246D DEL0070246D DE553967C DE 553967 C DE553967 C DE 553967C DE L70246 D DEL70246 D DE L70246D DE L0070246 D DEL0070246 D DE L0070246D DE 553967 C DE553967 C DE 553967C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C11/00Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
    • D21C11/10Concentrating spent liquor by evaporation
    • D21C11/103Evaporation by direct contact with gases, e.g. hot flue gases

Landscapes

  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zum Eindicken von Flüssigkeiten, insbesondere von Ablaugen der Zellstoffherstellung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Eindicken von Flüssigkeiten, insbesondere von Ablaugen der Zellstoffherstellung, durch Hindurchführen eines Gases durch die Flüssigkeit. Es wurde bereits vorgeschlagen, erhitzte Gase durch einen Siebboden zu verteilen und die oberhalb des Siebbodens austretenden erhitzten Gase durch die einzudickende Flüssigkeit zu leiten. Die bisher bekannten Siebböden für diesen Zweck bestanden aber aus keramischer Masse, deren Poren naturgemäß ungleich waren und infolgedessen keinen gleichmäßigen Gasstrom durch die Flüssigkeit sowie keine gleichmäßig großen Gasblasen ermöglichten. Gemäß der Erfindung wird das Gas nun mit möglichst gleichbleibender Geschwindigkeit durch eine auf einem waagerecht angebrachten und mit gleichmäßig angeordneten und gleich großen Löchern versehenen Siebboden befindliche Flüssigkeitsschicht getrieben. Die Folge dieser Behandlung der Flüssigkeit mit dem Gas zwecks Verdampfung ist die, daß sich oberhalb des Siebbodens .eine aus polyederförmigen Gasbläschen bestehende Schicht bildet. Diese Gasbläschen besitzen alle die gleiche Größe, so daß diese Berührungsflächen glatte Flächen bilden, an denen die in Blasenfürm emporbewegte Flüssigkeit nach dem Platzen der obersten Blasen schneller zurückflutet als an Krümmungsflächen, die bei ungleicher Größe der Blasen zwangsläufig auftreten.
  • Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch veranschaulicht.
  • Abb. i stellt die grundsätzliche Ausführung einer erfindungsgemäßen Eindickvorrichtung dar.
  • Abb. z zeigt eine mit Schaum- und Spritzabscheider versehene Vorrichtung.
  • Abb.3 zeigt eine Vorrichtung mit einem Spritzabscheider anderer Art, und Abb. q. und 5 sowie 6 und 7 zeigen weitere Abänderungen des Spritzabscheiders.
  • In Abb. i bezeichnet i ein Gefäß, welches mit einem Einlaß 2 und einem Auslaß 3 für die einzudickende Flüssigkeit versehen ist. Am Boden des Gefäßes i ist der Einlaß q. für aus einer Feuerung kommende Rauchgase angeschlossen, und das obere Ende dieses Einlasses ist mit einer waagerecht angebrachten Siebplatte 5 abgedeckt, die mit gleich großen und gleichmäßig angeordneten Löchern versehen ist. Am oberen Ende des Gefäßes i ist der Auslaß 6 für die Rauchgase angeschlossen, an dem wiederum ein Saugventilator 7 angeschlossen ist. In dem Gefäß i und unmittelbar unter dem Rauchgasauslaß 6 ist ein Spritzabscheider 8 vorgesehen, welcher mit einem geneigten Boden 9 und einem sich bis zum unteren Teil des Gefäßes i erstreckenden Auslaßrohr i o versehen ist. Die Vorrichtung ist ferner zweckmäßig mit einem Instrument zum Messen von Druck, Temperatur, Flüssigkeitsspiegel usw. versehen.
  • Die Höhe der Flüssigkeit über dem durchlöcherten Boden 5 muß :etwa i bis 2 cm betragen. Die Rauchgase, welche mittels des Ventilators 7 angesaugt werden, treten durch den Eimaß ¢ ein und strömen mit möglichst gleichbleibender Geschwindigkeit durch den durchlöcherten Boden 5 in die Flüssigkeit. Beim Durchgang der Rauchgase durch die Flüssigkeit gerät die letztere in starkes Schäumen; wie oben dargelegt, gestaltet sich die Berührungsfläche zwischen dem Rauchgas und der Flüssigkeit und somit die Wärmeübertragung vor allem durch die besondere Ausbildung des Siebbodens äußerst wirkungsvoll-. Die Rauchgase werden dabei bis zum Siedepunkt der " Flüssiigkeit herabgekühlt, falls sie bei sehr hoher Temperatur einströmen; anderenfalls werden dieselben bis auf eine noch niedrigere Temperatur herabgekühlt und entweichen, mit Wasserdampf gesättigt, durch den Auslaß 6 und den Ventilator 7. Durch den Spritzabscheider 8 wird verhindert, daß Flüssigkeit in den Auslaß 6 gelangt, -und in den Abscheider gegebenenfalls gelangte Flüssigkeit fließt längs dem geneigten Boden 9 und durch das Rohr io in das Gefäß i hinab.
  • Die in Abb.2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der oben beschriebenen im wesentlichen nur dadurch, daß der Räuchgaßeinlaß q. als :ein Trichter i i ausgebildet ist, welcher sich bis auf leine gewisse Höhe im. Gefäß i erstreckt und, einen Schäumabscheider bildet. Die Flüssigkeit gelangt durch das Einlaßrohr 2 in den mit dem durchlöcherten Boden.5 versehenen Trichter i i und wird durch das angesaugte Rauchgas zu Schaum geschlagen, welcher über die Kanten des Trichters hervorquillt und somit fortgeleitet :wird.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.3 ist der Rauchgaseinlaß q. als ein zylindrischer Mantel 12 ausgestaltet, welcher sich in das äußere Gefäß i erstreckt und mit dem durchlöcherten Boden 5 versehen ist. An dem oberen Ende des Mantels 12 ist ein Flügelrad 13 vorgesehen, welches an einer in geeigneter Weise getriebenen senkrechten Welle i¢ befestigt ist. Bei der Umdrehung des Rades 13 wird der Schaum gegen die Wände des äußeren Gefäßes i geschleudert, wo @er abgetrennt wird und hinabfließt. Diese Vorrichtung ist insbesondere für stark schäumende Flüssigkeiten bestimmt.
  • Die in Ab b. q. und 5 gezeigte Vorrichtung unterscheidet sich von der Vorrichtung nach Abb.3 nur hinsichtlich des Schaumabscheiders, welcher hier als eine Leitschi:enenvorrichtung v5 ausgebildet ist, wodurch dem Schaum eine Drehbiewegung erteilt und derselbe gleich, wie vorher, gegen die Wände des äußeren Gefäßes i hinausgeschleudert wird, w :o er abgetrennt wird und hinabfließt. Hier ist ferner ein Spritzabscheider 8, gleich wie bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2, vorgesehen.
  • Abb. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführung des Schaumabscheiders. Dem Schaum wird hier eine Drehbewegung erteilt, und zwar dadurch, daß warme Gase mittels tangential gestellter Düsen 16 gegen die Schaummasse hineingeblasen werden. Da die Rauchgase warm und außerdem fast trocken sind, geschieht auch eine kräftige Verdampfung in der Oberflächenschicht, wodurch die Bläschen zerspringen. Im übrigen ist die Ausführung mit der in Abb. q. und 5 gezeigten gleichartig.
  • Falls erwünscht, kann eine Mehrzahl derartiger Vorrichtungen in Reihe sowohl mit Bezug auf die -Flüssigkeit als hinsichtlich der Rauchgase angeordnet werden. Fernerkann eine Mehrzahl dieser Vorrichtungen mit Bezug auf die Rauchgase parallel geschaltet rund hinsichtlich der Flüssigkeit in Reihe angeordnet werden.
  • Desgleichen kann eine besondere Feuerung vorgesehen werden.

Claims (1)

  1. hATENTANSPRUCJ'i: Verfahren zum, Eindicken von Flüssigkeiten, insbesondere von Ablaugen der Zellstofflherstellung, durch Hindurchführen eines Gases durch die Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das, Gas mit möglichst gleichbleibender Geschwindigkeit durch eine auf einem. waagerecht angebrachten und mit gleichmäßig angeordneten und gleich großen Löchern versehenen Siebboden befindliche Flüssigkeitsschicht getrieben wird.
DEL70246D 1927-11-15 1927-11-16 Verfahren zum Eindicken von Fluessigkeiten, insbesondere von Ablaugen der Zellstoffherstellung Expired DE553967C (de)

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