DE323845C - Vorrichtung zum Eindicken von Leimwasser - Google Patents

Vorrichtung zum Eindicken von Leimwasser

Info

Publication number
DE323845C
DE323845C DE1917323845D DE323845DD DE323845C DE 323845 C DE323845 C DE 323845C DE 1917323845 D DE1917323845 D DE 1917323845D DE 323845D D DE323845D D DE 323845DD DE 323845 C DE323845 C DE 323845C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
thickening
wall
air flow
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1917323845D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Goslar Appbau Samstag & Co
Original Assignee
Goslar Appbau Samstag & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Goslar Appbau Samstag & Co filed Critical Goslar Appbau Samstag & Co
Application granted granted Critical
Publication of DE323845C publication Critical patent/DE323845C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H9/00Drying of glue or gelatine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Eindicken von Leimwasser. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Eindicken von bei der Tierkörperv erwertung durch Eindämpfen usw. entstehendem Leimwasser durch sprühregenartige Verteilung und Hindurchführung eines warmen Luftstromes.
  • Die Erfindung verfolgt vor allem den Zweck, das Leimwasser möglichst schnell einzudicken, um eine Zersetzung der als Nahrungs- oder Futtermittel zu verwendenden, in dem Leimwasser enthaltenen Eiweißstoffe zu verhüten. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Flüssigkeit äußerst fein zerstäubt und dem Warmluftstrom gleichzeitig Gelegenheit geboten wird, sich vollständig mit dem für die Haltbarkeit der Leimsubstanzen schädlichen Wassergehalt und den Riechstoffen zu sättigen.
  • Hiernach besteht die Erfindung darin, daß der die sprühregenartigeVerteilung desLeimwassers bewirkende Schleuderteller nebst dein die Luft ansaugenden Ventilator unterhalb eines am oberen Ende des Eindickbehälters vorgesehenen Trichters angeordnet sind, durch selchen die Leimflüssigkeit auf den Schleuderteller fällt und der mit der Wand des Behälters einen im Querschnitt winkelförmigen Ringraum bildet, gegen dessen Wände der entsprechend geformte Teller die Flüssigkeit zwecks feiner Zerstäubung in Form eines Kegels schleudert und in dem der von dem Ventilator aus an der Behälterwand sich aufwäres bewegende Luftstrom sich fängt, so daß in genanntem Raum eine vollständige Sättigung des Luftstromes stattfindet. Außerdem i-,t die Wand des Eindickbehälters als gewellte Fläche ausgebildet, an welcher die nach oben geschleuderte Leimflüssigkeit entgegen dem Warmluftstrom nach unten rieselt und ihren schädlichen Wassergehalt und Riechstoffe an den letzteren abgibt.
  • Bei ähnlichen bekannten Verfahren oder Vorrichtungen, z. B. zum Pulverisieren von Flüssigkeiten, werden diese mit besonderen Druckvorrichtungen durch Düsen in einen Trockenraum gespritzt. Es müssen besondere Siebe vorgesehen sein, um zu verhüten, daß der durch die Trockenkammer geschickte Luftstrom feste Teilchen mitnimmt. Demgegenüber wird beim Erfindungsgegenstand die Flüssigkeit nicht unter Druck eingeführt, so daß Druckvorrichtungen und Düsen nicht erforderlich sind, und außerdem ist der Bau und die Wirkung der vorliegenden Vorrichtung derart, daß der Warmluftstrom keine festen Teilchen mit nach außen nehmen kann, trotzdem kehle Siebe vorgesehen sind. Diese werden hier durch den vom Schleuderteller nach oben. gerichteten Flüssigkeitskegel ersetzt, der ein Durchdringen der Luft an dieser Stelle und eine Mitnahme von festen Teilen durch den Luftstrom verhütet.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen der Vorrichtung im Schnitt: Diese besteht aus zwei ineinander gebauten Blechzylindern a und b mit dem Ventilator c und der Heizvorrichtung. Der innere Zylinder b besitzt zur Vermehrung der Oberfläche eine ge-,vellte Wandung. Der Abschlußdeckel e ist innen mit einem Trichter f versehen, um die bei r in die Vorrichtung eintretende Leimflüssigkeit auf die Mitte des Ventilators c zu leiten.
  • DerBodenh des innerenZylindersb istnach oben gewölbt und besitzt in der Mitte eine Öffnung i, welche von einem aufrechtstehenden Rand k umgeben ist, der die untere Abschlußwand l des Ventilators c trägt. In dem von dem Rand k gebildeten Stutzen ist das Stützlager in der Ventilatorwelle n angeordnet, welche bis über den Deckel e reicht und hier mit einem Antrieb versehen ist. Am unteren Ende der Welle n ist ein Schleuderteller o befestigt, der an seiner unteren Fläche die Schraubenflügel p des Ventilators c trägt. Dieser Teller o ist wie auch die auf dem Stutzen 7, sitzende feste Scheibe i an seinem äußeren Umfange nach oben aufgebogen. Die Schräge dieser Aufbiegung ist so gewählt, daß die aus dem Trichter f auf die obere Fläche des Tellers o fallende Flüssigkeit bei voller Umdrehungszahl des Ventilators bzw. des Tellers in möglichst feiner Verteilung in der Richtung auf die innere Kante zwischen dem Zylinder b und dem Trichter f geschleudert wird. Je weiter der Schleuderteller o von dem oberen Rand des inneren Zylinders b entfernt ist, desto feiner wird die Flüssigkeit verteilt.
  • . Der gewölbte Deckel e hat seitlich eine Üffnung q für den Luftaustritt und noch einen Rohranschluß r für die Zuleitung der Leimflüssigkeit. In dem Raum zwischen dem inneren und äußeren Zylinder ist, wenn es sich um Dampfheizung handelt, wie bei der Ausführungsform (Fig. i) dargestellt, eine Rohrschlange s eingebaut, an welche ein Kondenswasserableiter z angeschlossen ist. Der äußere Zylinder a hat unmittelbar unter seinem oberen Rande rund um seinen ganzen Umfang schlitzförmige Öffnungen t für den Eintritt der 'Außenluft.
  • Soll die zu dem Eindickungsprozeß nötige Wärme durch Heizgase beschafft werden, so wird nach der in Fig. a dargestellten Ausführungsform unter dem unteren Boden des inneren Zylinders durch Verdoppelung des Bodens eine allseitig geschlossene Kammer zc gebildet, welche an ihrem Umfange durch möglichst viele dünnwandige Blechrohre z, mit dem äußeren Rand des Deckels e verbunden ist für dezi Eintritt der äußeren Luft. Die Heizgase treten dann etwa bei w in die Vorrichtung und verlassen diese oben etwa bei x.
  • Für den Abfluß der eingedickten Flüssigkeit ist am unteren Rand des inneren Zylinders b ein Rohr y angebracht, welches nach außen durch den äußeren Zylinder a geht.
  • Der Vorgang des Eindickungsprozesses ist folgender: Nachdem der Ventilator mit dem Schleuderteller auf die zum Ansaugen der erwärmten Luft erforderliche Umdrehungszahl gebracht ist, läßt man unter entsprechendem Druck die. einzudickende Flüssigkeit durch das Zuflußrohr r in den Apparat eintreten. Die Flüssigkeit fällt durch den Trichter f auf den sich drehenden Teller o, welcher die Flüssigkeit in feiner sprühregenartiger Verteilung in Form eines Kegels nach oben bis unter den äußeren Trichterränd schleudert. Hier wird sie durch den Aufprall weiter zerstäubt und rieselt zum Teil an der inneren Wand des Zylinders b abwärts, teils fällt sie von der unteren Trichterseite wieder auf den rotierenden Teller o. Der gleichzeitig durch den Ventilator c bei dem Emporschleudern und Zerstäuben der Flüssigkeit angesaugte Luftstrom wird zunächst -gegen die gewellte Wand des Zylinders getrieben und bewirkt unter gleichzeitiger Wasseraufnahme, daß die Flüssigkeit in den Rillen aufgehalten wird, also langsamer nach unten abläuft, wodurch sie längere Zeit dem Luftstrom an der gewellten erwärmten Zylinderwand ausgesetzt wird.
  • Der von dem Ventilator c nach oben getriebene Luftstrom fängt sich unter dem Trichter f und hat Gelegenheit, sich vollständig mit Wasser zu sättigen, bevor er weiter durch die Trichteröffnung nach oben aus dem Apparat gedrückt wird. Die auf den Boden des inneren Zylinders fließende- eingedickte Flüssigkeit kann bis zu einer gewissen Menge im Apparat gesammelt werden oder sie läuft beständig der Zuführung der einzudickenden Flüssigkeit entsprechend aus dem Abflußrohr y unter einem bestimmten Druck ab.
  • Durch Regelung des Zuflusses der einzudickenden Flüssigkeit und der Heizvorrichtung kann ermöglicht werden, daß aus dem Abflußrohry die einzudickende Flüssigkeit beständig in einer bestimmten Dichte abläuft und daß die Wasserentziehung unter möglichster Erhaltung der bei diesem Vorgange leicht veränderlichen Stoffe (z. B. Eiweißkörper) vor sich geht, da besonders dem wasserentziehenden Luftstrom eine ganz bestimmte Temperatur gegeben werden kann. Zu gleicher Zeit wird die sprühregenartig verteilte Flüssigkeit durch den Luftstrom von den ihr unter Umständen anhaftenden Riechstoffen ebenfalls befreit, da bei der Verteilung der Flüssigkeit möglichst kleine Wasserbläschen entstehen, denen die Riechstoffe durch den Luftstrom leicht und vollständig entzogen werden können.
  • Außer bei der sprühregenartigen Verteilung der Leimflüssigkeit wird dem Luftstrom auch bei dem Herablaufen der Flüssigkeit an der inneren Zylinderwand durch ihre gewellte Gestalt eine weitere günstige Gelegenheit geboten,, der Flüssigkeit Wasser zu entziehen, zunächst- durch die . Erwärmung und Vermehrung der Oberfläche der Wand, dann aber auch dadurch, daß durch den nach oben wirbelnden Luftstrom die Flüssigkeit in den Rillen der Wand zurückgehalten wird und daher längere Zeit der wasserentziehenden Wirkung des Luftstromes ausgesetzt ist. Der durch den Ventilator in dem Apparat erzeugte Druck kann dazu benutzt werden, die eingedickte Flüssigkeit gegebenenfalls in ein höher gelegenes Gefäß zu befördern.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Eindicken von Leimwasser durch sprühregenartige Verteilung und Hindurchführung eines warmen Luftstromes, dadurch gekennzeichnet,. daß der die Verteilung bewirkende Schleuderteller (o) nebst dem die Luft ansaugenden Ventilator (c) unterhalb eines am oberen Ende des Eindickbehälters vorgesehenen Trichters (f) angeordnet sind, durch welchen die Leimflüssigkeit auf den Schleuderteller fällt und der mit der Wand (b) des Behälters einen im Querschnitt winkelförmigen Ringraum bildet, gegen dessen Wände der entsprechend geformte Teller (o) die Flüssigkeit zwecks feiner Zerstäubung in Form eines Kegels schleudert und in dem der von dem Ventilator aus an der Behälterwand sich aufwärts bewegende Luftstrom sich fängt, so daß in genanntem Raum eine vollständige Sättigung des Luftstromes stattfindet.
  2. 2. Vorrichtung zum Eindicken von Leimwasser nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (b) des Eindickbehälters als gewellte Fläche ausgebildet ist, an welcher die nach oben geschleuderte Lehnflüssigkeit entgegen demWarmluftstrom nach unten rieselt.
DE1917323845D 1917-08-28 1917-08-28 Vorrichtung zum Eindicken von Leimwasser Expired DE323845C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE323845T 1917-08-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE323845C true DE323845C (de) 1920-08-10

Family

ID=6175926

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1917323845D Expired DE323845C (de) 1917-08-28 1917-08-28 Vorrichtung zum Eindicken von Leimwasser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE323845C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2932803C2 (de) Wirbelschichtapparatur
DE2626657C3 (de)
WO2016162281A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum beschichten von saatgut
DE4207266A1 (de) Duennschichtverdampfer
DE323845C (de) Vorrichtung zum Eindicken von Leimwasser
CH357034A (de) Flüssigkeitszerstäuber
DE825379C (de) Zerstaeubungsduese
DE3537671A1 (de) Vorrichtung zum befeuchten, reinigen und kuehlen von gasen
DE2325120A1 (de) Klimaanlage und dazu bestimmter dampfbenetzer
DE137934C (de)
DE565841C (de) Fluessigkeitszerstaeubungs- und Luftbefeuchtungsanlage
AT207992B (de) Flüssigkeitszerstäuber
DE922944C (de) Reaktionsturm
AT220790B (de) Einrichtung zum Befeuchten der durch einen Luftkanal strömenden Luft
DE2139766A1 (de)
AT58628B (de) Vorrichtung zur Behandlung von Flüssigkeiten und Gasen.
DE804104C (de) Verfahren zur Kuehlung von Fluessigkeiten
DE1697582U (de) Kontinuierlich arbeitende kochmaschine, insbesondere fuer zuckerloesungen.
DE737648C (de) Vorrichtung zur Ausnutzung des Waermeinhaltes von Schlacken fuer die Erzeugung von Hochdruckdampf
CH155369A (de) Luftveredelungsapparat.
DE102004058839B3 (de) Verfahren zum Betrieb einer Würzekocheinrichtung und Würzekocheinrichtung
DE403642C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Fluessigkeiten
CH672952A5 (de)
DE973415C (de) Einrichtung zum Trocknen und Entgasen von OEl
DE448981C (de) Dampfheizvorrichtung fuer Faerbereibottiche, insbesondere fuer Faerbekufen mit Umzugshaspel zur Wollstueckfaerbung