DE922944C - Reaktionsturm - Google Patents

Reaktionsturm

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DE922944C
DE922944C DEI6449A DEI0006449A DE922944C DE 922944 C DE922944 C DE 922944C DE I6449 A DEI6449 A DE I6449A DE I0006449 A DEI0006449 A DE I0006449A DE 922944 C DE922944 C DE 922944C
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DE
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filter
liquid
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layer
gases
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DEI6449A
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INGBUERO BENTZ
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/24Stationary reactors without moving elements inside
    • B01J19/247Suited for forming thin films
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J10/00Chemical processes in general for reacting liquid with gaseous media other than in the presence of solid particles, or apparatus specially adapted therefor
    • B01J10/02Chemical processes in general for reacting liquid with gaseous media other than in the presence of solid particles, or apparatus specially adapted therefor of the thin-film type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/26Nozzle-type reactors, i.e. the distribution of the initial reactants within the reactor is effected by their introduction or injection through nozzles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Reaktionsturm Es ist bekannt, Gase und Dämpfe mit Flüssigkeiten dadurch umzusetzen, daß man die Gase und Dämpfe durch einen Turm leitet und in diesem Turm von oben her die Flüssigkeit den Gasen und Dämpfen entgegenschickt. Um eine große Phasenaustauschfläche zu erhalten, wird der Turm mit Füllkörpern oder anderen großoberflächigen Stoffen gefüllt, oder es sind Austauschböden angebracht, über die die F§1üssitgkeit läuft, während die Gase und die Dämpfe von unten her durch dieselben streichen.
  • Auch ist es bekannt, Gase und Dämpfe durch eine hohlzylinderförmige, stehend angeordnete Schicht großoberflächiger Stoffe zu leiten, wobei die Schicht von oben her berieselt wird. Gas und Flüssigkeit bewegen sich im Kreuzstrom. Diese Ausführungsart hat gegenüber den anfangs genannten Türmen den Vorteil einer besseren Raumausnutzung.
  • Bei dieser Anordnung treten folgende Nachteile auf: Die für die Umsetzung der Gase und Dämpfe notwendige Berieselungsflüssigkeit muß die gesamte Höhe der großoberflächigen Stoffe gleichmäßig durchrieseln. Erst dann ist eine gute Wirksamkeit der Umsetzung gegeben. Die mit Gasen und Dämpfen beladene Abluft durchstreicht von innen her die hohlzylinderförmige Schicht, wobei sich naturgemäß die Luftgeschwindigkeit in den Hohlräumen durch die Beschaffenheit des großoberflächigen Materials bedeutend steigert. Infolgedessen wird die feinverteilte Flüssigkeit von dem Gas mitgerissen, und es wird sich in der Bahn der Berieselungsflüssigkeit ein Winkel einstellen, so daß im unteren Bereich des Hohlzylinders das großoberflächige Material nur teilweise und bei größeren Höhen fast gar nicht mehr berieselt wird. Diese Erscheinung hat einen ungeregelten Gasdurchgang und eine mangelhafte Wirkung zur Folge. Bei sehr geringen Luftgeschwindigkeiten tritt dieser Nachteil zwar nicht auf, es entfällt dann aber der wesentliche Vorteil dieser Bauart, die bessere Raumausnutzung.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Reaktionsturm, bei dem die obigen Mängel nicht mehr auftreten und bei dem die Querschnitte der großoberflächigen Schichten der jeweils vorhandenen Abluftmenge angepaßt sind. Dies wird erfindungsgemäß durch einen konischen Aufbau der großoberflächigen Filterschicht, deren Innenraum das Gas zugeführt wird, erreicht. Dem durch die Filterschicht mit dem Außenmantel des Reaktionsturmes gebildeten Raum kann die Berieselungsflüssigkeit zugeführt werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Reaktionsturmes im Längsschnitt dargestellt.
  • Fig. I zeigt eine Ausführungsform mit Zufluß der Flüssigkeit von oben; Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Flüssigkeit in den inneren, von den Filterkörpern umgebenen Raum von oben zugegeben wird.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird die Absorptionsflüssigkeit zumindest teilweise durch eine Düse unmittelbar vor dem Innenraum des Turmes dem Abluftstrom zugegeben.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. I tritt das Gas von unten aus der Leitung I in den Innenraum 2 des Reaktionsturmes ein. Die großoberflächige Filterschicht 3, in der sich die Umsetzung zwischen Gas und Flüssigkeit abspielt und die zweckmäßig aus mit Kunststoffen gebundenen Filtersteinen bestehen kann, hat die Form eines nach pben verjüngten Hohlzylinders. Dadurch verjüngt sich auch der innere Raum 2, S0 daß sein Querschnitt in den verschiedenen Höhen der jeweils vorhandenen Abluftmenge angepaßt ist. Die Berieselungsflüssigkeit wird mittels Rohrleitung dem Verteiler 4 zugeführt. Durch entsprechend angeordnete Schlitze im Verteilerboden wird die Filterkrone gleichmäßig berieselt.
  • Durch die konische Form des Filters wird erreicht, daß sich der Schleier der Berieselungsflüssigkeit gleichmäßig über die gesamte Filterfläche verteilt, da man in der Lage ist, durch den Grad der Konität des Filters sich dem Winkel, den die Berieselungsflüssigkeit gegen die Senkrechte einnimmt, anzupassen, so daß an jeder Stelle des Filters eine vollkommene Umsetzung von Gasen und Dämpfen mit der Flüssigkeit erreicht wird.
  • Durch verstellbare Schlitze im Verteilerboden ist es ferner möglich, die für die Umsetzung notwendige Menge der Berieselungsflüssigkeit einzuregulieren. Zuviel zugegebene Berieselungsflüssigkeit kann durch die Uberlaufschlitze 5 des Verteilers abfließen, so daß Mehrmengen die Funktion der Anlage nicht ungünstig beeinflussen.
  • Die Berieselungsflüssigkeit sammelt sich nach dem Passieren der Filterschicht in der umlaufenden Rinne 6 und fließt durch den Ablauf mit Luftschleuse 7 ab.
  • Der Außenraum 8 ist ebenfalls durch seinen nach oben wachsenden Querschnitt den Strömungsverhältnissen angepaßt. Dem Luftstrom noch anhaftende Flüssigkeitströpfchen werden im oberen Raum g ausgeschieden.
  • Gegenüber den bisher bekannten Anlagen ergeben sich folgende Vorteile: I. Die Luftgeschwindigkeit in den Filtern kann gegenüber der senkrechten Anordnung der Filterschicht bedeutend gesteigert werden, da man die Konität dem jeweils sich einstellenden Winkel der Berieselungsflüssigkeit. mit der Senkrechten anpassen kann. Es hat sich gezeigt, daß Luftgeschwindigkeiten bis I,5 m/Sek., bezogen auf den freien Filterquerschnitt, möglich sind, ohne daß die Flüssigkeit aus dem Filter herausgezogen wird.
  • Dabei kann im Filter ein großobierfiächiges Material von 3 bis 5 mm Körnung verwendet werden, eine Körnung, die im Hinblick auf die große Phasengrenzfläche eine gute Umsetzung zur Folge hat.
  • 2. Die Luft verteilt sich durch die Anpassung an die jeweiligen Strömungsquerschnitte gleichmäßig auf die ganze Filterfläche. Die gleichmäßige Verteilung wird unterstützt durch die gleichmäßige Berieselung des ganzen Filters.
  • 3. Durch die konische Form der Filter wird insbesondere bei großen Anlagen wesentlich an Filtermaterial eingespart.
  • 4. Die Möglichkeit höherer Luftgeschwindigkeiten und die Filtermaterialeinsparung - bedingen geringere Baukosten bei gleicher Leistung und Wirksamkeit.
  • 5. Die zuzugebende Flüssigkeitsmenge ist unabhängig vom jeweiligen Druck in der Zuführungsleitung und läßt sich durch die verstellbaren Schlitze im Verteiler leicht regeln.
  • 6. Die Konität des Filters bedingt günstigste Raumausnutzung und leichte Anschlußmöglichkeit der Luftzu- und -abführungsleitung.
  • Als Filter werden zweckmäßig, wie bereits erwähnt, insbesondere bei größeren Filterhöhen, mit Kunststoff gebundene Filtersteine verwendet, so daß ein Zusammendrücken des großoberflächigen Materials in den unteren Filterschichten vermieden wird.
  • Soll wenig Waschflüssigkeit verbraucht werden oder soll die erhaltene Lösung möglichst konzentriert sein, so wird die Berieselungsflüssigkeit umgepumpt. Das gleiche wird auch erreicht, wenn man zwei oder mehrere konzentrische, sich nach oben verjüngende Filterschichten verschiedenen Querschnitts ineinandersetzt und die Waschflüssigkeit des äußeren Filters auf das nächstinnere aufgibt. Falls gleichzeitig Stoffe aus dem Gas durch Absorption entfernt werden sollen, kann man eine Schicht aus oberflächenaktivem Material vor das konzentrisch sich nach oben verjüngende Filter bringen.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Absorptionsflüssigkeit ganz oder teilweise dem inneren, von dem Filterkörper umgrenzten Raum des Turmes zugeführt. Die Zugabeeinrichtung zeigt die Fig. 2. Die Absorptionsflüssigkeit wird durch die Rohrleitung 10 mit Sprüheinrichtung im Innenraum 2 zugegeben. Die von unten eintretende Abluft vermischt sich innig mit dem Absorptionsmittel, und das Gemisch verteilt sich gleichmäßig im Filter 3, wo sich die Umsetzung vollzieht.
  • Eine weitere Ausführungsform zeigt die Fig. 3.
  • Hier wird die Absorptionsfiüssigkeit durch eine Düse 12 unmittelbar vor dem Innenraum 2 des Turmes dem Abluftstrom zugegeben und hierdurch ebenfalls eine innige Vermischung von Absorptionsflüssigkeit und Abluftstrom erreicht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Reaktionsturm zur Umsetzung von Gasen und Dämpfen mit Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch eine konische, großoberflächige Filterschicht (3) mit Innenraum (2), der die Gase durch den Innenraum und die Flüssigkeiten durch den Außen- und/oder Innenraum zugeführt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Verteiler (4) mit verstellbaren Schlltitzen für die Berieseiungsflüssigkeit.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Filter ein Raum (g) zur Abscheidung der dem Luftstrom anhaftenden Flüssigkeitströpfchen angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch eine Sprüheinrichtung (IO) oder eine Düse, durch welche die Flüssigkeit im Innenraum der Gasleitung dem Gas ganz oder teilweise beigemischt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Filterschichten verschiedenen Querschnitts konzentrisch ineinander angeordnet sind und die Flüssigkeit von einer Schicht zur anderen geleitet wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht von oberflächenaktivem Material über der Filterschicht angeordnet ist.
DEI6449A 1952-10-14 1952-10-14 Reaktionsturm Expired DE922944C (de)

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DEI6449A DE922944C (de) 1952-10-14 1952-10-14 Reaktionsturm

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DE922944C true DE922944C (de) 1955-01-31

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ID=7184968

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DEI6449A Expired DE922944C (de) 1952-10-14 1952-10-14 Reaktionsturm

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DE (1) DE922944C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1186832B (de) * 1958-08-05 1965-02-11 Exxon Research Engineering Co Vorrichtung zur Verteilung von Gasstroemen in einem Wirbelschichtreaktor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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