DE2626657C3 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Befeuchten und Reinigen von Raumluft mit wenigstens einem Leuchtkörper und einem von innen radial nach außen ansteigend angeordneten, aus saugfähigem Material bestehenden Lampenschirm, der mit seinem inneren Ende in ein Vorratsgefäß für Wasser eintaucht.

Ein Gerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist bekannt (DE-PS 4 93 904). Bei dieser bekannten Ausführung wird ein Gebläse benötigt, um die Luft durch den Lampenkörper hindurch zu drücken. Die Verwendung eines Gebläses ist konstruktiv und bezüglich des Energieverbrauchs aufwendig. Ferner entwickelt der Motor mit seinen Ventilatorflügeln ein zusätzliches beträchtliches Geräusch, was sich insbesondere dann störend bemerkbar macht, wenn ein solches Gerät in einem Wohn- oder Schlafraum aufgestellt werden soll.

Es sind weitere Geräte zum Befeuchten und Reinigen von Raumluft bekannt (DE-PS 6 32 235, DE-PS 3 93 003), bei denen die am Verdunstergefäß vorbeistreichende Luft allerdings nicht zur Verdunstung des Wassers beitragen kann, weil die Verdunstergefäße luftundurchlässig sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei der Vermeidung eines Venlilators trotzdem eine hohe Verdunstungsleistung gewährleistet ist.

Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtkörper unterhalb und außerhalb des Lampenschirms angeordnet ist.

Wird der Leuchtkörper eingeschaltet, so strömt erwärmte Luft vom Leuchtkörper gegen die Unterseite des Lampenschirmes und sorgt dadurch selbsttätig für die notwendige Luftzirkulation, ohne daß hierzu ein zusätzlicher Ventilator vorgesehen zu sein braucht.

Von Vorteil hierbei ist es, daß der Lampenschirm bzw. die ihn bildenden Teile sowie das Wasservorratsgefäß an einem die Leuchtkörper tragenden Gehäuse aufsteckbar sind. Es entfallen hier also weitere

konstruktiv aufwendige Befestigungsmittel.

Zur weiteren Verbesserung der Verdunstungsleistung wird es bevorzugt, wenn der Lampenschirm wenigstens über einen Teil seiner Fläche perforiert ist und wenn ein weiterer Schirm oberhalb des Lampenschirmes angeordnet ist.

Hierbei kann dieser weitere Schirm ebenfalls aus saugfähigem Material bestehen.

Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt

F i g. J eine Ansicht der Lampe, wobei die rechte Hälfte im Schnitt dargestellt ist,

F i g. 2 eine Aufsicht auf den Wasserbehälter,

F i g. 3 einen Schnitt durch eine Ausführungsform mit Belüftung der Ober- und Unterseite des Lampenschirmes und

Fig.4 einen Schnitt durch eine Lampe mit einer Filtriereinrichtung für die Luft.

Die Lampe weist ein Gehäuse 1 auf, an welchem wenigstens ein Leuchtkörper 2 angebracht ist, der hier in Form einer Glühlampe gezeigt ist. Mehrere solcher Glühlampen sind entlang des Umfanges des Gehäuses 1 angeordnet; es könnte jedoch auch ein einzelner Leuchtstoffring oder eine Infrarotlampe vorgesehen sein. Die Leuchtkörper 2 befinden sich unterhalb eines Lampenschirms 3. Dieser erstreckt sich leicht ansteigend radial nach außen, um die Leuchtkörper 2 von oben hei abzuschirmen. Er besteht, wie namentlich aus F i g. 2 hervorgeht, aus einer Anzahl sektorförmiger einzelner Teile 3'.

Dieser Lampenschirm 3 dient nun neben seiner Aufgabe als ein das Licht nach oben abschirmendes Element auch im weiteren noch als Verdunstungskörper eines Luftbefeuchters. Für diese Verdunstung ist der Lampenschirm 3, wie aus F i g. 1 ersichtlich, zickzackförmig gefaltet, damit seine Verdunstungsfläche vergrößert wird. Es sind vier Schirmteile 3' vorhanden; jeder derselben befindet sich mit seinem radial inneren Ende in einem schalenförmigen Wasserverteilungssystem 4, das gleichzeitig als Träger für ein Wasservorratsgefäß 5 dient. Der Lampenschirm 3 bzw. seine einzelnen Teile 3' saugen nun mittels Kapillarwirkung das Wasser aus dem Wasserbehälter 4 auf. Durch die schon erwähnte große Fläche des Lampenschirmes ergibt sich eine beträchtliche Verdunstungswirkung, welche durch die Abwärme des bzw. der Leuchtkörper 2, die an die Unterseite des Lampenschirmes gelangt, noch verstärkt wirkt.

Der Wasserbehälter 4 dient gleichzeitig als Unterlage für das Wasservorratsgefäß 5 sowie als innere Lagerung für den Lampenschirm 3 bzw. seine Einzelteile 3'. Er weist einen äußeren, niedrigen Rand 11, eine Anzahl von mittleren Ringsegmenten 12, die von Durchlässen 13 voneinander getrennt sind, sowie einen zentralen Sockel 14 auf, der durch einen weiteren Ring 15 begrenzt ist. Der Boden des Sockels 14 ist höher gelegen als der Boden des Wasserbehälters 4. Der Sockel 14 ist jedoch von radialen Kanälen 18 durchzogen, deren Boden auf derselben Höhe wie der Boden des Wasserbehälters 4 liegt, und die zwischen dem Ring 15 hindurchführen. Diese enden vor dem Mittelpunkt des Sockels 14, von dem eine Nadel 19 aufragt. Diese kann mit dem Wasserbehälter 4 zusammen ein Stück bilden. Der Wasserbehälter 4 selber ist mittels Streben 20 mit dem Gehäuse 1 verbunden.

Jeder der äußeren Durchlässe 13 dient zur Aufnahme der sektorartig ausgeschnittenen Teile 3' des Lampenschirmes 3, der aus saugfähigem, zickzackförniig gefaltetem Papier besteht, jeder Teil 3' breitet sich

fächerförmig radial nach außen aus (in F i g. 2 gestrichelt dargestellt) und liegt dabei auf dem Rand 11 des Wasserbehälters 4 sowie auf einem Ring 21 auf, der am Gehäuse angebracht ist Auf diese Wfise nimmt der Lampenschirm eine leicht ansteigende Lage ein. Die Anzahl der Teile 3' ist beliebig und richtet sich nach der Anzahl der Durchlässe 13 oder umgekehrt

Das Wasservorratsgefäß 5 ist auf seiner Unterseite mit einer von einem Hals 22 umgebenen Öffnung versehen. Der Hals 22 ragt in den von dem Ring 15 umgebenen Raum hinein und stützt das Wasservorratsgefäß 5 auf dem zentralen Sockel 14 ab.

Das im Wasserbehälter 4 befindliche Wasser wird vom Lampenschirm 3, wie erwähnt, durch Kapillarwirkung aufgesogen. Dadurch sinkt der Wasserspiegel in dem Wasserverteilsystem 18 so weit ab, daß Luft unter dem Rand des Halses 22 hindurch in das Vorratsgefäß 5 eindringen kann. Nunmehr kann genau so viel Wasser ausfließen, daß der Wasserspiegel ansteigt und den erwähnten Durchgang sofort wieder verschließt. Wegen der Oberflächenspannung des Wassers tritt die Luft nicht kontinuierlich, sondern nur von Zeit zu Zeit in das Gefäß 5 ein und steigt in Form von Luftblasen an die Oberfläche des Wassers. Der Wasserspiegel im Wasserbehälter 4 pendelt also dauernd zwischen einem oberen und einem unteren Niveau. Zu beobachten ist, daß diese Pendelung vom Wasserstand im Vorratsgefäß 5 unabhängig ist und nur von der Verdunstungsrate abhängt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Gerät zum Befeuchten und Reinigen von Raumluft mit wenigstens einem Leuchtkörper und einem von innen radial nach außen ansteigend angeordneten, aus saugfähigem Material bestehenden Lampenschirm, der mit seinem inneren Ende in einen Wasserbehälter eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtkörper (2) unterhalb und außerhalb des Lampenschirms (3) angeordnet ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenschirm (3) bzw. die ihn bildenden Teile sowie das Wasservorratsgefäß (5) an einem die Leuchtkörper (2) tragenden Gehäuse (t) aufsteckbar sind.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Lampenschirm (3) wenigstens über einen Teil seiner Fläche perforiert ist, und daß ein weiterer Schirm (32) oberhalb des Lampenschirmes (3) angeordnet ist.

4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser weitere Schirm (32) ebenfalls aus saugfähigem Material besteht.