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Atemschutzfilter, insbesondere für Raumlüfter Die Erfindung betrifft
ein Atemschutzfilter, insbesondere für Raumlüfter, das aus zwei parallel geschalteten
Einzelfiltern besteht, so daß die zu reinigende Luft in zwei Teilströme geteilt
wird. Gemäß der Erfindung trägt das eine Filter auf seinem Deckel einen schornsteinartigen,
mit seitlichen Lufteinströmöffnungen versehenen Rohrstutzen, der durch das zweite
Filter hindurchragt, so daß die durch das freie Ende des Rohrstutzens einströmende
zu reinigende Luft zu etwa gleichen Teilen durch die Lufteinströmöffnungen auf das
zweite Filter und durch den schornsteinartigen Rohrstutzen auf das erste Filter
geleitet wird.
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Durch diese Bauart wird ein einfacher und billiger Aufbau des Gesamtfilters
ermöglicht, da kein Gewinde für das Zusammensetzen der beiden Filter notwendig ist.
Auch läßt sich das Filter in einfacher Weise füllen, auseinandernehmen und wieder
zusammensetzen, trotzdem jedes der Filter eine Schwebstofffilterschicht und eine
gasbindende Schicht aufweist.
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Es sind zwar schon Filter mit mehreren parallel geschalteten Filterkammern
bekannt, bei denen zum Füllen der Filter eine einheitliche, körnige, sich während
des Gebrauches unter Erhöhung des Durchströmwiderstandes erschöpfende, also absorbierend
wirkende Filtermasse verwendet wird. Diese Filter sind dementsprechend insbesondere
für Atemschutzgeräte bestimmt, während es sich erfindungsgemäß insbesondere um Filter
für Raumlüfter, also um adsorbierend wirkende, eine Schwebstoffschieht enthaltende
Filter handelt.
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Das bekannte Filter besteht aus einem an seiner Decke mit einem Einlaßstutzen
und an seinem Boden mit einem Auslaßstutzen versehenen Außenkasten, in dem über
einer in seinem unteren Teil zwischen Sieben gelagerten Filterschicht mehrere oben
offene, die
übrigen Filterschichten zwischen Sieben enthaltende
Kasten übereinandergelagert sind; diese werden durch Federn im Abstand voneinander
gehalten und weisen an ihren Böden Auslaßstutzen auf, von denen jeder die darunterliegende
Filterschicht hindurch in den Auslaßstutzen des sie enthaltenden Kastens bzw. des
Außenkastens hineinragt.
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Demgegenüber dient bei dem neuen Atemschutzfilter der schornsteinartige,
mit seitlichen Öffnungen versehene, durch das andere Filter hindurchragende Rohrstutzen
zum Einführen und zum Unterteilen der Luft und zum Zentrieren des ihn tragenden
Filters. Der Aufbau des neuen Filters ist daher im Vergleich mit dem bekannten einfacher,
sein Zusammenbau leichter und seine Wiederfüllung bequemer.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Filters dargestellt,
und zwar zeigt Abb. z das Gesamtfilter im lotrechten Schnitt und Abb.2 dasselbe
in einem Querschnitt, auf der linken Seite durch das obere und auf der rechten Seite
durch das untere Filter.
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Die beiden parallel geschalteten Einzelfilter a und e, deren jedes
eine Schwebstoffilterschicht f1 bzw. f2 und eine gasbindende Schicht g1 bzw. g2
aufweist, sind in dem Gehäuse h untergebracht. Dieses Gehäuse h dient zugleich als
Gehäuse für das obere Filter e, während das untere Filter a in einem besonderen
Gehäuse untergebracht ist. Der Deckel b des Filters a
trägt einen schornsteinartigen,
durch das zweite Filter e hindurchragenden Rohrstutzen d, der mit oberhalb der Schwebstoffilterschicht
f 2 liegenden Lufteinströmöffnungen c versehen ist und dessen Verlängerung das obere
Anschlußgewinde m bildet. Die zu reinigende Luft tritt in Richtung des Pfeiles ein
und strömt, wie durch andere Pfeile angedeutet, zu einem Teil durch die Öffnungen
c und das zweite Filter e, umspült das Filtergehäuse des ersten Filters a und tritt
durch die in dem Gehäuse dieses Filters unterhalb der Kohleschicht g1 angeordneten
Öffnungen i zum unteren Anschlußgewinde k. Der andere Teil der Luft
strömt, wie ebenfalls durch kleine Pfeile angedeutet ist, durch den schornsteinartigen
Rohrstutzen d zum ersten Filter a, durchströmt dieses und tritt ebenfalls
aus dem Gewindestutzen k aus. Von dort aus wird die gereinigte Luft dem Verbraucher
zugeführt. Damit die Filter rüttelsicher in dem Gehäuse h sitzen, sind zwischen
dem Deckel b und dem Auflagesieb n für die gasbindende Schicht g2 die Federn v2
und zwischen dem Boden o und dem Auflagesieb P für die gasbindende Schicht g1 die
Federn y1 angeordnet.
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Das Einfüllen der verschiedenen Schichten in ein derartiges Filter
geht in nachstehender Reihenfolge vor sich: Zunächst bringt man in dem Gehäuse des
mit einem Zwischensieb s ausgestatteten Filters a in bekannter Weise, z. B. durch
Hineinblasen, die Schwebstoffilterschicht f 1 unter. Hierbei ist das Gehäuse des
Filters a noch nicht in das Gehäuse h eingesetzt. Darauf verschließt
man das Gehäuse des Filters a mittels des den Rohrstutzen d tragenden Deckels
b.
Der Rohrstutzen kann in beliebiger Weise, z. B. durch Verschweißen, mit
dem Deckel b verbunden sein. Nunmehr füllt man die gasbindende Schicht g1 in das
Gehäuse des Filters a ein und verschließt das Gehäuse mit Hilfe der mit Federn y1
ausgestatteten Siebplatte p. Jetzt baut man das fertig gefüllte Gehäuse des Filters
a in das im Gehäuse h untergebrachte Filter e ein, indem man den schornsteinartigen
Ansatz d durch eine entsprechende Öffnung des das Filter e abschließenden
Siebes n hindurchfährt, wobei das Sieb n zugleich als Führung dient und ein seitliches
Verschieben des Filters a im Gehäuse h verhindert. Dabei drücken die auf dem Deckel
b befindlichen Federn r2 gegen das Sieb n.
Nun verschließt man das
Gehäuse h mit Hilfe des Bodens o, dessen eingedrückter Rand t zugleich als Führung
für das Gehäuse des Filters a dient. Die zwischen dem Boden und dem Sieb P befindlichen
Federn r1 legen sich gegen den Boden o, wodurch das Gehäuse des Filters
a stoßfest im Gehäuse h ruht. Hierauf wird die gasbindende Schicht
g2 in das Filter e eingefüllt und durch die Siebplatte et abgedeckt. Schließlich
füllt man die Schwebstoffilterschicht f 2 in das Filter e ein, legt
die Siebplatte v darüber und verschließt das Gehäuse h mittels des Deckels w.
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Die Lufteinströmöffnungen i können gegebenenfalls fehlen, wenn man
das Filter a z. B. mit einzelnen Stützen versieht, die auf dem Boden o ruhen. An
Stelle von zwei Filtern könnte man selbstverständlich auch drei und mehr Filter
in ähnlicher Weise zusammenbauen. Dadurch würde dann der Weg der zu reinigenden
Luft nicht in zwei, sondern in drei und mehr Teilströme zerlegt und der Filterwiderstand
entsprechend verringert werden.