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Gasfilter, insbesondere für Atemschutzgeräte Die Erfindung betrifft
Gasfilter, .die mehrere parallel geschaltete, eine körnige Filtermasse enthaltende
Filterkammern aufweisen und insbesondere für Atemschutzgeräte bestimmt sind. Es
sind bereits Gasfilter dieser Art bekannt, bei denen die die körnige Filternasse
enthaltenden Filterkammern stapelförmig übereinander angeordnet sind und bei denen
entweder der Boden oder die Decke mit einem gemeinsamen Abzugsrohr in Verbindung
steht.
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Gegenstand der Erfindung sind vier besonders zweckmäßige Ausführungsformen
eines solchen Gasfilters, die den Vorteil bieten, daß das zu reinigende Gas die
parallel geschalteten, stapelförmig übereinander angeordneten Filterkammern gleichmäßig
durchstreicht, so daß die körnige Filtermasse in allen Filterkammern gleichmäßig
und vollständig verbraucht wird und der Durchgangswiderstand des Filters verhältnismäßig
gering ist.
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In der Zeichnung sind die vier gemäß der Erfindung ausgebildeten Ausführungsformen
des Gasfilters im Längsschnitt dargestellt.
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Die Abb. i und 2 zeigen die erste Ausführungsform, und zwar zeigt
Abb. i das gefüllte Filter, während Abb. 2 das teilweise gefüllte Filter mit einer
Vorrichtung zum Einfüllen der Filtermasse zeigt; Abb. 3 zeigt die zweite, Abb. q.
die dritte und Abb. 5 die vierte Ausführungsform. Das in Abb. i und 2 dargestellte.
Gasfilter hat mehrere übereinander angeordnete Filterschichten, z. B. drei Filterschichten
a1, a2, a3, die in übereinanderliegenden Filterkammern b1, b.,, b3 gelagert sind.
Das Filter besteht aus einem an seiner Decke mit einem Einlaßstutzen 2 und an seinem
Boden mit einem Auslaßstutzen 3 versehenen Außenkasten i. Im unteren Teil des Außenkastens
ist zwischen zwei Sieben cl, dl die unterste Filterschicht a1 gelagert. Die die
Filterschicht a1 enthaltende unterste Filterkammer bi wird also von den Sieben cl
und dl und der Seitenwandung des Außenkastens i gebildet. Oberhalb der untersten
Filterkammer b1 sind in dem Außenkasten i mehrere, und zwar bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei oben offene Kasten b2, b$ übereinandergelagert, welche
zwischen Sieben c2, d2 bzw. es,
d, die weiteren Filterkammern enthalten, in
denen sich die Filterschichten a2 und a3 befinden. Die Kasten b2, b3 werden im Abstande
voneinander und von der untersten Filterkammer b1 durch Federn q. gehalten, die
sich einerseits gegen das obere Sieb der betreffenden Filterkammer, z. B. gegen
das Sieb d2 .der Filterkammer b2, andererseits gegen Querstäbe 5 stützen, die in
den Außenkästen i, z. B. mittels Haken, eingesetzt sind. Jeder der Filterkasten
b2, b3 weist an seinem Boden einen Auslaßstutzen e2 bzw. es auf, der durch die darunterliegende
Filterschicht a1 bzw. a2 hindurchgeführt ist und bis in den Auslaßstutzen.
des
diese Filterschicht enthaltenden Kastens hineinragt. Der, in den Boden des Filterkastens
b, eingesetzte Auslaßstutzen e2 ist durch die Barunterliegende, im Außenkasten i
gelagerte Filterschicht a1 hindurchgeführt -und ragt bis in den Auslaßstutzen 3
des Außenkastens i hinein.
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Die- einzelnen Filterkammern des in, dieser Weise ausgebildeten Gasfilters
können leicht und bequem mit körniger, Filtermasse -gefüllt werden. Hierzu bedient
man sich beim Füllen jeder Filterkammer eines Stieles,-" der", den gleichen Querschnitt
hat wie der durch die zu füllende Filterkammer hindurchführende Auslaßrohrstutzen
des Barüberliegenden Filterkastens. In Abb. 2 ist die Verwendung eines Stieles beim
Füllen der untersten Filterkammer bi dargestellt. Der Stiel 6 hat den gleichen
Querschnitt wie der Auslaßrohrstutzen e2 des über der Filterkammer bi liegenden
Filterkastens b2 und ist an seinem oberen Ende mit ;einem Zapfen 6a versehen, der
in den Rohrstutzen e2 hineinpaßt. Bevor die unterste Filterkammer b, mit körniger
. Filtermasse gefüllt wird, wird der Stiel 6 durch den Auslaßrohrstuzen 3 des Außenkastens
i -und die Filterkammer b1 hindurchgesteckt. Nachdem die Filterkammer b,
gefüllt worden ist, wird der Auslaßstutzen e2 des Filterkastens b2 auf den Zapfen
6Q des. Stiels 6 aufgesteckt, wie in Abb. a dargestellt ist, und der Stiel 6 samt
dem Filterkasten b2 wird nunmehr herabgezogen, bis der Filterkasten in die in Abb.
i dargestellte Lage gelangt, in der sein Boden auf den in den Außenkasten reingesetzten
Querstäben 5 aufsitzt. In der gleichen Weise werden darauf die anderen Filterkammern
mit körniger Filtermasse gefüllt, wobei vorher stets durch die zu füllenrde AFilterkammer
ein Stiel hindurchgesteckt wird, der den gleichen Durchmesser hat wie der Auslaßrohrstutzen
des Barüberliegenden Fil-, terkastens.
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Das in dieser Weise ausgebildete Gasfilter bietet den Vorteil, daß
das zu reinigende Gas sich gleichmäßig über alle Filterkammern verteilt und das
Filter daher einen verhältnismäßig geringen Durchgangswiderstand hat. Wird in einer
der Filterkammern die Filtermasse schneller verbraucht als in den anderen Filterkammern,
so daß der Durchgangswiderstand in dieser Filterkammer ansteigt, so tritt selbsttätig
ein Ausgleich dadurch ein, daß das Gas in größerer Menge durch die anderen Filterkammern
hindurch.streicht, deren Filtermasse noch nicht erschöpft ist.
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Das in Abb. 3 dargestellte Gasfilter besteht aus einem Kasten i i,
der in zwei übereinander@angeordnete Filterkammern f1, f2 unterteilt ist und mit
einem Einlaßstutzen 12 und einem Auslaßstutzen 13 versehen ist. In den beiden Filterkammern
f1, f2 ist die körnige Filtermasse zwischen Sieben g1, hl bzw. g2, h2 gelagert.
Die Filterkammern f1, f2 sind durch eine Zwischenwand 14 getrennt, in die nebeneinander
zwei Rohrstutzen 15, 16 eingesetzt sind. Der Rohrstutzen 15 ist durch die obere
Filterkammer f2 hindurchgeführt und verbindet die untere Filterkammer f1 mit dem
Einlaßrohrstutzen 12 des Kastens i i. Der Röhrstutzen 16 ist dagegen durch die untere
Filterkammer f 1 hindurchgeführt und verbindet die obere Filterkammer f2 mit dem
Auslaßrohrstutzen 13.
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Ein in dieser Weise ausgebildetes Gasfilter, bei dem sich das zu reinigende
Gas je zur Hälfte auf die beiden Filterkammern f, und f2 verteilt, ist wegen seiner
symmetrischen Ausbildung leicht und billig herzustellen und läßt sich leicht mit
der körnigen Filtermasse füllen.
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Das in Abb. q. dargestellte Gasfilter besteht aus mehreren übereinandergelagerten
Kasten k1, k2, k3, k4, in denen die körnige Filtermasse zwischen Sieben in gelagert
ist. Jeder dieser Kasten ist in seinem unteren Teil mit regelbaren Einlaßöffnungen
n versehen, während in die Decke jedes Kastens ein Auslaßstutzen 22, 2q., 26, 28
eingesetzt ist. Von diesen Auslaßstutzen greift jeder mit Ausnahme des Auslaßstutzens
28 des obersten Kastens k4 in einen in den Boden des Barüberliegenden Kastens k2,
k3, k4 eingesetzten, durch dessen Filterschicht hindurchgeführten Rohrstutzen 23,
25, 27 dichtschließend ein. Die Abdichtung zwischen den Auslaßstutzen 22, 24, 26
-und den durch die Filterkasten k2, k3, k4 hirndurchgeführten Rohrstutzen 23, 25,
27 erfolgt durch Dichtungsringe 38. Der unterste Kasten k, hat einen durchgehenden
Boden 21, und in die Decke des obersten Kastens k4 ist ein Auslaßstutzen 28 eingesetzt;
an den die Gasschutzmaske oder das Mundstück angeschlossen wird.
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Das Gasfilter nach Abb. q., das besonders als Atemschutzfilter geeignet
ist, bietet den Vorteil, daß der Durchgangswiderstand jedes Filterkastens vor der
Benutzung des Filters durch entsprechende Einstellung der Weite der Ein.laßöffnungen
n auf ein bestimmtes Maß gebracht werden kann, so daß die einzelnen Filterkammern
beim Gebrauch des Filters genau gleichen Durchgangswiderstand haben und die zu reinigende
Luft sich gleichmäßig auf alle Filterkammern verteilt.
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Bei der in Abb. 5 dargestellten vierten Ausführungsform des Gasfilters
ist der Filterkasten 31 durch zwei in einigem Abstande angeordnete, einen Luftraum
32 einschließende Siebe r1, q2 in zwei übereinanderliegende Filterkammern p1 und
p2 unterteilt. Der Boden q1 der unteren Filterkammer p1 und die Decke
r2
der oberen°Filterkammer p2 bestehen ebenfalls aus Sieben. Der zwischen den Sieben
r1, q2 befindliche Luftraum 32 steht durch am Umfange des Kastens 31 angeordnete
Einlaßöffnungen 33 mit der Außenluft in Verbindung. In dem Luftraum 32 ist eine
den Querschnitt des Kastens 31 ausfüllende, in diesem verschiebbare, aber nicht
drehbare Scheibe 34 angeordnet, die mit Innengewinde auf dem Außengewinde 35 eines
durch die Filterschichten der beiden Filterkammern p1, p2 hindurchgeführten Rohres
36 sitzt, das mit dem Auslaßstutzen 37 des Kastens 31 in Verbindung steht und in
dem Kasten 31 drehbar gelagert ist. Durch Drehung des Rohres 36 wird die Scheibe
34 gehoben oder gesenkt und auf diese Weise die Verteilung der einströmenden Gas-
oder Luftmenge auf die beiden Filterkammern p1 und p2 geregelt.
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Das Gasfilter nach Abb. 5, das ebenfalls besonders als Atemschutzfilter
geeignet ist, bietet den Vorteil, daß durch Einstellung der Scheibe 34 eine gleichmäßige
Verteilung des zu reinigenden Luftstromes auf die beiden Filterkammern p1 und p2
erreicht werden kann, so daß bei verschiedenem Durchgangswiderstand der Filterschichten
der beiden Kammern die Füllung :der Kammern nicht geändert zu werden braucht.