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Ventilkammer für Gasmasken.
Gegenstand des Patentes ist eine Anordnung der Ventilkammer für Gasmasken jener Art, bei der die Maskenwandung die Ventilkammer von dem Gesicht trennt. Bei den bisherigen Ausführungen der Ventilkammern für solche Masken war ein empfindlicher Nachteil die vollständig geschlossene oder halbgeschlossene Form der Ventilkammer, die beträchtliche Herstellungsschwierigkeiten und gegebenenfalls auch einen ziemlich beträchtlichen Widerstand in der Einatmungsleitung bedingte.
Insbesondere die Erzeugung einer solchen Kammer aus Kunstmasse, wie z. B. Bakelit, begegnete
Schwierigkeiten, u. zw. aus dem Grunde, weil für eine Herstellung durch Pressung eine bauliche Ausgestaltung erforderlich ist, die ein leichtes Zusammensetzen der Form ermöglicht. Kunstmassen sind aber wegen ihrer Billigkeit und ihres geringen Gewichts sowie ihrer grossen Widerstandsfähigkeit gegen die Wirkungen von Kampfstoffen für solche Kammern besonders geeignet.
Die erfindungsgemässe Anordnung der Kammer wird allen Anforderungen gerecht und weist keinen der genannten Nachteile auf. Die Erfindung betrifft jene Art von Ventilkammern, bei welchen der Ventilkammerkörper eine Anschlussmuffe für das Filter trägt und der Ausatmungskanal quer durch den Einatmungskanal hindurch geführt ist.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass der Einatmungskanal unmittelbar in einen Stutzen oder Ringflansch mit rinnenförmigem Profil endigt, der zur Befestigung an der Maskenwand dient, wodurch um den Ausatmungskanal herum ein freier Raum entsteht, der fast keinen hydraulischen Widerstand mehr bietet und eine einfache Ausgestaltung der Herstellungsform und damit ein einfaches Herstellungsverfahren ermöglicht. Nach Anbringung der Kammer an der Maske entsteht zwischen der Wand der letzteren und der Wand der Kammer ein freier Einatmungsraum, der von dem Innenraum der Maske durch die an den Ausatmungskanal angeschlossene Wandung der Maske getrennt ist.
Die nähere Ausgestaltung der erfindungsgemässen Maske ist aus der ein Ausführungsbeispiel veranschaulichenden Zeichnung sowie aus der Beschreibung ersichtlich.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die an der Wand der Maske festgemacht Ventilkammer, wobei die Ventile selbst nicht eingezeichnet sind. Die Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 1A in Fig. 1 und eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles S.
Bei der angedeuteten Ausführungsform ist die Ventilkammer an den Körper 1 einer Maske angeschlossen, die mit einer die Ventilkammer von dem Innenraum der Maske trennenden Wand 2 und einem die eingeatmete Luft zu den Schaugläsern zwecks deren Bespülung führenden, abgesonderten Einatmungskanal'3 versehen ist. Die Ventilkammer besteht im Wesen aus dem kurzen Einatmungskanal 4, der unten in einen Schraubstutzen 5 für den Anschluss des Filters und oben in einen schrägen Stutzen oder Ringflansch 6 zur Befestigung an der Maskenwand endigt. Dieser Flansch 6 weist das gebräuchliche Rinnenprofil ? auf und ist schräg am Ende des Einatmungskanales 4 angeordnet. Mit 7 ist der Ausatmungskanal bezeichnet, der durch die Wand 8 des Einatmungskanals hindurchgeht.
Diese Anordnung ergibt innerhalb des Ringflansches 6 einen freien Einatmungsraum 9, welcher der eingeatmeten Luft praktisch keinen Widerstand bietet und eine Herstellung der Kammer durch Pressen oder Giessen unter Druck bei einfachster Ausgestaltung der Erzeugungsform ermöglicht. Die Breite 10 des Einatmungskanals wird vorteilhaft gleich gross gewählt mit der lichten Weite des Innenumfanges des Ringflansches 6, dem vorteilhaft eine längliche, elliptische Form gegeben wird.
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Der Abschluss des Einatmungskanals durch den Stutzen 6 kann verschiedenartig ausgeführt sein, u. zw. so, dass dieser Stutzen eine Achse senkrecht zur Achse des Einatmungskanals oder aber eine zu dieser verschieden geneigte Achse erhält. Die vorteilhafteste, in der Zeichnung angedeutete Form ist jene, bei welcher der obere Scheitel des Randes des Stutzens 6 auf der Wand 8 des Kanals 4 und der untere Scheitel des Randes des Stutzens auf der zweiten Wand 8'des Kanals 4 aufruht. Damit ist auch die Neigung des Flansches 6 in bezug auf den Kanal 4 gegeben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ventilkammer mit einem den Anschlussstutzen für das Filter tragenden Einatmungskanal und einem quer gerichteten Ausatmungskanal für Gasmasken, insbesondere Masken, bei denen die Maskenwandung die Ventilkammer von dem Gesicht trennt, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus dem Einatmungskanal (4) besteht, welcher unmittelbar in einen Stutzen oder Ringflansch (6) zur Befestigung der Kammer endigt, und einen quer durch die Wandung des Einatmungskanals hindurchgehenden Ausatmungskanal besitzt, wodurch um den Ausatmungskanal (7) herum ein freier Einatmungsraum (9) entsteht, der von dem Innenraum der Maske durch die an den Ausatmungskanal angeschlossene Wand (2) der Maske getrennt ist.