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Zerstäuber Vorrichtung für flaschenartige Behälter
Die Erfindung betrifft eine Zerstäubervorrichtung für flaschenartige, vorzugsweise flexible Behälter, mit einem hohlen, als Zerstäuberdüse ausgebildeten Kopfstück, das einen dem Halsteil des Behälters entsprechenden Aufsetzteil aufweist.
Die bis jetzt bekannten Zerstäubervorrichtungen dieser Art haben ein einfaches, luftdicht an diesem
Kopfstück angeschlossenes Steigrohr, das sich bis in die Nähe des Behälterbodens erstreckt. Bei diesen bekannten Zerstäubervorrichtungen wird beim plötzlichen Zusammendrücken der flexiblen Behälterwandung durch den im toten Raum des Behälters entstehenden, momentanen Überdruck ein Teil des Behälterinhaltes von unten her in das Steigrohr verdrängt und durch die Düsenöffnung hindurch ins Freie zerstäubt. Voraus- setzung hiezu ist natürlich, dass sich die Zutrittsmündung des Steigrohres in der zu zerstäubenden Masse, sei es eine Flüssigkeit oder ein Pulver, befindet. Hiezu ist es aber wieder notwendig, dass der Behälter mit der Zerstäuberdüse nach oben gerichtet ist. Sehr oft wäre es aber erwünscht, wenn die Bestäubung, z.
B. einer Pflanze, von oben her, d. h. also mit der nach unten gerichteten Zerstäuberdüse vorgenommen werden könnte, was aber mit den bekannten Zerstäubervorrichtungen der oben erwähnten Art eben nicht möglich ist. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Zerstäubervorrichtungen ist besonders dann vorhanden, wenn die zu zerstäubende Masse ein Pulver ist, von dem ein Teil auch nach dem plötzlichen Zusammendrücken des Behälters im Steigrohr verbleibt und oft verstopfend wirkt.
Alle diese Nachteile sind bei der den Erfindungsgegenstand bildenden Zerstäuber Vorrichtung beseitigt, u. zw. dadurch, dass das genannte Kopfstück mit seinem Aufsetzteil gegebenenfalls dicht mit dem oberen Ende eines Mehrfach-Steigrohres verbunden ist, dessen Rohrelemente zwecks stufenweiser Anordnung ihrer unteren Enden verschieden lang sind, wobei die Länge des kürzesten Rohrelementes einen Bruchteil der Länge des längsten, bis in die Nähe des Behälterbodens sich erstreckenden Rohrelementes beträgt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch einen flexiblen, flaschenförmigen Behälter, auf dem eine Zerstäubervorrichtung nach der ersten Ausführungsform aufgesetzt ist ; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Zerstäubervorrichtung nach der zweiten Ausführungsform ; Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie IH-III in Fig. 2, und Fig. 4 zeigt einen in der Abwicklung gezeichneten Teil der Vorrichtung gemäss Fig. 2.
In Fig. 1 ist mit a ein flexibler, flaschenförmiger Behälter bezeichnet, der aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie z. B. Polyäthylen, besteht und auf dessen Halsteil eine Zerstäubervorrichtung aufgesetzt ist. Diese Zerstäubervorrichtung hat ein hohles, als Zerstäuberdüse ausgebildetes Kopfstück b, das einen zylindrischen, dem Halsteil des Behälters a entsprechenden Aufsetzteil bl aufweist. Mit diesem Aufsetzteil ist ein von einem Rohrbündel gebildetes Mehrfach-Steigrohr dicht verbunden, dessen einzelne Rohrelemente cl, c, c ... c zwecks stufenweiser Anordnung ihrer unteren Enden verschieden lang sind. Das kürzeste Rohrelement cl hat eine Länge, die einen Bruchteil der Länge des längsten Rohrelementes cn beträgt, das sich bis in die Nähe des Behälterbodens erstreckt.
Der Behälter a mit der so ausgebildeten Zerstäubervorrichtung ist vor dem Erstgebrauch bis etwas unterhalb der Eintrittsöffnung des kürzesten Rohrelementes cl mit der zu zerstäubenden Masse gefüllt, die pulverförmig oder flüssig sein kann. Der darüberliegende tote Raum enthält Luft. Drückt man nun die flexible Wandungdes Behälters a plötzlich zusammen, so entsteht im letzteren ein momentaner Überdruck,
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