DE362558C

DE362558C - Inhalationsapparat

Info

Publication number: DE362558C
Application number: DEF49730D
Authority: DE
Original assignee: ALADAR FOERSTNER
Current assignee: ALADAR FOERSTNER
Publication date: 1922-10-28

Description

Inhalationsapparat. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Inhalationsapparat für medikamentöse Gase bei denkbar ökonomischer Ausnutzung von leicht flüchtigen Flüssigkeiten. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Lufteinlaßrohr in einer dem Durchmesser des Medikaan.entenbehälters entsprechenden:, mit vielen kleinen Bohrungen versehenen Brause ausläuft, wodurch die einströmende Luftmenge auf der ganzen Fläche der Flüssigkeit fein verteilt wird, so d@aß eine überaus intensive Sättigung mit den Gasen erfolgt.
Das nach außen führende Ende des Lufteinlaßrohres ist mit einem Luftregulierungsventil; versehen, welches in bekannter Weise derart eingestellt werden kann, daß die Atmung erschwert und dementsprechend eine Luftverdünnung im Brustraume ermöglicht wird, was bei den bekannten Apparaten bloß durch Verändern der Eintauchtiefe bzw. des Widerstandes erzielt werden konnte. Infolge der Verwendung, des Luftregulierventils kann die Menge der Inhalationsflüssigkeit minimal sein, und es genügt eine Dicke von i bis 2 mm, wodurch eine große Ersparnis an Flüssigkeit erzielt wird.
Laut einer Ausführungsart des Erfindungsgegenstandes besitzt der Behälter einen luftdicht einsetzbaren Boden, iii welchem eine oder mehrere Mulden ausgebildet sind. Diese Mulden können nicht nur mit einer oder verschiedenen leicht flüchtigen Flüssigkeiten, sondern, auch mit in diesen Flüssigkeiten getränkten Stoffen gefüllt werden.
Die einströmende Luft übt einen Druck auf die getränkte Masse, es treten kleine Tropfen hervor, welche rasch verflüchtigt werden.
Ein besonderer Vorteil: dieser Äusführungsart ist, daß man mehrere chemisch verschiedene Flüssigkeiten, die nicht vermischt werden dürfen, gleichzeitig inhalieren kann, wozu bisher die Kupplung von mehreren Behältern nötig war. Alb. r ist der Längenschnitt eines Apparates.
Abb. 2 veranschaulicht den im Behälter einsetzbaren Boden mit einer M.ülde, rbb. 3 mit zwei Mulden, welche Aufnahme von zwei verschiedenen Flüssigkeiten dienen. In Abb. i bedeutet a den Behälter, in dessen Stöpsel b das Saugrohr c eingeführt ist. Am Außenende des Saugrohres ist die für den Mund, Nase oder für beide entsprechend geformte elastische Maske d befestigt.
In dem Stöpsel b ist außerdem das nach .unten ragende Lufteinlaßrohr e eingesetzt, dessen unteres Ende mit einer Brause f, das äußere Ende jedöch mit einem Luftregulierun!gsventil g versehen ist.
Laut Abb. 2 besitzt der Behälter a einen besonderen Boden h mit einer Mulde i, laut Abb. 3 mit zwei Mulden i, i' zur Aufnahme vom zwei verschiedenen Flüssigkeiten oder getränkten Massen. Der Boden kann mit dem Behälter auf beliebige Weise luftdicht verbunden werden.

Claims

PATEI\TT-ANSPRÜCIIE: i. Inhalationsapparat für leicht flüchtige Flüssigkeiten, 'dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßrohr für die durch Atmung über den Behälter zu fördernde Luft einerseits mit einem Luftregulierungsventil, anderseits jedoch mit einer Brause von der Ausdehnung des Behälterbodens bzw. des Flüssigkeitsspiegels versehen ist zwecks feinster Verteilung der Luft in oder über der Flüssigkeit. Inhalationsapparat laut Anspraich i, dadurch-gekennzeichnet, daß der Behälter mit einem abnehmbaren Boden luftdicht verbunden ist, welcher eine oder mehrere Mulden besitzt zur Aufnahme von einer oder von verschiedenen leicht flüchtigen Flüssigkeiten oder in Flüssigkeit getränkten Stoffen.