DE1939086C3 - Behälter zur Aufbewahrung und zum Ansetzen einer mindestens eine zu lösende Komponente enthaltenden Flüssigkeit - Google Patents

Description

Die Erfindung betiifft einen Behäker zur Aufbewahrung und zum Ansetzen einer mind -stens eine zu lösende Komponente enthaltenden Flüssigkeit, bei dem in den das Lösungsmittel enthaltenden Behälter eine Kapsel zur Aufnahme der zu lösenden Kompoaenten hineinragt mit unten und oben abschließenden Böden, welche mit Hilfe eines zylindrischen Hohlkörpers an einer Verschlußkappe, die einen Flüsligkeitsspender trägt, in axialer Richtung durchstoßbar sind.

Ein solcher Behälter ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 770139 bekannt. Diese bekannte Gebrauchsflasche ermöglicht die getrennte Aufbewahlung und Vermischung zweier Flüssigkeiten, insbesondere Chemikalien für Kaltwellt;, bei welcher nach dem Aufschneiden des Bodens der Kapsel deren Inhalt in den Behälter entleert werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Vorrichtung dadurch weiterzubilden, daß Hehrere Komponenten getrennt voneinander aufbewahrt und gemeinsam angesetzt werden können, Ohne daß bei sachgemäßer Handhabung die Gefahr der Berührung besteht.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kapsel aus dicht-schließend teleskoptrtig ineinandergesteckten Hülsen mit nach außen hin zunehmender Tiefe und jeweils eigenen Bodenwänden besteht, von denen jede eine Kammer zur Aufnahme einer der Komponenten umgrenzt.

Ein soldier Behälter besitzt den Vorteil, daß die Teile einfach ineinandergeschoben werden können, nachdem jeweils die betreffende Komponente eingefüllt ist insbesondere ist der erfindungsgemäße Be* hälter geeignet zum Aufbewahren bzw. Ansetzen von Pflanzenschutzmitteln, die in konzentrierter Form bei Berührung schwere Verletzungen zur Folge haben können. Auf Grund ihrer Beschaffenheit müssen diese Komponenten jedoch konzentriert und ungelöst aufbewahrt werden, weil sie in gelöstem Zustand nur kurze Zeit stabil und voll wirksam sind. Hieraus resultiert die Notwendigkeit, daß sich mit Pflanzenschutzraittteln wenig oder gar nicht vertrauten Personen mit dem Ansetzen sehr giftiger oder aggressiver Lösungen befassen müssen. Das Ansetzen einer solchen Lösung kann aber mit dem erfindungsgeiräßen

ίο Behälter schnell und völlig gefahrlos durchgeführt werden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Einzelhülsen an ihrem oberen Ende mit Flanschrändem versehen, mit denen sie aufeinander und auf dem Flaschenhals aufliegen und an diesem befestigt sind. Hierdurch ergibt sich ein besonders schnelles Zusammenstecken der Kapsel und es wird ein dichter Abschluß zwischen den r'm.reinen Kammern gewährleistet.

ao Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Schnittansicht des oberen Teils eines nach der Erfindung ausgebildeten Behälters,

as F i g. 2 in kleinerem Maßstab die Ansicht einer Spritzpistole, die in Verbindung mit dem Behälter nach F i g. 1 benutzbar ist.

In den Flaschenhals 7 des das Lösungsmittel enthaltenden Behälters ist eine Kapsel 16 zur Aufnahme der zu lösenden Komponenten eingefügt. Diese Kapsel 16 besteht aas dichtschließend teleskopartig ineinandergesteckten Hülsen 11, 12, 13 mit nach außen zunehmender Tiefe, deren Böden 11a, 12 a, 13 a die unteren beiden Kammern 4 und 5 begrenzen, während die obere Kammer 3 zwischen dem Boden 13 a und einem zusätzlichen Deckel 14 liegt. Jede Hülse weist an ihrem oberen Ende Flanschränder lift, 12ft, 136 auf, die auf dfcii mit Gewinde versehenen Ende 15 des Flaschenrandes aufruhen.

Die Hülsen bzw. ihre Flanschränder sowie der Dekkel 14 können durch Schweißen miteinander verbunden sein. Der aus F i g. 1 ersichtliche Abstand zwischen den einzelnen Flanschrändem ergibt sich durch die schematische Darstellung. Tatsächlich liegen diese Ränder dicht aufeinander. Es ist auch möglich, die Kapsel 16 auf andere Weise im Flaschenhals anzubringen, beispielsweise durch Einschrauben in ein Innengewinde, oder es kann ein Ring vorgesehen werden, der die Flanschränder der Hülse und das obere Ende des Flaschenhalses 7 umfaßt.

Die so gebildeten Einzelkammern 3, 4, 5 können die unterschiedlichen Komponenten in der gewünschten Konzentration aufnehmen; die Mischung dieser Komponenten mit dem in der Flasche enthaltenden Lösungsmittel kann auf einfachste Weise dadurch erfolgen, daß eine Spritzpistole 10 mit ihrem gleichzeitig als Ansaugrohr dienenden Einstechrohr 9 in Richtung des Pfeiles A in den Flaschenhals 7 ein' geführt wird, wobei automatisch der Deckel 14 und

die Böden 13 a, 12 a, Ua nacheinander aufgebrochen werden, so daß sich die in den Kammern 3, 4, S befindlichen Komponenten nach dem Behälterinneren entleeren können. Die Spritzpistole kann mittels einer an ihr angeformten Mutter auf das Flaschenhalses gewinde 15 aufgeschraubt werden, so daß die Herstellung der Spritzbrühe möglich ist, ohne daß eine Berührung mit den Komponenten erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Behälter zur Aufbewahrung und zum Ansetzen einer mindestens eine zu lösende Komponente enthaltenden Flüssigkeit, bei dem in den das Lösungsmittel enthaltenden Behälter eine Kapsel zur Aufnahme der zu lösenden Komponenten hineinragt mit unten und oben abschließenden Böden, welche mit Hilfe eines zylindnchen Hohlkörpers an einer Verschlußkappe, die einen Flüssigkeitsspender trägt, in axialer Richtung durchstoßbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (16) aus dichtschließend teleskopartig ineinandergesteckten Hülsen (11, 12, 13) mit nach außen hin zunehmender Tiefe und jeweils eigenen Bodenwänden (Ha, 12 α, 13 a) besteht, von denen jede eine Kammer (3, 4, 5) zur Aufnahme einer der Komponenten umgrenzt.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (11, 12, 13) an ihrem oberen Ende Flanschränder (11 ft, 12 ft, 13 ft) besitzen, mit denen sie aufeinander und auf dem Flaschenhals aufliegen und an diesem befestigt sind.