**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **.
PATENTANSPRÜCHE
1. Druckdose mit einem Behälter und einem in einer Behälteröffnung angeordneten Dosierventil zur getrennten Aufnahme von Komponenten für eine Mischung oder Verbindung vor ihrem Gebrauch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein im Bewegungsbereich des Dosierventils (20) oder eines von dem Dosierventil (20) betätigten Bewegungsgliedes (45) angeordneter, eine Komponente enthaltender geschlossener Behälter (40) gelagert ist, der sich durch das Ventil (20) bzw. das Bewegungsglied (45) öffnen lässt und die Komponente zur Mischung mit der weiteren Komponente bzw. den weiteren Komponenten freigibt.
2. Druckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (40) in einem hülsenförmigen Anschlussteil (15) gelagert ist, der am Rand (3) der Druckdose (2) oder an dem auf der Dose (2) aufgesetzten Ventilteller (4) befestigt ist.
3. Druckdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil (15) eine Schulter (36) aufweist.
4. Druckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsglied (45) zwischen dem Dosierventil (20) und dem Behälter (40) angeordnet ist.
5. Druckdose nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil (15) innenseitig einen Doppelwulst (41) zur vorübergehenden Halterung des Bewegungsglieds (45) aufweist.
6. Druckdose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wand der Schulter (36) Öffnungen (43), z.B. Schlitze, vorgesehen sind.
7. Druckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (40) ein ringförmiger Hohlraum ist, der an der Aussenwand des Anschlussteils (15) gelagert ist.
8. Druckdose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsglied (45) eine Platte (46) mit Öffnungen (47) ist.
9. Druckdose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsglied (45) ein dachförmiges Glied (51, 55) ist, das sich an der Wand des Anschlussteils (15) im Bereich des an der Aussenseite des Anschlussteils (15) angeordneten Behälters (40) abstützt.
Die Erfindung betrifft eine Druckdose mit einem Behälter und einem in einer Behälteröffnung angeordneten Dosierventil zur getrennten Aufnahme von Komponenten für eine Mischung oder Verbindung vor ihrem Gebrauch.
Es ist bekannt, dass die Eigenschaften von Mischungen oder Verbindungen in Abhängigkeit der Zeit Änderungen unterliegen oder abgebaut werden, wobei die Änderung oder der Abbau derart verlaufen kann, dass das Produkt nicht mehr anwendbar ist. Um die Eigenschaften über eine längere Zeit erhalten zu können, ist es deshalb bekannt, diejenigen Komponenten, die diese Änderung oder den Abbau bewirken, getrennt von den übrigen Komponenten aufzubewahren und sie erst dann zusammenzugeben, wenn die Mischung oder Verbindung verarbeitet werden soll.
Das Trennen der Komponenten ist auch dann zweckmässig, wenn diese bei der Vereinigung besondere Eigenschaften, beispielsweise Schäume, entwickeln. Auch bei solchen Mischungen oder Verbindungen ist es bekannt, die Komponenten getrennt aufzubewahren und erst bei Gebrauch zusammenzugeben. Ein Beispie hierfür sind die bekannt Polyurethan-Schäume, die als Werkstoffe in vielen Arbeitsgebieten eingesetzt werden. Sie bestehen im wesentlichen aus zwei Grundkomponenten und aus kleinen Mengen von Zusätzen, die einer der beiden Komponenten beigemischt werden. Vereinigt man die beiden Komponenten und durchmischt sie, entwickelt sich der Polyurethan-Schaum.
Für die Bereitstellung kleinerer Mengen solcher Schäume sind verschiedene Systeme bekannt. Ausser dem einfachsten System, bei dem die beiden Komponenten in getrennten Packungen aufbewahrt und zum Gebrauch zusammengeschüttet und gemischt werden, was jedoch - eine der beiden Komponenten darf nur unter besonderen Vorsichtsmassnahmen verarbeitet werden - für ungeübte Personen Probleme schafft, ist ein System mit einer Packung bekannt, bei der die beiden Komponenten durch eine Membran getrennt sind, die bei Gebrauch durchstossen werden muss.
Die Reste der Membran behindern oft den Mischvorgang, wodurch die Qualität des Endproduktes beeinträchtigt wird.
Zudem kann dieses System nur mit einer zusätzlichen Vorrichtung entleert werden.
Allen bekannten Systemen haften somit Mängel an, sei es in der Handhabung oder sei es in der Art der Aufbewahrung, die eine beliebig lange Lagerung ausschliesst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckdose der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, dass eine beliebig lange Aufbewahrung gewährleistet ist und das Zusammengeben der Komponenten in einfachster Weise durchgeführt werden kann, wobei auch die Verarbeitung der Mischung oder der Verbindung bei Gebrauch problemlos durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass mindestens ein im Bewegungsbereich des Dosierventils oder eines von dem Dosierventil betätigten Bewegungsgliedes angeordneter, eine Komponente enthaltender geschlossener Behälter gelagert ist, der sich durch das Ventil bzw. das Bewegungsglied öffnen lässt und die Komponente zur Mischung mit der weiteren Komponente bzw. den weiteren Komponenten freigibt.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Längsschnitt durch den Kopfteil einer Druckdose mit einem Dosierventil zum Öffnen eines eine Komponente einer Mischung oder Verbindung enthaltenden Behälters, der im Bewegungsbereich des Dosierventils gelagert ist,
Fig. 2 einen schematisch dargestellten Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Lagerung des Behälters,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Lagerung nach Fig. 2,
Fig. 4 einen schematisch dargestellten Schnitt durch eine dritte Ausführungsform der Lagerung des Behälters,
Fig. 5 einen schematisch dargestellten Schnitt durch eine vierte Ausführungsform der Lagerung des Behälters und
Fig. 6 einen schematisch dargestellten Schnitt einer fünften Ausführungsform der Lagerung des Behälters.
In Fig. 1 ist der Scheitelteil 1 einer Druckdose 2 dargestellt, auf deren Rand 3 ein Ventilteller 4 befestigt ist. Sowohl die Druckdose 2 als auch der Ventilteller 4 sind gewöhnlich als dünnwandige, metallische Teile ausgebildet.
Der Ventilteller 4 ist mit einem Tellerrand 5 auf dem Rand 3 der Druckdose 2 befestigt. Der Tellerrand 5 geht in einen Stutzen 6 über, der durch eine Schulter 7 begrenzt ist, die ihrerseits in einen rohrstutzenförmigen Verlängerungsteil 10 übergeht, dessen Durchmesser kleiner ist-als der Durchmesser des Stutzens 6. Der Verlängerungsteil 10 kann jedoch auch einen Teil des Stutzens 6 bilden und dann den Durchmesser des Stutzens 6 aufweisen. Der Verlängerungsteil 10 weist einen Randwulst 11 auf, der das sichere Befestigen von rohr- und hülsenförmigen Anschlussteilen 15 ermöglicht. Der Randwulst 11 kann jedoch auch als
Gewinde ausgebildet sein, so dass rohr- und hülsenförmige Anschlussteile 15 am Ventilteller angeschraubt werden können.
Der Verlängerungsteil ist durch einen einwärts gerichteten Flansch 12 begrenzt, der eine Öffnung 16 aufweist und der Befestigung eines Ventils 20 dient, das als Kippventil ausgebildet ist. Das Kippventil 20 weist einen sich durch die Öffnung 16 erstreckenden Ventilkörper 21 mit einem innenliegenden Ventilsitzkörper 22 und eine Federund Führungshülse 23 auf, in dem ein Ventilschaft 24 mit einem Längskanal 25 angeordnet ist. Der Ventilschaft 24 weist einen Bund 26, an dem sich die Feder- und Führungshülse 23 des Ventilkörpers 21 abstützt, und einen innenseitigen Flanschabschluss 27 auf, dessen Aussenrand mit dem Ventilsitzkörper 22 die Abdichtung des Ventils übernimmt.
Unmittelbar am Flanschabschluss 27 sind im Ventilschaft 24 Austrittsöffnugen 28 angeordnet. Beim Kippen des Ventilschaftes 24 wird der Flanschabschluss 27 einseitig vom
Ventilsitzkörper 22 abgehoben, wodurch der Doseninhalt durch die Austrittsöffnungen 28 in den Längskanal 25 und von dort ins Freie austreten kann. Für die Erfindung ist die Ausbildung des Ventils von untergeordneter Bedeutung.
Es ist lediglich erforderlich, dass ein beweglicher Teil, in Fig. 1 der Ventilschaft 24 mit dem Flanschabschluss 27, des Ventils 20 ins Innere der Dose 2 ragt.
Der Anschlussteil 15 ist in Fig. 1 als Hülse 35 ausgebildet, von der das eine Ende eine einwärts eingezogene Schulter 36 aufweist, die eine Mündung 37 bildet. Das andere Ende der Hülse 35 liegt am Verlängerungsteil 10 an und hält dadurch die Hülse 35 in ihrer Lage.
Es wäre aber auch möglich, die zylinderförmige Hülse 35 kegelstumpfförmig, entsprechend der strichpunktierten Linie 38, auszubilden und sie zwischen den Rand 3 der Druckdose 2 und den Tellerrand 5 zu klemmen, um auf diese Weise die Hülse 35 in ihrer Lage zu halten.
Im Innern der Hülse 35 ist ein Behälter 40 eingelegt, der sich auf der Schulter 36 abstützt. Der Behälter 40 enthält eine Komponente der für den Gebrauch herzustellenden Mischung oder Verbindung. Es ist auch möglich, mehr als einen Behälter 40 in die Hülse 35 einzulegen. Zweckmässig besteht der Behälter 40 aus Glas oder einem anderen Material, das sich durch Druck zerstören bzw. öffnen lässt, z.B. an einer Sollbruchstelle. Das Öffnen erfolgt durch Öffnen des Ventils 20, indem der Ventilschaft 24 gegen den Behälter 40 gedrückt wird, wodurch durch den Flanschabschluss 27 der bzw. die Behälter 40 zerstört bzw. geöffnet werden. Der Inhalt des bzw. der Behälter 40 entleert sich durch die Mündung 37 und kommt mit der in der Dose 2 eingefüllten Komponente zusammen und kann durch Schütteln in dieser gleichmässig verteilt werden, wodurch die gewünschte Mischung oder Verbindung entsteht.
In Fig. 2 ist der Anschlussteil 15 ebenfalls als Hülse 35 ausgebildet, jedoch weist sie in ihrem zylindrischen bzw.
kegeligen Teil einen Doppelwulst 41 und eine konkav gewölbte Schulter 36 auf, an die ein Stutzen 42 anschliesst.
Im Bereich der Schulter 36 sind eine Anzahl Schlitze 43 vorgesehen.
Auf dem durch den Stutzen 42 gebildeten Sitz 44 ist ein Behälter 40 gelagert. Auch hier können mehrere Behälter 40 angeordnet sein. Zur Übertragung der Bewegung des Flanschabschlusses 27 des Ventilschaftes 24 dient ein Bewegungsglied 45, das in Fig. 2 eine Platte 46 mit einer Öffnung 47 ist. Die Platte 46 kann jedoch auch anders, z.B.
kreuz- oder radförmig, ausgebildet sein. Die Öffnungen im Bewegungsglied 45 dienen dem Durchtritt der Mischung oder Verbindung beim Betätigen des Ventils 20.
Beim Betätigen des Ventilschaftes 24 wird die Platte 46 gegen den Behälter 40 gedrückt, der hierbei zerstört oder geöffnet wird. Die Komponente läuft in den konkaven Teil der Schulter 36 und vereinigt sich über die Öffnungen 43 mit der Komponente im Behälter 40.
Die Schlitze 43 sind gewöhnlich geschlossen oder nur wenig geöffnet, damit der Druckausgleich zwischen der Dose und dem Innenraum der Hülse 35 erfolgen kann. Wird die Platte 46 auf den Doppelwulst 41 geschoben, wird die Hülse 35 im unteren Bereich verformt, wodurch die Schlitze 43 geöffnet werden. Die Platte 46 wird dabei im Wulst 41 festgehalten. Wird der Ventilschaft 24 weiter gedrückt, so legt sich die Platte 46 auf den Sitz 44 und wird unterhalb des Doppelwulstes 41 in ihrer Lage gehalten.
Der Vorteil der Ausführung nach Fig. 2 und 3 besteht darin, dass an den Stutzen 42 ein Steigrohr 48 befestigt werden kann. Dadurch wird erreicht, dass der Inhalt der Dose 2 in beliebiger Lage derselben verarbeitet werden kann. Durch das Aufliegen der Platte 46 auf den Sitz 44 wird erreicht, dass keine Verbindung zwischen dem Dosenraum und dem Innenraum der Hülse 35 besteht.
In Fig. 4 ist eine ähnliche Ausführung der Hülse wie in Fig. 2 und 3 dargestellt. Die Ausgangslage der Platte 46 und des Behälters 40 ist gestrichelt dargestellt. Wird die Platte 46 in den Doppelwulst 41 eingerastet, fliesst aus dem zerstörten oder geöffneten Behälter 40 die Komponente durch die Öffnungen 43 ab. Damit die Flüssigkeit nicht durch den Stutzen 42 abfliessen kann, ist eine Membran 49 vorgesehen. Ist der Ausfluss der Komponente durch die Öffnungen 43 beendet, wird die Platte 46 in die in Fig. 4 dargestellte Lage unterhalb des Doppelwulstes 41 gebracht, in der sie die Öffnungen 43 abschliesst. Wird nach erfolgter Mischung der Komponenten der Doseinhalt verarbeitet, wird die Membran 49 durch den Innendruck der Dose zerstört, und die Verarbeitung des Doseninhalts kann vorgenommen werden.
Es ist selbstverständlich, dass das Zerstören bzw. Öffnen des Behälter 40 bei geschlossenem Dosierventil 20 erfolgt, d.h. der Austrittskanal des Ventils, in Fig. 1 der Längskanal 25, ist durch einen nicht näher dargestellten entfernbaren Verschluss geschlossen. Erst wenn die Mischung der Komponenten beendet ist, wird dieser Verschluss gelöst, worauf dann beim Öffnen des Ventils die Membran 49 zerstört wird.
In Fig. 5 ist der Behälter 40 als hohler Ring ausgebildet und auf der Aussenseite des Anschlussteils 15 angeordnet.
Im Innern des Anschlussteils 15 ist das Bewegungsgleid 45 eine dachförmige, mit Öffnungen 50 versehene Platte 51.
Am Anschlussteil 15 sind auf der Innen- und auf der Aussenseite Wulste 52, 53 vorgesehen, auf denen sich der Behälter 40 bzw. die Platte 51 abstützt. Wird nun der Flanschabschluss 27 des Ventilschafts 24 abwärts bewegt, so wird der zylinderförmige Anschlussteil 15 gespreizt, wodurch der Behälter 40 zerstört, z.B. wenn er aus Glas besteht, oder geöffnet wird. Auch bei der Ausführung nach Fig. 5 ist es möglich, mehrere Behälter 40 auf der Aussenseite des Anschlussteils 15 anzuordnen. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass der obere leere Raum der Dose 2 verhältnismässig klein gehalten werden kann. Die aus dem Behälter 40 fliessende Komponente kann durch Schütteln der Dose mit der anderen Komponente gemischt werden.
Auch bei dieser Ausführung, siehe Fig. 5, kann ein Steigrohr 48 zur Anwendung kommen.
In Fig. 6 ist der Anschlussteil 15 eine dachförmige Platte 55, deren Enden durch Öffnungen 56 in der Wand des Anschlussteils 15 ragen. Drückt der Flanschabschluss 27 auf den Steg 55, so wird der Anschlussteil 15 durch Nocken 57 gespreizt, wodurch der aussenliegende Behälter 40 zerstört bzw. geöffnet wird.
Der Anschlussteil 15 besteht zweckmässig aus einem ge eigneten Kunststoff, der genügend formfest ist, um das Zerstören bzw. Öffnen des Behälters 40 zu ermöglichen. Andererseits soll der Anschlussteil 15 durch das Bewegungsglied 45 verformt werden können, so dass einerseits der Behälter 40 zerstört bzw. geöffnet und andererseits die Schlitze 43 mit Hilfe der Doppelwulste 41 geöffnet werden können.
Auch das Bewegungsglied 45 wird zweckmässig aus einem Kunststoff hergestellt, während der Behälter 40 aus Glas oder einem Kunststoff hergestellt sein kann.