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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sprühdose mit einem ersten Behälter für eine erste
Substanz und einem in dem ersten Behälter angeordneten zweiten Behälter für eine zweite
Substanz, wobei dem zweiten Behälter
ein Öffnungsmittel
zugeordnet ist, so dass ein Vermischen und/oder Reagieren der Substanzen
zur Bildung eines Sprühguts
einleitbar ist.
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Sprühdosen der
eingangs genannten Art sind aus der Praxis bekannt und existieren
in unterschiedlichen Ausführungsformen.
Dabei weist der erste Behälter
für das
Sprühgut üblicherweise
einen das obere Ende des Behälters
abschließenden
Dombereich mit einem vorzugsweise integrierten Ventil auf. Auf das
Ventil ist ein Sprühkopf
aufsetzbar, der zur Betätigung
des Ventils und zum Versprühen
des Sprühguts
dient.
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Sprühdosen der
eingangs genannten Art werden heutzutage in den unterschiedlichsten
Bereichen eingesetzt. Beispielsweise werden Sprühdosen bei Lackreparaturen
beschädigter
Kraftfahrzeuglacke verwendet. Andererseits werden Sprühdosen auch
im Bereich bildender Kunst eingesetzt. Je nach Einsatz sind dabei
unterschiedliche Anforderungen an das Sprühgut gestellt.
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Bei
der gattungsgemäßen Sprühdose ist
in einem ersten, letztendlich den sichtbaren Körper der Sprühdose bildenden
ersten Behälter
für eine
erste Substanz ein zweiter Behälter
für eine
zweite Substanz angeordnet. Man kann hierbei auch von einem System
aus Dose und darin angeordnetem Innenbehälter sprechen. Vor dem Einsatz
der Sprühdose
ist nun die erste Substanz mit der zweiten Substanz zu vermischen
und/oder zur Reaktion zu bringen, so dass letztendlich das ausbringbare
Sprühgut
gebildet ist. Dabei kann beispielsweise die erste Substanz aus einem
Lack und die zweite Substanz aus einem Härter, beispielsweise Isocyanat,
bestehen, die zur Vermeidung eines vorzeitigen Aushärtens des Sprühguts erst
kurz vor dem Ausbringen des Sprühguts
zusammengeführt
werden dürfen.
Die bekannte Sprühdose
dient ganz allgemein zur Aufnahme beliebiger, erst kurz vor dem
Ausbringen zusammenzuführender
Substanzen und/oder Komponenten.
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Zur
Einleitung des Vermischens und/oder Reagierens der ersten und der
zweiten Substanz ist bei der bekannten Sprühdose der zweite Behälter mittels
eines Öffnungsmittels öffenbar,
das einen Dorn zum Hineinstoßen
und Aufreißen
des zwei ten Behälters
aufweist. Die zweite Substanz kann nach Betätigung des Öffnungsmittels in die erste
Substanz einströmen.
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Bei
der bekannten Sprühdose
ist jedoch problematisch, dass einerseits der Vermischungs- und/oder
Reaktionsvorgang zwischen den beiden Substanzen häufig nur
sehr unvollständig
ist, da aus dem mittels des Dorns aufgerissenen zweiten Behälter meistens
nur ein Teil der zweiten Substanz in die erste Substanz einströmt, und
dass andererseits das Aufreißen
des zweiten Behälters
mittels des Dorns einen nicht unerheblichen Kraftaufwand erfordert. Häufig verbleibt
eine nicht unerhebliche Menge an zweiter Substanz ungenutzt in dem
zweiten Behälter. Dies
führt dazu,
dass meist eine wesentlich größere Menge
an zweiter Substanz in dem zweiten Behälter vorzusehen ist, als zur
Bereitstellung des gewünschten
Sprühguts
eigentlich erforderlich ist. Dabei wird berücksichtigt, dass eben ein großer Teil
der zweiten Substanz im zweiten Behälter ungenutzt verbleibt. Dies
ist äußerst unwirtschaftlich
und führt
zu erhöhter Umweltbelastung
und/oder erhöhten
Entsorgungskosten bei der Entsorgung der verbrauchten Sprühdose. Letztendlich
ist die bekannte Sprühdose
unwirtschaftlich und nur mit erheblichem Kraftaufwand einsetzbar.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sprühdose der
eingangs genannten Art anzugeben, bei der eine einfache Handhabung
bei besonders wirtschaftlicher Herstellung ermöglicht ist.
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Erfindungsgemäß wird die
voranstehende Aufgabe durch eine Sprühdose mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Danach ist die Sprühdose
der eingangs genannten Art derart ausgestaltet und weitergebildet,
dass das Öffnungsmittel
ein zum Zerbrechen oder Zertrümmern
des zweiten Behälters geeigneter
Festkörper
ist.
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In
erfindungsgemäßer Weise
ist erkannt worden, dass eine Optimierung des Öffnungsmittels die obige Aufgabe
auf überraschend
einfache Weise löst.
Hierzu ist das Öffnungsmittel
im Konkreten ein zum Zerbrechen oder Zertrümmern des zweiten Behälters geeigneter
Festkörper.
Dabei muss zur Öffnung
des zweiten Behälters
kein von außerhalb
der Sprühdose
betätigbarer
Dorn in den zweiten Behälter hineingestoßen und
der zweite Behälter
dann aufgerissen werden. Vielmehr lässt sich durch einfaches Schütteln der
Sprühdose
der Festkörper
derart gegen den zweiten Behälter
stoßen,
dass dieser zerbricht oder zertrümmert
wird. Dieser Schüttelvorgang lässt sich
auf einfache Weise mit einer Hand durchführen, wohingegen das Einbringen
des Dorns bei der herkömmlichen
Sprühdose
zwei Hände
erfordert. Des Weiteren wird durch das Zerbrechen oder Zertrümmern des
zweiten Behälters
mittels des Festkörpers
während
des Schüttelvorgangs
die zweite Substanz im Wesentlichen vollständig freigesetzt, so dass diese
quasi vollständig
zur Vermischung und/oder Reaktion mit der ersten Substanz verwendet
werden kann. Ein unwirtschaftliches Verbleiben von Resten der zweiten
Substanz im zweiten Behälter
ist hierdurch vermieden. Es ist daher nicht erforderlich, eine ungenutzte Überschussmenge
an zweiter Substanz von vorneherein in den zweiten Behälter einzubringen.
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Folglich
ist mit der erfindungsgemäßen Sprühdose eine
Sprühdose
angegeben, bei der eine einfache Handhabung bei besonders wirtschaftlicher Herstellung
ermöglicht
ist.
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Im
Hinblick auf ein besonders sicheres Zerbrechen oder Zertrümmern des
zweiten Behälters könnte das Öffnungsmittel
kugelförmig
sein. Hierdurch ist ein besonders sicherer Übertrag der Stoßenergie
des Festkörpers
auf den zweiten Behälter
gewährleistet.
Als besonders kostengünstiges
und hinsichtlich des Zerbrechens oder Zertrümmerns des zweiten Behälters wirkungsvolles Öffnungsmittel könnte eine
Stahlkugel als Öffnungsmittel
verwendet werden.
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Weiterhin
im Hinblick auf ein besonders sicheres Zerbrechen oder Zertrümmern des
zweiten Behälters
könnte
das Öffnungsmittel
in dem zweiten Behälter
angeordnet sein. Hierdurch ist eine besonders sichere Wechselwirkung
zwischen Öffnungsmittel
und zweitem Behälter
gewährleistet.
Mit anderen Worten ist ein sicheres Treffen des zweiten Behälters durch
das Öffnungsmittel
während
des Schüttelvorgangs
der Sprühdose
gewährleistet,
wenn das Öffnungsmittel
in dem zweiten Behälter
angeordnet ist.
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Hinsichtlich
eines besonders vollständigen und
sicheren Zerbrechens oder Zertrümmerns
des zweiten Behälters
könnte
der zweite Behälter
aus einem spröden
Material ausgebildet sein. Dabei ist gewährleistet, dass der zweite
Behälter
nach dem Zusammenstoß mit
dem Festkörper
in viele kleine Einzelteile zerspringt, so dass ein möglichst
vollständiges
Freisetzen der zweiten Substanz und damit ein sicheres Vermischen
und/oder Reagieren der zweiten Substanz mit der ersten Substanz
gewährleistet ist.
Bei einer besonders kostengünstigen
Variante könnte
der zweite Behälter
aus Glas ausgebildet sein.
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Weiterhin
im Hinblick auf ein sicheres Zerbrechen oder Zertrümmern des
zweiten Behälters könnte der
zweite Behälter
eine vorzugsweise von innen betätigbare
Sollbruchstelle aufweisen. An dieser Sollbruchstelle könnte das Öffnungsmittel
bzw. der Festkörper
zum Zerbrechen oder Zertrümmern
des zweiten Behälters
in vorgegebener Weise angreifen. Die Sollbruchstelle ist dabei diejenige
Stelle, bei der das Zerbrechen oder Zertrümmern des zweiten Behälters meistens
beginnt oder zumindest eingeleitet wird.
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Im
Konkreten könnte
die Sollbruchstelle durch einen Einstich, einen Einzug, eine Einbuchtung oder
eine Konkavität
in der Behälterwand
des zweiten Behälters
gebildet sein. Bei einem Schütteln
der Sprühdose
kann somit der Festkörper
zu dieser Sollbruchstelle geführt
werden, um das Zerbrechen oder Zertrümmern des zweiten Behälters zu
beginnen. Eine derartige Sollbruchstelle bietet quasi einen vorgegebenen
Widerstand hinsichtlich der durch das Schütteln der Sprühdose erzeugten
Bewegung des Festkörpers.
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In
konstruktiv besonders einfacher Weise könnte der zweite Behälter rohrförmig oder
als Ampulle ausgebildet sein. Insbesondere bei einem derartigen
rohrförmigen
oder ampullenförmigen
Behälter könnte auf
einfache Weise ein Einstich in der Behälterwand gebildet sein, gegen
den ein in dem zweiten Behälter
angeordnetes Öffnungsmittel
in Form von beispielsweise einer Stahlkugel durch Schütteln der Sprühdose bewegt
werden könnte.
Ein sicheres Zerbrechen oder Zertrümmern des zweiten Behälters wäre dann
die Folge.
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Je
nach Anwendungsfall könnte
der zweite Behälter
auf dem Boden des ersten Behälters
oder mit geringem Abstand zum Boden des ersten Behälters anordenbar
sein. Eine derartige Anordnung ist insbesondere beim Transport und
bei der Lagerung der Sprühdose
günstig,
wobei hierdurch ein unbeabsichtigtes Zerbrechen oder Zertrümmern des
zweiten Behälters
wirksam vermieden werden könnte. Grundsätzlich könnte dem
zweiten Behälter
ein Auslöseschutz
zugeordnet sein, der ein derartiges ungewolltes Zerbrechen oder
Zertrümmern
des zweiten Behälters
vermeiden könnte.
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Weiterhin
im Hinblick auf ein sicheres Vermeiden eines unbeabsichtigten Zerbrechens
oder Zertrümmerns
des zweiten Behälters
könnte
dem zweiten Behälter
ein Halte- und/oder Positioniermittel zugeordnet sein, das den zweiten
Behälter
an einem vorgebbaren Ort beim Transport oder bei der Lagerung der
Sprühdose
in eine Ruhestellung bringen könnte.
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In
konstruktiv besonders einfacher Weise könnte das Halte- und/oder Positioniermittel
einen Magneten aufweisen. Ein derartiger Magnet könnte von
außerhalb
der Sprühdose
an der Sprühdose
angeordnet werden, um mit einem magnetisierbaren oder magnetischen Öffnungsmittel
bzw. Festkörper
in Wechselwirkung treten zu können.
Hierbei bietet sich die Verwendung einer Stahlkugel als Öffnungsmittel an.
Bei Anordnung der Stahlkugel oder des Öffnungsmittels im zweiten Behälter ließe sich
somit der zweite Behälter über den
außen
angeordneten Magneten und die Stahlkugel oder das Öffnungsmittel beispielsweise
am Boden der Sprühdose
halten und/oder positionieren. Die Position des zweiten Behälters wäre hierdurch
beim Transport oder der Lagerung der Sprühdose sicher festgelegt, wobei
ein unbeabsichtigtes Zerbrechen oder Zertrümmern des zweiten Behälters vermieden
wäre. Zum
Zerbrechen oder Zertrümmern
des zweiten Behälters
müsste dann
lediglich der Magnet entfernt werden, was eine freie Bewegung des Öffnungsmittels
oder der Stahlkugel ermöglicht.
Bei derart freigegebenem Öffnungsmittel
lässt sich
der zweite Behälter
durch Schütteln
der Sprühdose
zerbrechen oder zertrümmern.
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Zur
Vermeidung eines unbeabsichtigten Ablösens des Magneten von der Sprühdose könnte an dem
ersten Behälter – vorzugsweise
an dem Boden des ersten Behälters – ein Fixiermittel
für den
Magneten anordenbar sein. Ein derartiges Fixiermittel könnte quasi
eine Zwangspositionierung des Magneten an einer gewünschten
Stelle des ersten Behälters
gewährleisten.
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Zur
einfachen Handhabung des Magneten könnte der Magnet mit dem Fixiermittel
gekoppelt sein. Der Magnet könnte
dabei fest mit dem Fixiermittel verbunden sein. Insbesondere könnte der
Magnet mit dem Fixiermittel verklebt sein.
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Zur
sicheren Vorgabe der Position des Magneten an dem Fixiermittel und
zur sicheren Anordnung des Magneten an dem Fixiermittel könnte das Fixiermittel
eine vorzugsweise zentrale Aufnahme für den Magneten aufweisen. Hierdurch
wäre eine
einfache Montage des Magneten am Fixiermittel gewährleistet.
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Das
Fixiermittel könnte
mit dem ersten Behälter
koppelbar oder verrastbar sein. Nach einem derartigen Ankoppeln
oder Verrasten könnte
der zweite Behälter
im ersten Behälter
sicher positioniert sein. Bei Anordnung des Magneten unter dem Boden der
Sprühdose
könnte
der zweite Behälter
quasi auf dem Boden des ersten Behälters stehen.
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Zur
Entfernung des Magneten könnte
das Fixiermittel von dem ersten Behälter – vorzugsweise mittels eines
Werkzeugs – lösbar sein.
Nach Lösen des
Fixiermittels wäre
damit der zweite Behälter
aus seiner Ruheposition freigegeben.
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Zur
sicheren Ablösung
des Fixiermittels von dem ersten Behälter könnte das Fixiermittel einen Eingriffsbereich
für ein
Werkzeug aufweisen. Als Werkzeug wäre beispielsweise ein Schraubenzieher denkbar.
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Im
Hinblick auf eine besonders homogen ausgestaltete Sprühdose könnte das
Fixiermittel als Kappe ausgebildet sein. Eine derartige Kappe könnte von
unten an den ersten Behälter
angekoppelt werden. Bei entsprechender Ausgestaltung des Fixiermittels
könnte
die Dose mit dem Fixiermittel auf einen Untergrund aufstellbar sein,
wobei das Fixiermittel dann zwischen dem ersten Behälter und
dem Untergrund angeordnet wäre.
Ein derartiges Fixiermittel oder eine derartige Kappe könnte an
die äußere Form
des ersten Behälters
angepasst sein und beispielsweise kreisrund ausgebildet sein.
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In
weiter vorteilhafter Weise könnte
dem Fixiermittel ein Entfernungsschutz und/oder ein Siegel zugeordnet
sein. Hierdurch lässt
sich vor der Verwendung oder vor einem Kauf einer erfindungsgemäßen Sprühdose feststellen,
ob der Magnet möglicherweise
bereits schon einmal aus seiner den zweiten Behälter fixierenden Position entfernt
worden war und ob daher möglicherweise
bereits ein Zerbrechen oder Zertrümmern des zweiten Behälters ungewollt erfolgt
ist.
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Im
Hinblick auf ein besonders sicheres Transportieren und/oder Lagern
der Sprühdose
vor dem Zerbrechen oder Zertrümmern
des zweiten Behälters
könnte
dem zweiten Behälter
eine Schutzhülle
zugeordnet sein. Eine derartige Schutzhülle könnte in einer Weise ausgebildet
sein, dass ein eventuelles ungewolltes Bewegen des zweiten Behälters im ersten
Behälter
nicht gleich zu einem Zerbrechen oder Zertrümmern des zweiten Behälters führt. Eine derartige
Schutzhülle
könnte
insbesondere beim Anordnen des zweiten Behälters im ersten Behälter bei der
Herstellung der Sprühdose
ein ungewolltes Zerstören
des zweiten Behälters
vermeiden. In konstruktiv besonders einfacher Weise könnte die
Schutzhülle
als Strumpf oder Netz ausgebildet sein, wobei die Schutzhülle aus
Kunststoff hergestellt sein könnte.
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In
weiter vorteilhafter Weise könnte
in dem zweiten Behälter
ein Filter für
das Sprühgut
angeordnet sein. Hierdurch könnte
vermieden werden, dass kleine Bruchstücke des zweiten Behälters in
das Ventil der Sprühdose
gelangen und dieses verstopfen oder dass gar sehr kleine Bruchstücke des
zweiten Behälters
aus der Sprühdose
ausgesprüht
werden.
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In
besonders einfacher und wirkungsvoller Weise könnte der Filter an einem Steigrohr
angeordnet sein. Hierdurch wäre
bereits ein Eindringen von Bruchstücken des zweiten Behälters in
das Steigrohr vermieden. Im Konkreten könnte der Filter dem Steigrohr
in Strömungsrichtung
des Sprühguts
vorgeschaltet sein.
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Hinsichtlich
einer sicheren Kopplung zwischen Steigrohr und Filter könnte zwichen
dem Steigrohr und dem Filter ein Adapter oder ein Kopplungsstück angeordnet
sein. Hierdurch könnte
eine sichere Strömung
des Sprühguts
durch den Filter und ggf. den Adapter oder das Kopplungsstück in das
Steigrohr realisiert sein.
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Hinsichtlich
einer sicheren Kopplung zwischen Adapter oder Kopplungsstück und dem
Filter könnte
der Adapter oder das Kopplungsstück
als Aufnahme für
den Filter ausgebildet sein. Hierzu könnte der Adapter oder das Kopplungsstück eine
vorzugsweise konische Vertiefung oder Ausnehmung zur Anordnung des
Filters aufweisen.
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Grundsätzlich könnte der
Adapter oder das Kopplungsstück
mit dem Filter form- und/oder
materialschlüssig
verbunden sein. Insbesondere könnte der
Adapter oder das Kopplungsstück
mit dem Filter verklebt sein. Grundsätzlich ist auf eine sichere
Verbindung zwischen Adapter oder Kopplungsstück und dem Filter zu achten.
Bei einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung könnte der Adapter oder das Kopplungsstück mit dem
Filter oder mit dem Steigrohr spiegelverschweißt sein.
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Zur
sicheren Ankopplung des Adapters oder des Kopplungsstücks an das
Steigrohr könnte
der Adapter oder Kopplungsstück
einen rohrförmigen Abschnitt
zum Einstecken in das Steigrohr aufweisen. Im Hinblick auf eine
sichere Fixierung des rohrförmigen
Abschnitts im Steigrohr könnte
der rohrförmige
Abschnitt an seiner Außenseite
Eingriffselemente oder Rippen aufweisen, die mit dem Steigrohr verklemmt
oder verrastet werden könnten.
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Hinsichtlich
einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung könnte der
Adapter oder das Kopplungsstück
spritzgusstechnisch hergestellt sein.
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Die
erfindungsgemäße Sprühdose könnte grundsätzlich zum
Ausbringen eines Zweikomponentenlacks dienen. Gängige Größen von erfindungsgemäßen Sprühdosen könnten 200
oder 400 ml an Sprühgut
aufnehmen.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Ansprüche,
andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der
Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
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1 in
einer schematischen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sprühdose,
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2 in
einer schematischen und geschnittenen Darstellung den zweiten Behälter des
Ausführungsbeispiels
aus 1,
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3 in
zwei perspektivischen und vergrößerten Darstellungen
ein Ausführungsbeispiel
eines als Kappe ausgebildeten Fixiermittels für einen Magneten des Ausführungsbeispiels
aus 1 und
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4 in
einer geschnittenen und vergrößerten Darstellung,
in einer vergrößerten Draufsicht
und in einer perspektivischen Darstellung das Kopplungsstück des Ausführungsbeispiels
aus 1.
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1 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sprühdose mit
einem ersten Behälter 1 für eine erste
Substanz und einem in dem ersten Behälter 1 angeordneten
zweiten Behälter 2 für eine zweite Substanz 4.
Dem zweiten Behälter 2 ist
ein Öffnungsmittel 3 zugeordnet,
so dass ein Vermischen und/oder Reagieren der Substanzen in dem
ersten Behälter 1 und
in dem zweiten Behälter 2 zur
Bildung eines Sprühguts
einleitbar ist. Im Hinblick auf eine einfache Handhabung bei besonders
wirtschaftlicher Herstellung ist das Öffnungsmittel 3 ein
zum Zerbrechen oder Zertrümmern
des zweiten Behälters 2 geeigneter
Festkörper.
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Im
Konkreten ist der Festkörper
eine Stahlkugel, die in dem zweiten Behälter 2 angeordnet
ist. Der zweite Behälter 2 ist
aus Glas ausgebildet und weist eine von innen betätigbare
Sollbruchstelle 5 in Form eines Einstichs 6 in
der Behälterwand
auf. Des Weiteren ist der zweite Behälter 2 als Ampulle
ausgebildet, die auf dem Boden des ersten Behälters 1 aufsteht.
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Durch
Schütteln
der Sprühdose
wird das Öffnungsmittel 3 bzw.
die Stahlkugel zu dem Einstich 6 hinbewegt, was ein Zerbrechen
oder Zertrümmern des
zweiten Behälters 2 zur
Folge hat. Die erste Substanz und die zweite Substanz 4 können sich
nach dem Zerbrechen oder Zertrümmern
des zweiten Behälters 2 vermischen
oder können
miteinander reagieren. Als zweite Substanz 4 kann beispielsweise Isocyanat
als Härter
dienen, der sich nach dem Zerstören
des zweiten Behälters 2 mit
der ersten Substanz, beispielsweise ein Lack, vermischen kann. Hierdurch
wird ein Zweikomponentenlack in sprühfertigen Zustand versetzt.
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Während des
Transports oder der Lagerung der Sprühdose vor ihrem Einsatz soll
ein Zerbrechen oder Zertrümmern
des zweiten Behälters 2 vermieden
werden.
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Hierzu
ist dem zweiten Behälter 2 ein
Halte- und/oder Positioniermittel zugeordnet, das einen Magneten 7 aufweist.
Der Magnet 7 kann derart am Boden der Sprühdose angeordnet
werden, dass er die Stahlkugel und damit auch den zweiten Behälter 2 am
Boden des ersten Behälters 1 zwangspositioniert. Hierdurch
ist ein wirksamer Schutz vor unbeabsichtigter Zerstörung des
zweiten Behälters 2 realisiert.
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Zur
Vermeidung eines ungewollten Entfernens des Magneten 7 von
dem ersten Behälter 1, was
wiederum zu einer unkontrollierten Bewegung des zweiten Behälters 2 in
dem ersten Behälter 1 beispielsweise
beim Transport der Sprühdose
führen kann,
kann dem ersten Behälter 1 ein
in 3 gezeigtes Fixiermittel 8 für den Magneten 7 zugeordnet werden,
das später
detaillierter beschrieben wird.
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Zum
Schutz des zweiten Behälters 2 vor
einem unbeabsichtigten Zerstören,
beispielsweise durch ein Anschlagen des zweiten Behälters 2 an
die Innenwand des ersten Behälters 1,
ist dem zweiten Behälter 2 eine
Schutzhülle
in Form eines Netzes 12 zugeordnet. Das strumpfartige Netz 12 ist
vollständig über den
zweiten Behälter 2 gezogen.
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Zur
Vermeidung eines Eindringens von Bruchstücken des zweiten Behälters 2 in
das hier nicht gezeigte Ventil der Sprühdose ist in dem zweiten Behälter 2 ein
Filter 13 für
das Sprühgut
angeordnet. Der Filter 13 ist an einem Steigrohr 14 angeordnet.
Im Konkreten ist der Filter 13 dem Steigrohr 14 in
Strömungsrichtung
des Sprühguts
vorgeschaltet.
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Zur
sicheren Ankopplung des Filters 13 an das Steigrohr 14 ist
zwischen dem Steigrohr 14 und dem Filter 13 ein
Kopplungsstück 15 in
Form einer Aufnahme 16 für den Filter 13 angeordnet.
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Das
Kopplungsstück 15 weist
einen rohrförmigen
Abschnitt 17 zum Einstecken in das Steigrohr 14 auf.
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2 zeigt
in einer schematischen und geschnittenen Darstellung den zweiten
Behälter 2 des Ausführungsbeispiels
aus 1. Die als Öffnungsmittel 3 dienende
Stahlkugel ist am Boden des zweiten Behälters 2 in der zweiten
Substanz 4 angeordnet. Durch Schütteln der Sprühdose kann
die Stahlkugel gegen die Sollbruch stelle 5 stoßen, die
in Form eines Einstichs 6 in der Behälterwand ausgebildet ist. Durch
den Stoß der
Stahlkugel bzw. des Öffnungsmittels 3 gegen
die Sollbruchstelle 5 wird das Zerbrechen oder Zertrümmern des
aus einem spröden
Material in Form von Glas ausgebildeten zweiten Behälters 2 eingeleitet.
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3 zeigt
in zwei perspektivischen und vergrößerten Darstellungen ein Ausführungsbeispiel
eines als Kappe 11 ausgebildeten Fixiermittels 8 für einen
Magneten 7. Das Fixiermittel 8 in Form der Kappe 11 kann
an dem Boden des ersten Behälters 1 angeordnet
werden, um den Magneten 7 in einer zentralen Aufnahme 9 zu
positionieren. Der Magnet 7 ist fest in der Aufnahme 9 angeordnet
und kann beispielsweise in der Aufnahme 9 verklebt sein.
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Genauer
gesagt ist das Fixiermittel 8 mit dem ersten Behälter 1 koppelbar
oder verrastbar und von dem ersten Behälter 1 mittels eines
Werkzeugs wieder lösbar.
Zum Lösen
des Fixiermittels 8 von dem ersten Behälter 1 weist das Fixiermittel 8 einen
Engriffsbereich 10 für
ein Werkzeug wie beispielsweise einen Schraubendreher auf.
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Zur
Bereitstellung des Sprühguts
aus den beiden in dem ersten Behälter 1 und
dem zweiten Behälter 2 angeordneten
Substanzen wird das als Kappe 11 ausgebildete Fixiermittel 8 mittels
eines Werkzeugs vom ersten Behälter 1 gelöst. Hierbei
wird gleichzeitig der in der Aufnahme 9 fest angeordnete Magnet 7 von
dem ersten Behälter 1 gelöst. Hierdurch
wird das als Stahlkugel ausgebildete Öffnungsmittel 3 freigesetzt
und kann den zweiten Behälter 2 durch
Schütteln
der Sprühdose
zerbrechen oder zertrümmern.
Die Kappe 11 ist in 3 in der
oberen Hälfte
der 3 von unten und in der unteren Hälfte der 3 von
oben gezeigt.
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4 zeigt
in einer geschnittenen und vergrößerten Darstellung,
in einer vergrößerten Draufsicht
und in einer perspektivischen Darstellung das Kopplungsstück 15 des
Ausführungsbeispiels
aus 1. Das Kopplungsstück 15 ist als Aufnahme 16 für den Filter 13 ausgebildet.
Des Weiteren weist das Kopplungsstück einen rohrförmigen Abschnitt 17 zum
Einstecken in das Steigrohr 14 auf. Der rohrförmige Abschnitt 17 weist
an seiner Außenseite
Rippen 18 zur besseren Fixierung in dem Steigrohr 14 auf.
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Die
mittlere und die untere Darstellung des Kopplungsstücks 15 in 4 zeigt
das Kopplungsstück 15 aus 1 in
vierfacher Vergrößerung.
Die Darstellung des Kopplungsstücks 15 im
rechten oberen Bereich der 4 zeigt
das Kopplungsstück 15 in Originalgröße.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre
wird zur Vermeidung von Wiederholungen einerseits auf den allgemeinen
Teil der Beschreibung und andererseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
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Abschließend sei
ganz besonders hervorgehoben, dass das zuvor rein willkürlich gewählte Ausführungsbeispiel
lediglich zur Erörterung
der erfindungsgemäßen Lehre
dient, diese jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel einschränkt.