DE415932C - Bronziergeraet - Google Patents

Bronziergeraet

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DE415932C
DE415932C DEM87136D DEM0087136D DE415932C DE 415932 C DE415932 C DE 415932C DE M87136 D DEM87136 D DE M87136D DE M0087136 D DEM0087136 D DE M0087136D DE 415932 C DE415932 C DE 415932C
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DE
Germany
Prior art keywords
tincture
bronze
bronze powder
nozzle
vessel
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Expired
Application number
DEM87136D
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English (en)
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Hans Meusel & Co KG
Original Assignee
Hans Meusel & Co KG
Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D3/00Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
    • B44D3/12Paint cans; Brush holders; Containers for storing residual paint
    • B44D3/122Paint cans; Brush holders; Containers for storing residual paint having separate compartments for the different paint compounds

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  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Bronziergerät. Bei einer bekannten Bronziervorrichtung ist das auf dem Boden eines Reagenzröhrchens sitzende Bronzepulver durch eine Korkscheibe von der in dieses Röhrchen eingefüllten Tinktur getrennt. Eine zweite Korkscheibe trennt die Tinktur von dem Pinsel, der in dem Abschlußpfropfen des Reagenzröhrchens sitzt. Die Pfropfenbohrung, in welcher der auf sein Durchlaufröhrchen gebundene Pinsel steckt, ist außen durch einen Ho:zzapfen abgeschlossen, der an seiner etwas über den Pfropfen vorstehenden Scheibe herausgezogen werden kann. Beide Korkscheiben sind von einer Schnur durchzogen, an welcher sie zur Ingebrauchnahme der Vorrichtung aus dem Reagenzröhrchen herausgezogen werden können. Nach dem Herausziehen der Korkscheiben wird das Reagenzröhrchen durch seinen Abschlußpfropfen wieder abgeschlossen und geschüttelt, damit sich das Bronzepulver mit der Tinktur mischt. Darauf muß der Pfropfen wieder herausgezogen und umgesteckt werden. Diese Vorrichtung hat manche Mängel, welche größtenteils durch die Möglichkeit des Auftretens von allerhand Undichtigkeiten bedingt sind.
  • Gemäß der Erfindung ist nun ein Bronziergerät, in dessen hohlem Pinselgriff die Tinktur und das Bronzepulver ebenfalls voneinander abgeschlossen sind, so ausgebildet, daß' die Nachteile vermieden und weitere Vorteile erzielt werden. Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß das Bronzepulver außerhalb des Tinkturgefäßes in einem an dieses angefügten Gefäß untergebracht ist, an welches sich eine das Pinselbüschel tragende Auslaufdüse anschließt, und daß der Abschluß des Bronzepulvers von der Tinktur durch eine über die Tinkturgefäßmündung gespannte, tinkturdichte und durchstoßbare Membran und der Abschluß des Bronzepulvers gegen die Auslaufdüse ebenfalls durch eine solche Membran gebildet ist, so daß die Mischung des Pulvers mit der Tinktur mittels Durch= Stechens und Aufreißens der Membranen durch eine durch die Düse einzuführende Nadel o. dgl. ermöglicht ist.
  • Auf der Zeichnung sind dreierlei Ausführungsformen des neuen Bronziergerätes beispielsweise veranschaulicht. In Längsschnitten zeigen Abb. i die erste, Abb. 2 die zweite und Abb. 3 die dritte Ausführungsform, während Abb. 4. eine besondere Einstichnadel in Ansicht und im Querschnitt erkennen läßt.
  • In dem Reagenzröhrchen a ist nur die Tinktur b enthalten. An seinem Rande c ist das Reagenzröhrchen durch eine Membran d abgeschlossen, deren Rand f an den zylindrischen Rohrteil tinktur- und luftdicht angeschlossen ist. . Diese Dichtigkeit ergibt sich schon durch ein Klebemittel, mit welchem der Membranrand unten bestrichen ist. Sie kann aber auch noch weiterhin dadurch gesichert werden, daß man um die Kante ein Isolierband herumlegt, wie es für elektrische Installationszwecke gebräuchlich ist.
  • Auf das Reagenzröhrchen ist eine Hü:se g aufgesteckt, welche über ihrem unteren Aufsteckrand lt eine Anschlagrille i hat. Auch die Kante des Aufsteckrandes lt kann zur weiteren Sicherung des dichten Abschlusses mit einem Isolierbandstreifen umwickelt oder mit Siegellack o. dgl. abgedichtet werden. Nach , den Abb. i und 3 bildet diese das Bronzepulver aufnehmende Hülse über dem Bronzepulver eine vorzugsweise tiefere Rille l als Anlagefläche für eine das Bronzepulver nach oben abschließende Membran m und über der Rille L eine Auslaufdüse it, auf welche die Wurzel o' des Pinsels o aufgebunden ist.
  • Das Gerät nach Abb. z unterscheidet sich von den Geräten nach den Abb. i und 3 durch die Trennung des Düsenkörpers p von der die Bronze aufnehmenden Hülse g', über deren Rand g wie über dem Rand c des Reagenzröhrchens eine Membran m' gespannt ist. Diese Membran wird durch Aufstecken des Randes h' des Düsenkörpers p gespannt, dessen Rille i' sich beim Aufstecken auf den Hülsenrand g aufsetzt.
  • Nach Abb. 3 ist das Tinkturröhrchen a' unten offen und durch einen Pfropfen Y abgeschlossen.
  • Diesen Geräten kann nun ein einfacher, oben zu einem Griffring gebogener Draht beigegeben werden, der sich in die Mündung der Düse n einführen läßt und bei seinem weiteren Einstecken die Membranen m und d durchstößt. Durch Hin- und Herwiegen des Drahtgriffes nach allen Richtungen werden die Membranen vollends aufgerissen, so daß das Bronzepulver h in die Tinktur b herabfällt und anderseits der Zulauf zur Düse freigelegt ist. Durch Schütteln des Ganzen werden Bronzepulver und Tinktur nun innig miteinander gemischt. Hierauf braucht man das Ganze nur wie einen Pinselgriff abwärts geneigt zu führen, um zu veranlassen, daß die flüssige Bronze durch die Düse tt in den Pinsel o gelangt, mit dem sie nun auf-ei strichen werden kann. Schüttelt man das Gerät bei offener Auslaufdüse, so ist das vorzeitige Austreten flüssiger Bronze in den Pinsel hinein nicht ausgeschlossen. Zur Vermeidung dieses unerwünschten Austretens flüssiger Bronze ist die besondere Durchstoßnadel nach Abb. q. gewählt, deren Schenkel s, s' aus im Querschnitt halbkreisförmigem Draht mit ihren Flachseiten aneinander liegen, oben zu einer Grifföse t gebogen und nach unten verjüngt sind. Diese Nadel ist so dick bemessen. daß sie die Mündung der Düse ta nach dem Durchstoßen der Membranen als Stöpsel abschließt. Über ihrer abschließenden Stelle reicht die Nadel über den Pinsel hinaus, so daß die die öse t erfassenden Finger mit dem Pinsel nicht in Berührung kommen.
  • Bei dieser Einrichtung ist es vollkommen ausgeschlossen, daß während des wagerechten Lagerns oder Verschickens des Gerätes Tinktur in das Bronzepulver eindringen kann oder umgekehrt oder daß Bronzepulver durch seine obere Abschlußmembran m_, m' hindurchdringen und durch die Düse n und den Pinsel o austreten kann. Anderseits hindern die Mein-. branen -ein Eindringen von Luft, so daß ein Oxydieren von Bronze oder Tinktur sicher hintangehalten und das Gerät auf unbegrenzte Dauer lagerfähig ist.
  • Beim Durchstechen und Aufreißen der Membranen zur Ingebrauchnahme des Gerätes kann keine Tinktur herausspritzen, während ein solches Herausspritzen bei dem eingangs geschilderten, bekannten Bronziergerät nicht selten vorkommt, wenn die Korkscheiben an der Schnur nicht ganz sachgemäß herausgezogen werden. Auch während des Schüttelns des Gerätes zum Mischen von Pulver und Tinktur kann keine flüssige Bronze austreten und die schüttelnde Hand bespritzen, weil die Düse n während des Schüttelns ja durch den Nadelstöpsel s, s' geschlossen ist. Zur Ingebrauchnahme des Gerätes bedarf es also keines Herausziehens, Wiedereinsteckens, Wiederherauszieliens. Ümdrehens und nochmaligen Wiedereinsteckens eines Abschluß-Stöpsels.
  • Sollte die Bronze nicht vollkommen aufgebraucht worden sein, so braucht man zu ihrer weiteren Aufbewahrung im Gerät nur die Stöpselnadel in die Düse einzustecken. Ein Beschmutzen der Finger durch Bronze ist dabei nicht möglich, weil die Nadelöse t nicht bis auf den Pinsel herabgedrückt werden kann.
  • Reichte die Füllung des Gerätes nicht aus, so kann diese erneuert werden, wenn das unten offene Reagenzröhrchen nach Abb.3 durch einen Stöpsel r abgeschlossen war. Nach dem Verstreichen der ersten Füllung braucht man hier nur den Stöpsel r herauszuziehen, die dem Verpackungspaket beigegebene Tinktur und Bronze in das offene Reagenzröhrchen a' einzufüllen, den Stöpsel r wieder einzustecken und das Ganze bei eingesteckter Stöpselnadel zu schütteln.
  • Das Tinkturgefäß ist nur beispielsweise als zylindrisches Reagenzröhrchen gezeichnet worden. Es braucht jedoch keineswegs hohlzylindrisch zu sein, weil keine Korkscheiben in ihm verschoben werden müssen, sondern es könnte ebensogut jede andere handliche Form, z. B. diejenige eines schlankgebauchten Fläschchens, erhalten, welches dann einen noch bequemer führbaren Pinselgriff ergeben würde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bronzier gerät, in dessen hohlem Pinselgriff die Tinktur und das Bronzepulver voneinander abgeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Bronzepulver (k) außerhalb des Tinkturgefäßes (a) in einem an dieses angefügten Gefäß (g) untergebracht ist, an welches sich eine das Pinselbüschel (o) tragende Auslaufdüse (n) anschließt, und daß der Abschluß des Bronzepulvers von der Tinktur durch eine über die Tinkturgefäßmündung (c) gespannte, tinkturdichte und durchstößbare Membran (d) und der Abschluß des Bronzepulvers gegen die Auslaufdüse (n) ebenfalls durch eine solche Membran (m) gebildet ist, so daß die Mischung des Pulvers mit der Tinktur nach Durchstechen und Aufreißen der Membranen durch eine durch die Düse einzuführende Nadel o. dgl. ermöglicht ist. z. Bronziergerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bronzegefäß (g) oben eine tiefe, flach zusammengequetschte Rille (t) als Anlage für die obere Membran (m) bildet. 3. Bronziergerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (p) besonders auf das Bronzepulvergefäß (g') aufgesteckt ist.
DEM87136D Bronziergeraet Expired DE415932C (de)

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