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mindert und dadurch der Druck auf die daran enthaltene Flüssigkeit vergrössert wird.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Griff rohrförmig aufgebaut und das von den Seitenwänden des Griffs gebildete Innenvolumen steht mit einem entfernbaren Einsteckver- schluss in Verbindung, der so angeordnet ist, dass er die der Spitze abgewendete Seite des Griffs, der den Flüssigkeitsbehälter einschliesst, hermetisch abschliesst.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Flüssigkeitsbehälter von den übrigen Elementen physisch getrennt ist ; Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Spitze gemäss Fig. l ; Fig. 2A eine Draufsicht auf die im Ganzen dargestellte Spitze gemäss Fig. 2 ; Fig. 3 eine Seitenansicht eines Schnittes durch ein zweites Ausführungsbeispiel ; Fig. 3A eine Draufsicht auf einen Einsteckverschluss ; Fig. 4 und 4A einen teilweise abgebrochenen, senkrechten Schnitt durch eine ventilgesteuerte Spitze eines dritten Ausführungsbeispiels ; Fig. 5 und 5A einen teilweise abgebrochenen, senkrechten Schnitt durch eine ventilgesteuerte Spitze eines vierten Ausführungsbeispiels.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung, von der in Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, weist eine langgestreckte Sonde --10-- mit einem Griff --12-- auf, der wie unten beschrieben, massiv oder röhrenförmig ist und zum besseren Anfassen einen kreisförmigen oder rechteckigen Querschnitt hat. Die Sonde --10-- ist vorne mit einem abgewinkelten Hals --16-- versehen, der es erleichtert, die Sonde --10-- in die richtige Stellung innerhalb der Mundhöhle zu bringen, und endet in einer flexiblen Spitze --14--. Die Spitze --14-- ist gemäss den Fig. 2 und 2A mit einem zylindrischen Ansatz --18-- versehen, in den eine Leitung --20-- so tief in einen Kanal --22-- eingeschoben und befestigt wird, dass sie nicht beschädigt wird. Die Befestigung wird durch Klebstoff oder andere geeignete bekannte Massnahmen gesichert.
Durch abgestufte zylindrische Bereiche --24 und 26-- wird ein Aufbau mit struktureller Stabilität geschaffen, der keine Kanten aufweist, die bei Verwendung der Vorrichtung das Zahnfleisch verletzen könnten. Die Spitze --14-- ist mit dem Griff --12-- über einen Ring --28-- befestigt, der aus einem Stück mit dem Hals --16-- besteht. Die Spitze --14-- verjüngt sich in dem Bereich --26-- nach unten zu und endet am Aussenende --23-- des Kanals --22--.
Die Leitung --20-- verbindet die Spitze --14-- mit der Auslassöffnung --30-- eines Flüssig- keitsbehälters --32--, der in Fig. 1 als von der Sonde physisch getrennter Bestandteil gezeigt ist und eine Vorrichtung ähnlich einer Spritze mit zylindrischem Querschnitt darstellt. Ein entfernbarer, eingesetzter Verschluss --34-- ist mit einem Deckel --36-- versehen, dessen Durchmesser grösser ist als der Durchmesser am Ende --40-- des Behälters --32--, so dass ein peripherer Bereich --38-- entsteht, der die manuelle Entfernung des Verschlusses --34--, beispielsweise zur Nachfüllung des Behälters --32--, erleichtert.
Die Seitenwand --42-- des Verschlusses --34-ist an ihrer Vorder- oder Unterkante --44-- mit einem Dichtungsring --46-- versehen, dessen Grösse so gewählt ist, dass seine vertikale Aussenkante mit der Innenfläche der Seitenwand --48-des Flüssigkeitsbehälters --32-- funktionell zusammenwirkt und die Flüssigkeit im Flüssigkeits- behälter --32-- dicht einschliesst.
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1schluss --34-- wie dargestellt angeordnet.
Der Durchmesser der Leitung --20-- und besonders der des Kanals --22-- ist relativ klein, so dass ein Ausfliessen der eingefüllten Flüssigkeit durch den Kanal --22-- im Prinzip durch die Wirkung der Oberflächenspannung der Flüssigkeit vermieden wird, wenn nicht bzw. bis der notwendige Druck durch Verschiebung des Verschlusses --34-entlang seiner Längsachse nach unten ausgeübt wird. Die Sonde --10-- wird in die Mundhöhle eingebracht, so dass das Aussenende --23-- des Kanals --22-- der Spitze --14-- in die Zahn- fleischrinne --50-- gemäss Fig. 1, also den Zwischenraum zwischen Zahnfleisch --52-- und Zahn --54--, das sogenannte Zahnfach, eingeführt wird.
Nachdem die Stelle bestimmt ist, drückt der Verwender den Verschluss --34-- kräftig nach unten ; die Anwendung eines relativ leichten Drucks genügt, um den erwähnen Strömungswiderstand zu überwinden, wodurch Flüssigkeit durch den Kanal --22-- an der vorbestimmten Stelle ausströmt. Auf diese Weise wird ein Medikament oder eine Spülflüssigkeit einer Stelle unterhalb der Zahnfleischlinie zugeführt.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann die Leitung --20-- am Griff --12-- an der Stel-
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le --56-- oder an der Stelle --58--, die in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist, angebracht werden. In diesen Fällen ist der Griff --12-- röhrenförmig aufgebaut, um einen durchgehenden Strömungsweg zwischen der Eintrittsstelle der Flüssigkeit und dem Kanal --22-- zu schaffen. Die Verbindung an der Stelle --58--, also an dem distalen, der Spitze --14--- abgewendeten Ende, ist vorzuziehen, da sie wahrscheinlich den Verwender beim Halten oder Handhaben der Vorrichtung weniger stört.
Die Vorrichtung kann verwendet werden, bis die Flüssigkeit praktisch ganz verbraucht ist.
Luft im Flüssigkeitsbehälter --32-- dient als Kissen, wodurch der Verschluss --34-- auch ganz
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normalerweise recht gross, so dass ein Verlust auf Grund unverwendeter Flüssigkeit in der Leitung unbedeutend ist.
Zur Verwendung der Vorrichtung gemäss Fig. 1 braucht der Verwender beide Hände im Gegen- satz zur Vorrichtung --60-- gemäss Fig.3, bei der man nur eine Hand braucht. Bei dieser Vorrichtung --60-- ist der Griff --62-- röhrenförmig aufgebaut ; sein distaler Endbereich dient als
Flüssigkeitsbehälter --64--. Dieser steht mit einer Öffnung --66-- über einen Kanal --68-in Strömungsverbindung, der sich über einen Hals --70--, der, wie oben beschrieben, abgewinkelt ist, und dann durch die Spitze --72-- erstreckt, die nach unten hin konvergiert und in einer Öffnung --66-- endet. Der Durchmesser des Flüssigkeitsbehälters --64-- ist aus den oben genannten Gründen im Vergleich zu dem Durchmesser des Kanals --68-- relativ gross.
Aus Gründen der praktischen Brauchbarkeit ist die Länge der Vorrichtung --60-- beschränkt. Der Griff --62-endet auf der der Spitze abgewendeten Seite in einem konisch nach aussen laufenden oder trichterförmigen Bereich --74--, wodurch ein trichterförmiges Ende geschaffen wird, um das Füllen des Flüssigkeitsbehälters --64-- mit Flüssigkeit zu erleichtern. Der Einsteckverschluss --76-- ist ähnlich aufgebaut wie der Verschluss --34-- gemäss Fig.1 und ist mit einem Deckel --78-- versehen, dessen Durchmesser grösser ist als der des trichterförmigen Bereichs --74--, wie durch die gestrichelten Linien in den Fig. 3 und 3A angedeutet ist, wodurch ein Griffbereich --80-- zur Entfernung des Einsteckverschlusses --76-- aus der gänzlich geschlossenen, eingesteckten Stellung geschaffen wird.
Die Seitenwand --82-- des Einsteckverschlusses --76-- ist an ihrer Vorderoder Unterkante --84-- mit einem Dichtungsring --86-- versehen, der nach dem Einführen mit der Innenfläche --88-- des Griffs --62-- zusammenwirkt und die Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter --64-- hermetisch abdichtet und die Stellung des ansteckverschlusses --76-- stabilisiert.
Die vorrichtung --60-- gemäss Fig.3 wird wie folgt benutzt : Die gewünschte Menge der Flüssigkeit der obengenannten Art wird in den Flüssigkeitsbehälter --64-- eingebracht. Ohne Druck strömt auf Grund der oben beschriebenen Oberflächenspannung keine Flüssigkeit durch die Öffnung --66--. Der Einsteckverschluss --76-- wird in den Flüssigkeitsbehälter --64-- bis zu einer solchen Eindringtiefe eingesteckt, dass seine Anordnung stabil ist. Etwas, wenn auch wenig, Flüssigkeit kann durch die Öffnung --66-- ausströmen und das Erreichen des Flüssigkeitsaustrittsdrucks anzeigen.
Die Vorrichtung --60-- wird wie oben beschrieben in der Mundhöhle angeordnet, wobei der Daumen oder der Zeigefinger der haltenden Hand zum Herunterdrücken des Einsteckverschlusses --76-- dient, um eine Flüssigkeitsabgabe durch die Öffnung --66-- einzuleiten und aufrechtzuerhalten.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Flüssigkeitsbehälter --64-- mit einem zerbrechbaren Behälter, einer Patrone oder einem andern geeigneten Behälter versehen, das die Behandlungsflüssigkeit oder das flüssige Medikament unter Druck einschliesst. Der Behälter, dessen Form auf die Innenmasse des Flüssigkeitsbehälters --64-- abgestimmt ist, so dass er bündig dort hineinpasst, wird in den Flüssigkeitsbehälter --64-- eingebracht, bis er mit einem dort vorgesehenen Anschlag, z. B. mit der ringförmigen Schulter --90-- gemäss Fig.3, die in dem Griff --62-integriert ist und einen Strömungsweg --92-- einschliesst, dessen Durchmesser mindestens gleich gross ist wie der des Kanals --68--.
Der Einsteckverschluss --76-- dieses Ausführungsbeispiels ist so ausgebildet, dass, wenn er im wesentlichen ganz eingedrückt ist, genügend Druck auf den Behälter entweder durch direkte Berührung oder ein Luftkissen ausgeübt wird, so dass er zerbirst. Die näher der Spitze --66-- gelegene Abschlusswand des Behälters, die mit der Schul-
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ter --90-- in Eingriff steht, ist so ausgelegt, dass sie unter Druckverhältnissen zerreisst, die herrschen, wenn der Einsteckverschluss --76-- im wesentlichen eingeschoben ist, so dass die schon vorher komprimierte Flüssigkeit freigegeben wird.
Statt einen Anschlag aufzuweisen, kann der
Innendurchmesser des Flüssigkeitsbehälters --64-- auch auf der der Spitze zugewendeten Seite abgesetzt sein, so dass der Einsteckverschluss --76-- den Behälter in den kleineren Raum drückt und der daraus resultierende erhöhte Druck das Zerreissen bewirkt.
Für die mit den Behältern ausgestatteten Ausführungsbeispiele werden nachgiebige Spitzen, wie sie in den Fig. 4 und 5 dargestellt sind, empfohlen. In Fig. 4 ist eine nachgiebige erste Spitze --94-- mit einem Absperrventil --96-- versehen, das normalerweise zur Verhinderung einer Flüssigkeitsströmung zwischen den Kanalbereichen --98 und 98A--, der an der Auslassöffnung --100-- endet, geschlossen ist. Das Absperrventil --96-- ist mit einem zentralen, horizontalen Schlitz versehen, der einen oberen Abschnitt --102-- und einen unteren Abschnitt --104-gemäss Fig. 4A abgrenzt. In geschlossener Stellung sorgt das Absperrventil --96-- für einen druckbeständigen, hermetischen Abschluss, der durch seine Stellung dem durch den Inhalt des Flüssig- keitsbehälters --64-- ausgeübten Druck standhält.
Wenn jedoch die erste Spitze --94-- in Richtung des Pfeiles gemäss Fig. 4A gedreht wird, wie es beispielsweise der Fall ist, wenn die Fläche --106-- der ersten Spitze --94-- gegen einen Zahn gedrückt wird, bewirkt die Biegung der ersten Spitze --94--, dass sich das Absperrventil --96-- in die Stellung öffnet, die von dem oberen Abschnitt --102-- und dem unteren Abschnitt --104-- in Fig. 4A dargestellt ist.
Die Innenfläche --108-- einer zweiten Spitze --110-- gemäss Fig.5 ist mit normalerweise geschlossenen Schlitzen --112-- versehen, die im wesentlichen senkrecht zu der Innenfläche --108-- angeordnet sind. In geschlossener Stellung sorgen die Schlitze --112--, wie oben beschrieben, für einen hermetischen Abschluss. Wenn jedoch die Innenfläche --108-- gegen einen Zahn gedrückt wird, bewirkt die durch den Pfeil in Fig. 5A angedeutete Biegung der zweiten Spit- ze-HO-, dass sich die Schlitze --112-- öffnen und Auslässe --112a-- für die unter Druck stehende Flüssigkeit bilden, wie es in Fig. 5A gezeigt ist.
Die in den Fig. 5 und 5A dargestellte zweite Spitze --110-- ist bei dem Ausführungsbeispiel mit Flüssigkeit sowie bei dem mit einem Behälter zu verwenden. Im ersteren Fall wird der Ein-
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lung. Bei Gebrauch muss der Verwender nur die Spitze in der oben beschriebenen Weise biegen, um eine Flüssigkeitsabgabe einzuleiten und aufrechtzuerhalten, wobei der Einsteckverschluss --76-- nicht niedergedrückt werden muss.
Die hier beschriebenen Spitzen bestehen aus Hartgummi oder einem ähnlichen polymerem Material mit gleicher Nachgiebigkeit und Festigkeit. Das ausgewählte Material sollte auf jeden Fall gegenüber der enthaltenen Flüssigkeit inert sein. Die Aussenfläche der Spitzen sollte das Zahnfleisch nicht reizen und geschmacklos sein. Die Spitze kann austauschbar und einfach mit der Vorrichtung verbindbar sein, indem das Vorderende des Griffs in die Spitze eingesteckt wird.
Die eingefüllte Flüssigkeit kann schlichtes Spülwasser oder ein therapeutisches Mittel zur Behandlung entzündeten Zahnfleisches sein, und entweder in flüssiger oder halbfester Form vorliegen.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die im Bereich der Spitze angeordnete Ventileinrichtung über eine geeignete, am Griff vorgesehene und mechanisch mit diesen verbundene Steuereinrichtung betätigt werden.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Griff aus transparentem Material, beispielsweise einem bekannten, inerten, filmbildenden, synthetischen, organischen Polymeren hergestellt, damit die Dosierung optisch bemessen werden kann. Ein Griff dieser Art kann mit einer Messeinteilung und Kennzeichen versehen sein, wodurch eine relativ genaue Abschätzung der Dosierung vorgenommen werden kann.