DE1566677A1 - Apparat zur Injektion von Fluessigkeiten,insbesondere zur Bluttransfusion - Google Patents

Apparat zur Injektion von Fluessigkeiten,insbesondere zur Bluttransfusion

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DE1566677A1
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    • Y10S128/00Surgery
    • Y10S128/12Pressure infusion

Description

Aktenzeichen: P 15 66 677. O
Anmelder: Winfried WERDING
NEUE ANMELDEUNTERLAGEN
Apparat zur Injektion von Flüssigkeiten, insbesondere zur Bluttransfusion
Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur Injektion von Flüssigkeiten, insbesondere zur Bluttransfusion, mit einem die zu injizierende Flüssigkeit aufnehmenden, in einem verschliessbaren Gehäuse angeordneten, biegsamen Beutel, welcher durch Gasdruck zusammendrückbar und mit einem durch ein einstellbares Ventil am Gehäuse versperrbaren Anschlussstück verbunden ist.
Derartige Apparate, bei denen zur Injektion das Innere des Gehäuses mit einer Druckgasquelle, beispielsweise einer Druckluftquelle, verbunden -und die Flüssigkeit durch Komprimierung des Beutels aus diesem herausgedrückt wird, sind bekannt, haben jedoch den Nachteil, dass eine vollständige Entleerung des Beutels nur dann gewährleistet ist, wenn dessen Austritts öffnung, d.h. also das Austrittsventil am Gehäuse, nach unten gerichtet ist. Wenn dagegen das Gehäuse so aufgestellt wird, dass sich das Ventil auf der Gehäuseoberseite befindet, dann besteht die Gefahr, dass nach einer teilweisen Entleerung des Beutels dessen Wände im oberen Bereich unter der Wirkung des Gasdruckes derart aufeinandergedrückt und möglicherweise zusammengeklebt werden, dass ein weiterer Austritt der Flüssigkeit verhindert oder zumindest behindert wird. Es ist jedoch häufig wünschenswert oder zweckmässig,
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Neue Unterlagen (Art. 7 § 1 Abs. 2 Nr. I Satz 3 dee Änderungsges. v. 4. 9.1967)
dass der Apparat während der Injektion, insbesondere während einer Bluttransfusion, einfach mit seiner Unterseite auf einen Tisch oder, insbesondere bei der Behandlung von Verletzten im Freien, auf den Erdboden gestellt wird, ohne dass ein besonderes Gestell erforderlich ist, welches das nach unten gerichtete Ventil und den an das Anschlussstück anzuschliessenden Katheter auf der Unterseite des Gehäuses freilässt und den Apparat oberhalb des Patienten hält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Apparat der eingangs beschriebenen Art die Gefahr einer Zusammendrückung der biegsamen Behälterwand und damit eine Behinderung oder Verhinderung der vollständigen Entleerung der Flüssigkeit bei nach oben gerichtetem Auslassventil auszuschliessen.
Erfindungsgemäss wird das durch einen in der Ventilöffnung des Gehäuses gehaltenen, aus einem nicht oder nur wenig komprimierbaren Material bestehenden Faden erreicht, der sich ins Innere des Beutels erstreckt.
Dieser Faden verhindert eine Verstopfung des Fluss ig keitsdurchtritts bei zusammengedrückten Beütelwänden, da diese Wände auch bei guter Biegsamkeit nie so geschmeidig sind, dass sie den Faden längs seines gesamten Umfangs fest einklemmen können, vielmehr bleibt beiderseits des Fadens ein hinreichender Zwischenraum für den Durchtritt der Flüssigkeit frei, wobei der Querschnitt dieser freizuhaltenden Kanäle durch geeignete Wahl des Fadendurchmessers in Abhängigkeit von der Elastizität der Beutelwände wenigstens näherungsweise vorgegeben werden kann.
Bei einer Ausführungsform des Apparates nach der Erfindung mit einem zwei getrennte Kammern aufweisenden Beutel, von denen die eine Kammer zur Aufnahme einer physiologischen Flüssigkeit und die
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andere Kammer zur Aufbewahrung von Trockenplasma dient und mit dem Anschlussstück verbunden ist, werden vorzugsweise beide Kammern durch eine Membran voneinander getrennt und der Faden an dieser Membran befestigt, so dass vor Inbetriebnahme des Apparates die trennende Membran einfach durch Zug an dem Faden zerrissen werden kann, damit sich Flüssigkeit und Plasma mischen können. In diesem Falle erfüllt also der Faden ausser seiner Hauptfunktion, nämlich der Verhinderung einer Verstopfung des Flüssigkeitsaustritts durch Zusammenballung der Behälterwände, auch noch die Aufgabe, auf einfache Weise durch Zerreissen der Membran beide B ehälter kammern zu vereinigen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an zwei Aus führ ungs bei spielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 : den Schnitt durch die erste Ausführungsform eines
Apparates,
Fig. 2 : eine Teilansicht des unteren Teils des Apparates nach Fig.
mit dem Ventil zur Einstellung der Durchflussmenge, Fig. 3 : einen Schnitt durch die zweite Ausführungsform des
Apparates und
Fig. 4 : einen Schnitt durch die Ventilanordnung des Apparates nach Fig. 3, in vergrössertem Massstab.
Nach Fig. 1 weist der Apparat ein hermetisch abgedichtetes, röhrenförmiges Gehäuse 1 aus einem starren transparenten Material auf. Im Innenraum des Gehäuses 1, in den über ein in der einen Stirnwand la angeordnetes Ventil 3 ein Gas, beispielsweise komprimierte Luft, eingeleitet werden kann, ist ein Beutel 4 aus einem biegsamen transparenten oder halbtransparenten Material angeordnet, welcher mit seinem oberen Ende 4a an der Innenseite der Stirnwand la angeklebt ist. Das untere, offene Ende 4b dieses Beutels läuft in einen biegsamen Schlauch 5 aus, der durch ein in der anderen Stirnwand des Gehäuses
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angebrachtes Ventil 8 nach aus sen geführt und mit einem Katheter 6 verbunden ist, auf dem eine Hohlnadel 7 zur Injektion aufgesetzt ist.
Das Ventil 8 besteht aus einem Bolzen 9, dessen mit Gewinde versehenes Ende 9a in den Körper des Ventils eingeschraubt ist und den Schlauch 5 je nach der Stellung des Bolzens 9 mehr oder weniger zusammendrückt. Eine am unteren Ende des Gehäuses 1 befestigbare Kappe 10 dient zur Abdeckung des gesamten Ventils sowie zur Aufnahme des Katheters und der Nadel, damit diese vor der Anwendung steril aufbewahrt werden können.
Am äusseren Ende des Ventilbolzens 9 ist ein Knopf 11 (Fig. 2) angebracht, dessen Form eine als Index 11a dienende Spitze bildet, die sich bei Drehung des Bolzens 9 vor einer in Stunden geeichten Skala 12 auf dem Gehäuse 1 bewegt, wobei die jeweilige Stellung des Index lla diejenige Zeit anzeigt, welche zur Leerung des Behälters 4 benötigt wird. In der Darstellung nach Fig. 2 entspricht dem äussersten rechten Ende der Skala 12 die vollständige Schliessung des Ventils, während durch den in unmittelbarer Nähe der Schliessstellung angegebenen Skalenstrich 13 diejenige Oeffnungsstellung des Ventil angezeigt wird, in welcher ein tropfenweiser Austritt der Flüssigkeit aus dem Behälter 4 erfolgt.
Der Apparat arbeitet folgendermassen:
Man füllt zunächst den Behälter 4 mit Blut oder Plasma, welches durch den Katheter 6 auf einen Patienten übertragen werden soll. Wenn der Behälter 4 gefüllt ist, wird das Ventil 8 geschlossen und anechliessend komprimierte Luft durch das Ventil 3 ins Innere des Gehäuses 1 eingeleitet. Dann richtet man den Apparat in eine vertikale Stellung auf, wie sie auf Fig. 1 dargestellt ist, hebt den Katheter bis auf die Höhe des oberen Gehäuseendes und öffnet vorsichtig das Ventil 8, damit alle sich eventuell während der Füllung des Behälters 4 gebildeten Luftblasen ent-
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weichen können. Anschlies send wird das Ventil 8 erneut geschlossen, worauf hin der Apparat für die Transfusion bereit ist. Die sterilisierte Nadel und der Katheter sind in der Kappe 10 untergebracht, so dass der Apparat bequem und rasch zum Behandlungsort, beispielsweise zu einer Unfallstelle, transportiert werden kann» Zur Transfusion wird die Katheternadel in eine Ader des Patienten eingeführt und dann das Ventil 8 soweit geöffnet, dass der Index lla auf die gewünschte Zeit zeigt. Unter dem Druck der komprimierten Luft im Genaue e 1 wird nun der Behälter 4 unter Zusammendrückung geleert. Die transparente Wand des Gehäuses 1 erlaubt es, ständig die noch im Behälter 4 vorhandene Flussigkeitsmenge zu beobachten.
Bei der Transfusion von Blutplasma ist es häufig wegen der Haltbarkeit des Plasmas wünschenswert, das Plasma in Pulverform getrennt von einer physiologischen Flüssigkeit aufzubewahren und die Mischung von Plasmapulver und Flüssigkeit erst unmittelbar vor der Anwendung des Plasmas herzustellen. Für diesen Zweck ist ein Apparat geeignet, der in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Dieser Apparat weist nach Fig. 3 einen einseitig offenen zylindrischen Behälter 20 auf, der aus einem äusseren metallischen Mantel 21 und einem zylindrischen Körper 22 aus einem transparenten oder halbtransparenten Material besteht. Die offene Seite des Körpers 22 ist durch eine Scheibe 27 aus dem gleichen Material wie dieser Körper 22 verschlossen. Die offene Seite des Metallmantels 21 hat einen verstärkten und mit Gewinde versehenen Rand, auf welchen ein Deckel 28 aufgeschraubt ist. Eine Dichtungseinlage 29, welche zwischen dem Deckel und dem Rand des Körpers 22 eingeklemmt ist, sorgt für eine gute Dichtung.
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Im Innern des Behälters 20 ist ein Beutel aus einem biegsamen, transparenten oder halbtransparenten Material angeordnet, welcher zwei Kammern 23 und 30 bildet, welche durch eine undruchlässige Membran 31 voneinander getrennt «ind. Durch einen parallel zur Behälterachse in den Metallmantel 21 eingelassenen Schlitz kann der Zustand des Beutels .[
im Behälter 20 kontrolliert werden.
Die dem Deckel 28 benachbarte Kammer SO steht mit einem aus einem /f
Rohr oder einem Schlauch gebildeten Anschluss stück 32 in Verbindung, welches durch den Körper eines Ventils 33 im Deckel des Behälters '';
hindurchgeführt und dessen aus seres Ende 32a an einen nicht darge- '
stellten Katheter anschliessbar ist, auf welchem eine Hohlnadel zur Durchführung der Transfusion·befestigt wird.
Im auf Fig. 3 dargestellten Zustand des Apparates ist die Kammer 23 mit einer physiologischen Lösung und die andere Kammer 30 mit Trockenplasma gefüllt. Diese Füllungen werden in der Weise durchgeführt, dass zunächst die physiologische Flüssigkeit in die Kammer 23 eingefüllt und diese dann durch Aufschweissen der Membran 31 verschlossen wird; anschliessend wird die Kammer 30 mit Trockenplasma gefüllt. Man setzt dann den so vorbereiteten Beutel in den Behälter 20 ein, wobei man dafür sorgt, dass die noch in der Kammer 30 und im Anschlussstück 32 befindliche Luft entfernt bzw. evakuiert wird Dann wird der Deckel 28 aufgeschraubt und das aus sere linde 32a des Anschluss Stücks 32 hermetisch verschlossen, beispielsweise durch Verschweissung oder Zuschmelzen; ebenso wird das Ventil 33 durch Zusammendrücken des Anschlussstücks 32 verschlossen. Nun wird diirch ein nicht dargestelltes Ventil ein Gas 26, beispielsweise komprimierte Luft, unter Druck in das Innere 26 des Behälters 20 eingeleitet. Während der beschriebenen Operationen wird der ganze Apparat so gehalten, dass sich die Kammer 30 über der Kammer 23 befindet» um· die Gefahr eines Reis sens der Membran 31 zu verhindern. Wenn dann
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die Einfüllung des komprimierten Gases beendet ist, werden die beiden Seiten der Membran 31 gleichmässig vom Druck beaufschlagt, und in diesem Zustand reicht die Stabilität der Membran, deren Material hinsichtlich der Zerreissfestigkeit entsprechend zu wählen ist, aus, um den Inhalt der beiden Kammern in beliebigen Stellungen des Apparates, insbesondere auch in der auf Fig. 3 gezeigten Stellung, getrennt zu halten, so dass sich das Plasma in dieser Form verhältnismassig lange Zeit hält.
Wenn eine Transfusion durchgeführt werden soll, dann öffnet man zunächst vorsichtig das Ventil 33 ein wenig, so dass der Druck in der Kammer 30 etwas verringert wird, da sich die in der Kammer 30 noch vorhandene Luft nunmehr im evakuierten Anschlussstück 32 verteilen kann, Axx? diese Weise wird das auf die Menbran 31 wirkende Druckgleichgewicht gestört, und infolge dieser Druckunsymmetrie zerreisst die Membran, so dass sich der Inhalt der Kammern 23 und 30 vermischen kann. Es genügt, den Apparat zu schütteln, um eine gute Durchmisehung des Plasmapulvers mit der Flüssigkeit zu erzielen. Anschliessend wird das Ventil 33 wieder geschlossen, dann das Ende 32a des Anschluss-Stückes 32 abgeschnitten und der Katheter mit seiner Nadel an das Anschlussstück 32 angeschlossen. Der Apparat ist dann zur Durchführung der Transfusion betriebsbereit.
Wie in Fig. 3 gezeigt, können zur Verstärkung des Behälters 20 noch innere Streben 24, 25 vorgesehen sein.
Das Ventil 33 ist in Fig. 4 näher dargestellt. Es weist einen Ventilkörper 34 auf, der bei 35 mit dem metallischen Deckel 28 des Apparats verschweisst ist. Das äussere Ende des Ventilkörpers 34 hat ein Innengewinde 36, in welches eine Hülse 37 eingeschraubt ist. Am äusseren Ende der Hülse 37 ist eine Rändelscheibe mit einer als Index 38 dienenden Spitze angebracht. Wenn die Hülse 37 in den Ventilkörper einge -
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schraubt wird, dann drückt sie die Klemmbacken einer Zange 39 zusammen, zwischen denen das Anschlussstück 32 hindurchgeführt ist. Zu diesem Zwecke besteht das Anschlussstück 32, das mit der Kammer 30 des Beutels verschweisst ist, aus einem biegsamen bzw. elastisch verformbaren Material. Ein auf das Anschlussstück 32 aufgeklebter Gummiring 40, welcher im montierten Zustand des Ventils in einem zylindrischen Hohlraum 41 des Ventilkörpers 34 liegt, sorgt für eine hermetische Abdichtung des Ventilkörpers. Dieser Gummiring 40 wird mittels einer Mutter 42, welche in das obere, innere Ende des Ventilkörpers einschraubbar ist, unter Einfügung einer Unterlegscheibe 43 hinreichend komprimiert.
Die beschriebenen Apparate nach den Fig. 1-4 arbeiten einwandfrei, wenn das Ventil 8 bzw. 33 nach unten gehalten wird. In umgekehrter Lage des Apparats, wenn sich das Ventil oben befindet, können jedoch insofern Schwierigkeiten auftreten, als die Wände des Beutels im oberen Bereich unter der Wirkung des Gasdrucks derart auf einander gedrückt bzw. zusammengeklebt werden, dass nach einer teilweisen Leerung des oberen Beutelbereichs der weitere Austritt der Flüssigkeit verhindert oder zumindest behindert wird. Nun ist es jedoch häufig wünschenswert oder zweckmässig, dass der Apparat während der Transfusion so aufgestellt wird, dass sich das Ventil 8 bzw. 33 oben befindet. Dann kann nämlich der Apparat einfach, ohne eine besondere Halterung oder ein Gestell verwenden zu müssen, welches das nach unten weisende Ventil und den Katheter freilässt und den Apparat oberhalb des Patienten hält, auf den Erdboden oder einen Tisch abgestellt Werden, . '
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, weist der Apparat einen im Beispiel nach Fig. 1 und 2 nicht dargestellten und im Beispiel nach Fig. 3 und 4 mit 50 bezeichneten Faden auf, welcher durch das Anschlussstück 5 bzw. 32 ins Innere des Beutels hineinragt, wo er nach
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Fig, 3 an der Membran 31 befestigt ist oder diese durchdringt, und mit seinem anderen Ende von aussen zugänglich ist. Dieser Faden 50 besteht aus einem nicht oder nur wenig kompressiblen Material, vorzugsweise aus Nylon oder aus Katgut. Er verhindert, dass die Beutelwände, insbesondere im Bereich der Membran 31, nach deren Zerreissen unter Verstopfung des Flüssigkeitsdurchtritts zusammengeballt bzw. zusammengeklebt werden. Der Durchmesser des Fadens wird in Abhängigkeit von der Elastizität der Beutelwände und dem gewünschten Querschnitt der zu bildenden, für den Durchtritt der Flüssigkeit freizuhaltenden Kanäle gewählt.
Gleichzeitig erlaubt es der Faden 50 im Beispiel nach Fig. 3, die Membran 31 mit grös serer Sicherheit durch einfachen Zug am Faden zu zerreissen, als es durch die erwähnte Druckunsymmetrie beim erstmaligen Oeffnen des Ventils 33 gewährleistet wird. Wenn der beispielsweise durch Schweissen an der Membran 31 befestigte Faden, wie in Fig. dargestellt, aus dem Ende 32a des Anschlussstücks 32 herausragt, genügt es, an diesem heraus ragenden Fadenende kurz zu ziehen, um die Membran 31 zu zerreissen.
Andererseits kann die Anordnung auch derart getroffen sein, dass der Faden 50 nicht aus dem Anschlussstück 32 herausragt und in seiner Lage durch das Ventil gehalten wird; um in diesem Falle die Membran zu zerreissen, übt man einen Zug auf das herausragende Ende 32a des Anschluss stücke s 32 aus, so dass auf diese Weise indirekt der Faden einer Zugbeanspruchung unterliegt. Zu diesem Zwecke muss lediglich die Elastizität des Anschluss Stückes 32 wenigstens so gross wie, vorzugsweise jedoch etwas grosser als die Elastizität des Fadens 50 sein.
Der Durchmesser des Fadens 50 muss natürlich um einen hinreichenden Betrag kleiner als der Innendurchmesser des Anschluss Stückes 32 sein, damit ein genügend grosser freier Ringraum für den Durchtritt der
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Claims (3)

PATENTANSPRUECHE
1. Apparat zur Injektion von Flüssigkeiten, insbesondere zur Bluttransfusion, mit einem die zu injizierende Flüssigkeit aufnehmenden, in einem verschliessbaren Gehäuse angeordneten, biegsamen Beutel,' welcher durch Gasdruck zusammendrückbar und mit einem durch ein einstellbares Ventil am Gehäuse versperrbaren Anschlussstück verbunden ist, gekennzeichnet durch einen in der Oeffnung des Ventils (33) gehaltenen, aus einem nicht oder nur wenig komprimierbaren Material bestehenden Faden (50), der sich ins Innere des Beutels (23,30) erstreckt.
2. Apparat nach Anspruch 1 mit einem zwei getrennte Kammern aufweisenden Beutel, von dem die-eine Kammer zur Aufnahme einer physiologischen Flüssigkeit und die andere Kammer zur Aufnahme von Trockenplasma dient und eine der Kammern mit dem Anschlussstück verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass beide Kammern (23,30) durch eine Membran (31) getrennt und der Faden (50) an dieser Membran befestigt ist.
3. Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden (50) durch das Ventil hindurch bis ins Anschlussstück verläuft, mit diesem verbunden ist und das Anschlussstück (32) aus einem Schlauch besteht, dessen Elastizität wenigstens so gross wie die Dehnbarkeit des Fadens (50) ist.
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Neue Unterlagen (Art. 7 S 1 Abs. 2 Nr. l Sntz 3 des ÄnderunrisgiäS. v. 4. 9. 1967
DE19671566677 1966-06-27 1967-06-24 Apparat zur Injektion von Fluessigkeiten,insbesondere zur Bluttransfusion Pending DE1566677A1 (de)

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