DE3700713C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Schaffung von
Mischinfusionslösungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1. Solche Anordnungen sind aus DE 29 07 479 A1 und der DE
29 51 106 A1 bekannt. Beide Vorveröffentlichungen zeigen jeweils
zwei Vorratskammern die je ein Bestandteil (Kompartiment)
einer zu bildenden Infusionslösung beinhalten, wobei diese
Vorratskammern aber voneinander getrennt sind, d. h. zwischen
ihnen keine Flüssigkeitsverbindung besteht. Dies ist notwen
dig, da vielfach die Kompartimente einer späteren Infusions
lösung aufgrund ihrer unterschiedlichen Struktur bzw. chemi
schen Zusammensetzung je für sich aufbewahrt und sterili
siert werden müssen. Durch Einstechen einer speziellen
Zulauf-Lüftungskanüle (DE 29 07 479 A1) oder durch Einstoßen
von Bestecknadeln in Auslauftüllen der Vorratskammern und
Öffnen von Drosselventilen (DE 29 51 106 A1) werden beide
Vorratskammern mit einem demgegenüber relativ kleinen Raum
verbunden. In diesem Raum sollen sich die Inhalte der beiden
Vorratskammern mischen, um von dort aus über die Infusions
leitungen dem Patienten zugeführt zu werden. Diese Anordnun
gen sind in mehrfacher Hinsicht nachteilig. In beiden Fällen
ist der Raum, in dem sich die Kompartimente der beiden
Vorratskammern treffen, außerordentlich klein, so daß in
keiner Weise sichergestellt ist, daß sich die Inhalte beider
Vorratskammern auch in dem gewünschten Mengenverhältnis
miteinander mischen. Damit ist aber nicht mehr gewährleistet,
daß dem Patienten die Infusionslösung in der erforderlichen
richtigen Mischung zugeführt wird. Das Einstechen der Kanüle
bzw. der Bestecknadeln ist beim Gegenstand beider Vorveröf
fentlichungen diffizil und kann zu Fehlern führen; insbeson
dere zu einer schädlichen Kontaminierung des Inhaltes der
Vorratskammern mit Schmutz, Viren oder Bazillen. Die Vor
ratskammern sind bei dem vorgenannten Stand der Technik von
Flaschen bzw. Flaschenabschnitten gebildet. Dies ist in der
Herstellung aufwendig, wobei das Flaschenmaterial und auch
das Material der vorgenannten Kanüle und Einstecknadeln mit
zugehörigen Ventilbetätigung usw. das Gewicht einer solchen
Anordnung nachteiligerweise erhöht. Außerdem sind die letzt
genannten Bauelemente der vorbekannten Anordnung nicht im
sterilen Bereich einer der Kammern vorgesehen, können also
kontaminiert werden.
Aus der DE 83 22 854 U1 sind Infusionsbehälter mit wenigstens
zwei getrennten Kammern zur Aufnahme von Infusionslösungen
bekannt. Um die Inhalte beider Kammern zusammenzubringen,
ist eine der Kammern mit einem Hilfsstopfen verschlossen,
der durch Einführen einer Kanüle von außen, wobei zunächst
ein Verschlußstopfen von der Kanüle durchstochen werden muß,
in das Innere der Kammer eingedrückt wird und damit einen
Austrittskanal für die in dieser Kammer befindliche Flüssig
keit freigibt. Zum einen fehlt hier der Mischraum gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Die Verwendung einer Kanüle
ist umständlich, da diese bereitgelegt, bzw. vorhanden sein
muß. Insbesondere ist nachteilig, daß durch das Einführen
einer solchen Kanüle, wobei zunächst der kontaminierte
Verschlußstopfen durchstochen werden muß, mit ziemlicher
Sicherheit die Gefahr einer Kontaminierung der Flüssigkeit
besteht, die sich in diesem Behälter befindet.
Aus der US 41 98 972 ist ein Beutel für die Aufbewahrung
einer Blutkonserve bekannt, der aus flexiblem Kunststoff
besteht, wobei diese Kunststoffolien an ihrem Rand miteinan
der verschweißt sind. Dieser Beutel ist mit Ein- und Ausläs
sen versehen. Er erfüllt jedoch nicht wesentliche Merkmale
des Oberbegriffes des Anspruches 1 wie die beiden Vorrats
kammern und das Vorhandensein eines Mischraumes. Insbeson
dere zeigt diese Literaturstelle weder Aufgabe noch Lösung der
vorliegenden Erfindung. Das gleiche gilt für den aus der DE 30 21 911 A1
bekannten Gegenstand, bei dem innerhalb eines Infu
sionsbeutels eine schlauchförmige Kammer vorgesehen ist,
deren Inhalt mit dem des Beutels gemischt werden soll.
Hierzu muß durch Druck von außen auf den Beutel die
schlauchförmige Kammer zum Platzen gebracht werden. Auch
hier ist nicht die Anordnung von zwei Vorratskammern und
einer Mischkammer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 der
vorliegenden Erfindung gegeben, so daß auch diese Literatur
stelle dem Durchschnittsfachmann nur die Lehre vermittelt,
derartige Infusionsbeutel aus elastischen Kunststoffolien
herzustellen. In der Praxis dürfte es im übrigen schwierig
sein, durch Druck von außen die im Beutelinnern befindliche
Kammer zum Platzen zu bringen ohne dabei Gefahr zu laufen,
auch den Beutel zu beschädigen. Die US 45 48 606 zeigt eine
Anordnung mit zwei Vorratskammern, die aus Kunststoffmate
rial zusammengeschweißt sind, die jeweils medikamentöse
Flüssigkeiten beinhalten. Es fehlt ein Mischraum. Vielmehr
wird der Inhalt der einen Vorratskammer über eine durch
stechbare Membran in die andere Vorratskammer gegeben.
Abgesehen davon, daß diese Anordnung kompliziert ist und
sich Probleme bei der Abdichtung ergeben, d. h. auch hier die
Gefahr einer Kontamination besteht, ist keine einwandfreie
homogene Mischung der Inhalte beider Vorratskammern gewähr
leistet. Schließlich zeigt die DE 32 38 649 A1 zwar ebenfalls
einen Mehrkompartimentbeutel für Mischinfusionslösungen, der
aus unterschiedlichen Kunststoffen hergestellt sein kann,
wobei jedoch nachteiligerweise nur Vorratskammern vorgese
hen, nicht aber ein gesonderter Mischraum. Vielmehr sollen
nach einem Durchreißen von Trennwänden zwischen den Vorrats
kammern deren Inhalte miteinander vermischt werden. Eine
vollständige und über den gesamten Inhalt beider Vorratskam
mern gleichmäßige Vermischung der Flüssigkeiten der zuvor
voneinander getrennten Vorratskammern ist aber schon mangels
eines Mischraumes innerhalb der in einer Klinik nur zur
Verfügung stehenden kurzen Zeit nicht möglich. Außerdem sind
die in der vorgenannten Literaturstelle angegebenen Möglich
keiten der Schaffung von Verbindungen zwischen dem Innern
beider Vorratskammern zum Teil so ungenau beschrieben, daß
dem keine hinreichend klare Lehre zum technischen Handeln zu
entnehmen ist. Soweit die zugehörige Beschreibung eine
exakte technische Deutung zuläßt, sind die angegebenen
Mittel für den vorliegenden Zweck nicht oder nur sehr unzu
reichend brauchbar. Würde man z. B., wie es in dieser Litera
turstelle angedeutet ist, versuchen wollen, die gesamte
Verbindungslinie zwischen den beiden Vorratskammern reißver
schlußähnlich oder dergleichen aufzutrennen, um damit einen
längeren und größeren Durchtrittsquerschnitt zwischen beiden
Vorratskammern zu schaffen, so ergibt sich der Nachteil, daß
derartige reißverschlußähnliche Abtrennungen nicht mit
fabrikatorisch einfachen und damit kostengünstigen Mitteln
in der erforderlichen absoluten Dichtheit hergestellt werden
können. Zwischen den Zähnen eines Reißverschlusses bestehen
systembedingt kleine Spalten, welche den vorzeitigen und zu
vermeidenden Durchtritt der Flüssigkeit von der einen Vor
ratskammer in die andere Vorratskammer ermöglichen. Das
gleiche gilt für Druckknopfverbindungen. Soweit in dieser
Literaturstelle angedeutet ist, daß Folien an einer Schweiß
kante auseinandergerissen werden sollen, besteht hierbei die
Gefahr eines Aufreißens der Folie an einer Stelle neben der
Schweißkante, was zum Austritt und damit Verlust der Flüs
sigkeiten der betreffenden Vorratskammer führt. Ferner in
dieser Literaturstelle vorgesehene Rißlinien mit sogenannten
Eindrückungen erfüllen ebenfalls nicht die Forderung nach
einer einwandfreien Dichtheit der Trennstelle zwischen den
Innenräumen beider Vorratskammern. Für die Praxis ergibt
diese Literaturstelle daher keinen brauchbaren Hinweis im
Sinne der vorliegenden Erfindung.
Ferner kennt man aus einem Prospekt der Firma INFRAMEO
Klinikbedarf GmbH ein Mischinfusionsbeutel-System für die
parenterale Ernährung. Hier ist ein Mischbeutel über eine
Leitung und am freien Ende dieser Leitung befindliche Ein
steckkanülen mit einer entsprechenden Anzahl von Vorratskam
mern verbindbar. Durch das Einstecken oder Einstechen dieser
Kanülen in die Vorratskammern besteht auch dort die Gefahr
einer Kontaminierung, da das Einstechen oder Einstecken von
außen her erfolgt und damit die Gefahr einer Verunreinigung
besteht. Außerdem ist die gesamte Anordnung relativ aufwen
dig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, ohne die
Gefahr einer Kontaminierung eine einwandfreie sowie einfach
vorzunehmende Mischung getrennt aufbewahrter und sterili
sierter Bestandteile einer Infusionslösung zu erreichen,
wobei die Anordnung in ihrem Aufbau und damit in ihrer
Herstellung einfach, sowie für die Benutzung robust und von
relativ geringem Gewicht sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt ausgehend vom Oberbegriff
des Anspruches 1 mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen. Der Inhalt beider Vorratskammern wird,
sobald die Infusion vorgenommen werden soll, in die Misch
kammer geleitet und aufgrund der Größe der Mischkammer
erfolgt dort sehr schnell eine vollständige und damit ein
wandfreie Vermischung der Inhalte der Vorratskammern. Da die
Vorratskammern und die Mischkammer aus Kunststoffolie herge
stellt sind, kann durch ein Kneten dieser Kammern der vorge
nannte Prozeß der Vermischung noch beschleunigt werden. Die
hergestellte Mischung hat genau das gewünschte Mischungsver
hältnis der beiden Flüssigkeiten der Vorratskammern, was
z. B. beim Gegenstand von DE 29 51 106 A1 durch Mischung von
aus den Vorratskammern heraustropfenden Flüssigkeiten nicht
möglich ist, da hierbei nur in ihrer Menge nicht genau
definierte Teilinhalte der beiden Vorratskammern in den
Mischraum gelangen. Dagegen wird mit der Erfindung der
komplette Inhalt der einen Vorratskammer und der komplette
Inhalt der anderen Vorratskammer in der Mischkammer zusammen
zu einer resultierenden Lösung gemischt. Dies wird dadurch
ermöglicht, daß nach der Lehre der Erfindung das Volumen der
Mischkammer mindestens so groß wie die Inhalte aller Vor
ratskammern ist. Erst nach Herstellung dieser Mischung wird
sie über die jeweilige Anschlußmöglichkeit einer oder mehre
rer Infusionsleitungen dem Patienten zugeführt. Insbesondere
ermöglicht die Erfindung auch die Mischung von Lösungen in
Vorratskammern, deren Volumen nicht miteinander gleich
sondern unterschiedlich sind. Eine solche Dimensionierung
der Vorratskammern wird man dann wählen, wenn es z. B. er
forderlich ist, einen Volumenteil einer bestimmten Flüssig
keit mit dem doppelten Volumenteil einer anderen Flüssigkeit
zu mischen. Dann hat der eine Vorratsbehälter das Volumen
"1" und der andere das Volumen "2" und der Mischbehälter das
Volumen "3". In ihm werden dann die Flüssigkeiten beider
Vorratskammern im gewünschten Mischungsverhältnis 1 : 2
miteinander vermengt. Dabei ist für absolute Sterilität
gesorgt, da das Öffnen der Verbindungen zwischen den Vor
ratskammern und der Mischkammer, der Durchtritt der Kompar
timente und schließlich der Mischvorgang ohne jeden Kontakt
mit der äußeren Umgebung erfolgt. Insbesondere müssen nicht
Kanülen von außen eingestochen werden, wodurch die o.g.
Gefahr der Kontaminierung gegeben ist. Die Verbindungen
zwischen den Vorratskammern und der Mischkammer können durch
leichten Druck von außen abgebrochen werden. Das Öffnen
solcher Verbindungen ist problemlos. Fehlbedienungen sind
praktisch ausgeschlossen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung
liegt darin, daß die Vorratskammern unmittelbar an die
Mischkammer grenzen und auch die Vorratskammern selber
unmittelbar aneinander oder nebeneinander liegen können. Im
einzelnen wird hierzu auf die nachfolgenden Ausführungen
verwiesen. Eine solche Anordnung ist nicht nur in der Her
stellung entsprechend preisgünstig, sondern auch vom Ver
braucher (Arzt, Klinik) aufgrund ihres geringen Raumbedarfes
in größeren Stückzahlen in einem kleinen Raum zu lagern. Der
relativ einfache Aufbau und der geringe Raumbedarf einer
solchen Anordnung erleichtert auch ihre Plazierung (Aufhän
gung) am Bett eines Patienten. Ferner erlaubt die Erfindung
die Zugabe weiterer, in der Infusion gewünschten Bestand
teile, wie z. B. Medikamente. In diesem Fall muß das Volumen
der Mischkammer so groß sein, daß es nicht nur die Inhalte
der Vorratskammern, sondern auch die vorgenannte Zugabe
aufnehmen kann. Diese Zugabe wird vor Beginn der Infusion in
die Mischkammer eingebracht.
Die Merkmale des Anspruches 3 beinhalten eine räumlich
besonders vorteilhafte Anordnung der Vorratskammern zueinan
der und zur Mischkammer.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den weite
ren Unteransprüchen, sowie der nachfolgenden Beschreibung
und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispielen zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel nach der
Erfindung in der Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig.
1,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, ebenfalls in der Draufsicht.
Das Beispiel der Fig. 1, 2 zeigt eine Anordnung, bestehend
aus zwei Vorratskammern 1, 2 und einer Mischkammer 3, sowie
Zu- und ableitungen 4 bzw. 5 in die Vorratskammern bzw. aus
der Mischkammer.
Gemäß diesem, bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die
Kammern 1 bis 3 aus einem Kunststoffschlauch 15 gebildet,
der in der Längsrichtung L verläuft und an seinen beiden
Enden 6, 7 durch Verschweißungen oder Verklebungen 8 abge
schlossen ist. Ferner ist eine Verschweißung oder Verklebung
9 zur Trennung der beiden Vorratskammern 1, 2 voneinander
vorgesehen. Eine weitere Verschweißung 10 trennt die Vor
ratskammern 1, 2 von der Mischkammer 3. Diese Verschweißun
gen oder Verklebungen können in bekannter Weise erfolgen.
Die Art dieser Verschweißung oder Verklebung hängt auch von
der Art des verwendeten Kunststoffmaterials ab. Dies kann
beispielsweise (ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt
ist) sein: Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polypropylen,
Polyurethan, Ethylen-vinylacetat, Polyamide, sowie Laminate
aus zwei oder mehreren dieser Materialien.
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Anordnung, nur sind hier drei
Vorratskammern 1, 2, 2′ vorgesehen, die nebeneinander ange
ordnet und durch entsprechende Schweiß- oder Klebenaht 9
voneinander getrennt sind. Ihre Abtrennung von der angren
zenden Mischkammer 3 wird ebenfalls durch eine solche
Schweiß- oder Klebenaht 10 gebildet. Im Beispiel der Fig. 1,
2 bilden die schmalen Seitenflächen der Vorratskammern 1, 2
eine Linie miteinander, die durch die Schweiß oder Klebenaht
10 dargestellt ist. Die Mischkammer 3 liegt mit einer schma
len Seitenfläche an den vorgenannten schmalen Seitenflächen
der Vorratskammern an. Bevorzugt ist die Anordnung so ge
troffen, daß die Längen der schmalen Seitenflächen der
Vorratskammern zusammen gleich der Länge der angrenzenden
Klebenaht 10 mit bildenden Seitenflächen der Vorratskammern
1, 2, 2′ länger als die Schweiß- oder Klebenaht 9, welche
die vorgenannten Vorratskammern voneinander abtrennt.
Das Volumen der Mischkammer 3 ist zumindest so groß, daß die
Inhalte der Vorratskammern 1, 2, bzw. 1, 2, 2′ darin Platz
finden; gegebenenfalls noch zuzüglich des Volumens einer
Zugabe, die vor Beginn der Infusion in die Mischkammer 3
eingebracht wird.
Die durch die Schweiß- oder Klebenaht 10 gebildete Trennung
zwischen den Vorratskammern und der Mischkammer ist von
außen her zu öffnen, sobald die Mischung der einzelnen
Kompartimente der Vorratskammern in der Mischkammer 3 erfol
gen soll. Solche Kompartimente können z. B. eine Fettlösung
in der Vorratskammer 1 und eine Lösung mit Aminosäuren in
der Vorratskammer 2 sein. Solche, von außen zu betätigenden,
Verbindungen sind in der Zeichnung schematisch mit 13 ange
deutet. Sie weisen zu ihrem Öffnen eine abbrechbare Brech
kanüle oder -zapfen 14 auf.
An die Anschlüsse 5 der Mischkammer können Infusionsleitun
gen angeschlossen werden, die zum Patienten führen.
Die beutelförmige Ausbildung der gesamten Anordnung aus
einem Kunststoff kann nicht nur in der dargestellten und
beschriebenen Weise aus einem Schlauch sondern auch aus
zusammengeschweißten oder -geklebten Folien erfolgen (nicht
dargestellt).
Claims (5)
1. Anordnung zum Schaffen von Mischinfusionslösungen, bei
der mindestens zwei Vorratskammern zur Aufnahme von
unterschiedlichen Kompartimenten und Mittel zum Zusam
menführen der Inhalte der Vorratskammern in einem Misch
raum vorgesehen sind, bei der der Mischraum von den
Vorratskammern getrennt ist, und bei der der Mischraum
zumindest eine Anschlußmöglichkeit für eine Infusions
leitung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Misch
raum als Mischkammer (3) ausgebildet ist, deren Volumen
mindestens so groß wie die Inhalte aller Vorratskammern
(1, 2; 1, 2, 2′) zusammen ist, daß die Wandungen der
Vorratskammern (1, 2; 1, 2, 2′) und der Mischkammern (3)
aus Kunststoffolien gebildet sind, daß die Abtrennungen
(9, 10) zwischen den Innenräumen der Vorratskammern (1,
2; 1, 2, 2′) und zwischen den Innenräumen der Vorrats
kammern und dem Innenraum der Mischkammer (3) durch
Verschweißen oder Verkleben der Kunststoffolien gebildet
sind und daß die Abtrennungen (10) der Mischkammer (3)
von den Vorratskammern jeweils eine von außen zu öffnen
de, sich im sterilen Bereich einer der Kammern befinden
de Verbindung (13) aufweisen, zwischen den Vorratskam
mern und der Mischkammer zu ihrer Öffnung jeweils mit
einer abbrechbaren Brechkanüle oder einem abbrechbaren
Brechzapfen (14) versehen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie beutelförmig augebildet ist und aus einer einstücki
gen Kunststoffolie, oder einem einstückigen Kunststoff
schlauch (15) hergestellt ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Vorratskammern (1,
2; 1, 2, 2′) nebeneinander angeordnet sind, wobei die
schmalen Seitenflächen der Vorratskammern miteinander
eine Linie bilden und daß sich die Mischkammer (3) mit
einer schmalen Seitenfläche an die schmalen Seitenflä
chen der Vorratskammern anschließt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge der schmalen Seitenflächen der Vorratskammern
(1, 2; 1, 2, 2′) gleich der Länge der schmalen Seiten
fläche der daran angrenzenden Mischkammer (3) ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischkammer (3) zwei Anschluß
möglichkeiten (5) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873700713 DE3700713A1 (de) | 1987-01-13 | 1987-01-13 | Anordnung zur schaffung von mischinfusionsloesungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873700713 DE3700713A1 (de) | 1987-01-13 | 1987-01-13 | Anordnung zur schaffung von mischinfusionsloesungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3700713A1 DE3700713A1 (de) | 1988-07-28 |
DE3700713C2 true DE3700713C2 (de) | 1992-03-19 |
Family
ID=6318725
Family Applications (1)
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DE19873700713 Granted DE3700713A1 (de) | 1987-01-13 | 1987-01-13 | Anordnung zur schaffung von mischinfusionsloesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: S.E. NUENDEL KUNSTSTOFFTECHNIK GMBH, 90530 WENDELS |
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8331 | Complete revocation |