DE2907479A1 - Zweikammerinfusionsflasche mit doppelkorken und verbindungskanal - Google Patents
Zweikammerinfusionsflasche mit doppelkorken und verbindungskanalInfo
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Description
- Eine gute anabole Verwertung ist aber nur durch ein Fließgleichgewicht der zugeführten Substrate erzielbar. Unterschiedliche Patientengewichte erschweren eine wirtschaftliche praxisgerechte Zufuhr. - Bei der Zweikammerinfusionsflasche meiner Patentanmeldung vom 16. Dezember 19784F 28 54 392.2, vermischen sich beide Kammerinhalte nach dem Gesetz der Osmose und dem Gesetz der kommunizierenden Röhren. Wird bei einer Flasche eine Infusionszeit von acht und mehr Stunden erwartet, können bei manchen Mischungen chemische Reaktionen auftreten, die nicht wünschenswert oder vertretbar sind. Das wurde die breite Anwendbarkeit dieser Flasche einschränken.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Patienten ptysiologische Nährstoffe, therapeutisch wirksame Substanzen mit nur noch einem Flaschentyp anzubieten. Dabei tritt ein anzubieten.bisher nicht realisierbarer Summationseffekt auf: Zwei Kammern in einer Flasche ermöglichen Mischungen, die den therapeutischen #i#nschen der Arzte weitgehend gerecht werden.
- Ein hoher Grad der-Sicherheit wird erreicht. Es muß nur noch eine Flasche Aberwacht werden. Zeitgleiche Tropfung beider Kammern durch ein Infuslonsgerät. Durch einen speziellen Kammer-Abschlußkorken mit Verbindungskanal können sich die Inhalte beider Sammlern erst in der Tropfkammer 11 vermischen. Die Vermischungszeit ist von der Größe der Tropfkammer, dem Lumen und der Länge des Infusionsschlauchs und der Tropfenfolge abhängig.
- Man darf davon ausgehen, daß dieser Weg innerhalb von ca. vier bis acht Minuten bis zum Patienten überwunden ist. Diese extrem kurze biischphaese ist auch für solche Mischungen möglich, bei denen sonst Bedenken bestehen. Somit wird die Therapie sicherer und preiswerter und einfacher.
- Das Wesen der vorliegenden Erfindung sei anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Figur 1 zeigtdie erfindungsgemäße Zweikammerinfusionsflasche vor Ingebrauchnahme im Q-üerschnitt. Der Abschlußkorken 1 wird von einer gebräuchlichen Umbörtelung 20 festgepresst.
- Darüber befindet sich die Sterilkappe 21, die erst zum Zeitpunkt der Verwendung entfernt wird. Die Kammer 2 wird nur vom Abschlußkorken 1 abgedichtet. Hammer 3 hat einen eigenen im Kammerloch 22 sitzenden Kammerkorken#4. Abschlußkcrken 1 und Kammerkorken 4 bilden eine Baueinheit. Der Verbindungskanl 5 führt durch den Kammer- und Abschlußkorken 4/1 und ist an der Seite 5a offen.
- Befindet sich der Korken in der Flasche, so- wird 5a von der Fascheninnenwand abgedichtet. Auch bei der gebrauchsfertigen Flasche kann keine Lösung in einen anderen Kammerbereich eindringen.
- Figur 2 zeigt die Draufsicht der unkonfektionierten Flasche aus Figur 1, sowie die beiden Füllöffnungen 22 und 22a.
- Figur 3 und 4 zeigen den Abschluß-Kammerkorken 1/4.
- Der Verbindungskanal ist durch beide Korken gezogen.
- Figur 5 zeigt die bereits funktionierende Flasche. Damit die Lösung aus dem Kammerbereich 2 in die Tropfkammmer 11 gelangt, wird das Infusionsgerät 10 unter sterilen Kautelen durch den Abschlußkorken getrieben. Nach der Hälfte der Distanz trifft der Dorn des Infusionsgeräts durch den Verbindungskanal 5. In der Endstellung ist der Durchlaß vom Verbindungskanal 5 in den Flüssigkeitskanal 8 hergestellt. Belüftet wird die Kammer 2 durch den Filter 23 und die Luft verläßt den Kanal in der rückwärtigen Eanülenspitze 13 und sorgt somit für den Druckausgleich. Durch die Ablauföffnung 12 verläßt die Lösung den Kammerbereich 2 und tropft in die Tropfkammer 11. Damit auch die Lösung aus der Kammer 3 ausfließen kann, wird die Belüftungs-Zulaufkanüle 15 unter sterilen Kautelen durch den Kammerkorken 4 getrieben. Durch den Luftfilter 23a und die Kanülenspitze 13 wird die Kammer 3 belüftet.
- Durch die Ablauföffnung 12a fließt die Lösung aus dem Kammerbereich 3 und den Austritt 24 in den Verbindungskanal 5. Durch einen zweiten Flüssigkeitskanal 8 in dem Infusionsgerät 10 fließt die Lösung zur Tropfkammer 11 und vermischtsicb#ni.t der zeitgleich tropfenden anderen Lösung. Von dort fließt es durch den Infusionsschlauch zum Patienten.
- Leerseite
Claims (3)
- Betrifft: Zusatzpatentanneldung zu P 28 54 392.2 "Zweikammerinfusionsflasche mit Doppelkorken und Verbindungskanal n Sehr geehrte Herren! Patentansprtiche: 1. Zweikammerinfusionsflasche dadurch gekennzeichnet, Baß unter einem gemeinsamen äußeren Abschlußkorken (1) und einem inneren Eammerkor'sen (4) und durch die der Verbindungskanal (5) fahrt, sich zwei räumlich permanent getrennte Kammern (2) und (3) befinden, der Inhalt aus der Kammer (2) mittels eines Infusionsgeräts (10) unter sterilen Eautelen, und des ersten Flüssigkeitskanals (12) in die Tropfkammer (11) gelangt, die Kammer durch den Luftfilter (23) und Kanal (13) belüftet wird, und in dieser Stellung des Infusionsgeräts (io) der zweite Flüssigkeitskanal (8) an den Verbindungskanal (5) angekoppelt wird, - die Kammer (3) mittels einer speziellen Zulauf-Belüftungskanüle (15) unter sterilen Eautelen angestochen wird, wodurch die Lösung durch den Flüssigkeitskanal (12a) und den Austritt (24) in den Verbindungskanal (5) gelangt und von dort durch den zweiten Flüssigkeitskanal (8) in die Tropfkammer (11) tropft, in der sich beide Lösungen vermischen.
- 2. Zweikammerinfusionsflasche gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kammern nur durch ein Infusionsgerät mit zwei Flüssigkeitskanälen entleert werden und jede Kammer mit einem eigenen Luftkanal und Gerät belüftet wird.
- 3. Zweikammerinfusionsflasche gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine verfahrenstechnisch bedingte Kammertreunspalte (1#) einen Boden (17) und Ralsplateau (18) sowie einen Eals (19) aufweisen.Infusionsflaschen, die als Behältnisse zur Aufnahme parenteral zu verabreichender Lösungen dienen, werden nur als Einkammerflaschen angeboten. Es ist z.B. bekannt, daß bei der Ritzesterilisation einer Mischung von Aminosäuren und Glukose die " Maillard'sche Reaktion " dieser Technik entgegen steht.Kalt gemischt ist sie jedoch kompatibel. Aminosäuren, Fett, Glukose und Elektrolyte sind ebenfalls in Mischung nicht ilitzesterilisierbar. Kalt sind sie jedoch kurzfristig mischbar. So werden den Aminosäurelösungen z. B. Zuckeraustauschstoffe in Form von Sorbit und Xylit, einzeln oder als Mischung zugesetzt.Oder es fehlt der Kohlenbydratanteil völlig. Dosierungsempfehlungen für Zuckeraustauschstoffe der Deutschen Arzneimittelkommission sowie organspezifische Be- und Überlastungen und andere zu beachtende Parameter machen auf den unbefriedigenden Zustand aufmerksam. Die von der Industrie angebotenen Mizturen sind als Kompromisse anzusehen. Forderungen aus der Arzteschaft, die Patienten physiologisch mit den Nährstoffen Aminosäuren, Fett, Glukose, Elektrolyten und Vitaminen zu ernähren, werden immer lauter.Die in den letzten Jahren stark verordneten Mischpräparate zur parenteralen Ernährung aus Sorbit, Xylit, Elektrolyten Vitaminen und Aminosäuren zeigen, daß der Arzt eine rationellere vereinfachende Therapie wünscht und angenommen hat. Wird zum Beispiel einem Patienten von 75 kg Körpergewicht eine handelsübliche Mischlösung mit ca. 2000 kcal angeboten, so ist die Dosierungsempfehlung für Zuckeraustauschstoffe der Deutschen Arzneimittelkommission überschritten. Werden dagegen Aminosäuren, Fett und Glukose einzeln verabreicht, wird durch die übliche 500 ml Flasche keine ökonomische und zeitgleiche Tropfung erreicht.
Priority Applications (6)
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DE19792907479 DE2907479A1 (de) | 1979-02-26 | 1979-02-26 | Zweikammerinfusionsflasche mit doppelkorken und verbindungskanal |
DE7979105193T DE2962485D1 (en) | 1978-12-16 | 1979-12-14 | Infusion device |
EP79105193A EP0012445B1 (de) | 1978-12-16 | 1979-12-14 | Infusionsvorrichtung |
US06/103,476 US4325368A (en) | 1978-12-16 | 1979-12-14 | Infusion device |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19792907479 Withdrawn DE2907479A1 (de) | 1978-12-16 | 1979-02-26 | Zweikammerinfusionsflasche mit doppelkorken und verbindungskanal |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2907479A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3700713A1 (de) * | 1987-01-13 | 1988-07-28 | S E Nuendel Kunststoffverarbei | Anordnung zur schaffung von mischinfusionsloesungen |
DE3708857A1 (de) * | 1987-03-17 | 1988-09-29 | Wolfgang Dr Med Wagner | Medizinische fluessigkeitsbehaelter fuer eine zusammenhaengende fluessigkeitsverabreichung mit der moeglichkeit restarmer entleerung bei wechselnder dosierung |
DE4235720C1 (de) * | 1992-10-22 | 1994-06-01 | Kabi Pharmacia Gmbh | Flaschenförmiges Behältersystem für einem menschlichen oder tierischen Körper zu verabreichende Flüssigkeiten und Entnahmevorrichtung hierfür |
EP1795169A1 (de) * | 2005-12-06 | 2007-06-13 | Hildegard Fritzmeier | Vorrichtung zur Verabreichung enteraler Ernährung |
EP1795170A1 (de) * | 2005-12-06 | 2007-06-13 | Hildegard Fritzmeier | Vorrichtung zur Verarbeitung enteraler Ernährung |
-
1979
- 1979-02-26 DE DE19792907479 patent/DE2907479A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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