DE7837365U1 - Zweikammerinfusionsflasche - Google Patents

Zweikammerinfusionsflasche

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DE7837365U1
DE7837365U1 DE19787837365 DE7837365U DE7837365U1 DE 7837365 U1 DE7837365 U1 DE 7837365U1 DE 19787837365 DE19787837365 DE 19787837365 DE 7837365 U DE7837365 U DE 7837365U DE 7837365 U1 DE7837365 U1 DE 7837365U1
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chamber
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chambers
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Kaemmerer Erich Drmed 4803 Steinhagen
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Kaemmerer Erich Drmed 4803 Steinhagen
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Description

sation einer Mischung -von Aminosäuren und Glukose die " Maillardsche Reaktion "dieser Technik entgegen steht. Kalt gemischt ist sie jedoch kompatibel. Aminosäuren, Fett, Glukose und Elektrolyte sind ebenfalls in Mischung nicht hitzesterilisierbar. Kalt sind sie jedoch mischbar. So werden den Aminosäurelösungen z. 3. Zuckeraustauschstoffe in Form von Xylit/Sorbit, einzeln oder als Mischung zugesetzt. Oder es fehlen die Kohlehydrate völlig. Dosierungsempfehlungen für Zuckeraustauschstoffe der Deutschen Arzneimittelkommission sowie organspezifische Be- und Überlastungen und andere zu beachtende Parameter machen auf den unbefriedigenden Zustand aufmerksam. Die von der Industrie angebotenen Mixturen sind als Kompromisse anzusehen. Forderungen aus der Ärzteschaft, die Patienten physiologisch mit den Nährstoffen Aminosäuren, Fett, Glukose, Elektrolyten und Vitaminen zu ernähren, werden immer lauter.
Die in den letzten Jahren sehr stark verordneten Mischpräparate zur parenteralen Ernährung aus Aminosäuren, Sorbit, Xylit, Elektrolyten und Vitaminen seigen, daß der Arzt eine rationellere vereinfachende Therapie wünscht und angenommen hat. Wird zum Beispiel einem 75 kg schweren Patienten pro Tag obiges Gemisch mit ca 2000 kcal angeboten, ist die Dosierungsempfehlung für Zuckeraustauschstoffe der Deutschen Arzneimittelkommission deutlich überschritten. Werder dagegen Aminosäuren, Fett und Glukose einzeln verabreicht, wird durch die übliche 500-ml-Flasche keine ökonomische und zeitgleiche Tropfung erreicht. Eine gute anabole Verwertung ist aber nur durch ein Fließgleichgewicht der zugeführten Substrate erzielbar. Unterschiedliche Patientengewichte erschweren eine wirtschaftliche praxisgerechte Zufuhr.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Patienten physiologisch« Mhrstoffe, therapeutisch wirksame Substanzen mit nur noch einem Flaschentyp anzubieten. Dabei tritt ein bisher nicht realisierbarer Summationseffekt auf: Zwei Kammern in einer Flasche ermöglichen Mischungen, die den therapeutischen Wünschen weitgehend gerecht werden. Ein hoher Grad der Sicherheit wird erreicht. Es muß nur noch ein Flascientyp überwacht werden. Auf Zuckeraustauschstoffe kann weitgehend
—3—
verziohtet werden. Nur noch ein InfusionsgerUt wird benötigt. Dem
Pädiater kann endlich die notwendige Glukose zu den Aminosäuren
und Fett aus einer Flasche angeboten werden. Die Therapie wird letztlich sicherer und preiswerter.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung sei anhand der [
Zeichnungen näher erläutert. |
Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Zweikammerin- !- fusionaflasche vor Ingebrauchnahme im Querschnitt. Der ovale Ab- ■ schlußkorken 1 wird von einer gebräuchlichen Dmbörtelung 10 fest- ■ gepresst. Darüber befindet sich die Sterilkappe 11, die erst zum ) Zeitpunkt der Verwendung entfernt wird. Die Kammer 2 wird von dem < Abschlußkorken 1 abgedichtet. Kammer 3 hat einen eigenen im Kammerloch 12 sitzenden Kammerkorken 4, der das Kammerloch 12 fest ver- ι
schließt. Abschlußkorken 1 und Kammerkorken 4 bilden eine Baueinheit. \
Eine Zulauf Öffnung 5 im Abschlufl-KammerkoAen 1/4 wird erst im Augenblick des Bedarfs mittels einer Belüffcungs-Zulaufkanüle 13, wie
in Figur 5, durchstoßen. Die Kammertrennspalte 6 ist aus produktions- ^ technischen Gründen doppelwandig und trennt die Kammern 2 und 3. \
Zwischen dem gemeinsamen kurzen Hals 9 und dem Halsplateau 8 vereinigen sich die Inhalte aus 2 und 3 bei hängender Flasche« Flaschen- , hals 9, Halsplateau 8 und Boden 7 sind die kammerverbindenden EIe- f-
mente. ;
Figur 2 stellt den Abschluß- "and Kammerkorken 1/4 § aus der Draufsicht dar. Hierin wird zur Verdeutlichung die Zulauf- f. Öffnung 5 und der Kammerkorken 4 gezeigt. ^
Figur 3 gibt die Draufsicht der unkonfektionierten t Flasche aus Figur 1 wieder, sowie beide Füllöffnungen 12 und 12a. f
Figur 4 stellt die ebenfallss unkonfektionierte um 'f§_ 45 Grad gedrehte Flasche aus Figur 1 dar. ||
Figur 5 zeigt die bereits funktionierende Flasche.
Damit die Lösung aus der Kammer 3 in den Kammerbereich 2 fließen
kann, wird die Belüftungs-Zulaufkannle 13 nach Entfernung der
Sterilkappe 11 unter sterilen Kautelen durch den äußeren Abschlußkorken 1 gestoßen- Nach der Fälfte der Distanz trifft die Belüftungs-Zulaufkanüle 13 durch die Zulauföffnung 5 und wird weiter
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durch den Kammerkorken 4 in die Endstellung gebracht. In der Belüft'anga-Zulaufkanüle 13 "befinden sich zwei Kanäle. Die Luft tritt über das Filter 14 ein und verläßt den Kanal in der rückwärtigen Kanülenspitze 15 und sorgt somit für den Druckausgleich in der Kammer 3. Der Übertritt der Lösung aus der Kammer 3 in die Kammer 2 erfolgt durch die Ablauföffnung 17 und fließt aus dem Austritt 18 in die Zulauföffnung 5 und vermischt sich in der Halsregion 9. Ein gebräuchliches Infusionsgerät 19 mit dem Luftfilter 14a und der Luftaustrittsöffnung 15a belüftet die Kammer Durch die Öffnung 17a verläßt die Mischung endgültig die Zweikammerinfusionsflasche und tropft in die Tropfkammer 20. 16 und 16a stellen die Korkaussparungen dar.
Hoc hachtungsvoll
Dr. med. Erich Kaemmerer
4 80 3 Steinhagen
Telefon: 05204/35 78

Claims (3)

f 3 · r 4 · · · 9 ti • · ( t · · *■ -4 f Dr. ined. Erich. K a'e'm'm e r'e'r* Dresdner Straße 8 4803 Steinnagen den 10. Dezember 1978 An das Deutsche Patentamt Zweibrückenstraße 12 8000 M ü_n_c h. e_n_2 Betreff: Gebrauchsmustgranmeldang ||_Zweikammerinfusionsflasohe " Sehr geehrte Herren! Gebrauchsmusteransprüehe
1. Zweikammerinfusionsflasehe dadurch gekennzeichnet, daß sich untej? einem gemeinsamen äußeren Abschlußkorken (1) und einem inneren Kammerkorken (4) zwei räumlich permanent getrennte Kammern (2) und (3) tefincLen, deren Inhalte sich zum gewollten Zeitpunkt unter sterilen Karteien und physikalischen Gesetzen vermischen können und über ein Entnahmegerät die Flasche verlassen.
2. Zweikammerinfusionsflasche gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zulauföffnung (5) im Kammerkorken (4) im gewollten Augenblick mittels einer BelüftungSTZulaufkanüle (13) unter sterilen Kautelen beide Kammern miteinander verbindet und beide Inhalte sich vereinigen.
3. Zweikammerinfusionsflasohe gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Kammertrennspalte (6) zwei Kammern (2) und (3) einen Boden (?) ein Halsplateau (8) sowie einen Hals (9) aufweisen.
Infusionsflaschen, die als Behältnisse zur Aufnahme parenteral zu verabreichender Lösungen dienen, werden nur als Einkammerflaschen angeboten. Es ist z. B. bekannt, daß bei der Hitzesterili-
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DE19787837365 1978-12-16 1978-12-16 Zweikammerinfusionsflasche Expired DE7837365U1 (de)

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