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Gebiet der
Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zur Zuführung
von flüssigen
enteralen Ernährungsprodukten
und insbesondere auf die Modifikation eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes, das
eine Viskosität
im Bereich von 1 bis ungefähr
300 Centipoises (cps) hat, durch Zufügen von Inhaltsstoffen während der
Zuführung
davon in den Gastrointestinaltrakt eines Patienten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das Zuführen eines flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes
von einem aufhängbaren
Behälter,
wie zum Beispiel einer Flasche oder einem Plastikbeutel mit einem
Auslass am Boden, verbunden mit einer Tropfkammer, und die letztere
mit einem flexiblen Schlauch oder Lumen, was zu einer transnasalen
Ernährungssonde
führt oder
einer Ernährungssonde,
die durch eine Gastrostomie oder eine Jejunostomie eingeführt wird,
durch Gravitationsfluss oder mit Hilfe einer Pumpe, ist wohl bekannt,
zum Beispiel von EP-A-241 595. Das flüssige enterale Ernährungsprodukt
kann aseptisch verarbeitet werden oder am Ende in der Retorte erhitzt
werden und kann in einem vorgefüllten,
sofort aufhängbaren
Behälter zugeführt werden
oder in einem solchen Behälter durch
einen Betreuer plaziert werden. Jedoch ist die Auswahl von Ernährungen,
insbesondere von speziellen Ernährungen,
aus der eher bescheidenen Anzahl von typischerweise erhältlichen
flüssigen
enteralen Ernährungsprodukten
limitiert. Dieses schränkt, in
praktischer Weise, die Wahl des behandelnden Arztes ein, bezüglich der
Ernährungsmodifikationen, zeitlich
begrenzt oder auf lange Sicht, welche dem Patienten signifikant
nutzen könnten.
In Anbetracht der nun erkannten Wichtigkeit des Bereitstellens von aseptischen
Ernährungszusammensetzungen,
kann verstanden werden, dass modifizierte Ernährungen nicht leicht hergestellt
werden, ohne die strengen Anforderungen zu beachten, die erforderlich
sind, um eine aseptische Ernährungszusammensetzung
an den Patienten zu verabreichen. Die Notwendigkeit, solche Anforderungen
zu beachten, hat ehemals gegen die Zubereitung von kleinen Mengen
an speziellen Ernährungen
gesprochen, welche für
einen spezifischen Patienten entwickelt wurden.
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Desweiteren ist eine Anzahl von Nährstoffen ebenso
wie Medikamente, diagnostische Wirkstoffe und andere Inhaltsstoffe,
wie zum Beispiel Probiotika, welche zu jeder gegebenen Zeit wünschenswert sein
könnten,
sie oral an einen Patienten zu verabreichen, nicht stabil während der
Hitzesterilisation oder könnten
nicht gegenseitig kompatibel sein mit anderen gewünschten
Inhaltsstoffen, für
einen verlängerten
Zeitraum, wie zum Beispiel Tage oder sogar Monate bis zur Verwendung
und sind daher nicht leicht zugänglich
für eine
Zubereitung in großem
Maßstab und
die nachfolgende Lagerung, wenn das Produkt durch den Handel geht.
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Arzneistoff-Verabreichungssysteme
wurden beschrieben und beansprucht in US-Patenten 4,511,353, 5,318,558
und 5,324,280, worin die zu verabreichende Arzneistoff-Komponente
in einer Kapsel gelagert wird, aus welcher sie über die Zeit ausgeworfen wird
nach einem osmotischen Eindringen von Feuchtigkeit in die Kapsel,
wobei der Arzneistoff von der äußeren Oberfläche der
Kapsel durch eine geeignete Flüssigkeit
in ein intravenöses,
d. h. parenterales Verabreichungssystem weggetragen wird oder sogar
durch die Vorrichtung von US-Patent 5,318,558, durch Körperflüssigkeiten
nach der Implantation der Kapsel.
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In US-Patent 5,069,671 ist eine Formulierungskammer
beschrieben, welche ebenfalls eine Tropfkammer sein kann, in welcher
verschiedene Formen von Mechanismen der verzögerten Freisetzung verwendet
werden, um einen Arzneistoff oder ein Medikament freizusetzen oder
eine andere physiologisch nützliche Komponente,
wie zum Beispiel einen Nährstoff,
innerhalb der Formulierungskammer, aus welcher der Arzneistoff oder
die andere Komponente durch eine geeignete Flüssigkeit in ein parenterales
Verabreichungssystem getragen wird.
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Die Lehren von US-Patenten 4,511,353
und 5,069,671 richten sich auf die intravenöse Verabreichung von parenteralen
Zusammensetzungen und im Falle des letztgenannten Patents, schließt die Verabreichung
durch Infusion durch intravenöse,
intraarterielle, intraperitoneale oder subkutane Wege ein. Das osmotische
Dosierungssystem von US-Patent 5,324,280 betrifft die Verabreichung
von Arzneistoff-Formulierungen über
einen Zeitraum an eine biologische Umgebung, wie zum Beispiel ein
Gewebe oder Organimplantat in einem Säugetier oder einen Strom oder
Hang für
das Meeresleben. Die osmotisch gesteuerte Vorrichtung von US-Patent 5,318,558
soll verwendbar sein, um Arzneistoffe, Medikamente und Nährstoffe
in einem Bereich von Umgebungen zu verabreichen, die sich von der
Veterinärmedizin
bis zu menschlichen Arzneistoff-Verabreichungen erstreckt und bis
zu Hobby-Situationen, wie zum Beispiel Aquarien. Nochmals, die Zuführung im
Falle der menschlichen Verabreichung scheint innerhalb eines Gewebes
oder Organimplantes zu sein.
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Obwohl die osmotischen Verabreichungsvorrichtungen
und andere Formen von Dosierformen mit verzögerter oder kontrollierter
Freisetzung oder Reservoirs für
einen Zeitraum bekannt waren, wurde soweit es bekannt ist, kein
Versuch gemacht, ein solches Verabreichungssystem zu verwenden,
um einen oder mehrere Nährstoffe
hinzuzufügen
oder ein oder mehrere Medikamente oder eine Mischung an Nährstoffen
und Medikamenten oder ein Probiotikum oder ein diagnostisches Mittel
oder irgendeines von diesen in Mischung mit einem Markerfarbstoff,
zu einem flüssigen
enteralen Ernährungsprodukt,
mit einer Viskosität
bis zu 300 cps, während
der Verabreichung des Ernährungsproduktes
an den Gastrointestinaltrakt eines Patienten. Flüssige enterale Ernährungsprodukte,
die derzeit auf dem Markt sind, sind beschrieben in dem Referenztext „Nutrition
In Critical Care",
Gary P. Zaloga, Hrsg., Mosby – Year
Book Inc., St. Louis, MO, 1994, in Kapitel 24, verfasst von Barbara Hopkins,
Teil III, „Feeding", Seiten 439–467. Diese
Referenz zeigt an, dass komplette Ernährungszusammensetzungen Proteine,
Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Fette und Vitamine und Mineralstoffe
in unterschiedlichen Verhältnissen
in einem wässerigen oder
wässerigen/fettigen
Medium enthalten. Ernährungszusammensetzungen
für spezielle
Ernährungen
können
eine oder mehrere Klassen dieser Komponenten weglassen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Erfindung, wie in Anspruch 1
definiert, betrifft eine Vorrichtung zum Hinzufügen von Inhaltsstoffen zu einem
flüssigen
enteralen Ernährungsprodukt
während
der Zufuhr des Ernährungsproduktes von
einem Vorrat davon, wie zum Beispiel einem aufhängbaren Behälter, zu einer Ernährungssonde,
die das Ernährungsprodukt
dem Gastrointestinaltrakt eines Patienten zuführt.
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Die Vorrichtung umfasst
folgendes:
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Eine Formulierungskammer, üblicherweise in
der Form einer Tropfkammer, die an einen Vorratsbehälter eines
flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
anbringbar ist, normalerweise eine wässerige Zusammensetzung, wobei
die Formulierungskammer einen Einlass und einen Auslass hat,
mindestens
einen nützlichen
Wirkstoff in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, wobei
jede Dosierformeinheit mit kontrollierter Freisetzung in der Formulierungskammer
angeordnet ist, um durch oder in dem flüssigen enteralen Ernährungsprodukt befeuchtet
oder eingetaucht zu werden, welches die Formulierungskammer durchläuft, und
wobei jeder nützliche
Wirkstoff in dem Medium des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
dispergierbar ist und
ein Fluid-Verbindungsmittel, das den
Auslass der Formulierungskammer mit einer Sonde zum Verabreichen
des modifizierten enteralen Ernährungsproduktes
verbindet, das den so hinzugefügten
mindestens einen nützlichen
Wirkstoff enthält,
in den Gastrointestinaltrakt eines Patienten. Jeder mindestens eine
nützliche
Wirkstoff, der in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung
hinzugefügt
werden soll während
der Ernährung,
wird in mindestens einer physiologisch wirksamen oder diagnostisch
detektierbaren Menge hinzugefügt
und ist gewählt
aus der Gruppe bestehend aus: einem Ernährungs-Inhaltsstoff; einem
Medikamenten-Inhaltsstoff; einer chemisch und physiologisch kompatiblen
Mischung aus: einer Vielzahl an Ernährungs-Inhaltsstoffen oder
einer Vielzahl an Medikamenten-Inhaltsstoffen
oder zumindest einem Ernährungs-Inhaltsstoff
und mindestens einem Medikamenten-Inhaltsstoff; einem Probiotikum;
oder einem diagnostischen Mittel; und irgend einem der vorhergehenden
Inhaltsstoffe oder Mischungen von Inhaltsstoffen in Beimischung
mit mindestens einem physiologisch verträglichen und Inhaltsstoff verträglichen
Markerfarbstoff oder einer Farbstoffmischung, welche in dem Medium
des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
dispergierbar ist.
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Die Formulierungskammer kann eine
konventionelle Tropfkammer sein, welche hier ebenfalls als die Formulierungs- oder Kontaktkammer
dient. Die Formulierungskammer kann bereitgestellt werden, zusätzlich zu
der Dosierform oder den Dosierformen mit kontrollierter Freisetzung
darin und ob ein Markerfarbstoff verwendet wird oder nicht, mit
dem gleichen oder einem anderen nützlichen Wirkstoff oder Wirkstoffen,
nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, wenn gewünscht, um
größere Mengen
von solchen hinzuzufügen
oder um einen nützlichen
Wirkstoff als einen Bolus hinzuzufügen. Desweiteren können der
Markerfarbstoff oder die Farbstoffe separat von den nützlichen
Wirkstoffen bereitgestellt werden, in der Formulierungskammer, in
einer oder mehreren Dosierformen mit kontrollierter Freisetzung.
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Wenn gewünscht, können eine oder mehrere zusätzliche
Kontakt- oder Formulierungskammern verwendet werden, entweder nacheinander
oder parallel, die aber in ein Fluid-Verbindungsmittel führen, welches zu der Ernährungssonde
eines Patienten führt.
Wenn mehr als eine Formulierungskammer verwendet wird, dann wird
mindestens eine Formulierungskammer darin mindestens eine Dosierform mit
kontrollierter Freisetzung haben, welche mindestens eine nützliche
oder detekteirbare Menge von mindestens einem nützlichen Wirkstoff, wie oben
definiert, enthält,
während
jede zusätzliche
Formulierungskammer einen oder mehrere nützliche Wirkstoffe entweder
in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung oder mit nicht
kontrollierter Freisetzung enthält.
Die Verwendung von mehr als einer Formulierungskammer erleichtert
die Zugabe von Inhaltsstoffen, die nicht leicht in Kombination erhältlich sind oder
die nicht während
der Lagerung miteinander in einer Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung kompatibel sind.
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In jeder Formulierungskammer wird
der nützliche
Wirkstoff oder die Wirkstoffe, ob in einer Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung oder nicht, so positioniert und gehalten oder gestützt, wenn
nötig, dass
das flüssige
enterale Ernährungsprodukt,
welches modifiziert wird, die Dosierform des nützlichen Wirkstoffes oder der
Wirkstoffe darin kontaktiert und befeuchtet oder eintaucht. Vorzugsweise
wird jede Dosierform mit kontrollierter Freisetzung so geformt oder
gehalten, dass verhindert oder vermieden wird, dass der nützliche
Wirkstoff den Fluss des flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes
aus der Tropfkammer oder der Formulierungskammer blockiert wird,
in welcher er positioniert ist.
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Die Kombination von (1) einer Formulierungskammer,
gewöhnlicher
Weise in der Form einer Tropfkammer und (2) einem Fluid-Kommunikationsmittel,
begleitet von (3) mindestens einem nützlichen Wirkstoff, wie hierin
definiert, in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, in
der Formulierungskammer gelagert oder, die Formulierungskammer nur
begleitend bildet, in jedem Fall, wenn die drei Teile zusammen zugeführt werden,
einen nützlichen
Kit zum Entleeren eines flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
aus einem Vorratsbehälter,
wie zum Beispiel einem aufhängbaren
Behälter
und zum modifizieren des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
durch Hinzufügen
von einem oder mehreren nützlichen Wirkstoffen
dazu, wenn es aus dem Behälter
fließt und
das modifizierte Produkt in den Gastrointestinaltrakt eines Patienten
eingeführt
wird. Die Formulierungskammer des Kits kann auch geladen oder begleitet
werden, mit oder durch einen Markerfarbstoff oder Farbstoffe, in
einer separaten Dosierform mit kontrollierter Freisetzung und/oder
einem oder mehreren nützlichen
Wirkstoffen in einer geeigneten Dosierform mit nicht kontrollierter
Freisetzung, beispielsweise in unbeschichteter Partikel- oder Tablettenform
in einer porösen
Trägerumhüllung, wie
zum Beispiel einer Teebeutel-artigen Verpackung. Der Markerfarbstoff
oder die Farbstoffe können
vom sichtbaren Typ sein unter entweder oder jeweils weißem Licht
oder ultraviolettem Licht. Vorzugsweise ist der mindestens eine
nützliche
Wirkstoff in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung und
jeder andere Zusatzstoff in einer Dosierform mit nicht kontrollierter
Freisetzung, bereitgestellt als Teil eines Kits, schon in der Formulierungs-
oder Tropfkammer positioniert. Wenn nicht, werden sie leicht manuell
in der Formulierungskammer plaziert, gewöhnlicher Weise vor die Vorrichtung
an den Vorratsbehälter
angeschlossen wird, aus welchem das flüssige enterale Ernährungsprodukt
entleert wird.
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Die Erfindung kann in einem Verfahren
verwendet werden zum Herstellen einer speziellen flüssigen Ernährung für die enterale
Ernährung
eines Sonden-ernährten
Patienten, dass die Modifikation eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes
während
des Flusses davon von einem Vorratsbehälter umfasst, der eine solche
Zusammensetzung enthält, zu
einer Ernährungssonde,
welche in den Gastrointestinaltrakt des Patienten führt. Genauer
umfasst das Verfahren folgende Schritte:
- A.
Bereitstellen einer Vorrichtung, die folgendes umfasst:
- (a) eine Formulierungskammer, die einen Einlass und einen Auslass
hat, wobei der Einlass in Fluid-Kommunikation mit dem Vorratsbehälter des flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes
angeschlossen ist,
- (b) eine physiologisch wirksame oder diagnostisch detektierbare
Menge von mindestens einem nützlichen
Wirkstoff in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, wobei
jeder nützliche
Wirkstoff in der Formulierungskammer gelagert ist, so, dass die
Dosierform davon mit oder in das flüssige enterale Ernährungsprodukt
kontaktiert oder eingetaucht wird, dass dort hindurch tritt, wobei
jeder nützliche
Wirkstoff in dem Medium des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
dispergierbar ist und wobei jeder nützliche Wirkstoff in einer Dosierform
mit kontrollierter Freisetzung gewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus: einem Ernährungs-Inhaltsstoff,
einem Medikamenten-Inhaltsstoff;
einer chemisch und physiologisch kompatiblen Mischung aus: einer
Vielzahl an Ernährungs-Inhaltsstoffen
oder einer Vielzahl an Medikamenten-Inhaltsstoffen oder zumindest
einem Ernährungs-Inhaltsstoff
und mindestens einem Medikamenten-Inhaltsstoff oder einem probiotischen
Inhaltsstoff; oder einem diagnostischen Mittel; und irgend einem
der vorhergehenden Inhaltsstoffe oder Kombinationen von Inhaltsstoffen zusammen
mit mindestens einem kompatiblen, physiologisch verträglichen
Markerfarbstoff, der in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes
dispergierbar ist und
- (c) ein Fluid-Kommunikationsmittel, das in der Lage ist, den
Auslass der Formulierungskammer an eine Sonde operativ anzuschließen, zum
Einführen
eines flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
in den Gastrointestinaltrakt des Patienten;
- B. Bereitstellen eines Vorratsbehälters, der ein flüssiges enterales
Ernährungsprodukt
enthält;
- C. Stellen der Vorrichtung in eine kommunikative Reihe in den
Fluid-Fluss zwischen dem Vorratsbehälter und der Ernährungssonde;
und
- D. Hindurchfließen
lassen des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
durch die Vorrichtung, worin das Produkt modifiziert wird, und in
die Ernährungssonde.
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In einer Modifikation dieses Verfahrens,
welche insbesondere nützlich
sein kann beim Maßschneidern
einer Ernährung
für einen
Patienten, wird einer oder mehrere nützliche Wirkstoffe, welche
nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung sind, zu
der Formulierungskammer hinzugefügt.
Der hinzugefügte
nützliche
Wirkstoff oder die Wirkstoffe können
die gleichen sein oder anders als der spezifische nützliche
Wirkstoff oder die Wirkstoffe, die in der Formulierungskammer in
einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung bereitgestellt sind.
Die hinzugefügten
nützlichen
Wirkstoffe, welche nicht in einer kontrollierten Dosierform sind,
werden hinzugefügt, um
eine Bolus-Ernährung
oder einen Bolus-Effekt zu erzielen oder einfach um eine größere Menge
eines gegebenen nützlichen
Wirkstoffes hinzuzufügen. Ebenfalls
kann ein Markerfarbstoff in einer separaten Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung, welcher mit leicht löslichem Farbstoff Oberflächen überzogen sein
kann, um eine schnelle anfängliche
Farbmarkierung zu gewähren,
zu der Formulierungskammer hinzugefügt werden. In einer anderen
Modifikation ist das Fluid-Kommunikationsmittel mit einer oder mehreren
zusätzlichen
Formulierungs- oder Kontaktkammern bereitgestellt, welche nicht
notwendigerweise Tropfkammern sind, aber welche jeweils darin entweder
einen Markerfarbstoff oder einen nützlichen Wirkstoff, wie hierin
definiert, in einer kontrollierten oder nicht kontrollierten Freisetzungsform
positioniert haben oder eine Kombination von Markerfarbstoff und nützlichem
Wirkstoff. Die Formulierungskammern sind an einen Vorrat von flüssigem enteralen
Ernährungsprodukt
geknüpft
und so positioniert, dass sie den Fluss des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes über jede
Dosierform darin erlauben, um sie zu kontaktieren oder sogar dynamisch
einzutauchen, d. h. sie in einer Menge von Flüssigkeit einzutauchen, die
konstant umgedreht wird, um den nützlichen Wirkstoff und/oder
den Farbstoffgehalt aufzunehmen und diesen zu einer Ernährungssonde
eines Patienten zu überführen. Eine
Pumpe kann verwendet werden, wenn benötigt oder gewünscht, um
das modifizierte flüssige
enterale Ernährungsprodukt
in die Ernährungsvorrichtung
oder die Sonde fließen
zu lassen oder dem Fluss zu helfen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die vorliegende Erfindung wird besser
verstanden werden mit Bezug auf die angehängten Zeichnungen, in welchen:
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1 eine
teilweise schematische Darstellung einer Vorrichtung für die Modifikation
eines flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
und dessen transnasale Zuführung
gemäß der Erfindung
ist;
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2 ist
eine teilweise schematische Darstellung einer Vorrichtung für die Modifikation
eines flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
und dessen Zuführung über eine
Gastrostomie-Sonde
gemäß der Erfindung;
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3 ist
eine teilweise schematische Darstellung einer Vorrichtung für die Modifikation
eines flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
und dessen Zuführung,
mit Hilfe einer Pumpe, über
eine Jejunostomie-Sonde gemäß der Erfindung;
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4 ist
eine vergrößerte gestückelte Vorderansicht
des unteren Abschnittes eines hängenden Vorratsbehälters eines
flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes,
wie der Behälter,
der in 1 bis 3 gezeigt ist, mit dem schrägen Einlass-Schlauch einer Tropfkammer,
die durch den Verschluss eingefügt wurde
und die davon abhängt
und mit einem nützlichen
Wirkstoff in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, der
innerhalb der Tropfkammer liegt und in das fließende flüssige enterale Ernährungsprodukt eingetaucht
ist, wobei der untere Teil der Tropfkammer und die Dosierform mit
kontrollierter Freisetzung darin teilweise weggebrochen und in Stücken ist
und wobei der Schlauchteil des Fluid-Kommunikationsmittels, d. h.,
zunächst
die Sonde, die von der Tropfkammer wegführt, zum Zwecke der Veranschaulichung
abgestumpft ist;
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5 ist
eine perspektifische Ansicht einer Tropfkammer, die gemäß der Erfindung
verwendbar ist, mit einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung in
Form eines im Wesentlichen rechteckigen Feststoffes mit leicht abgerundeten
Ecken, der innerhalb der Tropfkammer liegt, wobei das abgeschrägte Einlass-Schlauchende der
Tropfkammer das obere Ende ist, dass in normaler Art und Weise durch
den Verschluss des Vorratsbehälters
geschoben wird, um damit zu kommunizieren und davon flüssiges enterales
Ernährungsprodukt
zu erhalten;
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6 ist
eine perspektifische Ansicht der Tropfkammer von 5 umgekehrt, um mehr Details der Konstruktion
zu zeigen;
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7 ist
eine perspektifische Ansicht, teilweise aufgetrennt und in Teilen,
von einer rechteckigen Dosierform mit kontrollierter Freisetzung
in fester Form, des osmotischen Pumpentypes, verwendet, um einen
nützlichen
Inhaltsstoff oder eine Mischung davon innerhalb der Formulierungskammer
gemäß der Erfindung
bereit zu stellen;
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8 ist
eine Ansicht im Aufriss, teilweise aufgesplittert und in Teilen,
einer fast rechteckigen Dosierform mit kontrollierter Freisetzung
in fester Form, eines anderen osmotischen Vorrichtungstypes, verwendet,
um einen nützlichen
Inhaltsstoff oder eine Mischung davon innerhalb der Formulierungskammer
gemäß der Erfindung
bereit zu stellen;
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8A ist
eine Ansicht ähnlich
wie in 8 einer Dosierform
mit verzögerter
Freisetzung des selben Types, aber mit einer externen Umhüllung eines Markerfarbstoffes,
der sogleich aufgenommen wird unmittelbar in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes
am Anfang des beginnenden Flusses durch die Formulierungskammer
und in Gebrauch, worin die Dosierform einen Markerfarbstoff für die verzögerte Freisetzung
davon enthält;
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9 ist
eine Aufriss-Ansicht, teilweise aufgesplittert und in Teilen, eines
fast rechteckigen Trägers
von Dosierformen mit kontrollierter Freisetzung in fester Form,
des mikroverkapselten Partikeltypes oder des Molekularsiebtypes,
verwendet, um einen nützlichen
Inhaltsstoff oder eine Mischung davon innerhalb der Tropfkammer
gemäß der Erfindung
bereit zu stellen;
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9A ist
eine perspektifische Ansicht, teilweise aufgesplittert und in Teilen,
eines hoch-permeablen fibrösen
Paketes, vorzugsweise vom Typ des nicht gewebten Teebeutel-Types, geeignet um
in eine Tropfkammer plaziert zu werden oder in eine andere Formulierungskammer
und in der Lage, eine Dosierform mit verzögerter Freisetzung zu beinhalten,
wie zum Beispiel eine überzogene
Tablette oder eine osmotische Verabreichungsvorrichtung oder eine
beschichtete Kapsel oder eine Kapsel, welche eine Menge an Dosierformen
mit kontrollierter Freisetzung enthält, in der Form von mikroverkapselten
Partikeln oder von Material des Molekularsiebtypes oder permeablen
Kohlenfasern, wobei jeder solcher Dosierformartikel oder jede solche
Einheit mindestens einen nützlichen
Wirkstoff oder eine Mischung davon mit einem Markerfarbstoff enthält. Ein
nützlicher Wirkstoff
nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung entweder
tablettiert oder agglomeriert oder als loses Partikulat, kann ebenfalls
in einer abgemessenen Menge in einem porösen Träger, wie zum Beispiel einem
oder mehreren fibrösen
Paketen der Sorte, die in 9A gezeigt
ist, plaziert werden und in einer Formulierungskammer zusätzlich zu
einer oder mehreren Dosierformeinheiten mit kontrollierter Freisetzung
verwendet werden oder separat, wenn es mindestens eine solche Dosierform
mit kontrollierter Freisetzung gibt, die in derselben Formulierungskammer
oder zumindest in einer Formulierungskammer, die mit demselben Kommunikationsmittel
verwendet wird, plaziert ist. Eine kleine Menge an Markerfarbstoff
nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, kann auch
in dem fibrösen
Paket plaziert sein, für
ein schnelles anfängliches
Farbstoff-markieren;
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10 ist
eine Ansicht im Seitenriss und teilweise abgestumpft, eines Zuführungssets
oder eines Kits, das einen nützlichen
Wirkstoff in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung einschließt, der
in der Formulierungskammer durch den behandelten Arzt plaziert werden
soll, wobei der Kit nützlich
ist beim modifizieren einer flüssigen
enteralen Ernährungszusammensetzung,
während
der Zuführung derselben,
gemäß der Erfindung;
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11 ist
eine Ansicht, ähnlich
zu 4, aber mit den Dosierformen
mit kontrollierter Freisetzung von irgend einer der 7 bis 9A,
die innerhalb einer Maschenbuchse oder einer Tasche eingeschlossen
sind;
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12 ist
eine Ansicht ähnlich
zu 4, aber mit den Dosierformen
mit kontrollierter Freisetzung von irgend einer der 7 bis 9A,
die innerhalb einer foraminierten, durchstoßenen oder fibrösen Buchse
oder Tasche eingeschlossen sind;
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13 ist
eine Ansicht ähnlich
zu 4, aber mit einer
Vielzahl an Dosierformen mit kontrollierter Freisetzung von irgend
einer der 7 bis 9A, gestützt durch eine foraminöse Platte,
oberhalb der Bodenöffnung
der Tropfkammer;
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13A ist
eine Ansicht im Querschnitt einer Formulierungskammer, aufgenommen
an dem Level gerade oberhalb eines Gitters, das in die Tropfkammer
von 13 anstatt der foraminösen Platte,
die darin gezeigt ist, plaziert wurde, für die Unterstützung einer
Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, die in der Tropfkammer
positioniert wurde;
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14 ist
eine Ansicht im Seitenaufriss ähnlich
zu 13, die eine Tropfkammer
zeigt, abhängig von
einem Vorratsbehälter
mit flüssigem
enteralen Ernährungsprodukt,
das durch die Kammer fließt, über einen
nützlichen
Wirkstoff in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, vermischt
mit einem zugefügten
nützlichen
Wirkstoff, der nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung
vorliegt, während
die Dosierformen gestützt
werden auf einer perforierten Platte in der Nähe des Bodens der Formulierungskammer;
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15 ist
ein Seitenaufriss eines Ernährungs-Sets
gemäß der Erfindung,
einschließlich
einer Tropfkammer, die mit einem nützlichen Wirkstoff in einer
Dosierformen mit kontrollierten Freisetzung beladen ist und einem
Fluid-Kommunikationsmittel, um die Tropfkammer mit der Ernährungssonde
zu verbinden, die verwendet wird, um das modifizierte flüssige enterale
Ernährungsprodukt
in den Gastrointestinaltrakt eines Patienten zu leiten, einschließlich einer
entfernbaren Schutzkappe für
das Endverbindungsstück;
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16 ist
eine Ansicht im Seitenaufriss eines Ernährungskits, in welchem eine
zweite Formulierungskammer durch seinen Einlass in Fluid-Kommunikation
angeheftet wurde, an das Ende des flexiblen Schlauches, der normalerweise
an eine Einpassung angeheftet ist, welche mit der Ernährungssonde
des Patienten verbindet, wobei der Auslass-Schlauch der Formulierungskammer
eine Einpassung besitzt, für
die Verbindung mit der Ernährungssonde;
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17 ist
eine perspektivische Ansicht einer geeigneten Formulierungskammer ähnlich zu
der, welche in 5 gezeigt
wird, aber mit einer unterschiedlichen Form der Anheftung für die Verbindung mit
einem Vorratsbehälter,
die Kappe ist hier Gewinde-förmig
an einen Vorratsbehälter
angeheftet und ist als eine Einheit mit der Spitze der Formulierungskammer
ausgebildet;
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18 ist
eine perspektivische Ansicht der Formulierungskammer, welche in 17 gezeigt ist, als in der
gegenüberliegenden
Richtung betrachte;
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19 ist
ein Seitenaufriss eines Ernährungs-Sets,
in welchem zwei Formulierungskammern in Serie verbunden sind, hier
hintereinander; und
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20 ist
eine Ansicht im Seitenaufriss eines Teils der Vorrichtung zur Modifizierung
eines flüssigen
enteralen Ernährungsprodukts
während
der enteralen Zuführung,
worin zwei Formulierungskammern von entsprechenden hängenden
Vorratsbehältern
aufgehängt
sind, wobei jede flüssiges
enterales Ernährungsprodukt
enthält,
wobei die Auslässe
der Formulierungskammern mit den Schlauch-Segmenten verbunden sind,
welche sich zu einer „Y"-Einpassung verbinden,
welche den parallelen Fluss von jeder Formulierungskammer in einen
einzelnen Strom innerhalb des Kommunikationsmittels verbindet, hier abgestumpft.
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Definitionen, die hierin
verwendet wurden
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Die folgenden Ausdrücke und
Wendungen werden für
die Zwecke der Beschreibung und der Ansprüche definiert.
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„Enterale" Ernährungsprodukte
bezieht sich auf flüssige
Zusammensetzungen, die im Allgemeinen verstanden werden, dass sie
in den Gastrointestinaltrakten von Patienten zugeführt und
verwendet werden, solche enreralen Ernährungsprodukte haben eine Viskosität in dem
Bereich von 1 bis ungefähr 300
cps. und am üblichsten
im Bereich von ungefähr 5
bis ungefähr
150 cps.
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„Enterales Ernährungsprodukt-Medium" bezieht sich auf
den flüssigen
Teil eines flüssigen
enteralen Ernährungsprodukts,
hauptsächlich
Wasser, aber oft einschließlich
geringerer oder weniger Mengen von einer oder mehreren flüssigen nicht
wässerigen
Substanzen, wie zum Beispiel Lipiden, das heißt, pflanzliches Öl und marines Öl.
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Der Ausdruck „Gastrointestinaltrakt", wie hierin verwendet,
bezieht sich nur auf den Magen und den Dünndarm. Die Zuführung in
den Gastrointestinaltrakt wird ausgeführt durch die Verwendung eines transnasalen
Schlauchs, der durch einen nasalen Durchtritt hindurchführt und
den Ösophagus
und von dort zu dem Magen oder durch die Verwendung einer Ernährungssonde,
die durch die Abdominalwand zu dem Magen oder dem Dünndarm führt.
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Ein „physiologisch signifikanter" oder „nützlicher" Inhaltsstoff ist
ein Inhaltsstoff, welcher für
die Ernährung
oder pharmazeutisch wichtig ist oder von dem dies geglaubt wird,
für den
Patienten oder der anderweitig medizinisch wichtig ist, wie im Fall
eines probiotischen oder eines diagnostischen Wirkstoffes, wie zum
Beispiel eines undurchsichtig-machenden Wirkstoffes.
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Ein „Probiotikum" wird als ein lebender
mikrobieller Nahrungszusatz verstanden, welcher in günstiger
Weise den menschlichen Wirt beeinflusst, durch Verbesserung des
mikrobiellen Gleichgewichts des Individuums in dem Gastrointestinaltrakt,
zum Beispiel Lactobacillus Reuteri.
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Ein „nützlicher Wirkstoff oder Inhaltsstoff, welcher
in dem Medium des flüssigen
enteralen Ernährungsprodukts
dispergierbar ist",
ist ein Wirkstoff oder Inhaltsstoff, welcher in physiologischer
nützlicher
Weise hinzugefügt
wird oder in anderer Art nützlich
vorteilhaft hinzugefügt
wird, wie in dem Fall eines diagnostischen Wirkstoffs, zu dem flüssigen Ernährungsprodukts,
während
der enteralen Zuführung und
welches in dem Medium des Ernährungsprodukts
dispergierbar ist. Der nützliche
Wirkstoff (die nützlichen
Wirkstoffe) oder Inhaltsstoff(e), ob durch, d. h. von Dosierformen-Einheiten
mit kontrollierter Freisetzung oder anderen Vorrichtungen bereitgestellt
und verwendet gemäß der Erfindung,
muss in dem Medium des flüssigen
enteralen Ernährungsprodukts,
das während
der Zuführung
modifiziert wird, dispergierbar sein, um zusammen mit dem Ernährungsprodukt
in den Gastrointestinaltrakt des Patienten getragen zu werden.
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Eine „nützliche Menge" eines nützlichen
Inhaltsstoffes, der in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsprodukts
dispergierbar ist, ist in einer Menge, welche „physiologisch wirksam oder
diagnostisch detektierbar" ist,
in Bezug auf einen Patienten, d. h., sie produziert oder es wird
vernünftigerweise
erwartet, dass sie produziert, einen detektierbaren nützlichen Effekt
für den
Patienten auf einer entweder kurzweiligen oder langweiligen Basis,
wenn sie als ein Teil eines flüssigen
enteralen Ernährungsprodukts
zugeführt
wird oder die detektierbar ist bei der Diagnose eines Zustands oder
einer Krankheit. Im Allgemeinen werden nicht mehr als ungefähr 5 g nützlicher
Wirkstoff in einer einzelnen Dosierformen-Einheit mit kontrollierter
Freisetzung oder einer Vorrichtung enthalten sein und eine Mehrzahl
oder sogar Vielzahl von Einheiten, wie zum Beispiel mikroverkapselte
Mikrosphären,
welche einen gegebenen nützlichen
Wirkstoff enthalten, können
verwendet werden, um einen gewünschten
Spiegel des nützlichen
Wirkstoffs in dem Ernährungsprodukt
bereitzustellen, das zugeführt
wird.
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Der Ausdruck „mindestens ein nützlicher Wirkstoff,
der in dem Medium des flüssigen
enteralen Ernährungsprodukts
dispergierbar ist" soll
sich auf den Singular ebenso wie auf den Plural beziehen, was wohl
aus dem Kontext erkannt werden kann und schließt Kombinationen von Inhaltsstoffen,
Wirkstoffen oder Faktoren ein.
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Der Ausdruck „dispergierbar", wie hierin verwendet,
in Bezug auf nützliche
Wirkstoffe oder Inhaltsstoffe, soll sich auf Substanzen beziehen,
welche löslich
sind, ebenso wie auf diejenigen, welche suspendierbar genug sind,
um gleich aufgenommen zu werden und mit dem flüssigen Medium getragen zu werden,
wenn das flüssige
enterale Ernährungsprodukt
durch die Formulierungskammer fließt, die den einen oder mehrere
Dosierformen mit kontrollierter Freisetzung enthält.
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Der Ausdruck „Zuführungsset" bezieht sich auf die Kombination einer
Tropfkammer oder anderen Formulierungskammer und Fluid-Kommunikationsmittel,
welche zu einer Ernährungssonde
führen, für die enterale
Zufuhr. Die Tropfkammer oder andere Formulierungskammer wird geladen
mit oder begleitet durch mindestens eine nützliche Menge von mindestens
einem nützlichen
Wirkstoff in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, wobei
der nützliche
Wirkstoff wie oben definiert ist mit oder ohne einem Markerfarbstoff
in Kombination und mit oder ohne einem zusätzlichen nützlichen Wirkstoff, der nicht
in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung ist. Der Ausdruck umfasst
ebenfalls ein solches Zuführungssets,
das mindestens eine zusätzliche Tropfkammer
oder eine oder mehrere Formulierungskammern in Fluid-Fluss-Serie
oder parallel hat, als ein Teil des Fluid-Kommunikationsmittels,
wobei jedes Zuführungsset
mindestens eine Tropfkammer oder Formulierungskammer hat, die mit
mindestens einem nützlichen
Wirkstoff in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung geladen
ist, wobei jeder nützliche
Wirkstoff in mindestens einer nützlichen Menge,
wie oben definiert, anwesend ist. Wo mehr als eine Formulierungskammer
verwendet wird, können
die zusätzliche
Kammer oder die Kammern folgendes enthalten: (1) einen oder mehrere
nützliche Wirkstoffe
in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung allein, mit oder
ohne Markerfarbstoff in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung;
oder (2) einen oder mehrere nützliche
Wirkstoffe in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, vermischt
mit einem oder mehreren nützlichen
Wirkstoffen nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung
und mit oder ohne Markerfarbstoff in einer Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung; oder (3) einen oder mehrere nützliche Wirkstoffe, von denen
keiner in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung ist und
mit oder ohne Markerfarbstoff in einer Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung.
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Das Verfahren der „Infusion" soll sich im vorliegenden
Kontext auf das Verfahren der Bereitstellung eines enteral löslichen
nützlichen
Inhaltsstoffs in den Gastrointestinaltrakt eines Patienten beziehen, das
sich über
einen Zeitraum erstreckt, von mindestens 1 Minute bis ungefähr 30 Stunden,
aber üblicherweise
von mindestens ungefähr
2 Stunden bis ungefähr
24 Stunden.
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Der Ausdruck „Zuführungsmittel" bezeichnet im Allgemeinen
ein Mittel oder ein System für
die Lagerung und die darauf folgende Zuführung oder Freisetzung eines
nützlichen
Inhaltsstoffs oder Wirkstoffs oder einer Mischung davon innerhalb
einer Formulierungskammer wie zum Beispiel einer Tropfkammer während, und
als eine Konsequenz davon, des Flusses dort hindurch eines flüssigen enteralen
Ernährungsprodukts
unter Verwendung einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung
des nützlichen
Inhaltsstoffs oder Wirkstoffes.
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De Ausdruck „eine Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung" bezieht
sich auf irgendeine der wohl bekannten herkömmlichen Formen mit kontrollierter Freisetzung,
wie zum Beispiel eine überzogene
Tablette, eine osmotische Verabreichungs-Vorrichtung, eine überzogene
Kapsel, mikroverkapselte Partikel, wie zum Beispiel Mikrosphären, agglomerierte
Partikel, d. h. Molekularsieb-Partikel oder eine feine, hohle, mit
permeabler Wand versehene Faser, wie zum Beispiel ein Bündel von
gehackten Fasern oder ein Knäuel,
jeweils eine Form, welche einen nützlichen Gehalt eines nützlichen
Wirkstoffs enthält
und beherbergt und danach freisetzt oder im Fall der osmotisch angetriebenen
Vorrichtungen dispergiert, in das Medium eines flüssigen enteralen
Ernährungsprodukts bei
Raumtemperatur in einer langsamen oder verzögerten oder periodischen Art
und Weise im Vergleich zu den Lösungs-Charakteristika,
die der nützliche Wirkstoff
normalerweise zeigt, wenn er in unbeschichteter oder unbehandelter
partikulärer
Form vorliegt, in dem Medium bei ungefähr Raumtemperatur. Jede Dosierform,
welche das Überziehen,
Verkapseln, Mikroverkapseln, Einschließen in eine osmotische angetriebene
Vorrichtung oder Einfangen in eine Struktur vom Molekularsiebtyp
oder in eine permeable feine hohle Faser, um die Solubilisierung
eines sofort löslichen
nützlichen
Wirkstoffs zu verzögern
oder zu verlangsamen, aufzuschieben oder periodisch aufzuschieben,
sodass seine Auflösung
oder seine Dispersion bei einer osmotisch angetriebenen Vorrichtung
während
des Laufes von mindestens 30 Minuten und vorzugsweise von mindestens
2 Stunde des Kontakts durchfließendes
flüssiges
enteralen Ernährungsprodukt
stattfindet oder die Freisetzung wird hinausgeschoben, d. h. nicht
begonnen, für
mindestens 10 Minuten nach dem anfänglichen Kontakt in einer Formulierungskammer
durch das flüssige
enterale Ernährungsprodukt,
zeigt das Verhalten einer kontrollierten Freisetzung. Bezüglich eines
nützliches Wirkstoffs,
welcher von sich aus nicht sofort löslich ist in dem Medium eines
flüssigen
enteralen Ernährungsprodukts,
wird jede solche Dosierform für
die Zwecke der Beschreibung un der Ansprüche für eine Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung gehalten, welche die Solubilisierung eines solchen nützlichen Wirkstoffs
verzögert
oder verlangsamt, hinausschiebt oder periodisch hinausschiebt, durch
mindestens 20% der normalen Zeit für die Solubilisierung oder Dispersion
in das Medium eines flüssigen
enteralen Ernährungsprodukts,
einer gegebenen Einheit des nützlichen
Wirkstoffs, der nicht überzogen
oder behandelt ist, um eine kontrollierte Freisetzung zu erhalten.
Vorzugsweise verlängern
die Dosierformen mit kontrollierter Freisetzung die Freisetzung
der Inhaltsstoffe daraus für
eine Zeit, die geeignet ist, für den
Nährstoff
oder das Medikament oder einen anderen nützlichen Wirkstoff, der zugeführt wird.
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Auf der anderen Seite wird die reine
Tablettierung eines nützlichen
Wirkstoffs entweder ungemischt mit einem anderen Material oder nicht
beigemischt mit einem relativ unlöslichen Hilfsstoff vom Bindungs-Typ,
zum Beispiel, während
dies zu einer kleineren Oberfläche
führt,
die einer Lösungsmittel-Flüssigkeit
ausgesetzt wird und zu einer geringeren Auslösungsrate als diejenige einer
feinen partikulären
Form des nützlichen
Wirkstoffs, nicht als den nützlichen
Wirkstoff in eine Dosierform mit kontrollierter Freisetzung bringend
angesehen. Klar gesagt, ist ein nützlicher Wirkstoff in einer
partikulären
Form, der nicht mit irgendeinem anderen Material überzogen oder
darin eingeschlossen wurde, nicht in einer Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung. Genauso wenig sollten unüberzogene Tabletten oder Partikel
eines nützlichen
Wirkstoffs, eindeutig nicht in einer Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung, als in eine Form mit kontrollierter Freisetzung umgewandelt
angesehen werden, lediglich dadurch, dass sie in einem Träger eingeschlossen
sind, wie zum Beispiel einem Paket vom faserigen Teebeutel-Typ oder
einer leicht aufzulösenden
oder zerfallenden Kapsel.
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Die „Dosierformen mit kontrollierter
Freisetzung", die
gemäß der Erfindung
nützlich
sind, sollen die verzögerte
oder periodische Freisetzung ebenso wie Dosierformen mit anhaltender
Freisetzung, von denen einige „Geschwindigkeits-kontrollierende Mittel" oder „Geschwindigkeits-kontrollierte
Dosierformen" einsetzen.
Vorzugsweise verlängern
die Dosierformen mit kontrollierter Freisetzung die Freisetzung
der Inhaltsstoffe darin für
einen Zeitraum, der geeignet ist für den Nährstoff oder das Medikament, das
zugeführt
wird.
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Die Ausdrücke „Dosierform-Einheiten mit kontrollierter
Freisetzung" oder „Dosierform-Partikel mit
kontrollierter Freisetzung" sollen
sich auf individuelle überzogene
Tabletten oder überzogene
Kapseln oder Vorrichtungen, wie zum Beispiel osmotische Zuführungs-Vorrichtungen
oder mikroverkapselte Partikel oder kleine Bündel von feinen hohlen Fasern
oder kleine agglomerierte Klumpen von einem Material des Molekularsieb-Typs
beziehen, von denen jedes zu einer anhaltenden Verabreichung oder
verzögerten
oder periodischen Verabreichung eines nützlichen Wirkstoffs oder Markerfarbstoffs,
wie oben definiert, in der Lage ist.
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Es sollte auch verstanden werden,
dass der Ausdruck „hindurchfließen lassen
des flüssigen
enteralen Ernährungsprodukts
durch die Vorrichtung, worin es modifiziert wird, und in die Ernährungssonde" bedeutet, dass er
die Verwendung von Gravitätsfluss von
einem hängenden
Behälter
einschließt,
ebenso wie die Verwendung einer Pumpe zusätzlich zum oder ohne den Gravitätsfluss,
um den Fluss des modifizierten flüssigen enteralen Ernährungsprodukts
in den und durch eine Ernährungssonde
zu fördern.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Nun bezugnehmend auf die Zeichnungen,
in denen auf ähnliche
Teile mit ähnlichen
Referenzzahlen Bezug genommen wird, wird die Vorrichtung der Erfindung
in 1 gezeigt, in der
Form eines Zuführungssets,
allgemein bezeichnet durch die Zahl 20, wobei der Auslass 21 des
hängenden
Versorgungsbehälters 22 mit
der transnasalen Ernährungssonde 23 verbunden
wird, welche sich durch eine nasale Passage 24 des Patienten
und hinab durch den Ösophagus 25 zu
dem Magen 26 erstreckt. Das Zuführungsset hier besteht aus
einer Formulierungskammer 27, in der Form einer Tropfkammer,
die ebenso als ein Kontakt oder eine Formulierungskammer dient und
ein Fluid-Kommunikationsmittel, das im Allgemeinen durch die Zahl 28 bezeichnet
wird.
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„Fluid-Kommunikationsmittel" soll alle Komponenten
der Fluid-Kommunikation, welche in Serie von dem Tropfkammer-Auslass 29 zu
der Einpassung 30 zu der Ernährungssonde, wie zum Beispiel der
transnasalen Ernährungssonde 23 einschließen. Die
Komponenten schließen
nicht nur Teile des flexiblen Schlauchs 54 ein, sondern
auch jegliche zusätzliche
Tropfkammern oder andere Formulierungskammer, die in Serie miteinander
verbunden sind, wie in 16 und 19 gezeigt, für einen
Fluss in Serie oder parallel, aber bald zusammengeführt in einen einzelnen
Strom, wie in 20 gezeigt,
für den
Fluss des flüssigen
enteralen Ernährungsprodukts
zu der Ernährungssonde
des Patienten. Die Komponenten können
ebenfalls irgendwelche speziellen Schlauchabschnitte einschießen, die
für die
Verwendung einer Pumpe bzw. Zwischenstück-Elementen benötigt werden,
zwischen all den anderen Komponenten, wie zum Beispiel Zwischenstück-Elementen 31 oder
Einpassungen 30.
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Es kann hilfreich sein, zwei Formulierungskammern
hintereinander zu verwenden, wie zum Beispiel Tropfkammern 27 und 73,
wie in 19 gezeigt, um
eine größere Konzentration
eines gegebenen Inhaltsstoffs einzuführen. Die Formulierungskammern
können
hintereinander verwendet werden, auch, um unterschiedliche entsprechende
nützliche Inhaltsstoffe
einzuführen,
welche nicht miteinander innerhalb derselben Dosierformen-Einheit
mit kontrollierter Freisetzung oder Partikel zugeführt werden. Die
entsprechenden Inhaltsstoffe können
eine wenig verwendete Kombination bilden, zum Beispiel oder sie
können
nicht kompatibel sein bei gemeinsamer Lagerung innerhalb eines Reservoirs
mit kontrollierter Freisetzung.
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Zwei Formulierungskammern sind gezeigt
in der Verwendung nacheinander in Serie in dem Zuführungsset
von 16, worin die zweite Formulierungskammer 76 an
dem Ende des flexiblen Schlauchs 54 angeheftet ist, welcher
distal vom Vorratsbehälter
liegt. Dies kann nützlich
gefunden werden zum Hinzufügen
eines speziellen nützlichen
Inhaltsstoffs zu einem Zuführungsset,
das bereits zusammengesetzt wurde. Wenn die Formulierungskammer 76 an
dem Ende des Sets ist, welches distal vom Vorratsbehälter angebracht
ist, wird sie höchst wahrscheinlich
horizontal, wie gezeigt, positioniert werden und ist vorzugsweise
mit einem knolligen Mittelabschnitt 77 oder einem niedrig
liegenden longitudinalen Kanalabschnitt ausgebildet, worin der nützliche
Wirkstoff 32 in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung
an der unteren Seite der Formulierungskammer liegen wird und durch
das fließende
flüssige enterale
Ernährungsprodukt
befeuchtet wird. Wenn der nützliche
Wirkstoff nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung
ist, wird er gleicherweise liegen, zum Beispiel an der unteren Seite
des knolligen Abschnittes 77, bis er dispergiert ist.
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Doppelte Formulierungskammern 74 können parallel
wir in 20 gezeigt, verwendet
werden und aus demselben Grund wie die Kammern hintereinander oder
es kann einfacher sein, wenn es gewünscht ist, einen nützlichen
Wirkstoff auf einer Bolus-Basis und einen anderen auf einer verzögerten Basis
zu verabreichen. Es ist vorzuziehen, solche Kammern von entsprechenden
Vorratsbehältern
zu hängen, wie
gezeigt, um Steuerungsprobleme zu vermeiden, um einen adequaten
Fluss durch beide Formulierungskammern von einem einzelnen Vorratsbehälter zu
erreichen, was vorzugsweise die Verwendung eines Teilungsventils
erfordert, um den Einlassfluss zwischen den beiden parallelen Routen
zu zu dosieren. Die Auslässe
jeder Formulierungskammer, gezeigt in 20,
werden zu Segmenten des flexiblen Schlauchs 54 miteinander
verbunden, was zu einer „Y"-Einpassung 75 führt, in
welcher die Ströme
des flüssigen
enteralen Ernährungsprodukts
zusammengeführt
werden.
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Wiederum bezugnehmend auf 1, hat die Formulierungskammer 27 darin
eine Dosierformen-Einheit 32 mit kontrollierter Freisetzung
positioniert, welche mindestens eine pysiologisch wirksame oder
diagnostisch detektierbare Menge von mindestens einem nützlichen
Inhaltsstoff enthält,
der in dem Medium des flüssigen
enteralen Ernährungsprodukts 33 dispergierbar
ist, das von dem Vorratsbehälter 22 in
die Formulierungskammer 27 fließt, wo das flüssige enterale
Ernährungsprodukt,
welches normalerweise Wasser-basiert ist, die Dosierform-Einheit
mit kontrollierter Freisetzung 32 kontaktiert, sie befeuchtet
oder sie innerhalb der Formulierungskammer 27 eintaucht,
was die Freisetzung oder die Entladung in die Ernährungszusammensetzung
des dispergierbaren nützlichen
Inhaltsstoffs oder der Inhaltsstoffe bewirkt, zusätzlich zu
dem Markerfarbstoff, wenn eingeschlossen, der in dem Reservoir gelagert
wird. Der Fluss des flüssigen
enteralen Ernährungsprodukts wird
bequemerweise begonnen oder ausgeschaltet oder manchmal reguliert,
durch die Verwendung eines konventionellen einstellbaren Kompressions-Clips 34.
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Nun zu 2,
ein hängender
Vorratsbehälter 22 wird
gezeigt, der flüssiges
enterales Ernährungsprodukt 33 zu
einer Formulierungskammer 27 zuführt, aus der das flüssige enterale
Ernährungsprodukt
durch einen flexiblen Schlauch 54 des Zuführungssets 20a zu
der Gastrostomie-Zuführungssonde 23a fließt. Die
Gastrostomie-Zuführungssonde, die
in 3 gezeigt ist, ist
lediglich exemplarisch für die
große
Vielzahl an Gastrostomie-Zuführungssonden,
welche kommerziell erhältlich
sind, wobei verstanden wird, dass die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
mit einer Vielzahl an Gastrostomie-Zuführungssonden
verwendbar ist.
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In 3 wird
eine Zuführungs-Anordnung für eine Jejunostomy
gezeigt, sehr ähnlich
der Vorrichtung in 1,
außer
dass das Zuführungsset 20b angepasst
ist, um mit einer Pumpe 35 verwendet zu werden, welche
einen positiven Fluss in einem Zuführungsschlauch 23b bereitstellt,
der in den Dünndarm 26a des
Patienten führt,
wohingegen in einer Vielzahl von Fällen der Gravitätsfluss
verwendet wird. Auch wird eine zweite Formulierungskammer 27a als
ein Teil des Zuführungssets 20b verwendet, um
zusätzlichen
oder unterschiedlichen nützlichen Wirkstoff
und/oder Markerfarbstoff hinzuzufügen, die jeweils in dem Medium
des flüssigen
enteralen Ernährungsprodukts 33 dispergierbar
sind, das von dem Vorratsbehälter 22 zu
der Formulierungskammer 27 und von dort durch den Rest
des Kommunikationsmittels 28b und der Formulierungskammer 27a des
Zuführungssets 20b zu
dem Jejunostomy-Zuführungsschlauch 23b fließt. Der
zusätzliche nützliche
Wirkstoff kann in einer kontrollierten oder nicht kontrollierten
Dosierform vorliegen.
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Wenn gewünscht oder benötigt, wie
es oft der Fall ist, wenn über
eine Ernährungssonde
zugeführt
wird, wie zum Beispiel einen Jejunostomy-Schlauch, kann eine Pumpe,
wie zum Beispiel eine peristaltische Pumpe mit eine Nocken-Wirkung verwendet
werden, die auf den flexiblen Schlauchabschnitt 54 des
Kommunikationsmittels 28 wirkt oder eine Verdrängungspumpe
mit einer wegwerfbaren Fluid-Infussion-pumpenden Kammerkassette,
wie derjenigen, die in U. S. Patent 4,927,411 beschrieben wird und
in Serie in dem Kommunikationsmittel angeschlossen ist, um das modifizierte
flüssige
enterale Ernährungsprodukt
in den Zuführungsschlauch
fließen
zu lassen oder zu helfen, dass es fließt, beispielsweise, wenn es
nicht günstig
ist, den Vorratsbehälter
zu hängen
oder anderweitig anzubringen, in einer erhöhten Position relativ zum Patienten
oder, wenn das Ernährungsprodukt
eher viskos ist und langsam durch Gravitätsfluss fließt. Das
Fluid-Kommunikationsmittel 28 der verwendeten Vorrichtung wird
gewöhnlicherweise
einen flexiblen Schlauchabschnitt 54 einschließen, der
an eine konventionelle Pumpe anbringbar ist oder damit verwendbar
ist. Wenn die verwendete Pumpe beispielsweise eine peristaltische
Pumpe ist, welche einen speziell geformten flexiblen Schlauch erfordert,
kann ein solcher Schlauch ersetzt werden, für alle oder einen Teil der Kommunikationsmittel,
die modifiziertes Ernährungsprodukt
von der Formulierungskammer in den Zuführungsschlauch des Patienten
liefert.
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Das Ende des flexiblen Schlauchs 54,
der mit dem Einlass-Ende
der zweiten Formulierungskammer 27a verbunden ist, ist
vorzugsweise mit einer Einpassung 30 bereitgestellt, wie
zum Beispiel derjenigen, die in dem Zuführungsset in 15 gezeigt ist, während das Einlass-Ende der
Formulierungskammer komplementär
geformt ist, um das Verbindungselement zu empfangen und der Auslass
der Formulierungskammer kommuniziert mit einer kleinen Länge des
flexiblen Schlauchs, welcher gleicherweise in einer Einpassung 30 endet,
die mit dem Zuführungsschlauch 23b verbunden
ist. Es kann gesehen werden, dass es günstig ist, die zweite Formulierungskammer 27a hinzuzufügen, wenn
das Bedürfnis entsteht,
ohne die Teile des Zuführungssets
zu trennen. Hier müsste
beispielsweise der flexible Schlauch 24 von der Tropfkammer 27 getrennt
werden, um die Formulierungskammer 27a direkt hintereinander
an dem Ende des Sets hinzuzufügen.
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Die Formulierungskammer 27 wurde
mit einem nützlichen
Wirkstoff an der Dosierform mit kontrollierter Freisetzung 32 beladen,
während
die zweite Formulierungskammer 27a mit dem gleichen oder einem
anderen nützlichen
Wirkstoff bereitgestellt wurde, der nicht in einer Dosierform mit
kontrollierter Freisetzung vorlag. Die Verwendung von nützlichem Wirkstoff
nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung wird auch
in 14 veranschaulicht,
wo eine Vielzahl von Dosierform-Einheiten mit verzögerter Freisetzung 32,
die einen nützlichen
Wirkstoff (nützliche
Wirkstoffe) enthalten, oberhalb der durchstochenen Platte 53 gestützt werden,
zusammen mit nützlichem
Wirkstoff nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung
wie Partikel oder dispergierbare Tabletten 80.
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Die Formulierungskammer 27a kann
vertikal aufgehängt
werden, wie eine konventionelle Tropfkammer, wird wahrscheinlich
aber geeigneter in Richtung des Flusses des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes
dadurch positioniert werden, ungefähr horizontal. Deshalb sollte
die Formulierungskammer 27a ausgestattet werden, mit Mitteln,
um das flüssige
Ernährungsprodukt
zu führen
oder zu katalysieren, um die Dosierform-Einheit oder Einheiten mit
kontrollierter Freisetzung darin physikalisch zu kontaktieren. Ein
solches Mittel kann ein niedrig liegender longitudinaler Kanal in
der Körperwand oder
eine knollige Vergrößerung des
Kammerkörpers von
der Sorte sein, die in 16 veranschaulicht
ist oder einfach eine seitliche Vertiefung in der Seitenwand der
unteren Seite der Kammer oder eine Falle oder ein Überlauf-Wehr
oder irgend ein anderes Mittel, um die Dosierform-Einheiten zurück zu halten,
wo es einen geeigneten Fluss oder Tiefe der Flüssigkeit geben wird, die ausreichend
ist, um einen guten Kontakt mit den Dosierform-Einheiten mit kontrollierter Freisetzung
oder den Partikeln, die in einem solchen Führungs- oder Kanalmittel lokalisiert
sind. Wie in 16 gesehen, wurde ein
Zuführungs-Kit
bereitgestellt mit einer zweiten Formulierungskammer 76 mit einem
knolligen Körperabschnitt 77,
in welchem eine Dosierform-Einheit mit kontrollierter Freisetzung 32 derart
positioniert ist, dass der Fluss des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes
die Dosierform-Einheit mit kontrollierter Freisetzung 32 stetig
kontaktieren wird und daraus den nützlichen Wirkstoff aufnehmen
wird.
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In der vergrößerten zerstückelten
Ansicht in 4 sieht man
eine Dosierform-Einheit mit kontrollierter Freisetzung 32a in
der Form einer osmotischen Vorrichtungs-Kapsel, die in einer flüssigen enteralen Ernährungszusammensetzung 33 innerhalb
der Tropfkammer 27 eingetaucht ist. Diese Art von Dosierform-Einheit
mit kontrollierter Freisetzung 32a, welche einen äußeren Überzug oder
eine Membran hat, die nicht sofort aufgelöst wird sollte vorzugsweise
eine geometrische Form haben, zum Beispiel die eines rechteckigen
Feststoffes, der das Blockieren des Flusses des flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes 33 durch
eine runde Öffnung
vermeiden wird, wie zum Beispiel diejenige des Kanals 40,
der als der Auslass des unteren Teils 39 der Tropfkammer 27 dient
oder andere Mittel, wie zum Beispiel eine Maschen-Manschette können verwendet
werden, um eine solche Blockierung zu verhindern.
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Die Details der Kontruktion eines
Beispiels einer konventionellen Tropfkammer, die geeignet ist für die Verwendung
als eine Formulierungskammer gemäß der Erfindung,
sind in 5 und 6 veranschaulicht, welche
in großem
Maße vergrößerte perspektivische
Ansichten sind. Die Tropfkammer 27, wie gezeigt, hat zwei
Teile. Der erste Teil ist ein hohler, fast zylindrischer Kammerkörper 37 mit
einem offenen ersten Ende 38, welches das obere Ende ist, wenn
die Tropfkammer in ihrer normalen operativen Position ist und ein
zweites Ende 39, gegenüber
dem ersten Ende, dass sich nach unten verjüngt oder enger wird, um eine Öffnung 40 zu
bilden, die zu einem integral geformten Auslass-Schlauchabschnitt 29 führt. Der
Kammerkörper 37 wird
vorzugsweise aus einem klaren Material gebildet, wie zum Beispiel Plastik
oder Glas, um eine Hindurch-Sichtbarkeit des Flusses des Ernährungsproduktes
zu erlauben. Üblicherweise
ist die Tropfkammer aus einem klaren, ein wenig flexiblen, autoklavierbaren
Plastik ausgebildet, wie zum Beispiel einem klaren Polyvinylchlorid
oder Polyolefinharz.
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Der zweite Teil der Tropfkammer 27,
der gezeigt wird, ist in der Natur eines Pfropfens 42 mit
einem zylindrischen Körper,
der einen nach innen gerichteten Endabschnitt 43 hat, der
eng anliegend in das Einlass-Ende 38 des Kammerkörpers 37 pressgepasst
ist. Vorzugsweise hat der Endabschnitt 43 des Pfropfenkörpers 37,
welcher sich in den Kammerkörper
erstreckt, einen geringfügig
reduzierten Durchmesser. Die Kante 44 dieses Endabschnittes 43 entfernt
von der End-Fläche
des Pfropfens, ist leicht angehoben, wobei sie ein wenig größer ist
im Durchmesser und als ein Stop dient, wenn der Kammerkörper und
der Pfropfen zusammen gebaut werden. Der Pfropfenkörper ist
mit einer integral geformten Fluid-Kommunikations-Passage 45 bereitgestellt, welche
die Form eines axialen Bohrlochs in einem festen Pfropfenkörper annehmen
kann, die mit einem Einlass-Schlauchabschnitt 46 kommuniziert,
der sich nach außen
in axialer Richtung von einem Kragen-ähnlichen Flange 47 erstreckt,
der sich radial von dem oberen Ende 48 des Pfropfenkörpers erstreckt.
Aber, vorzugsweise, um einen Pfropfenkörper mit mehr Elastizität bereitzustellen
für ein
leichteres Einführen
in das obere Ende 38 des Kammerkörpers 37, ist die
Fluid-Kommunikations-Passage 45 ein
konzentrischer Schlauch, der axial innerhalb und ungefähr so lang
wie der Pfropfenkörper
befindlich ist. Der konzentrische Schlauch 45 ist integral
ausgebildet mit oder anderweitig operativ verbunden mit dem Einlass-Schlauchabschnitt 46.
Ein kurzer, peripherer, integral ausgebildeter Flange 50,
der sich longitudinal von dem Kragen-ähnlichen
Flange 47 entlang einer Seite des Pfropfenkörpers erstreckt,
kann bereitgestellt werden, wenn gewünscht, um für die Griffigkeit des Pfropfenkörpers hilfreich
zu sein, wenn die Tropfkammer zusammengesetzt wird.
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Der Pfropfen kann aus einem Plastik
geformt sein, wie zum Beispiel einem Polyvinylchloridharz, welches
pigmentiert sein kann, wenn gewünscht,
für die
Sichtbarkeit als eine Hilfe, um den richtigen Sitz den dem Kammerkörper zu
beobachten.
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Das distale oder freie Ende 49 des
Einlass-Schlauchabschnittes 46 hat
ein ausreichend scharfes schräges
Ende, um das Durchstechen der Dichtung (nicht gezeigt) in dem Verschluss 21 im
Nacken eines konventionellen hängenden
Vorrats-Behälters zu
erleichtern, wie zum Beispiel einem Behälter 22. Der Kragen-ähnliche
Flange 47 dient als ein Stop für die Insertion des spitzen
Einlass-Schlauchabschnittes 46 in den Verschluss 21 am
Nacken des Vorratsbehälters 22.
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Andere Konstruktionsarten der Formulierungskammer
können
verwendet werden, solange eine geeignete Verbindung mit dem Vorratsbehälter bereitgestellt
wird, ebenso wie ein durchsichtiger Rohr-förmiger Abschnitt, worin die
Fluss-Rate des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
beobachtet werden kann. Siehe zum Beispiel die Formulierungskammer 82,
die in 17 und 18 gezeigt ist, worin das
Pfropfenende 83 der Formulierungskammer integral ausgebildet
ist mit dem Verschluss 84 für einen konventionellen Vorratsbehälter, der
daran drehbar angebracht werden kann. die Vorrichtung der Erfindung
soll nicht beschränkt
sein auf den Einschluss von irgendeiner der Tropfkammern, die hier
verwendet werden, zur Veranschaulichung, noch soll das Verfahren
beschränkt
sein auf die Verwendung davon. Die Tropfkammer, die in 5 und 6 gezeigt ist, hat eine Dosierform-Einheit
mit kontrollierter Freisetzung 32 darin gelagert, zur sofortigen
Verwendung. Die Dosierform-Einheit mit kontrollierter Freisetzung wird
vorausgewählt
sein, gemäß den Inhalten
davon, um die zusätzlichen
Nährstoffe
und/oder Medikamente und/oder Probiotika und/oder diagnostischen Mitteln
und/oder nützliche
Inhaltsstoffe, die durch das handelnde Personal ausgewählt werden,
zusammen mit einem Markenfarbstoff, wenn gewünscht, bereitzustellen. Wie
hierin verwendet und in den Ansprüchen verwendet, werden Medikamente
als Substanzen verstanden, die in der Therapie verwendet werden.
Die Formulierungskammer oder die Kammern, die ausgewählt wurden,
können
mehr als ein Reservoir mit kontrollierter Freisetzung enthalten,
um eine Kombination von Nährstoffen
bereitzustellen oder eine Kombination, wie zum Beispiel Nährstoffe
und Medikamente oder andere nützliche
Wirkstoffe, auf die Bedürfnisse
des Patienten, der ernährt
wird, zugeschnitten. Die Formulierungskammer kann auch eine sein,
die mit dem gleichen oder einem unterschiedlichen nützlichen
Wirkstoff oder Wirkstoffen bereitgestellt wird, sowohl in einer
Dosierform mit kontrollierter Freisetzung als auch einer Dosierform mit
nicht kontrollierter Freisetzung, um beispielsweise eine größere Menge,
wie im Fall eines Nährstoffes bereitzustellen.
Eine nicht kontrollierte Dosierform eines nützlichen Wirkstoffes kann verwendet
werden, um den nützlichen
Wirkstoff über
einen kürzeren
Zeitraum bereitzustellen, wie es mit einem Medikament gewünscht sein
kann.
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Die verwendeten Dosierform-Einheiten
mit kontrollierter Freisetzung werden vorzugsweise in der Form einer
beschichteten Tablette, einer osmotischen Zuführungs-Vorrichtung, einer überzogenen Kapsel,
einer mikroverkapselten Mikrosphäre,
eines agglomerierten Partikels, d. h. wie Partikel vom Molekularsieb-Typ oder in der Form
eines Bündels
aus feinen hohlen permeablen Fasern oder zerkleinerten hohlen permeablen
Fasern, agglomeriert oder in einem fibrösen Paket gehalten. Um zu vermeiden, dass
eine Dosierform-Einheit oder ein Partikel den Fluss der flüssigen enteralen
Ernährungszusammensetzung
durch die Auslass-Öffnung 40 der
Tropfkammer blockiert, wenn die Dosierform-Einheit eine ist, welche die Integrität der äußeren Schicht
oder des Überzugs
davon aufrechterhält,
während
die Inhaltsstoffe auslaufen oder ausgedrückt werden während des
Kontakts mit dem flüssigen
enteralen Ernährungsprodukt,
ist es bevorzugt, dass die Dosierform-Einheit eine geometrische
Form hat, d. h. ein rechteckiger Feststoff oder eine Sternform,
wobei jede einen runden Durchgang nicht vollständig blockieren wird. Wenn
ein anderer Typ einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung
verwendet wird, welcher sich auflöst oder sich zersetzt, sodass
die zwischenzeitige Form nicht kontrollierbar ist oder wenn sie
eine unlösliche
Skelett-Struktur oder Debris hinterlässt, ist es bevorzugt, die
Dosierform-Einheiten mit kontrollierter Freisetzung in einer Maschen-artigen
Tasche innerhalb der Tropfkammer oder einer anderen Formulierungskammer,
wie zum Beispiel der Maschen-Manschette 51, die in 11 gezeigt ist, einzugrenzen.
In 11 wird ebenfalls
eine Vielzahl an Dosierform-Einheiten mit kontrollierter Freisetzung
gezeigt, welche verwendet werden können, um zusätzliche
nützliche
Inhaltsstoffe bereitzustellen, welche in dem Medium des flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes
dispergierbar sind, um eine zugeschnittene Nährstoffzusammensetzung für den Patienten
zu erhalten. Dies kann insbesondere nützlich sein, wenn keine der
Dosierformen mit kontrollierter Freisetzung die zur Hand sind, die
exakte Kombination von Inhaltsstoffen hat, die gewünscht oder
benötigt
wird für
einen Patienten und die Kombination kann zusammengesetzt werden
a la carte, wenn es Dosierform-Einheiten mit kontrollierter Freisetzung
verfügbar
gibt, die die unterschiedlichen Inhaltsstoff-Inhalte, die gewünscht sind,
enthalten.
-
Wie in 12 ersichtlich,
kann eine foramen Manschette oder Tasche 52, d. h., eine
mit vielzähligen
Löschern
darin, verwendet werden, um die Reservoir s) mit kontrollierter
Freisetzung in der Tropfkammer oder einer anderen Formulierungskammer zu
positionieren.
-
Oder Bezug nehmend nun auf 13, eine Plastik- oder Keramik-
oder Korrossions-resistente Metallplatte 53, die foraminös ist oder
durchstochen, kann innerhalb des Körpers des unteren Teils der Tropfkammer 37 platziert
werden oder einer anderen Formulierungskammer, um die Dosierform-Einheiten mit
kontrollierter Freisetzung zu unterstützen, in dem Fall, eine sehr
große
Anzahl, wo der gewünschte
Inhaltsstoff in einer relativ großen Menge benötigt wird. Wenn
gewünscht,
kann die Foramen-Platte 53 ersetzt werden, durch ein Gitter
oder eine Schirm 41, wie zum Beispiel denjenigen, der in 13A gezeigt ist und wird
ebenfalls vorzugsweise aus einem Plastik oder eine glasierten Keramik
oder Korrossions-resistentem Metall, wie zum Beispiel rostfreiem
Stahl ausgebildet.
-
Das vorhergehende Mittel zur Anordnung,
d. h. Unterstützung
der Dosierform-Einheiten mit kontrollierter Freisetzung innerhalb
der Tropfkammer kann auch in irgendeiner zusätzlichen Formulierungskammer
in dem verwendeten Zuführungsset verwende werden.
-
Die Dosierform-Einheit mit kontrollierter
Freisetzung, die in 7 gezeigt
ist, ist vom Typ einer osmotischen Pumpe, die in der Art und Weise
der osmotisch angetriebenen Zuführungs-Vorrichtung funktioniert,
die beschrieben und beansprucht wird in U. S. Patent 5,318,558,
dessen Beschreibung und Zeichnungen hierin durch die Bezugnahme
eingeschlossen sind, in Bezug auf die Struktur der Dosierform-Einheiten
mit kontrollierter Freisetzung, die darin beschrieben ist und auf
das Verfahren ihrer Herstellung und ihrer Art zu funktionieren,
ob gleich hier unterschiedliche Umgebungen und Inhalte und End-Verwendungen
genannt sind. In den Dosierform-Einheiten mit kontrollierter Freisetzung
vom Pumpen-Typ oder den Zuführungs-Vorrichtungen, wird
der nützliche
Inhaltsstoff in flüssiger
Form, d. h. entweder in dem flüssigen
Stadium oder in Lösung
in einem geeigneten Lösungsmittel,
aus einem zylindrischen Einschluss oder einer Höhle 56 innerhalb des Reservoirs
ausgedrückt,
durch eine kleine Öffnung 57,
durch die Wirkung eines Kolbens 58, der durch den Druck,
der durch die osmotische Infusion von Feuchtigkeit durch eine semipermeable
Membran 59 entwickelt wird, angetrieben wird, wobei eine
hydro-aktive Substanz 60 hinter dem Kolben 58 eingeschlossen
ist, wodurch der Kolben konstant in Richtung der Seite des Reservoirs
getrieben wird, wo die Inhaltsstoffe 61 hinaus durch die Öffnung 57 gezwungen
werden. Die Öffnung 57 ist
sehr klein und vorzugsweise durch einen Laserstrahl gebohrt. Der
zylindrische Einschluss 56 ist innerhalb einer äußeren nicht
permeablen Membran oder einer Beschichtung 62 ausgebildet.
Die hydro-aktive Substanz 60 kann ein Wasser-lösliches
Salz, wie Magnesiumsulfat, Magnesiumchlorid, Kaliumsulfat, Natriumchlorid,
Sorbitol, Inositol, Harnstoff oder ein Saccharid, wie zum Beispiel
Glukose oder Fruktose oder Dextran oder ein hydrophiles Polymer,
wie zum Beispiel ein Poly(hydroxyalkyl Methacrylat) mit einem Molekulargewicht
von 30.000 bis 5.000.000 oder ein Poly(vinylpyrrolidin) mit einem
Molekulargewicht von 10.000 bis 360.000, ein anionisches oder kationisches
Hydrogel oder ein Polyvinylalkohol mit geringen Acetat-Rückständen sein.
-
Das Reservoir mit kontrollierter
Freisetzung, das in 8 gezeigt
ist, ist ein anderes osmotisches Dosiersystem mit einer Dosierform
mit verzögerter Freisetzung,
welches in der Art und Weise der osmotisch betriebenen Zuführungs-Vorrichtung
funktioniert, die beschrieben und beansprucht ist in U. S. Patent
5,324,280, dessen Beschreibung und Zeichnungen hierdurch durch die
Bezugnahme eingeschlossen ist, in Bezug auf die Struktur der Dosierform-Einheiten
mit verzögerter
Freisetzung, die darin beschrieben sind und auf das Verfahren ihrer
Herstellung und ihrer Art zu funktionieren, obgleich hier unterschiedliche
Umgebungen und Inhalte und End-Verwendungen beschrieben sind. In
dieser Art von System wird der nützliche
Inhaltsstoff 63, der in flüssigem Stadium oder in Lösungsform
verabreicht werden soll, innerhalb einer nicht permeablen Umhüllung 64 eingeschlossen,
welche durch eine Schicht 65 von hydro-aktivem Material
umgeben wird, welches in seiner Gesamtheit innerhalb einer äußeren semipermeablen
Membran-Umhüllung 66 eingeschlossen
ist. Der osmotische Druck, der sich in der hydro-aktiven Schicht 65 nach
Infusion von Feuchtigkeit darin entwickelt, drückt den Kern 67, der die
flüssige
Form an nützlichem
Inhaltsstoff 63 enthält,
zusammen und zwingt die Flüssigkeit
konstant hinaus durch einen sehr kleinen Durchweg 68 aus dem
Kern 67 in das Äußere das
Reservoirs.
-
Nun zu 8A,
kann die Dosierform-Einheit mit kontrollierter Freisetzung wie gezeigt
in jeder der 7 und 8 überzogen werden mit einer sofort
löslichen
Beschichtung, wie zum Beispiel der Beschichtung 69, welche
eine Beschichtung eines Markerfarbstoffes oder eines nützlichen
Wirkstoffes für
den Zweck einer schnellen anfänglichen
Freisetzung eines solchen Farbstoffes oder nützlichen Wirkstoffes sein kann.
Im Falle eines nützlichen
Wirkstoffes, wie zum Beispiel eines Medikamentes, kann dies wünschenswert
sein, um einen Blutgehalt-Spiegel schnell
zu erreichen, wonach ein konstanter Spiegel mir verzögerter Freisetzung
benötigt
werden kann.
-
Das Reservoir mit kontrollierter
Freisetzung 70, gezeigt in 9,
ist von dem Typ, in welchem innerhalb einer Trägerumhüllung, die sehr schnell löslich oder
zersetzbar ist in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes,
eins Menge an Mikrokapseln oder Partikeln vom Molekularsieb-Typ 72 bereitgestellt.
Wenn Mikrokapseln, sind die Partikel 72 Mikrosphären, die
jeweils individuell beschichtet sind und die jeweils denselben nützlichen
Inhaltsstoff oder eine Mischung davon enthalten, mit einer Vielzahl
von unterschiedlichen zahlenmäßigen Abschnitten
oder Fraktionen davon, welche jeweils mit einer Beschichtung bereitgestellt
sind, welche sich auflöst oder
sich zersetzt in oder permeiert wird durch das Medium des flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes.
Die verschiedenen nummerischen Fraktionen haben jeweils eine Beschichtung
einer unterschiedlichen Dicke, wodurch, nach dem eine Mischung der Mikrokapseln
mit einer Fraktion, die unbeschichtet ist, gemacht wurde, die Mischung
einen Effekt der verzögerten
Freisetzung zeigt, wenn sie einem wässerigen Medium ausgesetzt
wird, wie zum Beispiel dem Medium eines flüssigen enteralen Ernährungsprodukts.
Die Umhüllung
und die Beschichtungen müssen
im Wesentlichen verträglich
sein für
die Nahrungszuführung
oder zersetzbar, d. h. suspendierbar, aber nicht notwenigerweise
löslich.
-
Wenn die Partikel 72 vom
Typ eines Molekularsiebes sind oder eine Mischung sind aus zwei
oder mehr Molekularsieb-Graden, wurden die Partikel mit einem nützlichen
Inhaltsstoff oder in Inhaltsstoffes imprägniert, die während der
Zuführung
bereitgestellt werden sollen und die Partikel wurden agglomeriert in
Granulate oder Klumpen von gewünschter
Größe, welche
verwendbar sind mit oder ohne Beschichtung, um eine Dosierform mit
kontrollierter Freisetzung zu bilden, die gemäß der Erfindung verwendbar ist,
wobei die Beschichtung, wenn verwendet, löslich ist oder zersetzbar,
d. h., suspendierbar, in oder permeabel gegenüber dem Medium des flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes,
das modifiziert werden soll. Das Material vom Molekularsieb-Typ
hat eine poröse
Struktur mit nicht aufgereihten Poren, wobei die Porengröße kritisch
kontrolliert wird bei der Herstellung, um die Eigenschaft zu kreieren,
dass Moleküle
von unterschiedlichen Größen-Charakteristika oder
Molekulargewichten in einer selektiven Art und Weise gehalten werden.
Die Halte- oder Lagerungseigenschaften verleihen ein verzögertes Freisetzungsverhalten.
-
Der Träger für Dosierform-Einheiten mit
kontrollierter Freisetzung kann auch die Form annehmen, welche in 9 gezeigt ist, jedoch ein
faseriges Material enthaltend, in welchem die Fasern hohl sind und
permeabel und Substanzen langsam freisetzten, wie zum Beispiel die
nützlichen
Inhaltsstoffe, die hierin zu einem Ernährungsprodukt hinzugefügt werden. Eine
gemessene Anzahl an solchen Fasern, in einer aufgerollten oder zerstückelten
Form, kann verwendet werden in einem Zurückhaltemittel, wie zum Beispiel
einer Manschette oder Tasche oder agglomeriert mit einem Bindemittel
oder beschichtet mit einem dispergierbaren, zersetzbaren oder permeablen Überzug.
Solche Fasern, welche in erster Linie aus einem Zellulose-Ether
oder Ester geformt sein können,
sind in der Lage, zu lagern und danach einen nützlichen Inhaltsstoff oder
eine Mischung von Inhaltsstoffen herzugeben, nach dem Kontakt mit
fließendem
flüssigen
enteralen Ernährungsprodukt
innerhalb der Tropfkammer oder einer anderen Formulierungskammer.
-
Der faserige und hoch poröse Teebeutel-Typ an
Trägerumhüllung 79,
gezeigt in 9A, kann auch
verwende werden, um innerhalb einer Formulierungskammer eine Anzahl
an mikroverkapselten Mikrospären
oder eine Anzahl an Material vom Molekularsieb-Typ oder beispielsweise
eine Anzahl von zerstückelten
feinen hohlen permeablen Fasern 78 zu halten oder zu unterstützen, wobei
jede der Formen eine Dosiermenge von einem oder mehreren nützlichen
Inhaltsstoffen hält
oder enthält.
Eine solche Teebeutel-artige Umhüllung
oder eine Vielzahl davon, kann auch verwendet werden, um innerhalb einer
Formulierungskammer jede Kombination von folgendem zu positionieren:
(1) ein oder mehrere nützliche
Wirkstoffe in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung; (2)
einen oder mehrere nützliche Wirkstoffe
in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung zusammen mit
einem oder mehreren nützlichen
Wirkstoffen, nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung,
worin die nützlichen
Wirkstoffe, die nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung
sind, die gleichen oder unterschiedliche Wirkstoffe sein können, wie diejenigen,
die in kontrollierter Dosierform anwesend sind; und (3) einen Markerfarbstoff
oder eine Farbstoff-Mischung in Kombination mit entweder (1) oder
(2) und in einer Einstellung einer Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung, ebenso wie in irgendeinem externen Überzug von Dosierform-Einheiten
mit kontrollierter Freisetzung. Worin mehr als eine Formulierungskammer
verwendet wird, kann die zusätzliche
Formulierungskammer darin zum Beispiel eine faserige Trägertasche
positioniert haben, die darin nur nicht kontrollierten nützlichen
Wirkstoff zusammen mit oder ohne Markerfarbstoff hat.
-
Jede Art der Herstellung eines Überzugs
mit verzögerter
oder kontrollierter Freisetzungslagerung, Umhüllung oder Bindemittel kann
verwendet werden, bei der Herstellung einer Dosierform-Einheit mit
kontrollierter Freisetzung, die gemäß der Erfindung verwendbar
ist, solange die löslichen,
dispergierbaren oder zersetzbaren Komponenten der Dosierform-Einheiten,
die verwendet werden, physiologisch verträglich sind und die Dosierform-Einheit
mit kontrollierter Freisetzung in der Lage ist einen oder mehrere
nützliche
Inhaltsstoffe, wie oben definiert, zu lagern, bis zur Verwendung
und dieselben in ein flüssiges
enterales Ernährungsprodukt
freizusetzen in einer nützlichen
Geschwindigkeit oder Art und Weise und/oder über einen nützlichen Zeitraum von mindestens
einer halben Stunde und vorzugsweise über mindestens 2 Stunden, während der
enteralen Zuführung
oder länger,
wenn es für
bestimmte Medikamente und Nährstoffe
nötig ist.
Tabletten und Kapseln und andere Dosierformen können im Allgemeinen überzogen
werden mit wohl bekannten Materialien, welche die Auflösung oder
Suspension des nützlichen
Wirkstoffes verlangsamen und verzögern, Materialien, wie zum
Beispiel Zein, Shellac, Methacrylat-Polymere und Kopolymere und
zellulose Ether und Ester, die häufig
für diesen
Zweck verwendet werden. Solche Materialien sind beschrieben im U.
S. Patent 5,160,742 und sind im allgemeinen verträglich für den vorliegenden
Zweck, obwohl die überzogenen
Artikel, die in dem Patent beschrieben wurden, in einer unterschiedlichen
Art und Weise verwendet werden.
-
Worin es notwenig oder ziemlich wichtig
ist, einen nützlichen
Inhaltsstoff bereitzustellen oder eine Mischung von Inhaltsstoffen,
wie hierin definiert, beispielsweise ein oder mehrere Medikamente,
gemäß der Erfindung
und mit einer ziemlich gleichbleibenden Geschwindigkeit über die
Zeit mit vorzugsweise nicht mehr als ungefähr einer Abweichung von 25% oberhalb
oder unterhalb der mittleren Geschwindigkeit über einen Zeitraum von ungefähr 2 bis
ungefähr 24
Stunden oder mehr, sind die osmotische Pumpe und andere osmotische
Zuführungssysteme
zu bevorzugen. Im Allgemeinen ist ein großer Bereich an Geschwindigkeiten
verwendbar, solange mindestens eine wirksame Menge zugeführt wird
ohne übermäßige Mengen
zu erreichen.
-
Unter den nützlichen Wirkstoffen, die am wahrscheinlichsten
zu konventionellen enteralen Ernährungszusammensetzungen
hinzugefügt
werden sollen, sind beispielsweise Nährstoffe, wie zum Beispiel
Glutamin, Arginin, fermentierbare Ballaststoffe, nicht fermentierbare
Ballaststoffe, Enzyme, wie zum Beispiel Lipasen, Kombinationen von
Aminosäuren, Oligosacchariden,
wie zum Beispiel Fructooligosacchariden, Vitamine, kurzkettigen
(C3-C4) Fettsäuren, Pyruvat-Vorläufern in
der Form von Pyruvamid oder Pyruvyl-Aminosäuren, wie zum Beispiel Pyruvyl-Glycin,
Pyruvyl-Alanin,
Pyruvyl-Leucin, Pyruvyl-Valin, Pyruvyl-Sarcosamin und deren Amide,
Ester und Salze, strukturierte Lipide, d-Cyronositol, Lactoferrin, marine Öle und Ansäuerungsmittel,
wie zum Beispiel Ascorbinsäure.
Ein Beispiel eines strukturierten Lipids, welches eine exzellente
Ernährungsunterstützung bereitstellt,
ist ein Glycerol-Verbindungsstamm mit mindestens einer Gamma-Linolinsäure oder
Dihomogamma-Linolinsäure-Rest
in Kombination mit einem mittelkettigem (C6-C12) Fettsäure-Rest
und einem C18-C22 n-3
Fettsäure-Rest,
gewählt
aus Alpha-Linolen und Stearodon, Eicosapentaen und Docosahexaen-Säure.
-
Medikamente, die nützlicherweise
in dieser Art und Weise verabreicht werden, schließen beispielsweise
folgende ein: Antihistamin-Arzneistoffe; Anti-Infektiva, wie zum
Beispiel Antibiotika, antivirale Wirkstoffe und Anti-Infektiva der
Harnwege; antineoplastische Wirkstoffe; autonome Arzneistoffe, wie zum
Beispiel adrenerge Wirkstoffe und Skelett-Muskel- Relaxantien; Blutbildungs- und Koagulations-Arzneistoffe;
kardiovaskuläre
Arzneistoffe; Wirkstoffe des Zentralnervensystems; diagnostische
Wirkstoffe; elektrolytische, kalorische und Wasser-Gleichgewicht-Wirkstoffe;
Enzyme; antitussive, schleimlösende
und mukolytische Wirkstoffe; gastrointestinale Arzneistoffe, wie
zum Beispiel Antazida; Goldverbindungen; Hormone und synthetische
Substitute; Relaxantien der glatten Muskulatur und unklassifizierte therapeutische
Wirkstoffe. Andere Beispiele sind H2-Blocker,
wie zum Beispiel Tagamet®, prokinetische Medikationen,
bioaktive Pepetide, eine Medikation für den diabetischen Zustand,
Chemotherapie-Wirkstoffe oder irgendeine Medikation, die für die Verabreichung
beabsichtigt ist, die nicht nachteilig mit der Ernährungs-Formulierung,
die in den Gastrointestinaltrakt zugeführt wird, reagiert.
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Probiotika, welche nützlicher
Weise in dieser Art und Weise verabreicht werden können, schließen beispielsweise
Lactobacillus Acidophilus GG, wie beschrieben in U. S. Patent 4,839,281,
Lactobacillus Reuteri, Lactobacillus Animalis und Lactobacillus
Salivarius, wie beschrieben in WO 93/02558 ein. Probiotika sind
lebende Mikroorganismen, die bei der Verdauung von Nahrung helfen
oder die bei der Kontrolle der Population von schädlichen
Mikroorganismen in den Därmen
hilfreich sind.
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Wenn gewünscht, kann ein physiologisch verträglicher
Markerfarbstoff oder eine Farbstoffmischung bereitgestellt werden
in der Formulierungskammer oder den Kammern zusätzlich zu einem oder mehreren
der nützlichen
Inhaltsstoffe, die oben offenbart sind, um den Fluss des modifizierten
flüssigen Ernährungsproduktes
sichtbar zu machen, als eine Hilfe für den Betreuer. Dies kann getan
werden, in dem in der Formulierungskammer ein oder mehrere Dosierform-Einheiten
mit verzögerter
Freisetzung platziert werden, die sowohl den Farbstoff oder die Farbstoffmischung
als auch den nützlichen
Inhaltsstoff enthalten, wenn solche Dosierform-Einheiten verfügbar sind.
Oder eine Dosierform-Einheit mit kontrollierter Freisetzung, welche
den Farbstoff oder die Farbstoffmischung enthält und eine separate Dosierform-Einheit
mit kontrollierter Freisetzung, welche den nützlichen Inhaltsstoff enthält, können zusammen
in der Formulierungskammer platziert werden. Wie oben angegeben,
um eine promte Sichtbarkeit des Flusses des modifizierten Ernährungsproduktes
als eine Hilfe für
den Betreuer zu gewähren, kann
es bevorzugt sein, einen externen, gleich löslichen Überzug von Markerfarbstoff
auf eine Dosierform-Einheit mit kontrollierter Freisetzung anzubringen,
normalerweise eine, welche Markerfarbstoff enthält. Der Markerfarbstoff wird
mit einer kleinen Menge von einem oder mehreren konventionellen
leicht dispergierbaren Tabletten-Überzug-Bindemitteln
gemischt, wie zum Beispiel Polyvinylpyrrolidin, das ein durchschnittliches
Molekulargewicht im Bereich von ungefähr 35.000 bis 50.000 hat, Mannitol,
Magnesiumstearat und Zein oder Guar-Gummi, bei der Aufbringung des
Farbstoffes auf die Dosierform-Einheit während der Herstellung. Im Allgemeinen
ist die Menge an Bindemitteln insgesamt weniger als ungefähr 10 Gew-%
des Überzugs.
Oder die Dosierform-Einheit kann einfach in eine Lösung des
Markerfarbstoffes eingetaucht werden und getrocknet werden.
-
Ein Markerfarbstoff oder eine Farbstoffmischung,
die gemäß der Erfindung
nützlich
ist, ist ein färbender
Farbstoff oder ein fluoreszenter Farbstoff oder eine Mischung von
solchen Farbstoffen, die physiologisch verträglich für den Patienten ist und kompatibel
mit den nützlichen
Wirkstoffen, die damit zugeführt
werden. Der Farbstoff oder die Farbstoffmischung muss ebenfalls
in der Lage sein, in einer detektierbarer. Konzentration in dem
flüssigen
Medium des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
aufgenommen zu werden, während
das Produkt durch eine Tropfkammer oder eine andere Formulierungskammer
fließt,
die darin zumindest eine Dosierform-Einheit mir verzögerter Freisetzung
positioniert hat, weiche dem Markerfarbstoff oder die Farbstoffe
enthält. Wenn
der Farbstoff in der Tropfkammer detektierbar ist, kann üblicherweise
erwarte werden, dass er detektierbar ist, wenn er irgendwie die
Mundhöhle
des Patienten erreicht.
-
Der verwendete Markerfarbstoff kann
ein färbender
Farbstoff sein, der eine Farbe verleiht, welche sichtbar ist unter
weißem Licht,
zum Beispiel normalem Tageslicht oder künstlichem Raumlicht, das einem
in einem Hospital oder Krankenhaus begegnet oder der Markerfarbstoff
kann ein fluoreszierender Farbstoff sein, der sichtbar unter ultraviolettem
Licht fluoresziert oder eine Mischung eines färbenden Farbstoffes und einer
fluoreszierenden Farbstoffes. Eine Mischung eines färbenden
Farbstoffes und eines fluoreszierenden Farbstoffes scheint insbesondere
dahin gehend vorteilhaft zu sein, dass der Fluss durch die Formulierungskammer
zugleich wahrgenommen werden kann, unter normalen Lichtbedingungen,
während
der färbende
Farbstoff anwesend ist, während
auch eine kleine Menge an ausgelaufenem Ernährungsprodukt, beispielsweise
in der Mundhöhle
oder der Nasal-Passage leichter detektiert werden kann, mit der
Hilfe von ultraviolettem Licht, wenn es einen fluoreszierenden Farbstoff
enthält.
Dies liegt an der Natur der fluoreszierenden Farbstoffe, welche
insbesondere unter ultraviolettem Licht sichtbar sind, sogar wenn
sie in sehr geringer Konzentration vorliegen. Der Farbstoff oder
die Farbstoffmischung, die verwendet wird, muss physiologisch verträglich sein. Üblicherweise
sind Lebensmittel-gerechte Farbstoffe, die unter der Aufsicht der United
States Food, Drug and Cosmetic Act genehmigt wurden, geeignet. Bevorzugt
sind F. D. & C.
Blau #1 und F. D. & C.
Blau #2 Farbstoffe. Der Farbstoff oder die Farbstoffmischung, die
verwendet wird, muss in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes,
das zugeführt
wird, löslich
sein, und mit den nützlichen
Inhaltsstoffen, die während
der Zuführung
hinzugefügt
werden, kompatibel sein. Im Allgemeinen wird ungefähr 0,1 mg
Farbstoff pro ml flüssigem
enteralen Ernährungsprodukt
gewünscht, um
dem Ernährungsprodukt
eine sogleich sichtbare Färbung
zu geben.
-
Wo es wichtig ist, in der Lage zu
sein, fehlgeleitetes flüssiges
enterales Ernährungsprodukt
zu detektieren, kann der Markerfarbstoff ein fluoreszierender Farbstoff,
wie zum Beispiel F. D. & C.
Rot #3 sein, welcher in einer sehr niedrigen Konzentration unter ultraviolettem
Licht hochgradig sichtbar ist und welcher ebenfalls unter weißen Lichtbedingungen
dem flüssigen
Ernährungsprodukt
eine sichtbare Färbung verleiht. Andere
geeignete fluoreszierende Farbstoffe sind folgende: Chinin, F. D. & C. Rot #22, F.
D. & C. #28,
Fluoreszein und D 282 UV Blau, erhältlich von DaGlo of Cincinnati,
Ohio und ebenfalls identifiziert als 16470-24-9 in dem Chemical
Abstracts System mit einem Farb-Index von 220 als ein fluoreszenter
Aufheller. Wie oben angegeben kann, wenn gewünscht, eine Mischung an färbenden
Farbstoff und fluoreszierendem Farbstoff verwendet werden. Im Allgemeinen
ist das Hinzufügen
zu dem Ernährungsprodukt
in der Formulierungskammer von ungefähr 0,01 bis 0,05 mg pro ml
an fluoreszierendem Farbstoff angemessen für die Detektierbarkeit unter
ultraviolettem Licht.
-
Ein Zuführungsset, wie zum Beispiel
der Kit 20, der in 15 gezeigt
ist, wird geeigneter Weise bereitgestellt in einer verpackten Form,
fertig zur Verwendung bei der Zuführung eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes.
Der Kit schließt
eine Dosierform-Einheit 32 mit kontrollierter Freisetzung,
eine Tropfkammer 27 und eine andere Formulierungskammer
ein und ein Flüssigkeits-Kommunikationsmittel 28,
das im Wesentlicher. aus einer Länge
von flexiblem Schlauch besteht, der am einen Erde an den Auslass
der Tropfkammer 27 angeheftet ist und am anderen Ende an
eine Einpassung 30 für
die verknüpfende
Anbringung an eine Ernährungssonde. Die
Einpassung 30 ist mit einer Kappe 55 gezeigt,
ineinander geschoben für
Zwecke der Veranschaulichung. Die Kappe ist lediglich zum Schutz
der Einpassung 30 bis das Zuführungsset verwendet wird. Die
Dosierform-Einheit mit kontrollierter Freisetzung 32 wurde
bereits in die Tropfkammer 27 platziert und enthält eine
oder mehrere nützliche
Inhaltsstoffe hierin oberhalb definiert, für die Modifikation eines flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes
während
der Zuführung
davon und zusätzlich
einen Markerfarbstoff, wenn gewünscht.
Der Kit kann ebenfalls bereitgestellt werden mit einer Vielzahl
an Dosierform-Einheiten mit kontrollierter Freisetzung 32 innerhalb
der Tropfkammer 27, wenn eine einzelnde Dosierform-Einheit
nicht jeden Typ an nützlichem
Inhaltsstoff enthält,
der gewünscht
ist, für
die Modifikation des Ernährungsproduktes
oder wenn es gewünscht ist,
einen Markerfarbstoff hinzuzufügen
und er nicht in den Dosierform- Einheiten
für die
ausgewählten nützlichen
Inhaltsstoffe anwesend ist.
-
Ein ähnlicher Kit 20c,
wie gezeigt in 10, schließt die Dosierform-Einheit
mit kontrollierter Freisetzung 32 ein, welche nicht in
die Tropfkammer 27 platziert wurde, bevor der Kit verschickt
wird, sondern welche die Tropfkammer als einen Teil des Kits begleitet.
Andere Kits werden hergestellt mit unterschiedlichen Anzahlen und
einer Vielfalt an Dosierform-Einheiten
mit kontrollierter Freisetzung, welche unterschiedliche nützliche
Wirkstoff- und Markerfabrstoff-Kombinationen
enthalten und nützliche
Wirkstoffe nicht in einer Form mit kontrollierter Freisetzung, um
die Zuführungssets
zu begleiten.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung der Erfindung vom Typ, der in 2 veranschaulicht ist, wird eine Dosierform-Einheit
mit kontrollierter Freisetzung vom Typ, der in 8A veranschaulicht ist, in der Formulierungskammer
positioniert. Die Dosierform-Einheit enthält Glutamin und F. D. & C. Blau #1 Farbstoff
und ist mit einer Schicht desselben blauen Farbstoffes überzogen,
beigemischt mit ungefähr
3 Gew-% insgesamt von Polyvinylpyrrolidin, das ein durchschnittliches
Molekulargewicht im Bereich von ungefähr 35.000 bis 44.500 hat. Der
Zuführungskit
wird an einen hängenden
Vorratsbehälter
eines flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
angeschlossen, das eine Viskosität
von ungefähr
40 cps. hat, wie zum Beispiel PULMOCARE®, ein
Produkt der Ross Products Division of Abbott Laboratories, Columbus,
Ohio und ein kontinuierlicher Fluss des Ernährungsproduktes wird begonnen.
Der Farbstoff-Überzug
stellt eine sofortige sichtbare Färbung innerhalb der Kammer
innerhalb von zwei Sekunden bereit und die Dosierform-Einheit mit
kontrollierter Freisetzung stellt den blauen Farbstoff in einer Konzentration
von mindestens 0,075 mg pro ml für
einen Zeitraum von über
1,440 Minuten bereit, während
des Flusses von ungefähr
3,000 ml des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes.
Die Dosierform-Einheit stellt ebenfalls Glutamin in einer Konzentration
von mindestens 1,25 mg pro ml während des
Flusses des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
bereit, beginnend nach ungefähr
1 ml des Flusses.