DE1927695B2 - Wasserausflußmundstück - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Wasserausflußmundstück der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art.

Ein bekanntes Wasserausflußmundstück (FR-PS 13 29 962) ist dadurch belüftet, daß sein Mantel oberhalb der Siebe einen Kranz von Löchern hat, an denen, durch eine eingebaute Glocke gedrosselt, der Strom mit starker Beschleunigung vorbeigeleitet wird, so daß sich in ihm ein Unterdruck entwickelt, durch den Außenluft durch die Löcher hindurch eingesaugt wird und sich mit der strömenden Flüssigkeit vermischt. Unterhalb der Gruppe von Sieben und über den Ausflußkanälen befindet sich ein weiter Zwischenraum. Der mittlere Auslaßkanal ist wesentlich kürzer als die äußeren Auslaßkanäle und hat einen kleineren Durchmesser als diese. Eine Gruppe von Auslaßkanälen, die den mittleren Auslaßkanal umgibt, verläuft schwach geneigt zu diesem und ist ihrerseits von einer äußeren, stärker geneigten Gruppe von Auslaßkanälen umgeben.

Für manche Verwendungszwecke des Wasserausflußmundstücks, z. B. bei hohen hygienischen Ansprüchen, wie in Krankenhäusern, bergen Belüftungslöcher die Gefahr, daß sich in ihnen schädliche Keime sammeln und beim Abwischen des Mundstücks mit einem Lappen in großer Menge in die Löcher gelangen. Der große Zwischenraum zwischen den Sieben und den darunter befindlichen Auslaßkanälen führt zur Bildung eines Wirbels, der die Flüssigkeit nach außen drängt und durch die weiten Kanäle am Umfang abströmen läßt, so daß der austretende Strahl außen schneller fließt als innen und beim Händewaschen verspritzt, wenn er auf die Hände trifft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Mundstück so auszugestalten, daß es einen nicht mit Luft vermischten Wasserstrahl mit einer Strömungsgeschwindigkeit austreten läßt, die über den ganzen Querschnitt möglichst gleichmäßig verteilt ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs wiedergegeben.

ίο Der Gegenstand der Erfindung bietet gegenüber dem bekannten Wasserausflußmundstück den Vorteil, daß er keine Belüftungslöcher aufweist und daher hohen hygienischen Ansprüchen genügt und den Wasserstrahl trotzdem so gleichmäßig ausfließen läßt, daß er beim Auftreffen nicht spritzt.

In der Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht ist, zeigt

F i g. I einen Längsschnitt durch ein Wasserausflußmundstück und

Fig. 2 die Ansicht von unten.

Das Wasserausflußmundstück besteht aus einem Ring 12 mit Außengewinde und aus einem darauf aufgeschraubten topfförmigen Körper 10, dessen Mantel mit Innengewinde versehen und außen auf den Ring 12 aufgeschraubt ist. Der Ring 12 hat ein Innengewinde 14, 18 und kann mit diesem auf das untere Ende eines Auslaufrohres eines Wasserhahnes aufgeschraubt werden, der sk:h über einem Waschbecken befindet.
Auf dem Boden 40 des topfförmigen Körpers 10 ruht ein Stapel von drei Ringen 34,35 und 36, die je ein Sieb 31,32 bzw. 33 tragen. Das unterste Sieb 33 befindet sich ohne Zwischenraum unmittelbar auf dem Boden 40 des topfförmigen Körpers 10.

Dieser Boden ist mit mehreren zylindrischen Auslaß-

.!5 kanälen 20 bis 26 versehen. Dabei verlaufen die Auslaßkanäle 21 bis 26 zentralsymmetrisch um den mittleren Auslaßkanal 20 und sind diesem gegenüber geneigt. Dieser mittlere Auslaßkanal 20 hat die gleiche Länge und den gleichen Durchmesser wie sämtliche anderen Auslaßkanäle 21 bis 26, die wiederum alle gegenüber dem mittleren Auslaßkanal 20 gleich geneigt sind.

Da der Ring 12 keinerlei radiale Löcher aufweist, ist das Wasserausflußmundstück unbelüftet.

Zweckmäßig sind die oberen Kanten der Auslaßkanäle 21 bis 26 abgeschrägt, wie bei 45 gezeigt ist. Die äußere Abschlußfläche 38 des topfförmigen Körpers 10 ist leicht geneigt, so daß der mittlere Auslaßkanal die gleiche Länge erhält wie die ihn umgebenden Auslaßkanäle 21 bis 26.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wasserausflußmundstück mit mehreren zentralsymmetrisch um einen mittleren zylindrischen Auslaßkanal verlaufenden und ihm gegenüber geneigten zylindrischen Auslaßkanälen und einer ihnen vorgeschalteten Gruppe aufeinanderliegender Siebe, dadurch gekennzeichnet, daß es unbelüftet ist und die Gruppe von Sieben (31 bis 33) ohne Zwischenraum unmittelbar über den Auslaßkanälen (20 bis 26) angeordnet ist, von denen der mittlere Auslaßkanal (20) die gleiche Länge und den gleichen Durchmesser hat wie sämtliche anderen ihn umgebenden Auslaßkanäle (21 bis 26), die wiederum alle gegenüber dem mittleren Auslaßkanal (20) gleich geneigt sind.