DE508300C

DE508300C - Hahn mit in der Auslaufhuelse angeordnetem Ventilkoerper

Info

Publication number: DE508300C
Application number: DEB146383D
Authority: DE
Original assignee: BENKISER WERK AKT GES
Current assignee: BENKISER WERK AKT GES
Priority date: 1929-10-26
Filing date: 1929-10-26
Publication date: 1930-09-27

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 27. SEPTEMBER 1930

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 508300 KLASSE 47gj>GRUPPE

Benkiser-Werk Akt-Ges. in Ludwigsburg

Hahn mit in der Auslaufhülse angeordnetem Ventilkörper Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1929 ab

Die Erfindung bezieht sich auf Hähne, deren Bedienung durch eine mit Handhabe versehene Auslauf hülse · erfolgt, in welcher der Ventilkörper auswechselbar angeordnet S ist. Zur Beruhigung des ausfließenden Wasserstrahles ist es bei Hähnen bekannt, Druckfänger zu benutzen, die durch ein muffenartiges Ansatzstück oder aber einen Schlauch mit dem Hahn verbunden werden. Diese

ίο Ausführungen wirken jedoch unschön, und sie lassen den Zweck einer ausreichenden Strahlberuhigung nur in unvollkommener Weise erreichen; sie ergeben aber fast immer eine starke Drosselung und damit eine wesentliche Herabsetzung der Ausflußmenge. Dies trifft auch für die Strahlregler zu, die in der Auslaufhülse durch ein eingesetztes Strahlenkreuz oder aber durch Einfügen eines Siebes gebildet werden, das in den eingezoge-

ao nen Querschnitt des Endes der Auslaufhülse eingelegt wird.

Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben, und sie erreicht dies dadurch, daß die Auslaufhülse an ihrem Ende zu einer durch eine Siebwand nach außen abgegrenzten Kammer erweitert wird, zu welcher der Zufluß durch ein einstellbares Drosselorgan geregelt wird. Der Ventilkörper dieses Drosselorganes benutzt dabei als Sitz die Querschnittserweiterung der Auslaufhülse. Es erfolgt somit unabhängig von dem Öffnungsquerschnitt des Hauptventilkörpers des Hahnes, entsprechend dem Leitungsdruck, eine Einstellung des Zuflusses zur Druckkammer· Die Kammer des Druckfängers kann durch Siebwände geeigneter Maschenweite in mehrere Kammern unterteilt sein. Der für die Voreinstellung des Zuflusses benutzte Ventilkörper wird als Mutterkörper ausgebildet, der auf einem an dem Führungskreuz des Hauptventilkörpers vorgesehenen Gewindeansatz bewegt wird. Das Ventilkreuz, welches sich in bekannter Weise gegen eine Einziehung der Auslaufhülse abstützt, ist somit Träger beider Ventilkörper. Diese zur Abstützung des Ventilkreuzes vorgesehene Einziehung geht unmittelbar in die den Ventilsitz für den zusätzlichen: Ventilkörper bildende Erweiterung der Auslaufhülse über. Durch vorgesehene, dem Ventilkreuz entsprechende Nuten lassen sich somit beide Ventilkörper nach Verdrehung des Ventilkreuzes gemeinsam aus der Ventilhülse herausnehmen. Die aufeinandergelegten oder gegebenenfalls im Abstand voneinander gehaltenen, die Druckfängerkammer abschließende Siebe werden durch eine Überwurfmutter leicht auswechselbar festgehalten.

Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 in teilweisem Mittelschnitt und in Abb. 2 in Draufsieht im Schnitt A-B der Abb. 1 eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

Die mit der Handhabe α versehene Auslaufhülse b des Hahnes ist mit einer Einziehung c versehen, gegen welche sich das dreiflügelige Kreuz d, das den Ventilkörper e trägt, : abstützt. Im Anschluß an die Ein-

ziehung c ist die Auslaufhülse b erweitert und bildet eine durch die Siebwände/ abgeschlossene Kammer g. Die aus aufeinandergelegten Sieben bestehenden Siebwände g werden unter Zwischenschaltung von Abstandsringen h durch die Ringmutter i gegen die Stirnfläche der Erweiterung festgelegt. Das Stützkreuz d ist mit einem Gewindestift k versehen, auf dem der als Mutterkörper ausgebildete Ventilkegel / verschraubbar ist. Durch Lösen der Verschraubung i wird diese mit den in ihr vorgesehenen Siebwänden g entfernt und so die Kammer g zum Einstellen des Ventilkörpers geöffnet. Die Ventilkörper e und I sind beide an dem gleichen Stützkreuz d vorgesehen. Entsprechend dem Stützkreuz d sind in der Einziehung c Nuten m vorgesehen, so daß nach erfolgter Drehung des Stützkreuzes d in Deckung mit

»o diesen Nuten m beide Ventilkörper gemeinsam durch die Kammer des Druckfängers herausgenommen und nachgeprüft oder ausgetauscht werden können.

Claims

Patentansprüche:

i. Hahn mit in der Auslauf hülse angeordnetem Ventilkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufhülse an ihrem Ende zu einer Kammer erweitert ist, die nach außen durch Siebwände abgeschlossen ist und zu der der Zufluß durch ein einstellbares Drosselorgan geregelt wird.
2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang des freien Querschnittes der Auslaufhülse auf den erweiterten Querschnitt der Kammer des Druckfängers als Ventilsitz ausgebildet ist, mit dem der Ventilkörper des Drosselorganes zusammenwirkt.
3. Hahn nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper des Drosselorganes als kegelförmiger Mutterkörper ausgebildet auf einem Gewindestift verschraubbar ist, der mit dem dreiflügeligen Ventilkreuz, an dessen anderem Ende der Hauptventilkörper des Hahnes vorgesehen ist, verbunden ist.
4. Hahn nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ventilsitz bildende Übergangsquerschnitt mit Längsnuten versehen ist, so daß Haupt- und Drosselventilkörper, die beide mit dem dreiflügeligen, etwas konisch verlaufenden Ventilkreuz verbunden sind, nach Drehung seiner Flügel in an sich bekannter Weise in Deckung mit den Nuten durch den Raum des Druckfängers aus- und eingeführt werden können.
5. Hahn nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus aufeinandergelegten Sieben bestehenden Siebwände in einer mit der Erweiterung der Hülse verschraubten Überwurfmutter an-

. geordnet sind, so daß die Siebwände bzw. Siebkammern durch die Überwurfmutter festgelegt oder mit dieser zusammen entfernt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen