DE881027C

DE881027C - Brausekopf

Info

Publication number: DE881027C
Application number: DEB11596D
Authority: DE
Inventors: Curt Callsen
Original assignee: BUTZKE WERKE AG
Current assignee: BUTZKE WERKE AG
Priority date: 1943-06-30
Filing date: 1943-06-30
Publication date: 1953-06-25

Description

Brausekopf Gegenstand der Erfindung ist ein Brausekopf, wie er z. B. für Arbeiterwaschanlagen, insbesondere zur Abgabe kleiner Wassermengen, beispielsweise an Zapfventilen oder Ausläufen u.,dgl. Verwendung findet. Derartige Brauseköpfe sind für den geringen Wasserverbrauch entsprechend klein dimensioniert und: zwecks Einstellung der Wassermenge mit einer entsprechenden Regelvorrichtung versehen. Bei derartigen Brauseköpfen ist der Mißstand vorhanden, d:aß bei Einstellung des gewünschten sparsamen Wasserverbrauchs die Brausewasserstrahlen infolge der durch den hohen Staudruck an der Reguliervorrichtung entstehenden hohen Wasserdurchflußgeschwindigkeit zur Turbulenz gebracht werden. und infolgedessen sehr unruhig, verbunden mit lebhaftem Spritzen, austreten. Je höher der Wasserzuflußdruck ist, desto unangenehmer wirkt sich diese Erscheinung an den Brausestrahlen aus und stört bei der Benutzung der Wascheinrichtung. Ganz besonders ist dies z. B. bei solchen Brauseköpfen der Fall, welche im Interesse eines geringen Materialverbrauchs auch einen durch den kleinen Kopfdurchmesser bedingten räumlich minimalen Verteilungsraum zwischen Regulierschraube und Eintritt in die Brauselöcher besitzen. Je größer die Brauselöcher hierbei z. B. zur Vermeidung von Verstopfung oder Erzielung eines möglichst weichen Brausestrahles werden, desto mehr kann jeder einzelne Brausestrahl von etwaiger Turbulenz hinter der Drosselstelle erfaßt werden und tritt infolgedessen anstatt ruhig und gebunden mit störender Streuwirkung aus.
Diese: Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden. Zu diesem Zweck ist die Regelvorrichtung vor dem Eingang zu den einzelnen Brauselöchern mit Wasserführungsrippen versehen, welche den Wasserstrom in Durchflußschlitzen strahl= reglerartig führen. Die Wasserführungsrippen sind zweckmäßig an einer quer zum Brausekopf liegenden Zwischenwand angeordnet, welche von der Anschlußgewindeseite her eingeschraubt oder eingesetzt ist und, in welcher sich eine .durch . -die Regulierschraube verstellbare Drosselbohrung befindet.
Um eine gleichmäßige Wasserführung zu den einzelnen Brauselöchern zu erreichen, ist vorzugsweise zwischen der Regulierschraube und den Wasscrführungsrippen ein ringartiger Verteilungsraum angeordnet, aus welchem der Wasserstrom gleichmäßig in die Durchflußschli.tze der Wasserführungsrippen eintreten kann. Vorteilhafterweise ist, dem Wasseraustritt an der Regulierschraube gegenüberliegend, in der die Isolierschraube aufnehmenden Wandung eine Ausnehmung angeordnet, die den Wasserstrom in abgelenkter Richtung gleichmäßig in den. Verteilungsraum leitet. Diese Ausnehmung fängt den. nach unten gerichteten scharfen, Wasserstrahl, der aus der Drosselbohrung kommt, ab, so daß der Wasserstrom an den einzelnen. Brauselöchern, noch ruhiger als ohnedies zum Austritt kommt. Die Ausführung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß .der Wasseraustritt selbst bei Brauselöchern größeren Durchmessers ruhig erfolgt. Auch ist die Herstellung verhältnismäßig einfach. Die eingeschraubte oder eingesetzte Zwischenwand: mit den Führungsrippen kann z. B. in Zinklegierung als Spritzgußteil entsprechend billig hergestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Brausekopfes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Brausekopf in Draufsicht auf die Brausebodenseite, Abb. 2 nenn Brausekopf in Draufsicht auf die Anschlußseite, Abb. 3 einen Längsschnitt .durch den Brausekopf, Abb. 4, 5 und 6 die einsetzbare Zwischenwand mit Führungsrippen in Ansieht von unten, von der Seite und von oben.
Der Brausekörper i hat die Brauselöcher 2 und das Anschluß.gewinde 3. q! ist die im Anschlußgewinde 3 einschraubbare Zwischenwand mit den Wasserführungsrippen 5, der Drosselbohrung 6 und dem Ringraum 7. 8 ist die Regulierschraube der Regelvorrichtung. Mit 9 sind die zwischen den. Führungsrippen; 5 liegenden Schlitze bezeichnet. io ist der Schlitz zum Einschrauben der Zwischenwand 4Der Brausekörper z wird mittels des An schlußgewndes 3 an, einen Zapfhahn b.zw. Auslauf geschraubt. DerWasserstrom gehtdurchdieDrosselbohrung 6; deren Durchgangsquerschnitt mittels der Regulierschraube 8 beliebig verstellt werden kann. Hinter der Drosselbohrung gelangt das Brausewässer zunächst in die Ausnehmung ir, alsdann in, abgelenkter Richtung mit gleichmäßiger Verteilung in den Ringraum und strömt an den Wasserführungsrippen 5 vorbei durch die Brauselöcher 2 aus. Hierbei wirken die Führungsrippen 5 auf den trotz der Ausnehmung i i noch mit großer Geschwindigkeit und Turbulenz aus der Drosselbohrung 6 in den Verteilungsraum 7 eintretenden Wasserstrom als Strahlregler und gestalten, den Wasseraustritt durch die Brauselöcher entsprechend ruhig. Die Brausestrahlen sind infolgedessen sehr gleichmäßig und geschlossen, besonders wenn die Brauselöcher z. B. einen größeren Durchmesser als i mm haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Brausekopf mit Wasseraustrittsbohrungen und einer Regelvorrichtung für den Wasserdurchfluß, dadurch gekennzeichnet, .daß an der Regelvorrichtung Wasserführungsrippen (5) angeordnet und somit Durchflußschlitze (9) gebildet sind, die den Wasserstrom strahlreglerartig zu den Austrittsbohrungen (2) führen. z. Brausekopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Regelvorrichtung aus einer auswechselbaren, quer zur Brausekopfachs-e liegenden Zwischenwand (4), an welcher die Wasscrführungsrippen (5) angeordnet sind, und aus einer .durch eine Regulierschraube (8) verstellbaren Drosselbohrung (6) besteht. 3. Brausekopf nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, die Wasserfübrungsrippen (5) kreisförmig um die Regulierschraube (8) herum angeordnet sind. 4. Brausekopf nach einem der Ansprüche i bis- 3, dadurch gekennzeichnet"daß zwischen der Regulierschraube (8) und den Wasserführungsrippen (5) ein ringartiger Verteilungsraum (7) angeordnet ist, aus .dem der Wasserstrom gleichmäßig verteilt in die Durchflußsohlitze (9) eintreten kann. 5. Brausekopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber .dem Wasseraustritt an der Regulierschraube (8) in der diese aufnehmenden Wandung eine Aus:nehmung (i i) angeordnet ist, die den Wasserstrom in abgelenkter Richtung gleichmäßig in den Ringraum (7) verteilt. 6. Brausekopf nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (4) und die Wasserführungsrippen (5) aus einem Stück bestehen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften: Nr. 508 300, 607 647, 145 79'8; . schweizerische Patentschrift Nr. 197 233; französische Zusatz-Patentschrift Nr. 34509 (Zusatz zur französischen Patentschrift 5i4 58i); französische Patentschrift Nr.424 6oi; USA:-Patentschrift Nr. 2 2io 846.