DE1151520B

DE1151520B - Einrichtung zur Drosselung und Kuehlung von Dampf

Info

Publication number: DE1151520B
Application number: DEZ7686A
Authority: DE
Original assignee: C HERBERT ZIKESCH DIPL ING
Current assignee: C HERBERT ZIKESCH DIPL ING
Priority date: 1959-11-27
Filing date: 1959-11-27
Publication date: 1963-07-18

Description

Einrichtung zur Drosselung und Kühlung von Dampf Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Drosselung und Kühlung von Dampf mit einem einen Abschlußkörper aufweisenden Ventil und einer diesem strömungsseitig nachgeschalteten, mit einer Einspritzung für das Kühlwasser versehenen Drosselstelle sowie weiter stromabwärts hinter der Drosselstelle zur Schalldämpfung angeordneten Lochblenden.
Die Einspritzung des Kühlwassers erfolgt in der engsten Stelle eines dem Drosselventil nachgeschalteten Ventuirohres, an der eine hohe Dampfgeschwindigkeit, aber der niedrigste Dampfdruck herrscht. Es ist bekannt, die Kühlwassermenge lastabhängig zu steuern und an die jeweilige Dampfmenge anzupassen. Da die Drosselstelle, die Einspritzung sowie die Lochblenden in starkem Maße beansprucht werden, unterliegen sie einem größeren Verschleiß. Es bereitet bei den bekannten Ausführungsformen Schwierigkeiten, eine Auswechslung vorzunehmen.
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand von den bekannten Ausführungsformen dadurch, daß Drosc.clstelle, Einspritzung und Lochblenden in einem einzigen Bauteil zusammengefaßt sind, welches in einem Sonderstutzen des Gehäuses von außen auswechselbar eingesetzt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei verschiedenen Ausführungsformen schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt der erfindungsgemäß ausgestalteten Einrichtung und Fig. 2 einen Längsschnitt der Einrichtung in einer anderen Ausgestaltung in der Schließ- und Offenstellung.
In der Zeichnung kennzeichnet die Ziffer 1 das Gehäuse, die Ziffer 2 den Deckel der Einrichtung und die Ziffer 3 die Spindel mit anschließendem Verschlußkegel 4 und Regelkegel 5. Der Verschlußkegel 4 schließt den Durchgang auf dem Dichtungssitz 6 des Gehäuses 1. Die Betätigung der Spindel 3 und somit des Verschlußkegels 4 sowie des Regelkegels 5 erfolgt bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein Hebelgetriebe 7. Hinter dem Regelventil erfolgt die Einspritzung des Kühlwassers und die Schalldämpfung des Dampfes. Es liegt im Sinne der Erfindung, diese Vorrichtung zum Einspritzen und den Schalldämpfer so auszugestalten und anzuordnen, daß sie sich leicht auswechseln lassen, ohne Flansche an der Zu- und/oder Ablaufseite zu lösen. Dies wird dadurch erreicht, daß ein Rohr 8 zur Einführung des Kühlwassers sich in einem Bauteil 9 befindet, das in einem Sonderstutzen 10 des Gehäuses 1 sich leicht auswechseln läßt. Das Ende 11 des Bauteiles 9 ist in dem Gehäuse 1 in einer zylindrischen Bohrung 12 geführt. Durch das Bauteil 9 erstreckt sich das als Einspritzvorrichtung ausgestaltete Rohr 8, das an seinem Ende eine Anzahl von Austrittsöffnungen 13 aufweist.
Das Bauteil 9 besteht aus einem Hohlkörper, dessen Wandungen im Bereich der Ablaufseite A zur Schalldämpfung siebartige Löcher 14 aufweisen. Das Ende 11 des Bauteiles 9 ist als eine Lavaldüse 15 ausgebildet, in die das Einspritzrohr 8 hineinragt.
Der hochgespannte Dampf tritt bei E in die Einrichtung ein, durchströmt die Abschlußstelle und Regelstelle und dann den Kühlkanal, der durch das Rohr 8 und die Wandung 16 gebildet ist. Hierauf strömt der Dampf durch die Löcher 14 des Bauteiles 9 und durch die Ablaufseite A ab.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung des in Fig. 1 dargestellten Kühlkanals. Bei geringem öffnen des Ventils und somit beim Durchströmen einer geringen Dampfmenge würde dessen Geschwindigkeit im Kühlkanal wesentlich niedriger sein als bei voll geöffnetem Ventil. Um dies zu vermeiden, weist der Regelkegel 5 eine kegelförmige Verlängerung 20 auf, die den Durchgang 21 in der Einschnürungsstelle der Lavaldüse 15 verändert. Auf diese Weise erhält man immer die gewünschte Dampfgeschwindigkeit in dem Kühlkanal.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die kegelförmige Verlängerung 20 des Abschlußkörpers 4, 5 hutförmig auszugestalten und über den Austrittsöffnungen 13 des Einspritzrohres 8 verschiebbar zu machen. Auf diese Weise werden je nach dem Öffnungsgrad des Abschlußkörpers 4,5 die Austrittsöffnungen 13 mehr oder weniger abgedeckt oder geöffnet. Damit wird erreicht, daß die Wasserzuführung an die durchströmende Dampfmenge angeglichen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Drosselung und Kühlung von Dampf mit einem einen Abschlußkörper aufweisenden Ventil und einer diesem strömungsseitig nachgeschalteten, mit einer Einspritzung für das Kühlwasser versehenen Drosselstelle sowie weiter stromabwärts hinter der Drosselstelle zur Schalldämpfung angeordneten Lochblenden, da-durch gekennzeichnet, daß Drosselstelle, Einspritzung und Lochblenden in einem einzigen Bauteil (9) zusammengefaßt sind, welches in einem Sonderstutzen (10) des Gehäuses (1) von außen auswechselbar eingesetzt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einspritzung ein Rohr (8) von außen durch das Bauteil (9) hindurchgeführt ist und mit seinen Austrittsöffnungen (13) in den engsten Querschnitt der als Lavaldüse (15) ausgebildeten Drosselstelle mündet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußkörper (4, 5) eine kegelförmige Verlängerung (20) aufweist, welche hutförmig ausgestaltet und verschiebbar über den Austrittsöffnungen (13) des Rohres (8) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1020 642; französische Patentschrift Nr. 1174 080.