<Desc/Clms Page number 1>
Sanitäre Mischbatterien sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Es kann sich dabei um
Wannenfüll-Brausebatterien, Spültisch-Batterien, Brausebatterien usw. handeln.
Die Erfindung betrifft eine sanitäre Mischbatterie mit einem Gehäuse, das je einen Einlaufstutzen für
Kaltwasser und für Warmwasser sowie einen für Kalt- und Warmwasser gemeinsamen Wasserauslauf aufweist und je ein jeweils am inneren Stutzenende angeordnetes Absperrventil für Kaltwasser und für Warmwasser trägt, dessen Absperrkörper im spitzen Winkel zur Stutzenachse verstellbar ist. Bei einer derartigen Mischbatterie, die beispielsweise aus der franz. Patentschrift Nr. 1. 193. 758 bekannt ist, liegen die Handgriffe der Absperrventile in grösserem Abstand auseinander als die Anschlussstutzen für Kalt- und Warmwasser, wodurch die Handbedienung der Ventile erleichtert und namentlich die Behinderung der Hand durch den Wasserauslauf vermieden ist.
Die aus der genannten Patentschrift bekannte Ausführungsform weist allerdings nur einen verhältnismässig kleinen Schrägwinkel für die Sperrkörperverstellung auf und ist hinsichtlich der Strömungsverhältnisse den gleichen Nachteilen unterworfen wie die bekannten Ausführungsformen mit genau koaxialer
Ventilkörperverstellung und achsnormalem Ventilsitz. Da sich der Absperrkörper auch bei offenem Ventil immer im Ausströmungsweg des Stutzens befindet, wird das dem Stutzen entströmende Wasser mehrfachen Stromrichtungs- und Geschwindigkeitsänderungen unterworfen, wobei Drosselung mit Druckabfall, Wirbelbildung,
Wirbelablösung und Kavitation mit starker Geräuschbildung auftreten.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu überwinden und eine sanitäre Mischbatterie zu schaffen, die sich unter Verwirklichung einfacher und kompakter Bauweise durch Geräuscharmut auszeichnet. Das Wesen der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der spitze Winkel in an sich bekannter Weise eine zur Entfernung des
Absperrkörpers beim Ventilöffnen aus der gedachten Verlängerung der Stutzenbohrung im wesentlichen ausreichende Grösse aufweist und dass das Gehäuse zwischen den Absperrventilen und dem Wasserauslauf in
Form von Rohrkrümmern ausgebildet ist.
Der entsprechend vergrösserte Schrägstellungswinkel ermöglicht bei offenem Ventil einen praktisch ungestörten Weiterfluss des aus der Stutzenbohrung kommenden Wassers in deren gedachten Verlängerung, während die Krümmerabschnitte des Gehäuses für die strömungsgünstigste Umlenkung des Wassers zum
Gehäuseauslauf hin sorgen. Dabei ergeben sich nicht nur geringste Strömungswiderstände, sondern vor allem die geringstmöglichen Geräuschbildungen durch Wirbel und Wirbelablösung (Kavitation).
Unter dem Markenwort "Freiflussventil" ist an sich bereits ein Durchgangsventil mit ungestörtem geradlinigem Durchfluss bekannt, der durch schrägachsige Führung des Ventilkörpers in einem ausreichend grossen
Neigungswinkel zur Stutzenachse erreicht wird. Wesentlich für die Erfindung ist jedoch die Kombination mit den
Rohrkrümmern, die erstmalig bei einem Massenartikel nämlich Badewannenbatterien, ohne Steigerung der
Herstellungskosten eine geräuscharme Arbeitsweise ermöglicht. Damit kann die Erfindung wesentlich zur
Eindämmung der Geräuschbelästigung in modernen Wohnhäusern beitragen.
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmer des
Gehäuses unmittelbar an die Ventilsitze der Stutzen anschliessen und bis zum Wasserauslauf reichen. Bei dieser
Ausführungsform können die vorteilhaften Strömungsverhältnisse auch bereits bei nur teilweise geöffnetem
Ventil auftreten, wenn also der Sperrkörper erst zum Teil aus der Flucht des Stutzenkanals entfernt ist, weil auch der Krümmerkanal unmittelbar vom Ventilsitz an von der Flucht des Stutzenkanals divergiert. Anderseits ergeben sich die grösstmöglichen Krümmungsradien.
Das Optimum dieser Teilstromwirkung tritt dann ein, wenn die Mittellinien der Krümmer mit den Achsen der Stutzen und Absperrventile in einer gemeinsamen Ebene liegen. In diesem Fall ist nämlich die Divergenz zwischen Ventilachse und Krümmermittellinie am grössten.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemässe Mischbatterie, teilweise im Axialschnitt.
Die sanitäre Mischbatterie besitzt ein Batteriegehäuse, bestehend aus Kaltwasserstutzen --1--, Warmwasserstutzen--2--, einem für Kalt- und Warmwasser gemeinsamen Wasserauslauf--3--sowie an Kaltwasserstutzen --1-- und Warmwasserstutzen --2-- angebauten Absperrventilen --4, 5--. Die Absperrventile sind als Schrägsitzventile--4, 5--mit etwa 450 Sitzschräge ausgeführt. Das Gehäuse ist im Bereich zwischen den Stutzen --1, 2-- bzw. den Schrägsitzventilen--4, 5--und dem Wasserauslauf--3-in Form von Krümmern --6-- ausgebildet.
Die Krümmer--6--schliessen einerseits unmittelbar an die Schrägsitzventile--4, 5--und anderseits unmittelbar an den Wasserablauf an.
Die Absperrkörper--4--und Ventilsitze--5--der Schrägsitzventile sind in der Krümmerebene angeordnet.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.