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Die Erfindung betrifft eine Lüftungsvorrichtung mit zwei in einen
rechteckigen Kanal mündenden Luftwegen, die eine gemeinsame, sich am Kanalende erstreckende
Wand aufweisen, und mit einer Belüftungsklappe zum Regeln der Luftwege, die zylindrisch
gebogen ist und um die Zylinderachse am Kanalende schwenkbar gelagert ist, die in
einem dem Radius der Klappe entsprechenden Abstand von der gemeinsamen Wand und
einer ersten, der Schwenkachse parallelen Kanalwand angeordnet ist und sich um die
Schwenkachse; - über einen Klappenzentriwinkel erstreckt, als 180° ist, aber mindestens
dem um. die Klappenschwenkachse gemessenen Winkeläbsaäd zwischen den Berührungslinien
der Klappe mit:4der gemeinsamen Wand der Luftwege und der ersten Kanalwand entspricht.
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Eine Klimaanlage mit einer derartigen Vorrichtung ist bekannt. Dadurch;
.daß sich bei ihr der Klappenzentriwinkel über - mindestens -den Winkelabstand zwischen
den Berührungslinien der Klappe mit der gemeinsamen Wand der Luftwege und der ersten
Kanalwand erstreckt, wird in der einen Endstellung der Klappe, bei der diese sowohl
die Kanalwand als auch die gemeinsame Wand berührt, der erste der beiden Luftwege
abgeschlossen, so daß die Luft nur durch den zweiten Luftweg in den Kanal einströmen
kann. Dieser zweite Luftweg ist für die Umluft vorgesehen, so daß in der genannten
Endstellung der Klappe dem Raum keine Frischluft zugeführt, söndern die Luft durch
die Klimaanlage nur umgewälzt wird. Die Schwenkachse der Klappe ist so angeordnet,
daß in der zweiten Endstellung der Klappeder zweite Klappenlängsrand nicht die zweite
Kanalwand berührt, so daß der zweite Luftweg -für die Umluft nie ganz abgeschlossen
werden kann. Dies hat den Nachteil, daß in dem Fall, daß die Außenluft den in einem
durch die Klimaanlage zu kUmatisierenden Raum erwünschten Bedingungen entspricht,
die Klimaanlage nicht voll dazu ausgenutzt werden kann, nur Frischluft in den Raum
einzubringen. Es wird dann immer noch ein Teil der verbrauchten Innenluft durch
die Klimaanlage umgewälzt.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Klimaanlage besteht darin; daß
ihre Klappe durch eine Feder, die als Schnappfeder wirkt, in ihren beiden Endstellungen
festgehalten wird, so daß Zwischenstellungen der Klappe nicht einstellbar sind.
Um aber eine möglichst optimale Klimatisierung eines- Raumes zu erreichen, ist es
erwünscht, daß bei der durch die Klimaanlage hindurchgeführten Luft der Anteil der
Umluft nicht nur vollständig ausgeschaltet werden kann, sondern daß -dabei auch
ein beliebiges -Mischungsverhältnis zwischen der Umluft und der. Frischluft eingestellt
werden kann.
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Vorrichtungen zur Herstellung eines beliebigen Mischungsverhältnisses
zwischen zwei verschiedenen Luftströmen sind zwar ebenfalls bekannt, doch sind diese
Vorrichtungen teuer, kompliziert und stör-""fällig.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache Lüftungsvorrichtung
zu schaffen, bei der die Frischluft .mit der Umlift in einem beliebigen Verhältnis
gemischt: werden kann und bei der beim Öffnen des ersten Luftweges, z. B. zum Zuführen
von Frischluft, die Öffnung des zweiten Luftweges, z. B. zum Zuführen der Umwälzluft,
um den gleichen Betrag geschlossen wird und umgekehrt. Diese Aufgabe ist bei einer.
Lüftungsvorrichtung .der eingangs--erwähnten Art- gemäß - der- Erfindung durch die
Kombination .der Merkmale, a) daß die der ersten Kanalwand gegenüberliegende zweite
Kanalwand einen Bereich aufweist, dessen linearer Abstand von der Klappen-Schwenkachse
dem Klappenradius entspricht, b) daß der - Winkelabstand des Bereiches der zweiten
Kanalwand von der Berührungslinie der Klappe mit der gemeinsamen Wand einen um die
Klappenschwenkachse gemessenen Winkelabstand aufweist, der höchstens so groß ist
wie der Klappenzentriwinkel, und c) daß zum Bewegen der Klappe ein selbsthemmender
Antrieb vorgesehen ist, gelöst. Durch das Merkmal a) wird erreicht, daß der Spalt
zwischen der zweiten Kanalwand und dem Längsrand der Klappe beliebig klein eingestellt
werden kann, wobei die Größe dieses Spaltes mit der Zunahme des Spaltes in der ersten
Kanalwand und der Klappe abnimmt. Durch das Merkmal b) wird erreicht, daß in der
zweiten-Endstellung der Klappe, bei der diese die zweite Kanalwand berührt, der
zweite Luftweg völlig geschlossen ist. Beide Merkmale a) und b) zusammen ermöglichen
es also, mit dem Öffnen des ersten -Luftweges den zweiten Luftweg um das gleiche
Maß zu schließen, so daß ein genau einstellbares Mischungsverhältnis zwischen der
Frischluft und der Umluft grundsätzlich möglich ist. Diese Möglichkeit wird jedoch
praktisch erst durch das Merkmal c) verwirklicht. Durch dieses Merkmal wird erreicht,
daß die Klappe in jeder beliebigen Zwischenstellung eingestellt werden kann, so
daß eine einwandfreie Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe möglich
ist.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen F i g: 1 und
2 zwei schematisch vereinfachte, quer zur Klappenschwenkachse angeordnete Schnitte
von zwei verschiedenen Belüftungsanordnungen; F i g. 3 zeigt einen den F i g. 1
und 2 entsprechenden Schnitt durch den eine Belüftungsklappe gemäß der Erfindung
enthaltenden Teil "eines Klimagerätes.
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Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel münden zwei
einander parallele, durch eine Trennwand 1 voneinander getrennte Luftwege 2 und
3 in einen gemeinsamen Kanal-4; eine zylindrisch gebogene; sich über einen Zentriwinkel
von 90° erstreckende Klappe 5 ist mittels Laschen 6 um eine Achse 7 schwenkbar gelagert,
die mit der Zylinderachse der -Klappe 5 zusammenfällt und in einer Verlängerung
der von der Zwischenwand 1 definierten Ebene in einem dem Radius des Zylinders der
Klappe 5 entsprechenden - Abstand in der Wandung des im Querschnitt rechteckigen
Kanals 4 gelagert ist. Die Breite des Kanals entspricht hierbei dem Durchmesser
des Zylinders, längs dem die Klappe 5 gebogen ist; dadurch wird erreicht, daß die
Klappe 5 in ihren beiden Endstellungen, von denen die linke Endstellung in F i g.
1 dargestellt ist, mit den Außenflächen ihrer beiden Längsränder 8 und 9 die Kante
der Zwischenwand 1 bzw. die Innenseite der einen sich parallel zur Klappenschwenkachse
erstreckenden Wand 11 des Kanals 4 berührt. Dadurch wird die den Luftweg 2 mit dem
Kanal 4 verbindende Öffnung durch die Klappe 5 vollständig abgeschlossen.
Gleichzeitig
ist die Öffnung des Luftweges 3 in den Kanal 4 ganz offen. Wird nun die Klappe 5
aus der in F i g. 1 dargestellten Stellung gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt, dann
öffnet sich die den Luftweg 2 mit dem Kanal 4 verbindende Öffnung; gleichzeitig
wird die Öffnung zwischen dem Luftweg 3 und dem Kanal 4 um den gleichen Betrag geschlossen.
Nach einer Schwenkbewegung von 90° ist die Öffnung, die den Luftweg 3 mit dem Kanal
4 verbindet; vollständig. geschlossen, während die Öffnung, die den Luftweg 2 mit
dem Kanal 4 verbindet, ganz aufgemacht ist.
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Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die dem
Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 entsprechenden Teile mit. um Hundert größeren
Bezugszahlen bezeichnet, so daß durch diese Bezugszahlen zur Vermeidung von Wiederholungen
auf die Beschreibung nach F i g. 1 Bezug genommen wird.
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Während bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 der Kanal 4 einen
doppelt so großen Querschnitt hat wie die beiden Luftwege 2 und 3, sind die Querschnitte
der Luftwege 102 und 103 der Belüftungsanordnung nach F i g. 2 genauso groß wie
der Querschnitt des Kanals 104. Hierbei sind die Luftwege 102 und 103 längs einer
gemeinsamen, zur Achse des Kanals 104 senkrechten Achse ausgerichtet, und ihre dem
Kanal 104 gegenüberliegenden Außenwände 101 liegen in einer gemeinsamen Ebene und
schließen sich unmittelbar aneinander an. An der Übergangsstelle aus dem Luftweg
102 in den Luftweg 103 bildet diese gemeinsame Begrenzungswand 101 einen den Kanal
104 abschließenden, zur Kanalachse senkrechten Boden.
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Die Belüftungsklappe 105 ist hier ebenfalls zylindrisch gebogen und
erstreckt sich über einen Zentriwinkel von 120°. Der Radius des Zylinders, nach
dem die Klappe 105 gebogen ist, ist hierbei so gewählt, daß der Zylinder gleichzeitig
die Wand 101 und die beiden Enden 112 und 113 der der Wand 101 gegenüberliegenden
Wände 114 und 115 der Luftwege 102 bzw. 103 berührt. Die Klappe 105 ist mittels
Laschen 106 um eine mit der Achse des Zylinders zusammenfallende Schwenkachse 107
drehbar gelagert.
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In der in F i g. 2 dargestellten Stellung der Klappe 105 ist der Luftweg
102 vom Kanal 104 abgeschlossen. Dagegen ist die Öffnung zwischen dem Luftweg 103
und dem Kanal 104 ganz offen. Durch Schwenken der Klappe 105 gegen den Sinn des
Uhrzeigers wird die Öffnung zwischen dem Luftweg 102 und dem Kanal 104 um einen
bestimmten Betrag geöffnet, während gleichzeitig die Öffnung zwischen dem Luftweg
103 und dem Kanal 104 um den gleichen Betrag geschlossen wird, bis nach einer Schwenkung
bei der Klappe 105 um 120° diese zuletzt genannte Öffnung vollständig abgeschlossen
ist.
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Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Klappe
205 dargestellt, die die Umwälzluft und die Frischluftzufuhr eines Klimagerätes
steuert. Zu diesem Zweck ist die Klappe 205 innerhalb eines Raumes 220 angeordnet,
der unterhalb eines ausziehbaren Filters 221 angeordnet ist. Der Raum 220 weist
auf der in der Zeichnung linken Längsseite des Klimagerätes eine durch Lamellen
222 verkleidete Öffnung 202 zu dem zu klimatisierenden Raum und auf der gegenüberliegenden
Längsseite eine Öffnung 203 für die Frischluftzufuhr auf. Auch hier ist die Belüftungsklappe
205 kreiszylindrisch gebogen und erstreckt sich über einen Zentriwinkel von 90°
um die Zylinderachse 207, um die sie mittels Laschen 206 schwenkbar gelagert ist.
Die Laschen 206 sind hierbei so bemessen, daß die Klappe 205 mit ihrer Außenfläche
den Boden 201 des Raumes 220 berührt. An der vorderen und an der hinteren Längswand
des Raumes 220 sind mit den Längskanten der Klappe 205 zusammenwirkende Wände 212
und 213 in einer solchen Stellung vorgesehen, daß, wenn die Klappe 205 in ihre Endstellung
geschwenkt ist, ihr jeweils oben liegender Längsrand 208 oder 209 am Längsrand der
entsprechenden Wand 213 bzw. 212 und ihr jeweils unterer Längsrand am Boden 201
anliegen, so daß dadurch der über der Klappe 205 und den Wänden 212 und 213 liegende,
oben vom Filter 221 begrenzte Teil 220' des Raumes 220 entweder von der Öffnung
202 oder von der Öffnung 203 abgeschlossen ist. Beim Schwenken der Klappe 206 in
eine Zwischenstellung wird hierbei die Verbindung der Öffnungen 202 und 203 mit
dem Raumteil 220' um den gleichen Betrag geöffnet bzw. geschlossen und umgekehrt.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß für den Durchtritt der Luft durch Filter 205
und den über diesen liegenden Wärmeaustauscher der über dem Filter 221 liegende
Kanal 204 mit einem wesentlich größeren Querschnitt ausgeführt werden kann als die
Querschnitte der Öffnungen 202 und 203.