DE1092627B

DE1092627B - Gleichrichter fuer Luftstroeme

Info

Publication number: DE1092627B
Application number: DEK31333A
Authority: DE
Inventors: Johannes-Heinrich Tielcke
Original assignee: H Krantz GmbH and Co
Current assignee: H Krantz GmbH and Co
Priority date: 1957-03-08
Filing date: 1957-03-08
Publication date: 1960-11-10

Description

Gleichrichter für Luftströme Klimaanlagen, insbesondere für industrielle Betriebe, behandeln die aus einem Gemisch von Außen-und Raumluft bestehende Zuluft in zentralen Luftwäschern mittels umgewälzten Wassers, welches gegebenenfalls erwärmt oder gekühlt wird. Das jeweils erforderliche Mischungsverhältnis zwischen Außen-und Umluft wird in der dem Wäscher vorgeschalteten Mischkammer eingestellt. In die Mischkammer wird die Luft aus dem Freien oder dem Raum durch miteinander gekuppelte Klappen in entsprechenden Öffnungen der Mischkammerwände in der jeweils erforderlichen Menge, geregelt durch den sogenannten Taupunktregler am Ende des Wäschers, eingeführt.
Durch die Stellung der an verschiedenen Seiten der Mischkammer angeordneten Außen- und Umluftklappen entsteht in der Mischkammer ein Luftwirbel, der sich in das Innere des Wäschers fortsetzen kann, weshalb zwischen der Mischkammer und dem Luftwäscher eine Vorrichtung zum Vergleichmäßigen und Gleichrichten der Luftströmung angeordnet wird. Aus der Mischkammer soll die im Wäscher zu behandelnde Luft vollständig durchmischt mit gleicher Geschwindigkeit durch den Wäscherquerschnitt strömen, damit alle Luftteile im Wäscher bei der Befeuchtung bis zur Sättigung auf dieselbe Kühlgrenztemperatur gekühlt werden. Die gleichmäßige Strömung durch den Wäscher hat man durch Widerstände verschiedener Art zu erreichen versucht.
Es ist bekannt, zu diesem Zweck zwischen der Mischkammer und dem Luftwäscher gelochte Blechplatten oder nebeneinanderstehende zickzackförmig geknickte Bleche mit in Luftströmung gerichteten Blechenden anzuordnen. Diese Gleichrichter haben in der Regel einen verhältnismäßig großen Widerstand, so daß ihre Anwendung mit einem erhöhten Leistungsbedarf des Ventilators der Klimaanlage verbunden ist. Man hat auch übereinanderliegende Winkelbleche vorgesehen, die außer einem hohen Widerstand die Luft schräg unter Bildung eines nachteiligen Wirbels in den Wäscher eintreten lassen. Weiterhin hat man den Luftweg zwischen der Mischkammer und dem Luftwäscher nach Art einer Venturidüse ausgebildet; man erhält damit einen verhältnismäßig kleinen Widerstand, aber eine abhängig von dem Querschnitt des Luftwäschers verschiedene und bei großen Wäschern beträchtliche Baulänge, die in der Regel nicht untergebracht werden kann.
Diese Nachteile vermeidet ein Gleichrichter nach der Erfindung. Danach wird der Gleichrichter aus einzelnen Bausteinen gleichen Querschnitts mit venturiartigen Düsenöffnungen zusammengesetzt. Die einzelnen rechteckigen Bausteine können einen eckigen oder runden Düsenquerschnitt haben. Die Länge der Venturidüse wird mindestens gleich der engsten Weite der Venturidüsenöffnung ausgeführt. Der Vorteil des Gleichrichters nach der Erfindung besteht darin, daß die Luftströmung besser als bei einer Einzelv enturidüse für den gesamten Wäscherquerschnitt vergleichmäßigt und gerade gerichtet wird.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Schnitt durch eine Mischkammer mit den Außen- und Umluftklappen und den daran anschließenden Luftwäscher, zwischen welchen der Gleichrichter für die Luftströmung angeordnet ist.
Fig.2 gibt die Ansicht und Fig.3 einen Schnitt durch die Gleichrichterwand wieder.
In die Klimazentrale strömt die Luft durch die Außenluftklappe 1 und durch die Umluftklappe 2 in die Mischkammer 3. Die Außen- und Umluftklappen werden durch den hinter dem Luftwäscher 4, in welchem durch die Düsen 5 das durch eine Umwälzpumpe 6 aus einer Wanne 7 am Boden des Wäschers angesaugte Wasser verspritzt wird, angeordneten Taupunktregler 9 verstellt. Am Ende des Wäschers werden die von der Luft mitgerissenen Tropfen durch einen Tropfenabscheider 8 abgeschieden, so daß aus dem Wäscher nur fast bis zur Sättigung befeuchtete aber tropfenfreie Luft, welche bis zur Kühlgrenztemperatur abgekühlt ist, am Taupunktregler 9 vorbeiströmt. Dieser regelt auf elektrischem, pneumatischem oder elektropneumatischem Wege die Außenluftklappen 1 und Umluftklappen 2 auf das Mischungsverhältnis, welches für die Erzielung einer gleichbleibenden Temperatur erforderlich ist. Durch die veränderliche Stellung der Klappen 1, 2 strömt die Luft einmal aus dem Freien, das andere Mal aus dem Raum in größerer Menge ein, so daß sich in der Mischkammer ein dauernd veränderlicher Wirbel bildet, der eine Durchmischung der Außen- und Raum- Luft bewirkt. Für die Vergleichmäßigung der Luftströmung ist zwischen der Mischkammer 3 und dem Luftwäscher 4 ein Gleichrichter 10 angeordnet, der nach der Erfindung aus einzelnen Bausteinen 11 (Fig. 2 und 3) besteht, die mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt ausgeführt sind. Diese Bausteine erhalten eine venturidüsenartige Öffnung 12, die rund oder eckig ausgebildet sein kann.
Die Ausbildung des Gleichrichters aus einzelnen Bausteinen mit venturiartigen Öffnungen setzen der Luftströmung einen geringen Widerstand entgegen und lassen die mit Wirbel anströmende Luft gerichtet in den Wäscher eintreten. Unabhängig vom Wäscherquerschnitt können die Längen der Gleichrichterbausteine gleichgehalten werden. Je nach der Wäschergröße wird eine verschieden große Anzahl Düsengleichrichterbausteine zwischen der Mischkammer und dem Luftwäscher eingesetzt.
Gleichrichter aus einzelnen Bausteinen mit venturiartigen Öffnungen lassen sich statt in Klimazentralen zwischen Mischkammer und Luftwäscher auch in Luftbehandlungskammern jeder Art einbauen, für die eine Gleichrichtung der Luft erwünscht oder erforderlich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gleichrichter für Luftströme zwischen Mischkammer und Luftwäscher einer Klimazentrale, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter aus einzelnen Bausteinen (11) gleichen Querschnitts mit venturiartigen Düsenöffnungen (12) zusammengesetzt ist.
2. Gleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen eckigen Bausteine (11) des Gleichrichters (10) einen runden oder eckigen Düsenquerschnitt haben.
3. Gleichrichter (10) aus Einzelbausteinen (11) nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Venturidüsenlänge mindestens gleich der engsten Weite der Venturidüsenöffnung ist.
4. Gleichrichter nach den Ansprüchen 1 bis 3 zum Einbau in Luftbehandlungskammern jeder Art, in der eine Gleichrichtung der Luft erforderlich ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1965 562.