DE2148047B2

DE2148047B2 - Klimatruhe für Wohnräume

Info

Publication number: DE2148047B2
Application number: DE2148047A
Authority: DE
Inventors: Otto 4800 Bielefeld Eckhardt; Heinz Dipl.-Ing. 4794 Schloss Neuhaus Menne; Wilhelm Dr.-Ing. 5275 Bergneustadt Schirp
Original assignee: Benteler Deustchland GmbH
Current assignee: Benteler Deustchland GmbH
Priority date: 1971-09-25
Filing date: 1971-09-25
Publication date: 1978-10-05
Also published as: FR2153481A1; GB1396939A; DE2148047C3; FR2153481B3; NL7212713A; AT311614B; BE789228A; CH546928A; SE401951B; DE2148047A1; IT968145B; US3831669A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klimatruhe für Wohnräume mit einem mit Luftdurchtrittsschlitzen versehenen, kastenförmigen Gehäuse, einem im Sockelbereich des Gehäuses angeordneten Gebläse, einem darüber angebrachten Wärmeübertrager und einer oberhalb des Gebläses drehbar gelagerten Luftklappe mit im stumpfen Winkel zueinander verlaufenden Klappenteilen.

Es ist eine Klimatruhe dieser Art bekannt (US-PS 35 04 617), bei der sowohl unterhalb als auch oberhalb des Gebläses Luftklappen vorgesehen sind, ohne daß die Möglichkeit besteht, über das Gebläse verbrauchte Raumluft nach außen zu fördern.

Die oberhalb des Gebläses angeordnete Klappe weist bei der bekannten Konstruktion zwar zwei im stumpfen Winkel zueinander verlaufende Klappenteile auf, jedoch ist die Klappe um eine oben liegende Achse drehbar.

Es ist ferner eine Einrichtung zur Belüftung von Gebäuderäumen bekannt (DE-GM 19 59 698), bei der außerhalb des zu belüftenden Raumes ein Kanal für die Frischluftzuführung und ein Kanal für die Abführung der verbrauchten Luft vorgesehen sind. Die diesen Kanälen zugeordnete Klappe weist zwei Klappenteile auf, die sich von einer gemeinsamen Drehachse erstrecken und in einer Ebene liegen. Die Klappe kann zwei Betriebsstellungen einnehmen. In der einen Betriebsstellung wird über das Gebläse die verbrauchte Raumluft nach außen gefördert, während über den Frischluftkanal Frischluft in den Raum einströmt. In der anderen Betriebsstellung der Klappe sind beide Kanäle verschlossen, so daß über das Gebläse die Raumluft ausschließlich umgewälzt wird. Diese Konstruktion beansprucht viel Platz.

Es ist weiterhin eint: Einrichtung zur Belüftung von Gebäuderäumen bekannt (DE-GM 18 70 589), bei der eine drehbare Klappe vorgesehen ist, die sich aus zwei ungleich großen, von der Drehachse erstreckenden Klappenteilen zusammensetzt Diese ungleich großen, miteinander fluchtenden Klappenteile ergeben einen großen Drehkreis, der zu einer sperrigen Bauweise des Gehäuses führt. Es kommt hinzu, daß auch bei dieser Ausführung neben dem Auslaßkanal ein separater ο Kanal für die Frischluftzuführung vorgesehen ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klimatruhe für Wohnräume der eingangs genannten Art mit einer Vorrichtung zum Leiten der Luft, zum Zuführen von Frischluft und zum Abführen der verbrauchten Raumluft auszurüsten und diese Vorrichtung aus wenigen Einzelteilen und in raumsparender Bauweise auszuführen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein vom Gebläse im Winkel aufwärts und einwärts gerichteter, rechteckiger Luftleitkanal an einen zur Atmosphäre führenden, rechteckigen Kanal angeschlossen ist, oberhalb dieses Kanals im Abstand eine einwärts gerichtete Wand angeordnet ist, und daß an einer zwischen dem Anschluß des Luftleitkanals an den zur Atmosphäre führenden Kanal, der oberen Wand dieses Kanals und der nach einwärts gerichteten Wand liegenden Stelle die Klappe mit zwei gleich großen, starr miteinander verbundenen, sich von einer Drehachse im stumpfen Winkel zueinander erstreckenden Teilen

JO drehbar gelagert ist, deren Endkanten bei der Drehbewegung entweder gleichzeitig die obere Wandkante des Kanals und die Innenkante des Luftleitkanals oder gleichzeitig die Endkante der Wand und die Außenkante des Luftleitkanals oder gleichzeitig eine Raststelle im durch die Wand eingeschnürten Gehäuseoberteil und die Innenkante des Luftleitkanals berühren.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Leiten der Luft, zum Zuführen von Frischluft und zum Abführen der verbrauchten Raumluft zeichnet sich durch eine sehr gedrängte Bauweise aus, bei der auch zum Einführen der Frischluft eine Injektorwirkung ausgenutzt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 den unteren Teil einer Klimatruhe im Schnitt und in den

F i g. 2 und 3 Mittel zum Bewegen der Klappe.
Die Klimatruhe 1, deren Wärmeübertrager 2 nur strichpunktiert angedeutet ist, weist ein Gehäuse 10 auf, das an der Vorderfront vorzugsweise jalousieartige Schlitze 11 trägt. Dieses kastenartige Gehäuse kann allseitig geschlossen sein, es besteht aber auch die Möglichkeit, wie dargestellt, es rückseitig offen auszubilden und vor eine Wand 3 zu hängen. Der Wärmeübertrager 2 kann mit Warm- oder Kaltwasser gespeist werden.

Im unteren Bereich der Klimatruhe ist ein Gebläse 4 vorgesehen, und zwar vorzugsweise ein leise laufendes Querstromgebläse, das sich über die gesamte Breite der Klimatruhe erstreckt Besteht die Klimatruhe aus Einzelheiten, die in beliebiger Anzahl aneinandergereiht sind, kann jede Einzelheit für sich ein Gebläse 4 aufweisen.

f>3 Der Ansaugstutzen 40 des Gebläses 4 ist mit einem Gitter 41 versehen.

Im Austrittsbereich des Gebläses 4 ist ein rechteckiger Luftleitkanal 42 angeordnet der auf das Gebläsege-

häuse 42' aufgesetzt ist Der Luftleitkanal 42 ist vom Gebläse 4 im Winkel aufwärts und einwärts gerichtet und an einen zur Atmosphäre führenden, rechteckigen Kanal 5 angeschlossen. Der Querschnitt zum oberen Teil 12 der Klimatruhe 1 wird durch eine Wand 13 verengt, die oberhalb des Kanals 5 liegt. An einer zwischen dem Anschluß des Luftleitkanals 42 an den Kanal 5, der oberen Wand des Kanals 5 und der Wand 13 liegenden Stelle ist eine Klappe mit zwei gleich großen, starr miteinander verbundenen Teilen 7, 17 drehbar gelagert Die Klappenteile 7,17 erstrecken sich zueinander im stumpfen Winkel. Die Endkanten der Klappenteile 7,17 sind auf einem Kreis 27 drehbar, der strichpunktiert angedeutet ist. Die Endkanten der Klappenteile 7, 17 berühren bei der Drehbewegung entweder gleichzeitig die obere Wandkante b des Kanals 5 und die Innenkante i/des Luftleitkanals 42 oder gleichzeitig die Endkante a der Wand 13 und die Außenkante c des Luftleitkanals oder gleichzeitig eine Raststelle 37 im durch die Wand 13 eingeschnürten Gehäuseoberteil und die Innenkante d des Luftleitkanals 42. Mittels eines Handrades 16 kann die Klappe um die Drehachse 6 bewegt und in die verschiedenen Arbeitslagen gebracht werden.

In ausgezogenen Strichen ist in der F i g. 1 eine Klappenstellung aufgezeigt, in der die Endkanten der Klappenteile 7 und 17 an der oberen Wandkante b des Kanals 5 und an der Innenkante c/des Luftleitkanals 42 anliegen. In dieser Klappenstellung wird die Luft in Richtung der Pfeile A angesaugt, durch das Querstromgebläse in den Pfeilrichtungen A' aus dem Kanal 5 herausgedrückt, so daß die verbrauchte Raumluft unter der Wirkung des Gebläses 4 aus dem Raum abgesaugt und ins Freie geleitet wird. Wird die Klappe in Richtung des Pfeiles B weitergedreht so nimmt sie schließlich die schraffiert angedeutete Stellung ein. In dieser Stellung berührt die Endkante des Klappenteils 7 die Endkante a der Wand 13 und die Endkarste des Klappenteils 17 die Außenkante c des Luftleitkanals 42. In dieser Klappenstellung wird die Luft in Richtung des Pfeiles C angesaugt und durch das Gebläse direkt in das Innere > des oberen Teils 12 der Klimatruhe 1 gedrückt, wie die Pfeile C'zeigen.

Beim Weiterdrehen der Klappe in Pfeilrichtung B, und zwar so weit, daß das Klappenteil 7 die Ausgangslage des Klappenteils 17 einnimmt, erhält die

ίο Klappe eine Lage, die in der Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist. Die Endkante des Klappeuteils 17 ist in der Raststelle 37 fixiert und die Endkante des Klappenteils 7 berührt die Innenkante ddts Luftleitkanals 42.

i^r> In dieser Klappenstellung wird bei Einschaltung des Gebläses die Luft in Pfeilrichtung D angesaugt, und dieser vom Gebläse geförderte Luftstrom reißt durch eine Injektorwirkung Außenluft in Pfeürichtung D'aus dem Kanal 5 mit in das Innere der Klimatruhe.

Auf welche Art und Weise die Klappe bewegt wird, ist an sich gleichgültig. Es ist zweckmäßig, den Klappenteilen seitlich Arretierungen zuzuordnen, die schnäpperartig arbeiten, so daß beim Drehen der Klappe um die Achse 6 für die Bedienungsperson die Raststellungen fühlbar sind. Diese schnäpperartigen Arretierungen sind in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 37 angedeutet.

Wird die Klappe von der Seite her betätigt, kann die

Konstruktion nach der F i g. 2 verwandt werden, bei der Markierungen od. dgl. die Einstellung des Handrades 16

jo verdeutlichen.

Wird die Vorrichtung von vorn bedient, so kann über eine Schnecke 8 und ein Schneckenrad 9 die Drehbewegung vorgenommen werden. Da Schnecke und Schneckenrad selbsthemmend arbeiten, fallen in diesem Fall die Arretierungen 37 fort. Lediglich eine Anzeigemarkierung wäre vorteilhaft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Klimatruhe für Wohnräume mit einem mit Luftdurchtrittsschlitzen versehenen, kastenförmigen Gehäuse, einem im Sockelbereich des Gehäuses angeordneten Gebläse, einem darüber angebrachten Wärmeübertrager und einer oberhalb des Gebläses drehbar gelagerten Luftklappe mit im stumpfen Winkel zueinander verlaufenden Klappenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Gebläse (4) im Winkel aufwärts und einwärts gerichteter, rechteckiger Luftleitkanai (42) an einen zur Atmosphäre führenden, rechteckigen Kanal (5) angeschlossen ist, oberhalb dieses Kanals (5) im Abstand eine einwärts gerichtete Wand (13) angeordnet ist, und daß an einer zwischen dem Anschluß des Luftleitkanals (42) an den Kanal (5), der oberen Wand des Kanals (5) und der Wand (13) liegenden Stelle die Klappe mit zwei gleich großen, starr miteinander verbundenen, sich von einer Drehachse (6) im stumpfen Winkel zueinander erstreckenden Teilen (7, 17) drehbar gelagert ist, deren Endkanten bei der Drehbewegung entweder gleichzeitig die obere Wandkante (b) des Kanals (5) und die Innenkante (d) des Luftleitkanals (42) oder gleichzeitig die Endkante (a)der Wand (13) und die Außenkante (c) des Luftleitkanals (42) oder gleichzeitig eine Raststelle (37) im durch die Wand (13) eingeschnürten Gehäuseoberteil und die Innenkante (d)des Luftleitkanals (42) berühren.