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Die Patentanmeldung bezieht sich auf das Gebiet eines Luftausströmers. Genauer bezieht sich der Gegenstand dieser Patentanmeldung auf einen Luftausströmer, der unter Verwendung eines beweglichen Luftführungselements in einem Gehäuse einen Luftstrom über zwei Kanäle von einer Lufteintrittsöffnung an eine Luftaustrittsöffnung leitet und dabei ein vertikales Führen des Austrittsluftstroms ermöglicht. Darüber hinaus ist zum horizontalen Führen eines Luftstroms wenigstens eine bewegliche Luftklappe mit dem Luftführungselement verbunden. Der Luftausströmer eignet sich insbesondere für den Einsatz in einem Fahrzeuginnenraum.
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Bei bekannten Luftausströmern für Fahrzeuge wird ein vertikales Ändern der Luftstromrichtung durch Einsatz eines zentralen Elements erreicht, das den Luftausströmer in zwei Kanäle unterteilt: einen über dem mittleren Körper und einen darunter. Der Luftstrom wird nach oben gelenkt, wenn der mittlere Körper sich nach oben bewegt, und umgekehrt. In
US 2008/014855A1 und
JP2007/196942A wird der obige Mechanismus zum Ändern der vertikalen Luftstromrichtung offenbart.
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Ein Problem bei diesem Ansatz besteht darin, dass, wenngleich das mittlere bewegliche Element ein Führen des Luftstroms nach oben oder nach unten ermöglicht, die Luft nicht auf eine andere Weise nach links oder nach rechts geführt werden kann, als durch Anbringen von Flügeln entweder an der Lufteinlassseite des mittleren Elements oder an der Luftauslassseite des mittleren Elements. Folglich ist ein solcher Luftausströmer mit Flügeln zum Führen des Luftstroms nach rechts oder nach links wesentlich länger als ein Luftausströmer ohne solche Flügel.
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Die vorliegende Erfindung bietet den Vorteil eines beweglichen mittleren Elements, das bei einer Zunahme der Größe eines Kanals, genauer seines Querschnitts senkrecht zur Luftstromrichtung, die Größe, genauer der Querschnitt senkrecht zur Luftstromrichtung des anderen Kanals, abnimmt, und umgekehrt, wodurch die Gesamtquerschnittsfläche, durch die die Luft strömt, konstant gehalten wird. Dies bewirkt, dass der Strömungswiderstand des Luftausströmers, genauer der Druckabfall über den Luftausströmer während seines Gebrauchs, beim Führen des Luftstroms in unterschiedliche Richtungen konstant oder nahezu konstant bleibt. Ein Vorteil besteht darin, dass die Lautstärke des Luftstroms ebenfalls gleich oder nahezu gleich bleibt.
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Eine Aufgabe besteht also darin, einen Luftausströmer mit einer kompakten Bauweise bereitzustellen, der ein Ändern der vertikalen und horizontalen Richtung des aus dem Luftausströmer austretenden Luftstroms unter Beibehaltung eines konstanten oder nahezu konstanten Druckabfalls ermöglicht. Ein konstanter Druckabfall ist vorteilhaft zum Aufrechterhalten eines konstanten Auslassluftstroms und einer konstanten Lautstärke.
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Der Gegenstand dieser Patentanmeldung bietet für dieses Problem eine Lösung. Das Hauptziel des Gegenstands dieser Anmeldung ist ein Luftausströmer, der das Strömen von Luft von einer Lufteintrittsöffnung eines Gehäuses zu einer Luftaustrittsöffnung des Gehäuses ermöglicht und dabei ein vertikales und horizontales Abändern der Luftstromrichtung ermöglicht.
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Ein Luftführungselement im Gehäuse des Luftausströmers unterteilt den Einlassluftstrom in zwei Luftstromkanäle an gegenüberliegenden Enden des Luftführungselements im Gehäuse. Ein Kanal befindet sich über dem Luftführungselement und einer darunter. In der vorliegenden Anmeldung ist das Luftführungselement beweglich, sodass es sich in einer vertikalen translatorischen Bewegung vom ersten Wandsegment des Luftausströmergehäuses zu einem gegenüberliegenden zweiten Wandsegment des Gehäuses bewegen kann. Auf diese Weise kann der Querschnitt von jedem Kanal variiert werden, wobei die Gesamtquerschnittsfläche, durch die die Luft strömt, konstant oder nahezu konstant gehalten wird. Darüber hinaus ist mindestens eine Luftleitklappe vorhanden, die um eine parallel zur Translationsrichtung liegende Achse drehbar ist. Vorzugsweise ist die mindestens eine Luftleitklappe zumindest teilweise zwischen dem Luftführungselement und dem ersten Wandsegment des Gehäuses und/oder zwischen dem Luftführungselement und dem zweiten Wandsegment des Gehäuses angeordnet, um den Luftstrom horizontal zu führen. Genauer wird dieses Ziel durch den Gegenstand des nebengeordneten Anspruchs 1 erreicht.
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Ein Beispiel der Ausführungen des Gegenstands dieser Patentanmeldung besteht in einem Luftausströmer umfassend: ein Gehäuse zum Führen eines Luftstroms im Gehäuse von einer Lufteinlassgehäuseöffnung zu einer Luftauslassgehäuseöffnung; einem im Gehäuse angeordneten Luftführungselement, welches Luftführungselement beweglich ist und sich vollständig von einem Wandsegment des Gehäuses hinüber zu einem anderen, gegenüberliegenden Wandsegment bewegen kann. Der Luftausströmer ist so konstruiert, dass bei Anliegen des Luftführungselements am ersten Wandsegment der Luftstrom eine vertikale Richtung hat, beispielsweise nach oben, und bei Anliegen des Luftführungselements am zweiten Gehäusewandabschnitt der Luftstrom eine entgegengesetzte vertikale Richtung hat, beispielsweise nach unten. Diese Bauweise hat den Vorteil, dass beim Ändern der Luftstromrichtung, d. h. beim Bewegen des Luftführungselements in verschiedene Richtungen, die Gesamtluftstromfläche gleich oder nahezu gleich bleibt. Darüber hinaus ist am Luftführungselement mindestens eine Luftklappe angeordnet und bewegt sich zusammen mit dem Luftführungselement nach oben oder nach unten. Die mindestens eine Luftklappe ist drehbar um eine parallel zur Translationsrichtung des Luftführungselements liegende Achse. Die mindestens eine Luftklappe ermöglicht ein horizontales Führen des Auslassluftstroms, d. h. nach links oder nach rechts.
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Ein weiteres Beispiel besteht in dem Luftausströmer aus dem ersten Beispiel, bei dem Teile des Gehäuses um den Bereich, in dem die Luftklappe sich vom Luftführungselement aus weg erstreckt, vorgewölbt sind. Genauer sind das erste Wandsegment des Gehäuses und das zweite Wandsegment des Gehäuses nach außen gewölbt, um die Bewegung des Luftführungselements und der Luftklappe in Translationsrichtung zu ermöglichen.
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Da die Luftklappe am Luftführungselement angeordnet ist, bewegt sie sich bei vertikaler Auf- und Abbewegung des Luftführungselements ebenfalls nach oben und nach unten. Da die Luftklappe vertikal angeordnet ist, benötigt ihre vertikale Bewegung mehr Raum. Zum Aufnehmen der Luftklappe in den Luftausströmer unter Beibehaltung der kompakten Bauweise ist es notwendig, in dem Bereich um den Luftausströmer für mehr Raum zu sorgen, in welchem die Luftklappe sich vom Luftführungselement weg erstreckt. Die gewölbte Fläche bietet diesen Raum und dient als Ausnehmung für die Luftklappe(n).
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Andererseits ist zu beachten, dass der vordere Teil des Luftführungselements, entfernt von der Luftklappe und nahe dem Endnutzer, nicht gewölbt sein muss. Diese Bauweise trägt zu einer Verbesserung des ästhetischen Charakters des Luftausströmers bei, wenn er beispielsweise in einem Personenkraftwagen verbaut ist, da der gewölbte Teil des Luftausströmers für den Endnutzer unsichtbar ist, während der sichtbare Teil vorne elegant und ästhetisch ansprechend ist.
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Ein weiteres Beispiel besteht in dem Luftausströmer aus einem der vorangehenden Beispiele, wobei der erste und der zweite Kanal an der Luftaustrittsöffnung derart zueinander hin gekrümmt sind, dass eine Luftaustrittsströmungsrichtung des ersten Kanals und eine Luftaustrittsströmungsrichtung des zweiten Kanals einander kreuzen. Dieses Merkmal ermöglicht ein einfaches Ändern der Luftstromrichtung. Der Auslassluftstrom vom ersten Kanal und der Auslassluftstrom vom zweiten Kanal kollidieren nach Durchströmen des Luftführungselements. Die Richtung des sich daraus ergebenen Luftstroms vom Luftausströmer weg wird durch das Verhältnis der zwei Luftströme bestimmt, welches Verhältnis wiederum von den Positionen der Luftführungselemente relativ zu dem ersten und dem zweiten Wandsegment bestimmt wird. In einer bevorzugten Ausführung hat das Luftführungsgehäuse eine konvexe Form.
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Der erste Luftstromkanal wird zwischen dem Luftführungselement und dem ersten Wandsegment des Gehäuses gebildet und der zweite Luftstromkanal wird zwischen dem Luftführungselement und dem zweiten Wandsegment des Gehäuses gebildet. Die Größe der Kanäle, genauer der Querschnitt senkrecht zur Luftströmungsrichtung, ändert sich abhängig von der Position des Luftführungselements. Wenn das Luftführungselement zu dem ersten Wandsegment hinbewegt wird, dann nimmt der Querschnitt des ersten Kanals ab und gleichzeitig nimmt der Querschnitt des zweiten Kanals zu. Gleichermaßen nimmt der Querschnitt des zweiten Kanals ab und der Querschnitt des ersten Kanals nimmt zu, wenn das Luftführungselement zum zweiten Wandsegment hinbewegt wird. Der Gesamtquerschnitt senkrecht zur neuen Strömungsrichtung bleibt während dieser Translationsbewegung des Luftführungselements konstant. Folglich bleiben der Strömungswiderstand und auch der Druckabfall während des Gebraucht konstant oder nahezu konstant. Geringe Schwankungen im Druckabfall können möglich sein, da der Strömungswiderstand eines einzelnen Kanals und der Strömungswiderstand der zwei parallelen Kanäle mit demselben Querschnitt wie der einzelne Kanal sich geringfügig voneinander unterscheiden können.
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Die mindestens eine Luftleitklappe kann drehbar an der Seite des der Lufteintrittsöffnung zugewandten Luftführungselements angeordnet sein. Der Luftausströmer umfasst vorzugsweise mehrere Luftleitklappen, die an dieser stromaufwärtigen Seite des Luftführungselements angeordnet sind. Ein Vorteil des Anordnens der Luftklappe oder Luftklappen an der Lufteinlassseite des Luftführungselements besteht darin, dass die Luftklappen für einen Nutzer, der den Luftausströmer von der Luftauslassseite betrachtet, weitgehend sichtbar sind.
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In einer anderen Ausführungsform können die Luftleitklappen derart am Luftführungselement angeordnet sein, dass ihre Rotationsachse zwischen der Seite des der Lufteintrittsöffnung zugewandten Luftführungselements und der Seite des der Luftaustrittsöffnung zugewandten Luftführungselements angeordnet ist. Die Klappen können vollständig im ersten und zweiten Luftstromkanal angeordnet sein.
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Die Luftleitklappen können eine Ausnehmung oder Aussparung umfassen, die das Luftführungselement derart teilweise umschließt, dass ein Teil jeder Klappe zwischen der Lufteintrittsöffnung des Gehäuses und dem Luftführungselement angeordnet ist. In dieser Ausführungsform umfasst die Klappe ein erstes Endteil und ein zweites Endteil, welches erste Endteil und zweite Endteil zwischen dem Luftführungselement und dem ersten Wandsegment bzw. zwischen dem Luftführungselement und dem zweiten Wandsegment angeordnet sind.
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Ein weiteres Beispiel besteht in dem Luftausströmer aus einem der vorangehenden Beispiele, wobei das Gehäuse ferner ein Bedienelement umfasst. Das Bedienelement wird verwendet, um die Bewegung des Luftführungselements zu steuern, sodass der Luftstrom nach oben oder nach unten geführt werden kann. Das Bedienelement ermöglicht dem Endnutzer das Ändern der vertikalen Richtung des Luftstroms durch Translation des Luftführungselements in Translationsrichtung vom ersten Wandsegment zum zweiten Wandsegment und in die entgegengesetzte Richtung vom zweiten Wandsegment zum ersten Wandsegment. Das Bedienelement kann ebenfalls verwendet werden, um die Bewegung, genauer die Rotation, der am Luftführungselement befestigten Luftleitklappe oder Luftleitklappen zu steuern, sodass der Luftstrom nach rechts oder nach links geführt werden kann. Der Endnutzer kann daher auch die horizontale Richtung des Luftstroms durch das Bedienelement ändern. Es ist zu beachten, dass die Bewegung des Bedienelements auf eine Translation entlang einer horizontalen und eine Translation entlang einer vertikalen Achse beschränkt sein kann. Die Bewegung des Luftführungselements kann unter Verwendung eines Motors durchgeführt werden, beispielsweise eines Linearmotors, der auf der linken Seite oder rechten Seite des Gehäuses angeordnet ist und der mit dem Luftführungselement verbunden ist. Ein solcher Motor ist vorzugsweise auf der Außenseite des Gehäuses angebracht. Zudem kann die Rotation der Luftleitklappe mithilfe eines Motors durchgeführt werden. Für diese Rotation wird vorzugsweise ein Rotationsmotor verwendet, der mit der Rotationsachse der luftführenden Klappe direkt verbunden sein kann. Der Motor kann zudem mit der luftführenden Klappe beispielsweise über ein Zahnrad mit der luftführenden Klappe verbunden sein, sodass der Motor außerhalb des Gehäuses auf der linken Seite oder der rechten Seite des Gehäuses angeordnet sein kann.
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Ein weiteres Beispiel besteht in dem Luftausströmer aus einem der vorangehenden, ein Bedienelement umfassenden Beispiele, wobei bei einer Bewegung des Bedienelements nach oben sich das Luftführungselement nach oben in Richtung des ersten Wandsegments des Gehäuses bewegt. In einer Endposition liegt das Luftführungselement am ersten Wandabschnitt des Gehäuses an. Dieses Drücken des Luftführungselements gegen das Wandsegment schließt den ersten Luftstromkanal. Bei Aufwärtsbewegung des Luftführungselements nimmt die Höhe des Kanals zwischen dem Luftführungselement und dem zweiten Wandsegment des Gehäuses, des zweiten Kanals, zu. Gleichzeitig nimmt die Höhe des Kanals zwischen dem Luftführungselement und der ersten Wand, des ersten Kanals, ab. Ein Reduzieren der Höhe des ersten Kanals führt zu einem Reduzieren des Querschnitts des ersten Kanals senkrecht zur Strömungsrichtung in diesem Kanal. Daher wird die Luftströmung durch den ersten Kanal reduziert und die Abwärtskomponente des Austrittsluftstroms des Luftausströmers wird verringert.
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Ein weiteres Beispiel besteht in dem Luftausströmer aus einem der vorangehenden, ein Bedienelement umfassenden Beispiele, wobei bei einer Bewegung des Bedienelements nach unten sich das Luftführungselement nach unten in Richtung des zweiten Wandsegments des Gehäuses bewegt, wodurch die Größe, genauer der Querschnitt senkrecht zur Strömungsrichtung, des Kanals zwischen dem Luftführungselement und dem ersten Wandsegment des Gehäuses zunimmt. In einer Endposition liegt das Luftführungselement am zweiten Wandsegment des Gehäuses an. In dieser Position, in der das Luftführungselement gegen das zweite Wandsegment des Gehäuses gedrückt wird, ist der zweite Kanal geschlossen. Gleichzeitig nimmt die Größe, genauer der Querschnitt senkrecht zur Strömungsrichtung, des Kanals zwischen dem Luftführungselement und der zweiten Wand, ab. Folglich nimmt Abwärtskomponente des Auslassluftstroms zu, während die Aufwärtskomponente des Luftstroms abnimmt.
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Ein weiteres Beispiel besteht in dem Luftausströmer aus einem der vorangehenden, ein Bedienelement umfassenden Beispiele, wobei bei einer Bewegung des Bedienelements nach links oder nach rechts die Luftleitklappe im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn sind um ihre Rotationsachse gedreht wird, die parallel zur Translationsrichtung liegt, sodass der Austrittsluftstrom ebenfalls nach links oder nach rechts bewegt wird, wodurch der Luftstrom nach links bzw. nach rechts geleitet wird. Der Luftausströmer weist vorzugsweise mehrere Luftleitklappen auf, die alle parallel entlang einer senkrecht zur Translationsrichtung liegenden Linie angeordnet sind. Die mehreren Luftleitklappen können miteinander verbunden sein, beispielsweise mittels einer Stange, sodass die Rotation einer der Klappen zur selben Rotation der anderen Klappen führt.
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Ein umfassenderes Verständnis der Offenbarung lässt sich mithilfe der folgenden Beschreibung verschiedener veranschaulichender Ausführungen in Zusammenhang mit den dazugehörigen Zeichnungen erreichen, wobei:
- 1a, 1b und 1c die Vorderansicht des Luftausströmer darstellen, wie sie für den Endnutzer sichtbar ist, wobei der Verstellgriff in drei verschiedene vertikale Richtungen zeigt.
- 2a, 2b und 2c die perspektivische Ansicht des Luftausströmer darstellen, wie sie für den Endnutzer sichtbar ist, wobei der Verstellgriff in drei verschiedene vertikale Richtungen zeigt.
- 3a, 3b und 3c die Innenansicht des Luftausströmer darstellen, wobei das Luftführungselement in drei verschiedene Richtungen zeigt.
- 4 die Innenansicht des Luftausströmer darstellt, wobei die Verbindungen des Luftführungselements mit der Luftklappe hervorgehoben sind.
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Während die Offenbarung offen für verschiedene Modifikationen und alternative Gestaltungen ist, wurden Besonderheiten dazu beispielhalber in den Figuren gezeigt und werden detailliert beschrieben. Es soll jedoch verstanden werden, dass die Absicht nicht darin besteht, Aspekte der Offenbarung auf die speziellen beschriebenen Ausführungsbeispiele zu beschränken. Vielmehr besteht die Absicht darin, alle Modifikationen, Entsprechungen und Varianten abzudecken, die vom Geist und Schutzumfang der Offenbarung erfasst werden.
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1 und 2 zeigen die Vorderansicht bzw. die perspektivische Ansicht des Luftausströmers, wie sie für den Endnutzer sichtbar sind. Der Endnutzer kann ein Insasse eines Fahrzeugs sein. Wie in diesen Figuren gezeigt wird dem Endnutzer ein Bedienelement bereitgestellt, beispielsweise ein Verstellgriff 14, der sich vom Luftausströmer weg erstreckt. Der Griff ist am Luftführungselement angeordnet. Durch Bewegen des Verstellgriffs kann der Nutzer den aus dem Ausströmer ausströmenden Luftstrom beispielsweise in den Fahrzeuginnenraum lenken. In den 1a und 2a ist der Verstellgriff in der mittleren Position sowohl für die Links-/Rechtsbewegung als auch für die Auf-/Abbewegung, sodass der Luftstrom in einer axialen Richtung zum Luftausströmer ist. In den 1b und 2b zeigt der Verstellgriff nach oben, wodurch er den Luftstrom nach oben führt. In den 1c und 2c wird der Luftstrom nach unten geführt, da der Verstellgriff nach unten zeigt.
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3a, 3b und 3c stellen die für den Endnutzer nicht sichtbare Innenansicht des Luftausströmers dar. Die drei Figuren zeigen ein Gehäuse 1, welches ein erstes Wandsegment 3 und ein zweites Wandsegment 4 aufweist. Wie zu sehen ist, sind die Wandsegmente des Gehäuses zu einander hin gekrümmt, sodass das erste Wandsegment 3 nach unten zeigt, während das zweite Wandsegment 4 nach oben zeigt. Im Gehäuse ist ein Luftführungselement 2 angeordnet, das den Luftstrom von einer Lufteintrittsöffnung 13 zu einer Luftaustrittsöffnung 14 leitet. Das Luftführungselement hat eine konvexe Form. Das Luftführungselement und das erste Wandsegment bilden den ersten Kanals. Das Luftführungselement und das zweite Wandsegment bilden den zweiten Kanals. Der erste und zweite Kanal sind so eingerichtet, dass ein Auslassluftstrom des ersten Kanals und ein Auslassluftstrom des zweiten Kanals sich außerhalb des Luftausströmers kreuzen. Ebenso gezeigt werden die gewölbten Bereiche 11.1 und 11.2 gezeigt, welche die vertikal angeordnete(n) Luftklappe(n) aufnehmen, wenn sich das Luftführungselement nach oben und nach unten bewegt.
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In 3a ist das Luftführungselement in der mittleren Position im Gehäuse. Es sind zwei Luftkanäle zu sehen. Das Luftführungselement 6 und das erste Wandsegment 3 bilden den ersten Kanals. Der zweite Luftkanal 7 wird zwischen dem Luftführungselement 2 und dem zweiten Wandsegment 4 gebildet. Die Gesamtquerschnittsfläche, durch die die Luft im Luftausströmer strömt, ergibt sich durch Addieren der Flächen 9 und 10, wobei die Flächen 9 und 10 gleich groß sind. Die Querschnittsflächen 9 und 10 können zusammengenommen beispielsweise ein Drittel des Gesamtquerschnitts des Gehäuses darstellen, gemessen von der Mitte des mit den Pfeilen 9 und 10 angegebenen Luftführungselements.
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Wenn in 3b der Endnutzer den Verstellgriff nach oben gedrückt hat, bewegt sich das Luftführungselement ebenfalls nach oben. Zwei Punkte sind erwähnenswert. Erstens wird die Änderung der Luftstromrichtung durch die Tatsache, dass die Wandsegmente des Gehäuses und das Luftführungselement gekrümmt sind, erleichtert. Zweitens bleibt das Gesamtluftstromvolumen gleich und ergibt sich weiterhin durch 9 + 10. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Fläche des ersten Kanals in 3b auf null sinkt, die Fläche des zweiten Kanals steigt auf 9 + 10.
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Aufgrund des obigen Merkmals findet keine Steigerung der Lautstärke statt, da die Fläche, durch die die Luft strömt, gleich bleibt. Der Nutzer wird daher nicht gestört, wenn er die Luftstromrichtung ändert.
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In ähnlicher Weise bewegt sich in 3c, wenn der Endnutzer den Verstellgriff nach unten drückt, das Luftführungselement nach unten und die Luftstromrichtung wird nach unten abgelenkt.
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Schließlich werden in 4 die Luftklappen 5 gezeigt, die an dem Luftführungselement angeordnet sind. Wie in der Figur gezeigt wird, führt ein Bewegen des Verstellgriffs nach rechts oder nach links zum Rotieren der Luftklappe nach rechts bzw. nach links. Es ist zu erkennen, dass die Luftklappen zur Lufteintrittsöffnung 13 hin und von der Luftaustrittsöffnung 14 und dem Endnutzer wegweisen. Auf diese Art weist der gewölbte Teil des Luftausströmers, der die vertikalen Luftklappen aufnimmt, vom Endnutzer weg. Ebenso werden in der Figur die Translationsführungen 12 gezeigt, die ein Bewegen des Luftführungselements ermöglichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Luftausströmergehäuse
- 2.
- Luftführungselement
- 3.
- Erstes Wandsegment des Gehäuses
- 4.
- Zweites Wandsegment des Gehäuses
- 5.
- Luftklappe
- 6.
- Erster Luftkanal
- 7.
- Zweiter Luftkanal
- 8.
- Verstellgriff
- 9.
- (‚Luftstromfläche im gesamten Luftausströmer‘ - ‚Fläche des Luftführungselements‘) / 2
- 10.
- (‚Luftstromfläche im gesamten Luftausströmer‘ - ‚Fläche des Luftführungselements‘) / 2
- 11.1, 11.2
- Gewölbte Teile des Gehäuses zum Ermöglichen der Bewegung der Luftklappe und des Luftführungselements
- 12.
- Translationsführungen
- 13.
- Lufteintrittsöffnung
- 14.
- Luftaustrittsöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2008014855 A1 [0002]
- JP 2007196942 A [0002]