DE3908541C2 - - Google Patents

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    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/24Devices purely for ventilating or where the heating or cooling is irrelevant
    • B60H1/247Disposition of several air-diffusers in a vehicle for ventilation-air circulation in a vehicle cabin

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen konditionierter Luft in Fahrgastzellen von Fahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Einrichtung ist durch die DE 32 09 775 A1 bekannt und weist jeweils zwei höhenmäßig zueinander versetzt angeordnete Öffnungen auf, denen ein Schieber mit derart zueinander versetzt angeordneten Durchlässen zugeordnet ist, daß bei geöffneter oberer Öffnung die untere Öffnung verschlossen und bei geschlossener oberer Öffnung die untere Öffnung offen ist. In jeder Stellung ergibt sich somit eine direkte Luftströmung, die in Abhängigkeit von der jeweils offenen Öffnung entweder den zugeordnet sitzenden Fahrgast oder - abgelenkt durch eine Leitwand - eine Seitenscheibe beaufschlagt. Damit wird wohl erreicht, daß die Summe der freien Durchtrittsquerschnitte der beiden Teilquerschnitte in jeder Schiebestellung konstant bleibt, jedoch kann nicht verhindert werden, daß der stetige direkte Luftstrom als unangenehm empfunden wird. Nachteilig ist auch der abrupte Übergang von der direkten Anströmung zum völligen Ausbleiben einer Anströmung des Fahrgastes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Zuführen konditionierter Luft in Fahrgastzellen von Fahrzeugen zu schaffen, die eine optimale, zugfreie Belüftung bei hohem Luftdurchsatz auch dann noch sicherstellt, wenn durch das Luftsteuerelement die direkte Luftströmung unterbunden wird.
Die Aufgabe ist bei einer Einrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruches gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Umschaltbarkeit der Luftaustrittsöffnungen mit direkter Luftströmung auf diffuse Luftverteilung bleibt auch bei Abschaltung der direkten Luftströmung durch Schließen der entsprechenden Luftaustrittsöffnungen eine Belüftung der von diesen versorgten Bereiche in der Fahrgastzelle erhalten. Durch die Einbeziehung der verschlossenen Luftaustrittsöffnungen in die diffuse Luftverteilung wird bei Abschaltung der direkten Luftströmung die zur diffusen Luftverteilung insgesamt zur Verfügung stehende Luftaustrittsfläche vergrößert, so daß der hohe Luftdurchsatz beibehalten werden kann, ohne daß durch erhöhte Luftströmungsgeschwindigkeit das Ziel der zugfreien Belüftung beeinträchtigt wird. Der hohe Luftdurchsatz ist wesentlich für die Sicherstellung eines optimalen Raumklimas.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung mit zweckmäßigen Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrieben. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Fahrgastzelle mit Blick auf Armaturenbrett und Frontscheibe,
Fig. 2 einen Längsschnitt einer Belüftungsdüse mit direkter Luftströmung im Armaturenbrett in Fig. 1, ausschnittweise,
Fig. 3 und 4 jeweils abschnittweise einen Längsschnitt einer Belüftungsdüse mit direkter Luftströmung im Armaturenbrett in Fig. 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel im geöffneten (Fig. 3) und geschlossenen (Fig. 4) Zustand,
Fig. 5 und 6 jeweils einen Längsschnitt einer Belüftungsdüse mit direkter Luftströmung im Armaturenbrett in Fig. 1 gemäß einem dritten und vierten Ausführungsbeispiel.
Die in Fig. 1 schematisch im Querschnitt zu sehende Fahrgastzelle 10 (Fahrzeuginnenraum) eines Personenkraftwagens ist mit einer Einrichtung zum Zuführen konditionierter Luft ausgerüstet. Die konditionierte Luft wird von einer nicht dargestellten Klimaanlage zur Verfügung gestellt und über ein Kanalsystem 11 an verschiedene definierte Stellen der Fahrgastzelle 10 geführt, um dort in die Fahrgastzelle 10 einzuströmen. Von der Fahrgastzelle 10 sind in Fig. 1 das Armaturenbrett 12, das Lenkhandrad 13, die Frontscheibe 14, der Fußraum 15, die Seitenholme 16 und das Dach 17, das innen mit dem sog. Himmel 18 bespannt ist, zu sehen. Zur Luftverteilung weist die Luftzuführeinrichtung einerseits große Luftaustrittsflächen für diffuse Luftverteilung und andererseits Belüftungsdüsen mit direkter Luftströmung auf. Eine Luftaustrittsfläche 19 für diffuse Luftverteilung ist beispielsweise am Dach 17 oberhalb des luftdurchlässigen Himmels 18 angeordnet. Zur diffusen Luftverteilung weist sie eine Vielzahl von kleinen Luftlöchern 20 auf. Luftaustrittsfläche 19 und Dach 17 begrenzen einen Luftverteilungskasten 21, der über mindestens einen Luftkanal 22, der beispielsweise in einem Seitenholm 16 verläuft, an das Kanalsystem 11 angeschlossen ist. Belüftungsdüsen mit direkter Luftströmung sind beispielsweise als Mittel- und Seitendüsen 23, 24 im Armaturenbrett 12 oder als Fußraumdüsen 25 im Fußraum 15 der Fahrgastzelle 10 angeordnet. Jede Belüftungsdüse 23-25 weist eine Luftaustrittsöffnung 26, die im Armaturenbrett 12 oder in die Innenraumverkleidung des Fußraums 15 eingelassen ist, und ein an der Luftaustrittsöffnung 26 angeschlossenes Luftführungsgehäuse 27 (Fig. 2-6) auf, das an dem Kanalsystem 11 angeschlossen ist. Jede Belüftungsdüse ist so ausgebildet, daß die Luftaustrittsöffnung 26 vorzugsweise manuell von direkter Luftströmung auf diffuse Luftverteilung umschaltbar ist. Diese Umschaltung kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Ausführungsbeispiele hierzu sind in Fig. 2-6 illustriert.
Bei der in Fig. 2 im Längsschnitt dargestellten Mitteldüse 23 als Beispiel einer Belüftungsdüse ist dem Luftführungsgehäuse 27 eine Abdeckklappe 28 zugeordnet, die um ca. 90° in zwei Endstellungen schwenkbar ist. Beide Schwenkstellungen sind in Fig. 2 eingezeichnet und strichpunktiert mit I und ausgezogen mit II bezeichnet. In der 0°-Grundstellung liegt die Abdeckklappe 28 parallel zu der einen Innenwand des Luftführungsgehäuses 27 und gibt die Luftaustrittsöffnung 26 vollständig frei. In der 90°-Schwenkstellung II deckt die Abdeckklappe 28 die Luftaustrittsöffnung 26 vollständig ab. Zur Schwenkbewegung ist die Abdeckklappe 28 über zwei seitliche Zapfen, von denen in Fig. 2 nur der Zapfen 29 zu sehen ist, an gegenüberliegenden Wänden, von denen in Fig. 2 nur die Wand 30 zu sehen ist, des Luftführungsgehäuses 27 angelenkt. Die Abdeckklappe 28 trägt eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen 31, die in der 90°-Schwenkstellung II der Abdeckklappe 28 für eine diffuse Luftverteilung der durch die Abdeckklappe 28 hindurchströmenden Luft sorgen. Befindet sich die Abdeckklappe 28 in ihrer 0°-Grundstellung I, so ist die Luftaustrittsöffnung 26 völlig freigegeben, und aus der Luftaustrittsöffnung 26 tritt direkte Luftströmung aus. Die Richtung der austretenden Luftströmung ist mittels Luftleitelementen 32 einstellbar, die mit Abstand in Luftströmungsrichtung vor der Luftaustrittsöffnung 26 im Luftführungsgehäuse 27 angeordnet sind. Die Luftleitelemente 32 sind schwenkbar auf einem Steg 33 mit Abstand voneinander und parallel zueinander angeordnet. Sie sind weiterhin schwenkbar mit einer gemeinsamen Betätigungsstange 34 verbunden. Durch Verschieben der Betätigungsstange 34 parallel zum Steg 33 kann der Neigungswinkel der Luftleitelemente 32 relativ zur Achse des Luftführungsgehäuses 27 verändert und damit die Strömungsrichtung der an der Luftaustrittsöffnung 26 ausströmenden direkten Luftströmung eingestellt werden.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Mitteldüse 23′ erfolgt die Umschaltung von direkter Luftströmung auf diffuse Luftverteilung mittels Lamellen 35, die im Luftführungsgehäuse 27 um 90° schwenkbar angeordnet sind. Der Abstand der Lamellen 35 voneinander und ihre Länge ist dabei so abgestimmt, daß die Gesamtheit der um 90° geschwenkten, quer zur Achse des Luftführungsgehäuses 27 ausgerichteten Lamellen 35 die Luftaustrittsöffnung 26 vollständig abdeckt (Fig. 4). Jede Lamelle 35 weist zwei Durchgangsbohrungen 36 auf. Die Gesamtheit der Durchgangsbohrungen 36 stellt eine diffuse Luftverteilung bei von den Lamellen 35 abgeschlossener Luftaustrittsöffnung 26 sicher. In Fig. 3 sind die Lamellen 35 in ihrer 0°-Grundstellung dargestellt. Alle Lamellen 35 sind parallel zur Achse des Luftführungsgehäuses 27 ausgerichtet und behindern dadurch kaum die Luftströmung. Die Luftaustrittsöffnung 26 ist voll geöffnet und ermöglicht direkte Luftströmung. Durch Schrägstellen aller Lamellen 35 kann dabei die Luftströmungsrichtung der aus der Luftaustrittsöffnung austretenden Luft eingestellt werden, so daß die Lamellen 35 auch die Funktion von Luftleitelementen übernehmen.
In der Mitteldüse 23′′ gemäß Fig. 5 ist zwecks Umschaltung der Luftaustrittsöffnung 26 von direkter Luftströmung auf diffuse Luftverteilung dem Luftführungsgehäuse 27 ein Schieber 37 zugeordnet, der quer zur Längsachse des Luftführungsgehäuses 27 in zwei Endstellungen verschoben werden kann und dabei durch einen Schlitz 42 in der Wand des Luftführungsgehäuses 27 hindurchtritt. In der in Fig. 5 dargestellten Schieberendstellung ist der Schieber 37 nahezu vollständig aus dem Luftführungsgehäuse 27 herausgezogen. Die Luftaustrittsöffnung 26 ist für direkte Luftströmung vollständig freigegeben. Mittels Luftleitelementen 32a und 32b ist die Strömungsrichtung der austretenden Direktluft einstellbar. In der in Fig. 5 strichpunktiert angedeuteten zweiten Endstellung ist der Schieber 37 vollständig in das Luftführungsgehäuse 27 eingeschoben, und zwar in Luftströmungsrichtung gesehen unmittelbar vor der Luftaustrittsöffnung 26, so daß letztere von diesem vollständig abgedeckt wird. Der Schieber 37 weist eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen 38 auf, die bei durch den Schieber 37 abgedeckter Luftaustrittsöffnung 26 die diffuse Luftverteilung der Mitteldüse 23′′ bewirken.
Ist hinter dem Armaturenbrett 12 oberhalb der Belüftungsdüse durch einen stark abgeflachten Verlauf des Armaturenbretts 12 wenig Einbauraum vorhanden, wie dies beispielsweise im Bereich der Seitendüse 24 der Fall ist, so wird gemäß dem in Fig. 6 im Längsschnitt dargestellten Ausführungsbeispiel einer Seitendüse 24 anstelle eines Schiebers ein Rollo 39 eingesetzt, das innerhalb des Luftführungsgehäuses 27 quer zu dessen Längsachse verschiebbar ist und durch einen Schlitz 42 im Luftführungsgehäuse 27 hindurch über ein Umlenkelement 40 außerhalb des Luftführungsgehäuses 27 parallel zu diesem verläuft. Das Rollo 39 ist wiederum in zwei Endstellungen verschiebbar. In der in Fig. 6 dargestellten Endstellung ist die Luftaustrittsöffnung 26 vollständig für direkte Luftströmung freigegeben. In der in Fig. 6 strichpunktiert angedeuteten zweiten Endstellung des Rollos 39 deckt dieses die Luftaustrittsöffnung 26 vollständig ab. Eine Vielzahl von im Rollo 39 angeordneten Durchgangsbohrungen 41 sorgt in dieser Endstellung des Rollos 39 für eine diffuse Luftverteilung. Zur Beeinflussung der Luftaustrittsrichtung bei direkter Luftströmung sind wiederum die Luftleitelemente 32a und 32b,wie sie in Fig. 5 und 6 beschrieben sind, vorgesehen.

Claims (8)

1. Einrichtung zum Zuführen konditionierter Luft in Fahrgastzellen von Fahrzeugen, mit wahlweise abdeckbaren Luftaustrittsöffnungen (26), wobei an jeder Luftaustrittsöffnung (26) ein Luftführungsgehäuse (27) angeschlossen ist und im Luftführungsgehäuse (27) in Luftströmungsrichtung gesehen vor der Luftaustrittsöffnung (26) mindestens ein Luftsteuerelement angeordnet ist, das zwischen seiner Verschlußstellung und seiner Öffnungsstellung, in der es die zugeordnete Luftaustrittsöffnung (26) für eine direkte Luftströmung freigibt, verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest bei einigen Luftaustrittsöffnungen (26), vorzugsweise solchen an definierten Stellen der Fahrgastzelle (10), das mindestens eine Luftsteuerelement (28; 35; 37; 39) eine Vielzahl ganz durchgehender Luftdurchtrittsbohrungen (31; 36; 38; 41) zur flächenhaften diffusen Luftverteilung in seiner Verschlußstellung aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnungen, die das mindestens eine Luftsteuerelement (28; 35; 37; 39) enthalten, den Mittel-, Seiten- und Fußraumdüsen (23, 24, 25) der Fahrgastzelle (10) zugeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftsteuerelemente als um 90° schwenkbare Lamellen (35) ausgebildet sind, die in ihrer Öffnungsstellung einen maximalen Luftdurchtrittsquerschnitt freigeben und in ihrer Verschlußstellung zusammen die Luftaustrittsöffnung (26) vollständig abdecken und dabei mit ihren quer zur Schwenkachse verlaufenden Luftdurchtrittsbohrungen (36) eine diffuse Luftverteilung bewirken.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftsteuerelement aus einer um ca. 90° schwenkbaren Abdeckklappe (28) gebildet ist, die die Luftaustrittsöffnung (26) in ihrer Öffnungsstellung (I) vollständig freigibt und in ihrer Verschlußstellung (II) völlig abdeckt und dabei mit ihren Luftdurchtrittsbohrungen (31) eine diffuse Luftverteilung bewirkt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappe (28) im inneren des Luftführungsgehäuses (27) angeordnet ist und über zwei seitliche Zapfen (29) schwenkbar an gegenüberliegenden Wänden (30) des Luftführungsgehäuses (27) angelenkt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftsteuerelement als ein mit den Luftdurchtrittsbohrungen (38) zur diffusen Luftverteilung versehener Schieber (37) ausgebildet ist, der die Luftaustrittsöffnung (26) in seiner Öffnungsstellung vollständig freigibt und in seiner Verschlußstellung völlig abdeckt.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftsteuerelement als ein mit den Luftdurchtrittsbohrungen (41) zur diffusen Luftverteilung versehenes Rollo (39) ausgebildet ist, das die Luftaustrittsöffnung (36) in seiner Öffnungsstellung völlig freigibt und in seiner Verschlußstellung völlig abdeckt.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (37) bzw. das Rollo (39) in einem Schlitz (42) im Luftführungsgehäuse (27) quer zu dessen Gehäuseachse geführt ist.
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